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Indische Holcim – Leiharbeiter beleidigt und geschlagen. Gewerkschaft wurde Zutritt ins neue Werk verwehrt

Indische Holcim – Leiharbeiter beleidigt und geschlagenEin Aufseher des Subunternehmens Haji Baba Constructors, das den Neubau des Holcim-Werkes in Jamul koordiniert, hat in der letzten Januarwoche Arbeiter geschlagen und beleidigt. Was dazu führte, dass er am folgenden Tag eine blutige Nase bekam. Worauf das Unternehmen die Polizei rief, bei deren Einsatz wiederum mehrere Arbeiter verletzt wurden. Der Gewerkschaft der Leiharbeiter (im alten Werk) Pragatisheel Cement Shramik Sangh (PCSS) wurde der Zugang zum neuen Werk verwehrt. Die PCSS ruft deshalb zu Solidaritätsaktionen auf in der Erklärung „WORKERS AND SUPERVISOR INJURED IN FRACAS AT HOLCIM-ACC EXPANSION PLANT IN JAMUL“  vom 29. Januar 2015 worin auch darauf verwiesen wird, dass das Subunternehmen in jüngster Vergangenheit für mehrere Arbeitsunfälle verantwortlich war und systematisch auszunutzen versucht, dass es sich bei den Beschäftigten zumeist um Migranten aus anderen Bundesstaaten handele, die oftmals weder die Bestimmungen kennen, noch soziale Verbindungen hätten. Die Gewerkschaft hat die Forderungen aufgestellt, dieses Subunternehmen von dem weiteren Bau des Werkes auszuschliessen, dass Holcim der Gewerkschaft normalen Zutritt zum Werk verschafft und die Arbeitsbehörde dafür sorgt, dass die verletzten Arbeiter angemessen medizinisch behandelt werden. Siehe dazu auch

  • Update: Dharna at ACC-Holcim plant at Jamul, Chhattisgarh externer Link – eine im wesentlichen in der ersten Januarhälfte 2015 zusammengestellte Dokumentation der vorherigen Auseinandersetzungen bei Holcim durch die Gewerkschaft PCSS inklusive Hintergrundinformationen etwa über die Asuwirkungen des Zusammenschlusses von Holcim mit Lafarge zum grössten Zementproduzenten der Welt
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=74400
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