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Immer noch zwei iranische Stahlarbeiter aus Ahvaz in Haft – und der Sprecher der Zuckerarbeiter von Haft Tappeh soll gezwungen werden, seine Anklagen über Folter während der Haft zurück zu nehmen

Am 30.11.2018 immer noch im Gefängniskrankenhaus Esmail BakhshiEsmaeil Bakhshi, Sprecher der Belegschaft der Zuckerfabrik Haft Tappeh hatte nach seiner Freilassung öffentlich gemacht, dass er während seiner Haftzeit gefoltert worden sei – und den Informationsminister des Iran zu einer öffentlichen Debatte zu diesen Vorwürfen aufgefordert. (Siehe dazu den Verweis am Ende dieses Beitrags). Nun wird bekannt, dass seitdem eine ganze Reihe von Einschüchterungsmaßnahmen und Schikanen gegen ihn organisiert werden, inklusive der Drohung, er werde wieder festgenommen. In dem Aufruf „Esmaeil Bakhshi, the tortured worker who challenged Islamic Republic, needs your support“ am 19. Januar 2019 bei Free them now!“ externer Link wird zur Unterstützung und Solidarität gegen diese Kampagne aufgerufen, indem die Tatsachen weiter verbreitet werden und die Forderung vertreten, alle Festgenommenen der jüngsten Arbeitskämpfe im Iran bedingungslos frei zu lassen, wie auch alle, die verfolgt werden, weil sie diese Kämpfe unterstützt haben. Das Regime verfolge solche Kämpfe und aktive Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter seit 40 Jahren, das müsse endlich beendet werden, so schließt der Aufruf. Siehe dazu auch einen Beitrag über die beiden immer noch in Haft befindlichen Stahlarbeiter aus Ahvaz:

  • „Ahvaz steelworkers: Free the last two!“ am 18. Januar 2019 bei der SZAC externer Link meldet, dass nach einer weiteren Freilassung immer noch zwei der streikenden Stahlarbeiter in Haft sind, die zusammen mit 41 weiteren Kollegen am 16. Dezember 2018 festgenommen worden waren: Karim Sayahi und Taregh Khalafi befinden sich noch in Haft. Nicht nur im Bericht, sondern auch von einer Versammlung der Stahlarbeiter wird berichtet, dass, wenn die beiden nicht bis zum Wochenende 19. Januar frei gelassen würden, neue Proteste organisiert werden sollen.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=142994
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