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Der Freispruch für die Heathrow 13 – eine Niederlage für die britische Regierung

Die gerade freigesprochenen Angeklagten vor dem Londoner Gericht am 24.2.2016 - Startbahnbesetzung war gerechtfertigter ProtestAm 24. Februar fand der lange erwartete Prozess gegen die 13 AktivistInnen statt, die im Juli letzten Jahres eine Startbahn des Flughafens Heathrow besetzt hatten, um gegen den Neubau einer weiteren Startbahn zu protestieren – Klimaschutz-AktivistInnen, die in ihrer Begründung auch auf die massiven und bekannten gesundheitlichen Belastungen der Menschen im direkten Umfeld des Flughafens hinwiesen. Das für manche überraschende Ergebnis des Prozesses war der Freispruch für alle Angeklagten. In dem Artikel „A Triumph for the Movement: Heathrow 13 Protesters Avoid Jail Time“ von Nika Knight am 24. Februar 2016 in Common dreams externer Link wird zum einen der Kommentar der Richterin zum Urteil zitiert, die unterstrich, dass hier ein „glaubwürdiges Engagement gegen Erderwärmung“ vorliege, zum anderen auf die massive Solidaritätskampagne nicht nur in England hingewiesen, der sich auch zahlreiche gewerkschaftliche Organisationen und viel Prominenz angeschlossen hatten – wie auch darauf verwiesen wird, dass dies eine politische Niederlage für die britische Regierung darstellt, die massiv auf diesen Prozess (und sicher auf keinen Freispruch) gedrängt hatte. Siehe dazu auch einen Beitrag bei der Aktivgruppe Plane Stupid, in dem die Solidaritätsbekundungen an die Angeklagten dokumentiert werden:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=93947
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