»
Frankreich »
»

Nationale Union in Frankreich? Mit der KP?

Versammlung der PCFDie Großdemonstration in Paris wurde jedoch von Leuten wie Francois Hollande, Angela Merkel und Benjamin Netanjahu angeführt. Ist das nicht skurril? – Anschläge dieser Art bieten reaktionären Regierungen immer eine Gelegenheit sich selbst als Beschützer der Menschen und Verteidiger von „Freiheit“ und „Demokratie“ gegen die terroristische „Barbarei“ zu präsentieren. In Wahrheit hat der französische Staat Fundamentalisten häufig gefördert und bewaffnet. Zum Beispiel in Libyen, Afghanistan und jüngst in Syrien. In der allgemeinen Öffentlichkeit ist das natürlich weniger bekannt, weil das in den bürgerlichen Medien in der Regel unter den Teppich gekehrt wird. Aber auch die Führer der reformistischen Linken tun wenig, um die reaktionäre und räuberische Natur der französischen Außenpolitik zu verdeutlichen“ – aus „„Die Leute müssen sehr genau aufpassen, was sie sagen“ ein Interview (hier in Langfassung, ursprünglich in der jungen welt) von Raoul Rigault mit Greg Oxley von der KPF  über die politische Situation in Frankreich „nach Charlie“ und die Haltung seiner (von ihm heftig kritisierter) Partei zur „nationalen Union“. Siehe dazu auch:

  • „Community statt Kommunismus“ von Julian Mischi am 09. Januar 2015 in der deutschen Ausgabe von Le Monde Diplomatique externer Link, worin es unter anderem heisst „Früher gab es eine strikte Trennung zwischen Parteiapparat und Abgeordneten. Die Funktionäre überwachten die Gewählten, um ihre „Nobilitation“ zu verhindern und die Unabhängigkeit der Parteiorganisationen zu sichern. Seit 1998 haben die Departement-Sekretäre jedoch die Anweisung, sich in die Regionalräte wählen zu lassen. Durch eine Allianz mit der Sozialistischen Partei (PS) konnten viele außerdem Posten in Regionalräten ergattern. So wurde die „Nobilitation“ der Parteikader durch Wahlämter allmählich gang und gäbe
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=75227
nach oben