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Demonstrationen in Haiti: Die Rückkehr der Wut

Haitis Regierung malt das Elend bunt anSteine fliegen, Schüsse fallen: Gegen die Regierung des einstigen Hoffnungsträgers Martelly wächst Unmut. Zwei Drittel der Bevölkerung leben in Armut. Artikel von Hans-Ulrich Dillmann in der TAZ vom 14.11.2013 externer Link  Aus dem Text: „(…) Nach Monaten relativer Ruhe im Armenhaus Lateinamerikas scheinen die Anhänger des 2004 gestürzten Ex-Staatspräsidenten Jean Bertrand Aristide wieder Zulauf zu bekommen. Noch immer leben über zwei Drittel der Bevölkerung in extremer Armut. Luxushotels auf der einen, Slums auf der anderen Seite. „Wir kämpfen für bessere Lebensbedingungen”, sagt einer der Manifestanten. „Die Reichen in Petion-Ville lassen es sich gut gehen und wir in den Ghettos haben nichts.” Immer wieder lassen sie den Ex-Präsidenten Aristide hochleben. Aber die Proteste beschränken sich nicht nur auf die haitianische Metropole. Auch in anderen Großstädten wie Cap-Haïtien, Gonaïves, Les Cayes, Jacmel mehren sich die Proteststimmen gegen die Zentralregierung, ihre Klientelpolitik und die Korruption. Während in Port-au-Prince neue Häuser und Luxushotels gebaut werden, versinken die Slums und Armenregionen im Schlamm. Nach wie vor leben 170.000 Menschen, die nach dem Erdbeben im Januar 2010 obdachlos geworden waren, in provisorischen Zeltlagern, die vor fast vier Jahren errichtet worden sind…

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