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Alternative Wirtschaft in Griechenland: Kreativ durch die Krise

Seit der Krise wurden Tausende kleine Firmen gegründet. Viele aus der Not heraus, weil die sozialen Netze zusammengebrochen sind…“ Artikel von Robert Misik vom 2.8.2015 bei der taz online externer Link

  • Darin (nebem vio.me): „… Heute verdienen die Griechen mit Exporten der Softwareindustrie schon sehr viel mehr Geld als mit dem Verkauf von Olivenöl. „Obwohl das ökonomische Umfeld so negativ ist, wurden während der Krise Tausende Firmen gegründet“, schreibt der Autor Nick Malkoutzis in einer Studie. Tatsächlich ist das auch eine Art, in einer Lage ohne funktionierende soziale Netze mit der Arbeitslosigkeit umzugehen. Heute sind rund 32 Prozent Griechen, die irgendwie in der Erwerbswirtschaft partizipieren, Selbstständige. Viele davon Freiberufler oder Kleinunternehmer. Aber gerade in der Krise sind das Kleinunternehmertum und die gemeinwirtschaftliche und die Share-Ökonomie kaum voneinander zu unterscheiden. Es ist eine Art Miteinander-Ökonomie, die neue „Greeconomy“. Das lässt sich sogar schon an Meinungsumfragen ablesen. So hat sich die Zahl derer, die sich unentgeltlich engagieren würden, um 44 Prozent erhöht. Viele Initiativen sind in einer Grauzone zwischen Unternehmertum und Solidaritätsaktionen angesiedelt. (…) Die „normalen“ Start-ups und die Netzwerke solidarischer Ökonomie folgen nicht zwei unterschiedlichen Logiken, weshalb der linke britische Wirtschaftsjournalist Paul Mason in seinem gleichnamigen Buch schon einen „Postcapitalism“ anbrechen sieht. „Ich glaube, diese ökonomischen Formen bieten eine Rettungsgasse – aber nur wenn diese Projekte der Mikroebene gehätschelt werden, wenn sie beworben und geschützt werden, und das muss vor allem durch die Regierungen geschehen.“…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=84640
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