Home > Internationales > Frankreich > Arbeit > Arbeitsbedingungen
Updated: 18.12.2012 16:09

Arbeitsbedingungen in Frankreich

updated = updated  externer Link = externer Link  pdf-Datei = pdf-Datei

Leiharbeit - auf französisch new

"Fremder, kommst Du in die französische Hauptstadt, sage, Du habest Sie gesehen: Paris, seine historischen Gebäude, seine Museen – seine Zeitarbeitsfirmen. Wer vom Pariser Ostbahnhof aus in Richtung Place de la République spaziert, wird über mehrere Hundert Meter hinweg fast nur an Zeitarbeitsbüros vorbeikommen. Den Boulevard Magenta entlang haben sich Dutzende solcher agences d’intérim niedergelassen. Dazwischen liegen ein paar Apotheken, Werbebüros oder Niederlassungen von Modefirmen. So sieht es dort sei mindestens zwei Jahrzehnten aus. In den letzten Jahren, vor allem von 2009 bis 2011, bot sich allerdings bisweilen ein ungewohntes Bild. Kartons und mitunter Matratzen waren vor den Eingängen der Zeitarbeitbüros ausgebreitet. Menschen schlürften dort Kaffee und diskutierten. Manchmal sah man auch in den Abendstunden im Inneren Menschen, die sich beim Beten niederbeugten: Vor allem Westafrikaner, muslimische Senegalesen und Malier, verrichteten hier ihr Gebet. Und sie taten es deswegen in den Räumen der Leiharbeitsfirmen, weil sie diese besetzt hatten" - so beginnt der Beitrag "Auch an der Seine: Leihst’ mir mal ’ne Arbeitskraft?" pdf-Datei von Bernard Schmid, überarbeitete Langfassung vom 14. Dezember 2012.

Kaution für den ehrenwerten Monsieur Lombard...

"Gegen den Ex-Vorstandsvorsitzenden der France Telecom, Didier Lombard, ist ein Ermittlungsverfahren wegen »Mobbings« eröffnet worden. Ihm wird die moralische Schuld am Selbstmord von mindestens 35 Mitarbeitern in den Jahren 2009 und 2010 angelastet, als das ehemalige Staatsunternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde, wobei man im wahrsten Sinne des Wortes »über Leichen« ging. Den Gewerkschaften zufolge wurde »bewusst ein unerträgliches Klima erzeugt, um massenweise Mitarbeiter aus dem Unternehmen zu drängen«. Lombard erregte seinerzeit besonderes Aufsehen mit der zynischen Bemerkung, bei France Telecom greife eine »Selbstmord-Mode« um sich. Auf Druck der Öffentlichkeit trat er zurück. Jetzt bleibt er gegen Kaution vorläufig auf freiem Fuß…" aus dem Artikel "Arbeitsunfall Selbstmord" externer Link von Andrea Kingsieck im Neues Deutschland vom 11. Juli 2012

Mindestlohn in Frankreich: Hollandes heißes Eisen

Frankreichs Präsident will den Mindestlohn erhöhen und macht sich mit seinem Vorstoß viele Feinde. Dabei wird die ökonomische Auswirkung eher gering ausfallen - vielen geht es um das politische Signal. Es sind nur vier Buchstaben, doch sie stehen für einen Glaubenskrieg: Der „Smic“, die Abkürzung für Mindesteinkommen, rückt in Paris in den Brennpunkt einer Debatte, bei der es nicht nur um Lohnpolitik geht, sondern die gesamte wirtschaftspolitische Weichenstellung der neuen französischen Staatsführung. Am heutigen Dienstag will Präsident François Hollande ein zentrales Wahlversprechen einlösen und das „Salaire Minimum Interprofessionnel de Croissance“ anheben. Der Smic beträgt derzeit knapp 1400 Euro brutto im Monat oder, auf die Stunde gerechnet, 9,22 Euro. Ganze Berufskategorien unterliegen ihm – etwa Kassiererinnen im Supermarkt oder Zimmerangestellte in Hotels. Insgesamt sind 3,7 Millionen Menschen betroffen, das sind 16 Prozent der Erwerbstätigen…“ Artikel von Stefan Brändle in der FR online vom 26. Juni 2012 externer Link

Wer profitiert von der Wiedereinführung der Rente mit 60?

Die Wiedereinführung der Rente mit 60 durch die neue französische Regierung macht weltweit Schlagzeilen - erfreulichere jedenfalls, als ein Herr Sarkozy und seine Truppen. Nur: Was wurde wirklich beschlossen? Vor allem, dass jene, die vor ihrem 20. Lebensjahr begonnen haben zu arbeiten und die geltende Beitragsdauer haben, wieder mit 60 in Rente können. Bei Sarkozys Gegenreform von 2010 galt dies nur für Menschen, die schon vor 18 beginnen mussten zu arbeiten und mit verlängerter Beitragsdauer. Die Stellungnahme "Retraites à 60 ans : doit mieux faire" externer Link der Union syndicale Solidaires vom 13. Juni 2012 begrüsst die Maßnahme als einen ersten Minischritt in die richtige Richtung, unterstreicht aber insbesondere, dass eine wirkliche positive Rentenreform bedeuten muss, alle Maßnahmen seit 1993 auf den Prüfstand zu stellen - und wendet sich gegen die Argumentation die Lebenserwartung habe sich eben in über 200 verdreifacht. In derselben Zeit sei die Produktivität um das 30fache gestiegen - und ein gutes Rentenalter nennt man in diesem Vergleich eben mit Grund sozialen Fortschritt...

Frankreich führt teilweise Rente mit 60 ein

Während überall in Europa über ein späteres Renteneintrittsalter diskutiert wird, geht Frankreich den entgegengesetzten Weg und ermöglicht Teilen der Bevölkerung die Rente mit 60. In die Beitragsjahre sollen zudem Auszeiten für eine Mutterschaft oder Arbeitslosigkeit angerechnet werden…“ Artikel in der Frankfurter Rundschau vom 06.06.2012 externer Link

Die Nomaden der Nuklearwirtschaft

  • Strahlenfutter - wehrt sich...
    "Sie werden in Frankreich Atom-Nomaden genannt: Leiharbeiter, die in radioaktiven Bereichen von Kernkraftwerken arbeiten, um meist Festangestellte vor der Strahlenbelastung zu schützen. Inzwischen haben die Atom-Nomaden einen Selbsthilfeverein gegründet und einige klagen gegen den Arbeitgeber EDF..." - aus "Unterbezahlt und hochgefährdet" externer Link , ein Beitrag von Suzanne Krause im Deutschland-Radio vom 14. März 2012


  • AKW-Dinosaurier wer'n immer trauriger
    "In Wirklichkeit bereitet sich Frankreich keineswegs auf einen Abschied von der Atomindustrie vor. Vielmehr würde diese auch unter einer möglichen ,rot-grün' geführten Regierung ab Frühsommer 2012, trotz mittelfristig verminderten Atomstrom-Anteils, eine Bestandsgarantie auf längere Sicht erhalten. Und auch bei Teilen der Gewerkschaften sieht es in Sachen Atompolitik doch ziemlich zappenduster aus... Artikel von Bernard Schmid, Paris, 12.01.2012
  • "Ein französisches Fukushima ist unmöglich" - Gefährliche Auslagerungskaskaden. Die Unsichtbaren der französischen Nuklearindustrie, Teil 2
    "Das französische System der kostensparenden Auslagerungen von gefährlichen Arbeiten an Kernkraftwerken (siehe dazu Teil 1, Die Unsichtbaren der französischen Nuklearindustrie) ist reichlich verschachtelt. Bis zu acht verschiedene private Unternehmen können an den Wartungsarbeiten in den Kernkraftwerken beteiligt sein! Eine wahre "Auslagerungskaskade", wie viele Kritiker die Privatisierungspolitik des staatlichen Stromkonzerns EDF bezeichnen..." Artikel von Nathalie Roller auf Telepolis vom 04.01.2012 externer Link

  • Die Unsichtbaren der französischen Nuklearindustrie: Die "Sklaven" der Kernenergie, die in den 19 Atommeilern ihre Gesundheit aufs Spiel setzen
    Über 22 000 nukleare "Nomaden" zählt das französische Atomstromland, welche nicht für den staatlichen Stromkonzern EDF arbeiten, sondern für Privatunternehmen, den "Sous-Traitant" (Auftragshersteller). Diese privaten Nukleararbeiter ziehen von Atommeiler zu Atommeiler, um gesundheitsgefährdende Wartungsarbeiten vorzunehmen…“ Artikel von Nathalie Roller in telepolis vom 03.01.2012 externer Link. Aus dem Text: „…Diese "Unsichtbaren" tauchen natürlich nicht in offiziellen Gesundheitsstudien und Statistiken auf, sind sie doch praktischerweise unsichtbar. Wie auch beweisen, dass man bei der Arbeit für eine Privatfirma in einem Atomreaktor verstrahlt wurde? Obendrein werden diese privaten Nukleararbeiter schlechter bezahlt, sind schlechter ausgebildet und haben eine schlechtere Gesundheitsversorgung als ihre EDF-Kollegen. Denn während ein privater Nukleararbeiter von ganz normalen Arbeitsmedizinern versorgt wird, erfreut sich sein EDF-Kollege einer Gesundheitsversorgung durch Mediziner, die auf die gesundheitlichen Folgen der Arbeit in einer radioaktiv verseuchten Umgebung spezialisiert sind. Schlimmer noch: Manche von der radioaktiven Belastung sichtlich überforderten Arbeitsmediziner bezeichnen die nuklearen Nomaden gar als REM-Fleisch, nach jener nicht mehr gebräuchlichen Messeinheit für die abbekommene Ionendosis, die von den Sievert abgelöst wurde. (…)  Manche "Unsichtbare" wie Philippe Billard, einer der wenigen, der es gewagt hat, Gewerkschaftsmitglied zu werden und auch prompt von seinem privaten Arbeitgeber entlassen wurde, treten nun ans Licht der Öffentlichkeit. Billard, hatte die Traute, auf seine zahlreichen verstrahlten Kollegen und die kläglichen Arbeitsbedingungen hinzuweisen. Er selbst wurde ebenfalls mehrmals verstrahlt. Wer allerdings in der Nuklearbranche arbeiten will, muss offenbar lernen, schön brav das Maul halten und sich schweigend ein klein bisschen verstrahlen lassen…“

  • Von AKW zu AKW ziehen...
    "Eigentlich lieben sie ihre Arbeit und wollen alles tun, damit die AKWs sicher sind. Doch die Männer, die während der Revisionsarbeiten von Atomkraftwerk zu Atomkraftwerk ziehen, geraten bei ihrer gefährlichen Arbeit immer mehr unter Druck. Derbelgische Filmemacher und Nuklearchemiker Alain de Halleux hat die Geschichten französischer AKW-Arbeiter aufgezeichnet" so wird der Artikel "Die Nomaden der Nuklearwirtschaft" externer Link von Alain de Halleux in der WOZ vom 08. September 2011 eingeleitet

Im Bienenhaus - Coworking in Frankreich: Oasen für Arbeitsnomaden oder Revolution auf dem Arbeitsmarkt?

„Selbstständig sein und doch ein Büro zusammen mit Kollegen nutzen: Coworking macht es möglich. Durch das Anmieten eines Arbeitsplatzes im »Coworking-Space« lassen sich scheinbar Privat- und Berufsleben trennen. Keine Ablenkung mehr durch den häuslichen Alltag, Büroatmosphäre und eine aussagekräftige Postadresse wirken anziehend. Vor allem die digitale Bohème nutzt diese Möglichkeit...“ Artikel von Charlotte Noblet im Neues Deutschland vom 14.01.2012 externer Link

Selbstmord-Serie in Frankreich: Lieber tot als gemobbt

"35 Selbsttötungen in zwei Jahren. Und das in nur einem einzigen Unternehmen. Zuletzt Ende Januar nahm sich ein Netzwerktechniker des Großkonzerns France Télécom das Leben. Was wie das Horrorszenario eines japanischen Films klingt, ist traurige Realität in Frankreich. Seit Monaten stehen immer wieder renommierte französische Firmen wie France Télécom oder Renault in den Schlagzeilen, weil sich ihre Mitarbeiter lieber umbringen, als weiter für sie zu arbeiten. "Laissez-faire", "Savoir-vivre" und zweistündige Mittagspausen - so angenehm stellen sich vor allem die Deutschen das Arbeitsleben in Frankreich vor. Die Selbstmord-Serie passt nicht in dieses Bild..." Artikel von Franziska Brüning in der Süddeutschen Zeitung vom 14.02.2010 externer Link

Renault wegen Selbstmord verurteilt!

"Erstmals wurde ein Konzern aufgrund des Selbstmords eines abhängig Beschäftigten schuldig gesprochen" - so beginnt der aktuelle Kurzartikel "Renault verurteilt" von Bernard Schmid vom 18. Dezember 2009.

Post-Privatisierung stößt auf massive Widerstände. Jene der französischen Telekom ruft weiterhin Katastrophen hervor - Heute Aktionstag der Gewerkschaften unter den Telekombeschäftigten

"Das nennt man einen vollen Erfolg: 2,1 Millionen Menschen, wesentlich mehr noch als erwartet, haben in der vergangenen Woche und noch bis am vorigen Samstag an der "Bürger-Abstimmung" (über respektive) gegen die Privatisierung der französischen Post teilgenommen. Von ihnen stimmten über 98 % gegen das Privatisierungsprojekt. Das Publikum konnte mit Ja oder Nein stimmten, aber jene, die sich an der Abstimmung beteiligten, gehörten sicherlich überwiegend ins Lager der überzeugten Privatisierungsgegner/innen..." Artikel von Bernard Schmid vom 06.10.2009

Krankgeschrieben und doch am Arbeiten? Oder: Das Arschloch des Monats heißt Frédéric Lefebvre

"Die" sozialpolitische Debatte der vergangenen Woche: Krankgeschriebene sollen arbeiten "dürfen"... Konservativer Abgeordneter provoziert mit Gesetzesinitiative. Unterstützung aus dem Regierungslager bleibt im Augenblick überwiegend aus - da es mitten in der Wahlkampfperiode kurz vor der Europaparlamentswahl befindet. Aber der Versuchsballon wäre schon einmal gestartet worden..." Artikel von Bernard Schmid, Paris, vom 02.06.2009

"Reformen" paketweise beschlossen. Einschränkung des Streikrechts sorgte für Aufregung

"Nicolas Sarkozy ist der Speedy Gonzalez der französischen Politik"...so fängt der aktuelle Bericht "Reformen paketweise beschlossen. Einschränkung des Streikrechts sorgte für Aufregung. Neuer Reformterror in Bälde in Aussicht" von B. Schmid vom 3. August 2007 an, der einen Schwerpunkt in der Analyse der Beschränkung des Streikrechts hat.

Widerstände gegen Einschränkungen des Streikrechts

Die Ankündigungen der französischen Regierung, das bestehende Streikrecht aushöhlen und den geplanten "Service minimum" (Mindestbetrieb) in den Transportbetrieben auch auf andere öffentliche Dienste ausweiten zu wollen, hat zu ersten Ankündigungen sozialer Widerstände geführt...so beginnt der Artikel "Erste Widerstände gegen Einschränkungen des Streikrechts und Abbau von Lehrerposten" von B. Schmid vom 20. Juli 2007

Frankreich: Rechte kündigt schon vor den Wahlen Einschränkung des Streikrechts an

« Man wird vorgewarnt gewesen sein: Im Falle eines Wahlsiegs der französischen Konservativen unter ihrem Präsidentschaftskandidaten Nicolas Sarkozy droht eine Einschränkung des bisher juristisch noch recht großzügig ausgelegten Streikrechts im Land. Auf Gesetzesbasis möchte Sarkozy, wie er anlässlich einer Großveranstaltung am vorigen Wochenende verkündete, in das Streikrecht eingreifen... » Artikel von Bernard Schmid vom 12.12.06

Eine Premiere in Frankreich: Unternehmen wegen Missbrauchs von Praktika verurteilt !

"In einer Presseerklärung vom Montag dieser Woche (27. November) informiert die französische Protestbewegung der PraktikantInnen und prekär Arbeitenden « Génération Précaire » über einen juristischen Sieg, den sie davon trug." Artikel von Bernard Schmid, Paris, vom 28.11.06. Darin auch dokumentiert die Presseerklärung der "Génération précaire" im Original

Avocados gehen auch nicht - Die Bananenbauern von Guadeloupe versuchen alles, um Bauern zu bleiben

".Überschuldete und entmutigte Landwirte stehen auf der Karibikinsel Bauhaien gegenüber, die nach der kleinsten Parzelle gieren. "Die Pflanzer, die den Quadratmeter Boden vor einigen Jahren für weniger als einen Euro erworben haben, können ihn heute für 45 Euro wieder verkaufen. Manch einem bleibt gar nichts anderes übrig", seufzt Jean-Marie Nomertin, Generalsekretär der Allgemeinen Arbeitergewerkschaft von Guadeloupe (CGTG). In der Tat ist die Versuchung groß, die Sache denen zu überlassen, die "Beton pflanzen", wie man hier sagt. Zwischen Trois-Rivières und Gourbeyre sind auf ehemaligen Feldern zahllose Siedlungen entstanden." Artikel von Samy Archimede in einer Übersetzung von Bodo Schulze, erschienen in Le Monde diplomatique externer Link vom 9.6.2006

"Reform"terror im Hochsommer: Notverordnungen zur Beschäftigungspolitik treten heute in Kraft

Artikel von Bernard Schmid, Paris, vom 4.8.05

Im Namen der "Schlacht um Beschäftigung": Neue Prekarisierungs-Maßnahmen beschlossen bzw. auf dem Weg

Artikel von Bernhard Schmid (Paris) vom 23.6.05

Neues von der sozialen Front - aber nichts Neues von Regierung und Arbeitgebern

Die französische Regierung unter Jean-Pierre Raffarin setzt im Moment auf eine doppelte Taktik im Umgang mit der sozialen Unzufriedenheit, die am 10. März immerhin 800.000 Menschen in ganz Frankreich auf die Straße gehen ließ. So soll die derzeitige "Front der Unzufriedenen" aufgebrochen werden, indem den öffentlich Bediensteten einige Zugeständnisse gemacht werden; am Dienstag (22. März) beginnen entsprechende Lohnverhandlungen mit den Gewerkschaften im öffentlichen Sektor. Die Beschäftigten in der Privatwirtschaft, die über einen weit schlechteren gewerkschaftlichen Organisationsgrad verfügen, werden dabei aber auf der anderen Seite wesentlich schlechter ausgehen. Aber dabei ist auch in den öffentlichen Diensten durchaus nicht an soziale Wohltaten gedacht. Vielmehr läuft die Taktik der Regierung darauf hinaus, die absehbaren geringfügigen Gehaltserhöhungen mit einer Akzeptanz der so genannten "Modernisierung der Staatsfunktionen" durch die Gewerkschaften zu verknüpfen. Dabei geht es vor allem um eine erhöhte Flexibilität der Beschäftigten, die zukünftig zu Personaleinsparungen beitragen kann. Artikel von Bernard Schmidt (Paris).

Reformterror oder Sommerpause. Zum aktuellen Stand der neoliberalen Offensive in Arbeitszeit-, Mindestlohn- und anderen Belangen

Artikel von Bernard Schmid vom 10.8.04

Modell Deutschland: Arbeitszeitoffensive des Kapitals wirkt sich auch auf Frankreich aus

Artikel von Bernhard Schmid, Paris, vom 6. Juli 2004

Abbruchkommission für das Arbeitrecht legt ihre Demontagevorschläge vor

Am vergangenen Donnerstag, 15. Januar 2004 legte die Regierungskommission zur "Vereinfachung des Arbeitsgesetzbuchs" ihren Abschlussbericht vor, der eine Serie von insgesamt 50 (bedeutenden und weniger bedeutenden) Vorschlägen enthält. Die Kommission unter Vorsitz von Mirchel de Virville, seines Zeichens Personaldirektor der Automobilwerke Renault, hatte am 7. Oktober 2003 ihre Arbeit aufgenommen. Ein Beitrag von Bernard Schmid vom 19.Januar 2004.

Frankreich: Die Gegenreform marschiert - heute: Die drohende "Gesundheitsreform", das Schicksal der 35-Stunden-Woche und die Reform der Kollektivverhandlungen

Artikel von Bernhard Schmid (Paris) vom Oktober 2003

Hand in Hand mit der Junta. TotalFinaElf-Prozeß: Französischer Ölkonzern ließ Menschen verschleppen und zur Arbeit zwingen

"In Frankreich geht in diesen Tagen ein Mammutprozeß gegen den Erdölkonzern TotalFinaElf dem Ende entgegen. Und dies relativ unbeachtet. Schließlich kann ein Laie bei den verschiedenen Finanz- und Politikskandalen, in die das Unternehmen verwickelt war, kaum noch den Überblick behalten. (...) Ein anderer Aspekt, der ein Schlaglicht auf die Firmenpolitik von TotalFinaElf wirft, wurde hingegen nur am Rande behandelt: das Vorgehen des Konzerns in Myanmar (Birma)...." Bericht von Andrea Klingsieck in junge Welt vom 11.06.2003 externer Link

Frauen der Gewalt ausgeliefert. Die gefährlichen Folgen des drei Monate alten Antiprostitutionsgesetzes in Frankreich: Eine erste Bilanz

Artikel von Andrea Klingsieck, Paris, in junge Welt vom 22.07.2003 externer Link

Toulouse: Explosion in einer Chemie-Fabrik

Am 21. September 2001 explodierte eine Düngemittel-Fabrik nahe Toulouse. Die Explosion entsprach einem Erdbeben der Stärke 3.4 . Dabei starben 29 Menschen, 1170 wurden verletzt und 20 Menschen werden noch vermißt. Wir dokumentieren:

Specials
siehe auch

Home | Impressum | Über uns | Kontakt | Fördermitgliedschaft | Newsletter | Volltextsuche
Branchennachrichten | Diskussion | Internationales | Solidarität gefragt!
Termine und Veranstaltungen | Kriege | Galerie | Kooperationspartner
AK Internationalismus IG Metall Berlin | express | Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken
zum Seitenanfang
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany