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Rassismus am Pariser Bahnhof

Staatsbesuch war angesagt am 8. März – aus Israel kam Shimon Peres. Ankunft im Thalys am Gare du Nord. Drei Packarbeiter sollten abgestellt werden, um das Gepäck der Delegation zu betreuen. Als es am Vorabend zur Auswahl in dem outgesourcten Packbetrieb ITIREMIA kam, wurde plötzlich festgelegt: Keine Schwarzen, keine Araber. (Das weiss der gemeine französische Manager, so gut wie sein Kollege diesseits des Rheins: Alles Islamisten, Terroristen, sonstige gefährliche -isten). Auf Nachfragen aus der Belegschaft wurde als Begründung angegeben: Sicherheitsfragen. Die Beschäftigten verfassten eine Protestpetition – in der unter anderem darauf veriwesen wurden, dass die Bahngesellschaft SNCF wie auch ihre Subunternehmen Unterzeichner antirassistischer Dokumente sind – und dass eine Auswahl nach Aussehen nun wirklich klassisch rassistisch sei. Der Vorfall wird nun offiziell untersucht und in der Erklärung “Discriminations à la gare de Paris Nordexterner Link vom 15. April 2013 unterstreicht die Gewerkschaft SUD-Rail die Notwendigkeit dieser Untersuchung und die Unterstützung für das Anliegen der Belegschaft

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=32397
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