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Hundertfacher Feuertod: Die Ausnahme? Die Regel!

Der neuerliche Brand in einer Fabrik, die für C&A, Karstadt/Quelle, Walmart, HundM und andere bekannte Handelsketten produziert, der neuerliche Tod von Arbeiterinnen fürs Billigprodukt hat, mehr als oft bisher, Krokodile weinen lassen. Die Presseerklärung „Factory owners, Government, Buyers and BGMEA should take effective step so that not a single Garment worker in future has to die in factory-fire like that of the 125 workers of Tazreen Garments of Nischintopur in Ashulia der National Garments Workers Federation (NGWF) vom 27. November 2012 macht die Regelhaftigkeit des Feuertods unter anderem dadurch deutlich, dass eine der Forderungen in dem 7 Punkte Katalog es ist, dem Gesetz in der Bekleidungsindustrie Geltung zu verschaffen…Hauptinhalt des Katalogs: Es soll niemand mehr sterben.

  • Dazu: „Wir wollen nicht mehr erleben müssen, dass Fabrikarbeiterinnen morgens zur Arbeit gehen und abends in Leichensäcken zurückkommen. Fabrikbesitzer, Regierung, Abnehmer und Gewerkschaften müssen gemeinsam dafür sorgen, dass die Bekleidungsfabriken zu sicheren Arbeitsplätzen umgestaltet werden“, sagten NGWF-Gewerkschafterinnen am 27. November bei einer von der Gewerkschaft organisierten Kundgebung mit über 1.000 Bekleidungsbeschäftigten, bevor sich ein Trauermarsch mit roten und schwarzen Fahnen durch die Straßen Dhakas in Gang setzte“ – aus der Schwerpunktsausgabe von exchains, mit Bericht und Übersetzung der NGWF Aktion und Erklärung „Trauer um 125 Brandopfer vom November 2012.
  • Siehe dazu auch: „Vorwürfe nach Brand in Bangladesch: Textilketten „dürfen nicht weiter über Leichen gehen“externer Link am 26. November 2012 bei stern.de, worin es heisst: „Nach dem verheerenden Brand in einer Textilfabrik in Bangladesch hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Handelskette C&A aufgefordert, einem internationalen Brandschutzabkommen beizutreten. C&A müsse das Abkommen unterzeichnen, „um endlich das Sterben in den Textilfabriken zu stoppen“, forderte der Verdi-Experte für den Textileinzelhandel, Johann Rösch, am Montag in Berlin„.
  • Sowie: „Death-trapped in a burning cage – the Ashulia infernoexterner Link von Red Marriott am 27. November 2012 bei libcom, worin sowohl die Katastrophe genauer berichtet wird, als auch die folgenden Proteste, die über 200 Firmen lahm legten – als auch die Versuche der ostbengalischen Regierung, alles auf politisch motivierte Brandleger zu schieben…
  • Der „Dank des Vaterlandes“: „50 hurt as RMG workers go berserk in Ashuliaexterner Link Meldung bei UNB connect – über den Polizeiüberfall auf die Großdemonstration der Beschäftigten, 50 Verletzte waren das Ergebnis…
  • Weiter: „H&M und C&A müssen sich bewegenexterner Link – Nach der Brandkatastrophe von Bangladesch spricht Branchenexpertin Sandra Dusch Silva von der Christlichen Initiative Romero über schwarze Schafe und Siegel-Chaos. Interview von Mira Gajevic in der Frankfurter Rundschau vom 26. November 2012.
  • Schliesslich: „Nach Feuer in Bangladesch: Protest gegen „Textildiktatur“externer Link – ein Artikel von Willi Germund in der Frankfurter Rundschau vom 26. November 2012, der die Branche überblickt, und so beginnt: „Nach dem Feuer in einer Fabrik fürchtet Bangladeschs Textilbranche um ihre Aufträge. Sie versucht die Opfer mit Entschädigungen zu besänftigen. Derweil werden mehr Details über die unsagbaren Bedingungen in den Nähhallen bekannt„.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=18107
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