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Griechenland und Rüstung: Unser bester Kunde

Griechenland spart an allem – nur nicht am Militär. Sehr zur Freude von Deutschlands Rüstungskonzernen, die seit Jahrzehnten glänzende Geschäfte mit Athen machen…“ Artikel von Hauke Friederichs vom 1. August 2015 in der Zeit online externer Link

  • Aus dem Text: „… Vor allem Deutschlands Politiker und Leitartikel-Stammtischler vergessen bei ihrer oft harschen Kritik an Tsipras nur zu gern, dass der hoch verschuldete Staat bis vor Kurzem noch für Milliarden Euro Rüstungsgüter bestellt hat – auch in der Bundesrepublik. Zwischen 2001 und 2010 war Griechenland der wichtigste Kunde der deutschen Rüstungsindustrie: Es nahm in diesem Zeitraum 15 Prozent aller deutschen Exporte ab, errechnete Sipri. (…) Solange Griechenlands Finanzen desolat und von Hilfsprogrammen der EU abhängig sind, dürfe die Bundesregierung, so fordern jetzt auch Experten des Bonner BICC, „keine Ausfuhrgenehmigungen sowie Exportbürgschaften für neue Rüstungsprojekte wie zum Beispiel U-Boote, Kampfflugzeuge et cetera erteilen“. Die finanzielle Lage im Empfängerland müsse bei den Genehmigungen eine Rolle spielen. Die Bundesregierung verteidigt sich mit den üblichen „sicherheitspolitischen“ Notwendigkeiten: Griechenland sei ein Verbündeter, und Rüstungsexporte an die Nato-Staaten unterlägen generell „keiner Beschränkung“…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=84635
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