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Tübingen: Protest gegen Deutschlandfunk-Propaganda für den Diktator Ägyptens

Sisi not welcome - Kampagne in England, Juni 2015Am Freitag, den 14. Juli 2017, bekundete eine Gruppe von Demonstrant_innen vor dem SWR-Studio in Tübingen ihren Unmut gegenüber der Hofierung des ägyptischen Militärdiktators Sisi von Seiten der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten ARD und Deutschlandfunk. Das Banner, mit dem sie sich vor dem Haupteingang platzierten, trug die Aufschrift: Keine Normalisierung von Militärdiktaturen. An die Mitarbeiter_innen des SWR-Studios wurde einerseits ein Ausdruck des Gefälligkeitsinterviews vom 14. Juni 2017 verteilt und dazu ein Flyer, in dem die Demonstierenden ihre Aktion inhaltlich erklärten“ – so beginnt der kurze Bericht „Keine Normalisierung von Militärdiktaturen! Aktion vor SWR Tübingen gegen Gefälligkeitsinterview mit Sisi“ am 14. Juli 2017 bei linksunten.indymedia externer Link, in dem der Gefälligkeits-Journalismus mit der Förderung der Bundesregierung für das al Sisi-Regime im Zusammenhang kritisiert wird. Siehe dazu auch den Originaltext der kritisierten Sendung

  • „“Man darf den falschen religiösen Lehren nicht folgen““ am 14. Juni 2017 beim Deutschlandfunk externer Link ist das Skript von Abdel Fattah Al-Sisi im Gespräch mit Björn Blaschke, Susanne El Khafif und Cai Rienäcker, in dem dieser unter anderem – ohne irgendeine Nachfrage bezüglich seiner intensiven Beziehungen etwa zu Saudi-Arabien – sagt: „Deutschland kann Druck ausüben auf die Länder, die diese extremistischen Gruppen finanzieren und unterstützen. Denn woher haben diese Gruppen oder Organisationen ihr Geld? Woher bekommen sie die Waffen und die Sprengstoffe illegal? All das kostet viel Geld. Woher bekommen sie all diese Gelder, Geräte und Ausstattungen? Wichtig ist, dass wir eine klare und starke Botschaft senden an all die Länder, die diese Organisationen unterstützen. Wir müssen Mechanismen entwickeln. Da muss es auch einen internationalen Willen geben, den Terrorismus, die radikalen Gruppen und das extremistische Denken nicht zu finanzieren“.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=119005
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