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Antworten auf die Schmutzkampagne der chinesischen Medien gegen inhaftierte AktivistInnen: Streikende der Schuhfabrik solidarisch – und auch global wächst die Solidarität

Streikende Belegschaft bei Schuhfabrik Lide im Dezember 2014 - ein Jahr später solidarisch mit den inhaftierten AktivistInnenZeng Feiyang vom Panyu Workers’ Centre ist nicht nur einer der sieben seit 3. Dezember festgenommenen Aktivisten, sondern steht auch im Zentrum der Verleumdungskampagne chinesischer Medien (Siehe dazu : „Seit einem Monat in Haft: Die chinesischen AktivistInnen müssen frei gelassen werden – die Schmutzkampagne der Regierung fruchtet nicht“ am 04. Januar 2016 im LabourNet Germany und unsere gesamte Berichterstattung seit dem 7. Dezember) – nicht zuletzt wegen seiner Rolle beim Streik in der Lide-Schuhfabrik im vorletzten Jahr (Siehe dazu: „Neuer Streik in Schuhfabrik in Guangzhou“ am 10. Dezember 2014 im LabourNet Germany). Im Zentrum der Vorwurf, er habe von den Streikenden Geld genommen – das wird in dem ausführlichen Beitrag „Workers speak out in support of detained labour activists in Guangdong“ am 05. Januar 2016 im China Labour Bulletin externer Link von mehreren SprecherInnen der Belegschaft konkret als Verleumdung zurückgewiesen. In dem Artikel kommt auch noch eine Arbeiterin eines anderen damals bestreikten Werkes zu Wort, die für ihren Streik dasselbe aussagt. Wobei hier insbesondere darauf zu verweisen ist, dass diese ArbeiterInnen namentlich sprechen, was keineswegs ohne Weiteres selbstverständlich ist – und dass sie eben frontal gegen die Medienhetze Stellung nehmen. Siehe dazu weitere Beiträge (und Aufrufe) zur internationalen Solidaritätskampagne und zu den Hintergründen der aktuellen Repressionswelle

  • „VR China: Unterdrückung der ArbeiterInnen-Organisationen beenden!“ Aufruf am 04. Januar 2016 externer Link nun auch bei Labourstart zur Solidarität mit den inhaftierten AktivistInnen, eine Kampagne mit HKTCU und Globalization Monitor, worin es unter anderem heißt: „Über 25 Menschen von mindestens vier solcher Organisationen wurden festgenommen und durch die Staatsgewalt vernommen. Mindestens sieben davon wurden von der Polizei als Kriminelle an einem unbekannten Ort in Gewahrsam genommen
  • „Caught in China’s crackdown on labor radicals“ am 04. Januar 2016 im Socialist Worker externer Link ist ein Interview von Ashley Smith mit Ellen David Freeman, unter vielem anderen Aktivistin von Labornotes in den USA, die Anfang Dezember – wieder einmal – in China war und im Zuge der Festnahmewelle dieses Mal von der Polizei vernommen wurde, die ihr nahe legte auf weitere Treffen mit „Leuten“ zu verzichten, weil dies gegen ihre Visabestimmungen verstoße. In dem Interview wird versucht, diese aktuelle Repression zu analysieren und über den aktuellsten Stand zu informieren – etwa, dass es inzwischen eine Anwältekomitee von 60 Juristen gibt, die aber auch einen Monat nach der Festnahme noch nicht mit den Gefangenen in Kontakt treten durften
  • „No Way Forward, No Way Back: China in the Era of Riots“ am 04. Januar 2016 im Chuang Journal externer Link (ein „Vorabdruck“ aus der Nullnummer dieser neuen Webzeitschrift) ist ein ganz ausführlicher und in jedem Falle extrem materialreicher Beitrag über die Situation der ArbeiterInnen in China und dies durchaus im Vergleich zu anderen Ländern, weswegen er unter anderem mit dem Polizeiüberfall auf einen Straßenhändler beginnt, der tagelange militante Proteste zum Ergebnis hatte – in China wohlgemerkt, nicht in Tunesien…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=91272
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