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„Kita“ -Streik in Indien – und keine ver.di da, ihn zu beenden?

Eine Art Kita in Indien - die dort arbeitenden Frauen haben fast ausschliesslich ZeitverträgeAnganbadi – das „Hinterhofaufpassen“ ist ungefähr das, was in der BRD Kita heisst – ungefähr. Gleich ist, dass die Beschäftigten (auch in Indien fast ausschliesslich Frauen) mies bezahlt werden und immer mehr arbeiten müssen. Die in Delhi – mit regionaler „Volksregierung“ setzen sich jetzt zur Wehr: Und als über Tausend Betreuerinnen, die seit dem 7. Juli streiken, vor dem Regierungssitz des Herrn Kejriwal protestierten, wurden sie empfangen – von der Polizei. Das hatten im Vorjahr bereits ihre Kolleginnen aus anderen Bundesstaaten erlebt, als sie nach Delhi kamen, um von der Bundesregierung daselbe zu fordern, wie es nun die Beschäftigten der Kitas in Delhi von der Landesregierung tun: Lohnerhöhung – bei gerade einmal 4.000 Rupien dringend nötig und – vor allem – ein Ende der Zeitverträge sondern Daueranstellung bei 8 Stundentag. Mehr als bescheidene Forderungen, die trotzdem schwer durchzusetzen sind – die Gewerkschaft Bigul Mazdoor Dasta hat jedenfalls in einer Presseerklärung unterstrichen, der Kampf werde nicht beendet, ohne dass die „Minimalforderungen“ erfüllt würden, wird in dem Bericht „Anganbadi Workers of Delhi on Strike“ am 22. Juli 2015 bei sanhati externer Link ausdrücklich unterstrichen, worin abschliessend vermeldet wird, dass Dutzende von Betreuerinnen sich seit letzter Woche im Hungerstreik befinden

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=84278
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