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Finanzausgleich in der EU: „Die Starken müssen helfen“. Der französische Wirtschaftsminister Emmanuel Macron will eine grundlegende Erneuerung der Eurozone

Im Juli, als die Griechenlandkrise das politische Geschehen dominierte, hatte der französische Staatspräsident Hollande die Idee einer europäischen Wirtschaftsregierung wieder aufgenommen und als konkreten Vorschlag die Schaffung eines neuen Parlaments ins Spiel gebracht (François Hollande: Für ein eigenes Parlament der Euro-Zone). Sein Wirtschaftsminister, Emmanuel Macron, nimmt nun in einem Interview den Ball auf und setzt zu einem „großen Wurf“ an: weg vom Klein-Klein, vom Europa der Bürokraten. „Wir wollen eine Neugründung Europas“, kündigt der frühere Investmentbanker an…“ Artikel von Thomas Pany in telepolis vom 31.08.2015 externer Link

  • Darin: „… Mag die grundsätzliche Richtung dieser Vorschläge hin auf eine einheitlichere Wirtschaftspolitik auf Sympathie stoßen, so kann man mit ziemlichen Widerständen und Hürden rechnen. So werden die Befürchtungen groß sein, auf welche Art der Wirtschaft das neue Instrument ausgerichtet werden soll, nach dem Modell Deutschlands, dem europäischen Wirtschaftshegemon, mit einer deutlichen neoliberalen Strömung? (…) Auch in Deutschland, wo der Finanzminister Schäuble wie auch die Kanzlerin Merkel Sympathie für eine gemeinsame Wirtschaftsregierung durchblicken ließen, wird sich Widerstand zeigen. Denn Macron geht an ein Tabu. Damit die Sache funktioniert, brauche es einen Finanztransfer in der Währungsunion, sonst könne man „den Euro und die Eurozone vergessen„…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=86070
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