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Alarm im Euro-Zirkus

Quelle:  Artikel von Klaus Fischer in der jungen Welt vom 06.10.2012 externer Link

„Da müssen die Griechen auch noch durch: Ihrem derzeitigen Premier entfährt ein Hilferuf. Antonis Samaras fleht um Solidarität mit seinem Land. Er verweist auf die wachsende Armut und warnt zugleich vor faschistischen Gefahren in Hellas. Man könnte ihn fast ernst nehmen. Fast…“   Aus dem Text:

„… Es ist, als rufe der Brandstifter laut »Feuer«. Dem Premierminister gelingt es mühelos, aus dem griechischen Elend eine Schmierentragödie zu machen. Oder glaubt er, daß sich angesichts der gewaltigen Probleme niemand mehr im Land oder in Europa an die Rolle seiner Nia-Dimokratia-Parteigänger erinnert? Oder die, der im Wechsel mit ihr an den politischen Schalthebeln sitzenden PASOK? Griechenlands Oligarchen und deren politischer Arm sind maßgeblich verantwortlich dafür, daß die Reichen dort (wie fast überall) immer reicher wurden, ein gigantisches (Auslands-)Vermögen anhäuften. Das ist nicht nur jeglichem Zugriff der »Retter« aus Brüssel, Berlin und Washington entzogen – es dürfte auch entscheidend davon profitieren, daß »Hilfszahlungen« nach Athen fließen. Die sind gut für die internationalen Banken, bürden dem Land jedoch noch mehr Schulden auf – während mit der Umsetzung jener besonders von Deutschland geforderten »Sparpläne« die Mehrheit der Griechen zwangsverarmt wird…“

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=9883
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