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Neuer britischer Mindestlohn: 6,70 Pfund. Nullstunden-Arbeitsverträge: 1,8 Millionen

GB: No to zero hoursLaut dem Statistischen Büro des UK sind es inzwischen 1,8 Millionen Menschen, die sogenannte Nullstunden Arbeitsverträge haben: Keine Arbeit da, keine Kohle, deswegen wenn gefragt stets bereit (sein müssend) – was kapitalistische Ideologen an Unis und in Redaktionen dann Flexibilität nennen (und bestimmt gibt es auch noch sieben Leute, die das toll finden, so zu arbeiten) ist in der gesellschaftlichen Realität die totale Verfügbarkeit, in der individuellen Realität – Stress pur und wenig Kohle. Nützt es dann auch wenig, wenn tatsächlich mal der Mindestlohn erhöht wird – liegt mit umgerechnet 9,10 Euro (etwa) sogar noch über dem in Teutonien. Von 6,50 auf 6,70 Pfund – das sei dann auch die gewaltigste Erhöhung seit 2007 wird in der Meldung „UK – Low pay commission recommends 3% increase in minimum wage“ am 24. Februar 2015 bei Staffing Industry externer Link unterstrichen. Siehe dazu weitere Informationen zu Nullstundenverträgen:

  • „1.8 million zero-hours jobs“ – Meldung bei Worker’s Liberty am 25. Februar 2015 externer Link wobei hervorgehoben wird, dass die Zahl der Jobs binnen eines Jahres von 1,4 auf 1,8 Millionen stieg – wozu gewusst werden sollte, dass diese Jobs von 697.000 Menschen ausgebügt werden (2,3% aller Beschäftigten) gesteigert von 586.000 im Vorjahr. Mit einer kleinen Rechnung lässt sich schlussfolgern, dass die Menschen im Durchschnitt etwa drei solcher Jobs haben (müssen)
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=75984
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