»
Argentinien »
»
»
Argentinien »
»

Die argentinische Regierung und ihre Freunde: Endlich kriegen ausländische Spekulanten Kohle

Beschäftigte der Zentralbank Argentiniens wollen während der Rede des Präsidenten im Parlament gegen ihre Entlassung protestieren am 29.2.2016 - die Polizei will das nichtDie Kurskorrektur, die die neue argentinische Rechtsregierung im Vergleich zu ihrer eher sozialdemokratischen Vorgängerin unternommen hat, ist deutlich – und wer sie bezahlen muss, liegt nahe. Erfreut sind Spekulantenfirmen aus den USA: „Die Vereinbarung zwischen den Hedgefonds NML Capital, Aurelius sowie zwei weiteren Finanzspekulanten sieht einen Vergleich in Höhe von umgerechnet 4,25 Milliarden Euro vor, die der argentinische Staat den Fonds bezahlen soll. Hinzu kommen weitere Zahlungen für den Rechtsstreit, so dass die Gesamtsumme auf 4,65 Milliarden US-Dollar ansteigt. Mit dem Ausgleich von drei Viertel der zunächst verlangten Summe wären die Streitigkeiten beigelegt. Axel Kicillof, von 2013 bis 2015 Wirtschaftsminister in der Vorgängerregierung unter Cristina Fernández und derzeit Abgeordneter im argentinischen Parlament, bezeichnete die Vereinbarung hingegen als „inakzeptable Erpressung““ so wird es in dem Beitrag „Deal mit Hedgefonds provoziert heftige Debatte in Argentinien“ von Christian Stache und Harald Neuber am 02. März 2016 bei amerika21.de externer Link zusammengefasst. Siehe dazu auch drei weitere aktuelle Beiträge:

  • „Neoliberaler Wandel“ von Lena Kreymann am 03. März 2016 in der jungen Welt externer Link, worin es zu den politischen Begleitmaßnahmen des schmutzigen Deals heißt: „Wie Página 12 berichtete, kam es auch während Macris Rede zu brutalen Übergriffen auf Protestierende. In der Nähe des Kongressgebäudes demonstrierten Angestellte gegen Entlassungen bei der Zentralbank. Als sie versuchten, in das Sperrgebiet um den Kongress zu gelangen, attackierte die Polizei sie mit Tränengas und Gummigeschossen. Gedeckt wird dieses Vorgehen von dem erst vor zwei Wochen verschärften Demonstrationsgesetz. Dieses ermöglicht der Polizei, bereits zur »Vorbeugung von Straftaten« einzugreifen
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=94365
nach oben