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Endspiel im Tränengas

Mehrfach mussten Zuschauer des Confedcup-Endspiels Brasilien gegen Spanien von Ordnern weggebracht werden – das Tränengas, das die Polizei gegen DemonstrantInnen rund ums Maracanastadion einsetzte, war auf die Zuschauerränge gezogen. So blieb der Wettbewerb bis zum letzten Tag von Protesten gegen die brasilianische Regierung und die Fifa geprägt – an diesem letzten Tag demonstrierten mehrere Tausend Betroffene von Umsiedlungsprogrammen wegen der kommenden Olympiade, berichtet das Nachrichtenportal UOL in dem Bericht “‘Copa das manifestações‘ deixa legado misto para Brasilexterner Link von kurz vor Mitternacht dortiger Zeit am 30. Juni 2013

Siehe dazu auch:

  • Brasilien: Massenrevolte, Scheitern des Reformismus und rechtsextreme Übergriffeexterner Link deutsche Übersetzung von Tlaxcala am 28. Juni 2013 eines Artikels des (trotzkistisch orientiertren) Aktivisten Jorge Martin, in dem dieser zur “Parteienfrage” die These aufstellt:”Stattdessen bestimmten allerdings wenige Dutzend AktivistInnen in spontanen Versammlungen nach den Demos, wie es weitergehen soll. Hier kann man dann aber, wenn bereits Zehntausende Teil des Protests geworden sind, nicht mehr von einem demokratischen Prozess reden. Das Fehlen organisierter Strukturen und demokratischer Entscheidungsprozesse erlaubte es den rechten Medien mit all ihren Ressourcen einen so dominanten Einfluss entwickeln zu können. Diese halbanarchistischen Konzepte, die schon in den USA und in anderen Ländern eine eher negative Rolle gespielt haben, erwiesen sich hier als völliges Desaster”
  • Brazilian Spring: a general panorama and some perspectivesexterner Link von Rodrigo Santaella am 26. Juni 2013 in New Politics, worin eine Sicht der Entwicklungen aus der Perspektive des brasilianischen Nordostens gezeigt wird, traditionell eine Region mit besonderen sozialen Problemen (inklusive eines Vorworts von Dan La Botz)
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=39551
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