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Maruti-Arbeiter gefoltert

Kleider weg, geschlagen, in Schmutzwasser gestellt – das sind nur einige der Punkte, die die indische Menschenrechtsorganisation PUDR aus Aussagen von Betroffenen anführt, um zu dokumentieren, dass die kriminalpolizeilichen Ermittlungen von Gurgaon gegen Maruti-Arbeiter mit Foltermethoden voran getrieben wurden – auch gegen Dutzende von Arbeitern, die am Tag der Zwischenfälle bei denen ein Manager zu Tode kam, dem 18. Juli, gar nicht im Werk waren, wohl aber Gewerkschaftsmitglieder sind. Weitere Einzelheiten des Polizeiterrors in dem redaktionellen Bericht „Third degree torture used on Maruti workers: Rights body“ externer Link am 26. September 2012 in The Hindu.

  • Siehe dazu auch: „Maruti Workers’ Struggle and the “Far Left” fallacy of the “New Philosophersexterner Linkof India“ – am 27. September 2012 im Blog red polemique. Man muss die Ansichten des Autors über die Rolle einer Avantgarde keineswegs teilen, um den Artikel lesenswert zu finden: Die zahlreichen Anmerkungen über den (seiner Ansicht nach: voreiligen) Jubel diverser linker Strömungen über den selbstständigen Kampf der Arbeiter in Indiens grösstem Autowerk geben einen genaueren Einblick in die Debatten und Reaktionen der gesamten indischen Linken auf diese Entwicklungen.
  • Sowie: „Declaration of the National Convention of Workers, held at New Delhi“ externer Link – die Erklärung der nationalen Arbeiterkonvention vom 4. September wurde Mitte September 2012 beim unabhängigen Gewerkschaftsbund NTUI veröffentlicht und verurteilt nicht nur die Haltung von Bundes- und Landesregierung bei Maruti, sondern versucht auch, diese Auseinandersetzung in den Rahmen der gesamten aktuellen Arbeiterwiderstände einzuordnen, vom Kampf gegen Leih- und Zeitarbeit zum Kampf um Mindestlohn und um ein wirksames nationales Sozialprogramm.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=11475
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