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Noch eine Zwischenbilanz: 100 Tage Syriza

Syriza LogoKeine weitere Bilanz mit allen möglichen Erwägungen ist dies – zumal es solche ungefähr jeden Tag gibt, auch zum 99. und 103. Regierungstag – sondern im Wesentlichen soll festgehalten werden, was wirklich passiert ist in dieser Zeit. Dazu befragte etwa die Rosa Luxemburgstiftung in dem Beitrag „100 Tage Syriza“ am 06. Mai 2015 externer Link fünf Menschen aus Athen: „Was hat sich in Griechenland in den letzten 100 Tagen geändert? Was waren die Erwartungen? Sind sie erfüllt worden? Wie ist die Stimmung in der Bevölkerung und wie kann es weitergehen? Die Rosa-Luxemburg-Stiftung fragte fünf AthenerInnen: einen Journalisten, eine entlassene Putzfrau aus dem Finanzministerium, einen ehemaligen Beschäftigten des Senders ERT, einen Professor für Rechtstheorie an der Panteios-Universität Athen und den Sekretär des Zentralkomitees von Syriza“ . Siehe dazu auch weitere Beiträge zu konkreten Sachlagen in der Materialsammlung vom 11.5.2015:

  • „Griechenland im Stellungskrieg mit der EU“ ist ein Interview von Johanna Jaufer mit Theodoros Paraskevopoulos in der Ausgabe Mai 2015 der SoZ externer Link worin es konkret zum Mindestlohn heißt „Genau. So soll der allgemeine Mindestlohn festgelegt werden. Das war abgeschafft worden; der Mindestlohn wurde per Gesetz um dreißig Prozent gesenkt. Wir haben gesagt, er soll wieder auf seine alte Höhe kommen, wie es die Gewerkschaften und die Arbeitgeber vereinbart gehabt hatten. Wir haben mit den Arbeitgebern gesprochen und die größeren Industriellen haben kein Problem damit, weil sie meinen, dass ihre Arbeitskosten sowieso niedrig sind – und sie zahlen real sowieso nicht den Mindestlohn aus. Für kleinere Betriebe ist es schwieriger, sie haben das Argument vorgebracht, dass sie jetzt fünf Jahre lang auf diese Weise gelebt haben und so einen (finanziellen) Schock nicht verkraften könnten. Daraufhin haben wir gesagt, gut, dann geschieht das am besten in zwei Schritten bis insgesamt Juni 2016. Die Gewerkschaften haben auch zugestimmt. Dann kam der IWF und sagte, “Nein, das würde die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft verschlechtern”. Aber: die, die es betrifft, sind ja einverstanden (lacht). Hier geht es einfach darum, ein “Modell” zu schaffen
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=80063
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