Auch nach 30 Jahren nicht vergessen! Ein Dossier des LabourNet Germany zum 11. September 2003

"Eher früher als später werden sich die großen Alleen öffnen auf denen der freie Mensch schreitet um eine neue Gesellschaft aufzubauen"

Letzte Worte von Salvador Allende, Santiago de Chile, 11.9.73

Chile 11. September 1973 - Legenden und Lehren

Artikel von Winfried Wolf (pdf-Datei)

An die Internationale Gemeinschaft, an die Chileninnen und Chilenen im Ausland, an die internationale Solidarität

Grußadresse zum Jahrestag verschiedener sozialer Gruppierungen in Chile

"Von alten Feinden umstellt". Heute in den Feuilletons

"In der "FAZ" sieht Ariel Dorfman die USA gar nicht so weit entfernt vom Chile vor 30 Jahren. Auch in der "taz" erinnert Luis Sepulveda an den Putsch der Generäle. Die "SZ" sieht im Fall Wallraff einen alten Kampf von einer neuen Generation nachgespielt. Die "FR" hatte ein erschütterndes Erlebnis am Gardasee..." Link zur Übersicht in Spiegel Online vom 09. September 2003

Die Macht des Altersschwachsinnigen. Stockende Aufarbeitung der Pinochet-Diktatur

Link zum Artikel von Antje Krüger in Neues Deutschland vom 10.09.03

Noch soviel Schmerz und Hass. Carlos Medina über seine Flucht aus Chile, die Neugier auf die DDR und Brechts Theater

Link zum Artikel von Angelika Stürmer in Märkische Allgemeine vom 10.09.2003

"Dass ich lebe, ist eigentlich ein Wunder". Vor 30 Jahren erlebte Sergio Vesely den Putsch in Chile mit

"Morgen jährt sich der Putsch in Chile zum 30. Mal. Sergio Vesely wurde damals wie tausende Landsleute des Landes verwiesen. Zurück in seine
alte Heimat möchte er nicht mehr. Der Liedermacher und Autor in Denkendorf hat sein Südamerika hier gefunden..." Link zum Artikel von Wolfgang Berger in Stuttgarter Zeitung vom 10.09.03

Pinochets Putsch in Chile hat die Welt gespalten. Vor dreißig Jahren ist Salvador Allende gestürzt worden

"Mit einem blutigen Putsch gegen den gewählten sozialistischen Präsidenten Allende begann vor 30 Jahren die düstere Diktatur des Generals Pinochet. Wie konnte das in Chile möglich sein, fragen sich viele Chilenen bis heute. Aber den meisten ist die Frage bereits gleichgültig..." Link zum Artikel von Wolfgang Kunath, Rio de Janeiro, in der Stuttgarter Zeitung vom 10.09.2003

Die Schuld der Linken an Chiles Untergang

Auch ohne die Unterstützung der USA wäre Allende gestürzt worden: Der Schriftsteller Jorge Edwards über Pinochets Putsch am 11. September 1973. Link zum Interview von Marko Martin in die Zeit 38/2003

Augusto, der General, und seine Schweizer Amigos

Die offizielle Schweiz war erleichtert, als in Chile General Augusto Pinochet am 11. September vor 30 Jahren die Macht an sich riss. Link zum Artikel von Ulrich Achermann in swissinfo vom 10. September 2003

11. September 1973 in Chile

Link zum Fotobericht von ya basta vom 07.09.2003 bei indymedia mit vielen Links zu weiteren Informationen

Zusehen, wie ein Land kommunistisch wird? Der Militärputsch gegen Salvador Allende war kein Staatsstreich wie so viele andere in der Geschichte Lateinamerikas

"Ein Drama hat sich in Chile ereignet. Jedoch die tragischen Geschehnisse werden in die Geschichte unseres Zeitalters eingehen und aus dem Bewusstsein seiner Menschen nicht wegzudenken sein." Als Gabriel García Márquez diese Zeilen schrieb, waren Erschütterung und Zorn über den Putsch in Chile am 11. September 1973 noch frisch. Der gewaltsame Sturz der gewählten Volksregierung unter Salvador Allende vor 30 Jahren prägte so nachhaltig wie kaum ein Ereignis dieser Periode die nächsten Jahrzehnte in Lateinamerika, auch in Europa. Das galt besonders für die Debatte über das neue historische Projekt eines demokratischen Sozialismus...." Link zum Artikel von Helma Chrenko in Freitag vom 05.09.2003

»Allende nicht gescheitert« Internationale Solidaritätskonferenz in Berlin zum 30. Jahrestag des Putsches in Chile

Link zum Bericht von Harald Neuber in junge welt vom 08.09.2003

Chile: "Es hätte kein Blut fließen müssen". Nach dem Putsch gegen Salvadore Allende überlebte ein chilenischer Schüler die Junta im Exil in Österreich.

Link zum Artikel von Carl D. Gördeler in Die Presse (Österreich) 08.09.2003

11. Sept. 1973 - neue Broschüre der [ALB]

Zum 30jahrestag des Militärputsches in Chile hat die Antifaschistische Linke Berlin [ALB] eine neue, kostenlose Broschüre herausgebracht. Zum Inhalt:

• Überblick über die politischen Ereignisse in Chile. Vom politischen Klima vor der Wahl, über die sozialistischen Reformen Allendes bis zum Putsch 1973.
• Überblick über die politische Situation in Chile nach dem Ende der Militärdiktatur sowie die heutigen sozialen Bewegungen des Landes.
• Chile als erstes neoliberale Wirtschaftsmodell unter Pinochet
• Die Solidaritätsbewegung in der BRD nach dem Putsch ´73

Diese findet Ihr ab sofort in den einschlägigen Szeneläden Berlins sowie demnächst auf antifa.de. Ihr könnt die Broschüre auch über den Red Stuff Versand (Lausitzer Str. 10; 10999 Berlin) bestellen. (Rüchporto 1,50€ beilegen!)

Das Schweigen der Täter

"Vor 30 Jahren stürzte die Junta die Regierung der Unidad Popular unter dem Sozialisten Salvador Allende. Es folgten eine blutige Terrorwelle und 17 Jahre Militärdiktatur, die ihren Schatten bis heute auf das Leben vieler Chilenen wirft...." Link zum Artikel von Elena Rauch in Thüringer Allgemeine Montag, 05. September 2003

Nationale Souveränität. Bis heute ist die Verfassung der Pinochet-Diktatur in
Kraft

Link zum Artikel von Isidoro Bustos V. in junge Welt vom 10.09.2003

Nicht mehr heimisch in der Welt

Asyl in Deutschland: Ärzte und Psychologen fordern eine bessere Behandlung von Folteropfern. Link zum Artikel von Tobias Asmuth in Süddeutsche Zeitung 06.09.03

Vor 30 Jahren: Militärputsch und Blutbad in Chile

"Dem Umsturz ging eine gezielte Destabilisierung der Regierung Allende voraus - Powell: "Ein Teil der amerikanischen Geschichte, auf den wir nicht stolz sind"..." Link zum Artikel in Tiroler Tageszeitung vom 05.09.03

Erinnerung kontra Lüge. Chile 1973 - eine Podiumsdiskussion in Berlin

Link zum Artikel von Tina Kreuzmann in ND vom 9.9.03

Arena der schrecklichen Erinnerungen

""Ich werde versuchen, tapfer zu sein", sagt Lilia Silva und geht zurück an den Ort, wo sie gefangen war und gefoltert wurde: ins Stadion von Santiago. Im Jahr 1973 putschte General Pinochet gegen die Regierung Allende. Auch 30 Jahre danach sind die Wunden der Gewaltherrschaft noch offen...." Link zum Artikel von Ulrich Pontes, Santiago, in Tagesspiegel vom 09.09.03

Allendes Auferstehung unter Polizeischutz

"Der 11. September ist in Chile ein bedeutsames Datum: An diesem Tag im Jahr 1973 putschte das Militär gegen die sozialistische Regierung. Zu den Festivitäten des 30. Jahrestag formieren sich die alten Lager. Beim Großteil des Volks ist der damalige Präsident Salvador Allende ebenso unbeliebt wie sein Nachfolger, Diktator Pinochet...." Link zum Artikel von Carsten Volkery, Santiago de Chile, im Spiegel vom 8. September 2003

30 Jahre Pinochet. Der Diktator mit der Turnschuhsammlung

"Sonnenbrille, Schnäuzer, fiese Mimik - Augusto Pinochet war die Karikatur des südamerikanischen Diktators. 30 Jahre nach seinem Putsch lebt der 87-Jährige in Santiago de Chile, geächtet, aber trotz aller Anklagen auf freiem Fuß...." Link zum Artikel von Carsten Volkery, Santiago de Chile, in Spiegel vom 01. September 2003

Protestbrief an chilenischen Botschafter wegen Nicht-Teilnahme an Gedenkfeiern zum 30. Jahrestag des Putsches gegen Allende

"Sehr geehrter Herr Botschafter Raimundo Gonzalez-Aninat, Als Bürgerinnen eines Landes, das nach dem Putsch vom 11. September 1973 in Ihrem Heimatland Hunderten Ihrer Landsleute Asyl gewährt hat und als Nationalratsabgeordnete einer Partei, die sich immer massiv gegen Menschenrechtsverletzungen und gegen die Straflosigkeit von derartigen Verbrechen ausgesprochen hat, sind wir über die Aufforderung hoher Vertreter der Christdemokratischen Partei in Ihrem Land, nicht an den Feierlichkeiten anlässlich des 30. Jahrestages der Zerschlagung der Demokratie in Chile teilzunehmen, besorgt...." Link zum Protest der österreichischen Grünen vom 8.9.2003

»Pinochet ist ein lebendes Symbol«

Der Soziologe Tomás Moulián gilt als wichtigster Intellektueller der außerparlamentarischen Linken in Chile. Kurz vor dem 30. Jahrestag des von Augusto Pinochet kommandierten Militärputsches, der die »Revolution von Empanada und Rotwein« - wie das chilenische Experiment mit dem Sozialismus genannt wurde - beendete, interviewte Andrés Pérez González den Autor des Buches »Chile actual, anatomia de un mito« (»Das gegenwärtige Chile. Anatomie eines Mythos«). Link zum Interview in jungle world Nummer 33 vom 06. August 2003

Chile nach Pinochet: Linke nichts gelernt?

jW sprach mit Marcela Rodríguez. Link zum Interview von Alma Saba in junge Welt vom 04.09.2003

"Es werden andere Chilenen kommen..."

Link zum Artikel von Michael Ramminger/ Wigbert Flock (Institut für Theologie und Politik, Münster) in ak - analyse + kritik - Zeitung für linke Debatte und Praxis / Nr. 475 vom 15.08.2003