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Von Sao Paulo nach Paris… Aufruf zum alternativen Gewerkschaftertreffen

Dossier

das internationale Gewerkschaftstreffen am 22. – 24. März 2013 in Paris Anfang Mai 2012 fand in Sao Paulo das Erste internationale Treffen linker GewerkschafterInnen und Sozialer Bewegungen statt, auf Einladung der linken brasilianischen Conlutas und der französischen Gewerkschaftsföderation SUD. Ein Ergebnis: Gemeinsam mit der britischen Transportarbeitergewerkschaft RTM und anderen alternativen Gewerkschaften sowie verschiedenen sozialen Bewegungen rufen sie für April 2013 in Paris zu einem Folgetreffen auf, das konkreter werden soll. LabourNet Germany ist von Beginn an dabei. Siehe

  • Rencontre syndicale internationale par Solidaires national
    Film sur la Rencontre syndicale internationale qui s’est déroulée du 22 au 24 mars 2013 à St Denis (93) à l’initiative de l’Union syndicale Solidaires (France) / Confederacion General del Trabajo (Etat espagnol) / Central Sindical e Popular Conlutas (Brésil). Video-Dokumentation des Treffens bei der SUD externer Link
  • Alternatives Internationales Gewerkschafts-Netzwerk: Der Aufruf
    Das  internationale Gewerkschaftstreffen “Gewerkschaft international: Wir schaffen die Zukunft!”  vom 22. – 24. März 2013 Paris hat einen Aufruf verabschiedet, der die Organisierung des Internationalen gewerkschaftlichen Solidaritäts- und Kampfnetzes begründet. Über 40 Gewerkschaftsföderationen, Einzelgewerkschaften, Betriebsgewerkschaften, gewerkschaftliche (oppositionelle) Strömungen und Netzwerke aus rund 20 Ländern haben diesen Aufruf bis zum 14. April 2013 unterzeichnet, in dem es unter anderem heisst: “Unser gewerkschaftlicher Kampf zielt darauf ab, das ökonomische, politische und soziale Entwicklungsmodell zu beenden, das auf der Logik des Profits, der Finanzen und der Wettbewerbsfähigekeit aufbaut. Wir wollen ein System, das auf den Gemeingütern aufbaut, auf der Verteilung der Reichtümer an alle, die an ihrer Erzeugung beteiligt sind, auf den Rechten der Arbeiter und Arbeiterinnen und einer ökologisch nachhaltigen Entwicklung. Wir treten für die Ausweitung, Demokratisierung und Aneignung der öffentlichen Dienste ein (Erziehung, Gesundheit, Transport, Energie, Wasser, Wohnung etc). Die Bewegungsfreiheit der Menschen und die Gleichheit der sozialen und politischen Rechte aller, unabhängig von Nationalität, Herkunft und Geschlecht ist Bestandteil unserer gemeinsamen Ziele. Unser Gewerkschaftsstandpunkt verbindet die Verteidigung der unmittelbaren Interessen der Arbeiter und Arbeiterinnen mit dem Willen zur tiefgreifenden sozialen Veränderung. Er beschränkt sich nicht auf den Bereich ökonomischer Forderungen, sondern umfasst Fragen wie das Recht auf Wohnung, auf Land, die Gleichheit von Männern und Frauen, gegen den Rassismus, für die Ökologie, gegen den Kolonialismus.Der Aufruf “Internationales gewerkschaftliches Solidaritäts- und Kampfnetz” vom 24. März 2013 (in deutscher Übersetzung des LabourNet Germany) inklusive UnterzeichnerlisteDer Aufruf “Spanisch, “Englisch,“Französisch,“Italienisch, “Portugisisch , “Türkisch
  • Für das internationale Gewerkschaftstreffen „Gewerkschaft international: Wir schaffen die Zukunft!“ am 22. – 24. März 2013 Paris liegt nun das detailierte Tagungsprogramm vor!Wir dokumentieren die englische Fassung –  Versionen in Französisch, Spanisch und Portugiesisch können bei der Redaktion angefordert werden!
  • Einladung zum internationalen Gewerkschaftstreffen, 22. – 24. März 2013 Paris: Gewerkschaft international: Wir schaffen die Zukunft!Invitation to an international union meeting 22 March to 24 March Paris: International Trade Unionism: we are building the futureEine genaue Tagesordnung wird noch erstellt werden, wir schlagen einstweilen vor, die Diskussionen und Arbeiten des Treffens schwerpunktmäßig auf die folgenden 4 Punkte zu konzentrieren:1. Angesichts der Krise des kapitalistischen Systems: Welche Antworten, welche Vorschläge und welche sicht auf die Zukunft haben alternative und Basisgewerkschaften?2. Alternative und Basisgewerkschaften in den sozialen Bewegungen: Welche Verbindung zu den Vereinigungen, Gruppen, Komitees die für das Recht auf Wohnen, gegen die Erwerbslosigkeit und Prekarisierung, gegen Diskriminierung und für die Papierlosen  etc handeln haben wir und brauchen wir?3. Vorschläge zu gemeinsamen Kampagnen und Initiativen: Gewerkschaftliche Solidarität mit (einem?) Schwerpunktland, Unterstützung bestehender Kämpfe und internationaler Kampagnen…4. Mittel, um im gemeinsamen Kampf voranzukommen: Webseite, Branchenarbeit, Koordination…Wir schlagen den Organisationen vor, zu diesen Punkten schriftliche Beiträge zu verfassen, die wir an alle TeilnehmerInnen versenden: Letzte Frist ist der 27. Februar…“ Einladung und Anmeldeformular (möglichst vor dem 10. Februar 2013). Das Papier liegt auch in Englisch vor (Invitation to an international union meeting 22 March to 24 March Paris: International Trade Unionism: we are building the future) und kann bei der Redaktion angefordert werden!
  • Anfang Mai 2012 fand in Sao Paulo das Erste internationale Treffen linker GewerkschafterInnen und Sozialer Bewegungen statt, auf Einladung der linken brasilianischen Conlutas und der französischen Gewerkschaftsföderation SUD. Ein Ergebnis: Gemeinsam mit der britischen Transportarbeitergewerkschaft RTM und anderen alternativen Gewerkschaften sowie verschiedenen sozialen Bewegungen rufen sie für April 2013 in Paris zu einem Folgetreffen auf, das konkreter werden soll. Weil reale Chancen bestehen, dass dies ein Treffen werden kann, das zahlreiche politische und gesellschaftliche Strömungen zusammenbringt, die Ansätze verfolgen, die den heutigen Erfordernissen der Prekarität und Informalität entsprechen und von einer Klassenorientierung geleitet werden, die sich nicht an die kapitalistische Konjunktur bindet, sondern vereinheitlichend wirken will, unterstützt LabourNet Germany diesen Aufruf – und legt allen LeserInnen nahe, darüber nachzudenken. „Warum wir dafür sind, am 2. Internationalen Treffen linker GewerkschafterInnen und Sozialbewegungen im April 2013 in Frankreich teilzunehmen“  ist die Stellungnahme dazu.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=17988
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