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„Wunder gibt es nicht“ – Der Film über die Verschwundenen von Mercedes-Benz Argentinien

Gaby Weber: Wunder gibt es nicht... Der Dokumentarfilm erzählt, wie während der Militärdiktatur in Argentinien vierzehn Betriebsräte bei Mercedes Benz Argentina „verschwanden“. Sie wurden nachts aus ihren Wohnungen entführt, in Folterzentren verschleppt und seitdem fehlt von ihnen jede Spur. Einige haben überlebt, sie sind wichtige Zeitzeugen, die in dem Film ihre Geschichte erzählen. Und sie berichten, wie die Firmenleitung mit der Repression Hand in Hand zusammen gearbeitet hat. Der Film zeigt auch die bisher erfolglosen Bemühungen in Argentinien, Deutschland und den USA, die Verantwortlichen vor Gericht zu bringen. Die spanische Version des Films wurde zur besten Sendezeit in mehreren südamerikanischen Kanälen gezeigt. Er ist Beweismittel im US-Verfahren gegen die Daimler AG. Er wurde im argentinischen Parlament vorgeführt und soll jetzt zum „nationalen Interesse“ erklärt werden.  Das deutsche Fernsehen hat diesen Dokumentarfilm nicht ausgestrahlt. Der Film liegt der Redaktion des LabourNet Germany als VHS und DVD vor und kann für Veranstaltungen bei uns ausgeliehen werden, bei labournet.tv ist er nun online sowie zum Download verfügbar! Siehe zum Film und den Hintergründen:

  • „Der Konzern und seine Verantwortung“ (Die verschwundenen Gewerkschafter von Mercedes-Benz). ARD – 2. Dez. 2013: wie der WDR meine Recherche abschreiben liess
    Der Film „der Konzern und seine Verantwortung“ – vertuscht schwerwiegende Vorwürfe, banalisiert die Komplizenschaft der Firma mit dem Folterer und Kindesräuber Lavallen als „eine ganz unglückliche Entscheidung“ und endet damit, dass der Fall nicht in die USA sondern nach Argentinien gehöre. Schon 2002 hat der Konzern den Völkerrechtler Tomuschat unter Vertrag genommen, um meine Vorwürfe zu widerlegen (was ihm nicht gelungen ist) und umzuinterpretieren. Jetzt hat die Firma TVSchoenfilm (die auch für Daimler Werbefilme dreht) im Auftrag des WDR meine langjährige Recherche zu Mercedes-Benz Argentina (MBA) von Dritten nacherzählen lassen. So sollen meine Vorwürfe entkräftet werden…“ Kritik von und bei Gaby Weber vom 3.12.2013 externer Link
  • Daimler und der WDR
    „(…) Webers 90minütiger Film lief im argentinischen Fernsehen und im dortigen Parlament. Er war in der jW-Ladengalerie zu sehen und ist Beweismittel in einem Verfahren, das die Opfer in den USA angestrengt haben (es ist beim Supreme Court anhängig). Warum hat der WDR eine eigene Produktion bezahlt? Die Autoren erwähnen Weber in ihrem Exposé mit keinem Wort und erfinden, daß »kommunistische Guerillagruppen und Parteien in Argentinien zur realen Gefahr für Mercedes-Benz« geworden waren. Dabei weiß jedes Schulkind, daß die argentinische KP die korrupten Gewerkschaftsbonzen und nach dem Putsch die Diktatur unterstützt hat…“ Artikel von Karl Faust in der jungen Welt vom 23.09.2013 externer Link
  • Der Film bei bei labournet.tv: Wunder gibt es nicht“ – die Verschwundenen von Mercedes-Benz. Eine Recherche von Gaby Weber
    Die in Argentinien lebende Journalistin zeigt in ihrem Dokumentarfilm, wie während der Militärdiktatur Gewerkschafter von Mercedes Benz Argentina nachts aus ihren Wohnungen entführt, in Folterzentren verschleppt und ermordet wurden und wie sie die Überlebenden gefunden hat. Es berichten die Opfer und die Manager, darunter der Folterer und Kindesräuber Rubén Lavallén, Sicherheitschef bei Mercedes. Die Firma hat medizinische Geräte für Frühgeburten an das Militärhospital Campo de Mayo geliefert. Dort mussten schwangere Gefangene ihre Kinder zur Welt bringen, bevor sie ermordet wurden. Der Produktionschef, Juan Ronaldo Tasselkraut, erinnert sich, dass die Produktivität wegen Sabotage auf 30 Prozent gefallen war, bis sie normalisiert werden konnte. Ob ein Zusammenhang mit den Morden an den Betriebsräten bestand? „Wunder gibt es nicht, Euer Ehren“, so seine Antwort. Der Film berichtet auch über die Bemühungen, die Täter vor Gericht zu bringen.Die spanische Version des Films wurde zur besten Sendezeit in mehreren südamerikanischen Kanälen gezeigt. Er ist Beweismittel im US-Verfahren gegen die Daimler AG. Er wurde im argentinischen Parlament vorgeführt und soll zum „nationalen Interesse“ erklärt werden. Das Labournet hat diesen Fall von Anfang an unterstützt. Das deutsche Fernsehen hat diesen Dokumentarfilm nicht ausgestrahlt, sondern ein anderes Filmteam nachdrehen und kommentieren lassen.Der Film entstand 2003 und jetzt liegt eine aktualisierte Fassung vor. Wer einen unabhängigen und investigativen Journalismus fördern will, kann hier spenden


    Der Film bei labournet.tv (spanisch mit dt. UT | 90 min | 2003) externer Link
    Der Film kann natürlich auch heruntergeladen werden: Dazu bitte auf der Seite zum Film externer Link etwas herunter scrollen und in der vorletzten Zeile auf „email, embed, subtitle, share, download, licence“ klicken. Unter „Download“ kann der Film in verschiedenen Versionen, z.B als mp4-Datei externer Link heruntergeladen werden.
    Aufgrund hoher Nachfrage ist der Server von labournet.tv zeitweise überlastet, der Film „Wunder gibt es nicht“ ist daher auch bei youtube verfügbar externer Link und kann auf der Homepage von Gaby Weber heruntergeladen werden externer Link

  • „Wunder gibt es nicht“. „So ist der Bericht von Alfredo Ves Losada in der argentinischen Tageszeitung „Pagina 12“ vom 27.September 2003 überschrieben. Berichtet wird von der Aufführung des gleichnamigen Dokumentarvideos von Gaby Weber – im Abgeordnetenhaus von Buenos Aires, unweit des Ortes, wo ab Dezember der gewählte Abgeordnete Carlos Ruckauf Platz nehmen wird. Eben jener Ruckauf, der einst – als Arbeitsminister – an der Verfolgung jener „subversiven Elemente“ bei Daimler Argentinien beteiligt war, deren Schicksal Weber seit Jahren recherchiert, speziell der 14 „Verschwundenen“. (…) Der Vertreter von Daimler hat auf die Frage eines Richters, ob die damaligen Unterdrückungsmassnahmen in Zusammenhang stünden mit der Verbesserung der Produktivität in der Folgezeit geantwortet: „Wunder gibt es nicht“….“ Artikel von Alfredo Ves Losada in pagina 12 vom 27. September 2003 in der deutschen Übersetzung von Helmut Weiss
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=43069
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