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Merkel in der No-Go Zone

Dossier

  • Ohne Skrupel, ohne Erbarmen
    Merkel in AthenDa der Besuch von Angela Merkel viele Griechen nicht zu Freudentränen rührt, findet das Ereignis unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt und dauert nur sechs Stunden. Artikel von Lutz Herden auf DerFreitag vom 09.10.2012 externer Link. Aus dem Text: „…Griechenland (und andere Staaten natürlich auch) muss für seine Rettung bezahlen, durch weiter schrumpfende Sozialausgaben (freilich nicht durch ein schrumpfendes Militärbudget, denn damit werden deutsche und französische Waffen gekauft), durch eine wachsende Steuerlast, die den Bürgern die Kauf- und Unternehmen die Investitionskraft nimmt und durch die Privatisierung auch des letzten Tafelsilbers, das der Staat in seinen Schatullen weiß. Griechenland war kaum je wettbewerbsfähig in der Eurozone – es wird nach dieser ökonomischen Kastration nie wieder wettbewerbsfähig sein. Das ergibt sich ganz einfach aus dem Wirken ökonomischer Gesetz und – ist politisch gewollt. Griechenland taugt zum warnenden Exempel, weil es seine „Rettung“ so teuer bezahlen muss. (…) Was da als Krisenpolitik betrieben wird, ist nicht anderes als Klassenkampf von oben. Darin besteht die Euro-Rettung, darauf reduziert sich derzeit die Europäische Idee oder was davon übrig blieb. Welchen Widerspruch und Widerstand das auslöst, davon kann sich Angela Merkel in Athen einen besseren Eindruck als in Deutschland verschaffen, wo willfährige Gewerkschaften bestenfalls murren, anstatt sich kraftvoll zu wehren.“
  • Generalprobe vor Merkels Besuch in Athen verlief friedlich
    Jeder Straßenzug, den die Kanzlerin passiert wird, ist für die Öffentlichkeit gesperrt, auch das Internet soll ausgeschaltet werden
    Am Montagabend begann um 18 Uhr am Syntagma-Platz vor dem Parlament in Athen, ein bereits vor der Ankündigung des Besuchs der deutschen Bundeskanzlerin geplanter Demonstrationszug. Aufgerufen dazu hatten die Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes ([ADEDY) und die allgemeine Angestelltengewerkschaft (GSEE). Es sollte zunächst ein Protest gegen das von der Regierung beabsichtigte Sparpaket werden. Schließlich stand alles unter dem Zeichen des Besuchs von Angela Merkel
    …“ Bericht von Wassilios Aswestopoulos in telepolis vom 09.10.2012 externer Link
  • Merkel in Athens: Police Bans Protest Rallies in City’s Centre! Are We in State of Emergency?
    The elderly recalled the days during the junta (1967-19674), when puppet government and the colonels were imposing bans on ‘meetings and gathering with participation of more than three people’. The decision of Greek police issued on Monday noon to ban protest rallies in downtown Athens during the visit of Merkel must have indeed caused a creepy thrill on the spines of millions of Greeks. Despite the draconian security measures, with 7,000 riot policemen, snipers, helicopters and iron fences and barricades, Greek police decided to ban the mass protest rallies in downtown Athens from 9 a.m. until 10 p.m. on Tuesday, October 9th, 2012. Apparently out of fear for the outbreak of riots in the broader area of Syntagma Square and the German embassy near the War Museum…” Artikel vom 8.10.2012 bei Keep Talking Greece externer Link(Greek News in English, Blog, Wit & Drama). Darin: Athens Red and No-Go Zone. Zum Besuch von Merkel wurde eine umfangreiche Verbotszone in Athen eingerichtet, in dem Beitrag siehe eine Karte der verbotenen Zone.
  • A Very European Break Up: Satire on Greek-German Relations (Video)
    It is not secret that relations between Germany and Greece are very troubled. If the two countries were a married couple, they would have certainly have to seek professional counseling, should they want to save their marriage. Bob Denham , a young British director, describes with humour not only the troubled Greek-German relation but also the economic and ‘national’ stereotypes within the European Union…Video und Beschreibung (engl.) bei Keep Talking Greece externer Link
  • Going to Hell-as zur falschen Zeit: Kommt die Kanzlerin pünktlich zur Revolution?
    „(…) Wie am Freitag überraschend bekannt gegeben wurde, kommt die Bundeskanzlerin direkt nach dem Treffen der Eurogruppe auf Stippvisite nach Athen. Es wird, soviel steht bereits fest, noch keine endgültige Lösung der Auszahlung der längst überfälligen Kredittranche geben. Denn auch am heutigen Samstag scheiterten die Verhandlungen zwischen dem Finanzministerium und der Troika. Wirtschaftlich ist die Lage mehr als aussichtslos…“ Artikel von Wassilis Aswestopoulos auf Telepolis vom 07.10.2012 externer Link. Aus dem Text: „(…) Es ist zu erwarten, dass in Athen am Dienstag die Hölle los sein wird. Die Nerven aller Beteiligten liegen blank. Wie blank und wie sehr die Demonstranten entschlossen sind zeigte sich am vergangenen Donnerstag als seit Monaten unbezahlte Werftarbeiter die nach der US-Amerikanischen Botschaft und der diplomatischen Vertretung Israels am Besten gesicherte Institution des Landes, das Verteidigungsministerium, stürmten. Die Arbeiter der Skaramangas Werft warten auf ausstehende Gehälter, die von sechs Monatslöhnen bis vierzig Monatslöhne reichen. Schuld an der Finanzmisere sind übrigens nicht, wie in der internationalen Presse berichtet, die fehlenden Aufträge…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=10067
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