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Chilenische Lehrergewerkschaft beschließt Streikende – Opposition organisiert Befragung

Nach 57 Tagen Streik hat der Vorstand der chilenischen Lehrergewerkschaft beschlossen den Widerstand gegen das neue Lehrerstatut einzustellenBereits die Abhaltung der Versammlung des Vorstandes der chilenischen Lehrergewerkschaft COLEGIO DE PROFESORES DE CHILE wurde von der massiven Opposition kritisiert: Gegen alle Regeln und Statuten sei sie einberufen worden, weshalb auch weniger als 100 Mitglieder daran teilnahmen. So konnte die Beschlussfassung ganz im Sinne des Gewerkschaftsvorsitzenden Jaime Gajardo stattfinden: Aussetzung des Streiks nach 57 Tagen und Rückkehr zu Verhandlungen mit dem Kultusministerium. Die umstrittene Tagung fand in der Zentrale des Gewerkschaftsbundes CUT statt, der auch den Bericht „Asamblea Nacional define suspensión del paro e instalar mesas técnicas con el Mineduc“ am 28. Juli 2015 externer Link als erster veröffentlichte. Siehe dazu auch weitere Beiträge zum Streikende, zur oppositionellen Mitgliederbefragung und den Zielen der Streikbewegung:

  • „Declaración Profesores/as Izquierda Libertaria“ Erklärung der IL vom 24. Juli 2015 bei Resumen Latinoamericano externer Link – worin die Libertäre Linke (eine der Strömungen der Gewerkschaftsopposition) sowohl unterstreicht, dass die Beschlussfassung zum Streikende nur unter breiter Beteiligung der Mitgliedschaft geschehen könne, denn diese habe massive Entschlossenheit gezeigt, gegen das neue Lehrerstatut Widerstand zu leisten – für eine kollektivfördernde Lehrerbewertung statt wie jetzt von der Regierung vorgelegt, einem faktischen Strafenkatalog und für die Hälfte der Arbeitszeit als Vorbereitungszeit, asl eine entscheidende Maßnahme die Qualität des Unterrichts zu verbessern
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=84523
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