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Die Toten bei den Protesten gegen die Vedanta-Kupferhütte in Südostindien: Sie sind Opfer eines polizeilichen Mordkomplotts

Die indische Polizei gegen Demonstranten gegen eine Kupferschmelze - kurz bevor geschossen wird am 22.5.2018 - elf ToteWas bereits in einem Vorabbericht andeutungsweise hervorgehoben worden war ist nun, im Dezember 2018, also über ein halbes Jahr nach den Protesten gegen die Kupferhütte im Bundesstaat Tamil Nadu, von den forensischen Experten der Regierung bestätigt worden. 12 der 13 Todesopfer der polizeilichen Scharfschützen wurden durch gezielte Schüsse in Kopf und Brust getötet, einige davon in den Rücken geschossen. Was nicht nur den polizeilichen Bestimmungen in Indien widerspricht – scharfe Munition ist durchaus erlaubt, nicht aber gezielte Todesschüsse –, sondern auch den polizeilichen Begründungen, die Schüsse seien nötig gewesen aufgrund der Aggressivität der Demonstration. In der Meldung „Exclusive: India anti-Vedanta protesters killed by shots to head, chest; half from behind-autopsies“ von Sudarshan Varadhan am 22. Dezember 2018 bei Reuters externer Link wird das Ergebnis dieser öffentlichen Präsentation dann auch der Tatsache gegenüber gestellt, dass bisher keinerlei disziplinarische Maßnahmen gegen die Schützen und ihre Befehlsgeber ergriffen worden seien – und den ständigen Beteuerungen der Notwendigkeit dieses Einsatzes. Siehe dazu auch den Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Berichte über die Proteste gegen die Vedanta-Kupferhütte:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=142122
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