Veranstaltung: Von der zuverlässigen Deutschen Bundesbahn zur desolaten Bahn AG: Die Gründe für den Niedergang

Wo: Curiohaus, (Hofdurchgang), Rothenbaumchaussee 15, Hamburg (Hamburg)
Beginn: 7. Dezember 2016 18:30 Uhr
Ende: 7. Dezember 2016 22:00 Uhr

Veranstalter: Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg
Referenten: Joachim Holstein, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender der DB European Railservice Hamburg, und Barbara Huber, beides AktivistInnen der Initiative zur Verteidigung der Nacht- und Autozüge

Bei der »Bahnreform« von 1994 wurden hehre Ziel formuliert, denen der Bund und die DB AG aber nicht gerecht werden. Dabei sollte alles dafür getan werden, dass der Individualverkehr abnimmt und das ökologisch sinnvolle System Schiene stärker genutzt wird. Dabei ist die kultivierteste Art der Fortbewegung immer noch das Bahnfahren, besonders im Nachtzug!

1994 wurde die als »Behördenbahn« diffamierte Deutsche Bundesbahn in eine Aktiengesellschaft, die DB AG verwandelt. Im Jahre 2008 wurde der von der Regierung und Hartmut Mehdorn angestrebte Börsengang zwar in letzter Minute abgesagt. Aber an der einseitigen Orientierung auf Gewinn – anstatt auf maximalem Nutzen für die Gesellschaft, für die Kunden und die Umwelt – hat sich wenig geändert. Und obwohl die Aktiengesellschaft Deutsche Bahn AG zu 100 Prozent dem deutschen Staat gehört, weigern sich die Vertreter dieses Staates, das Management der DB zur Einhaltung der Ziele des Eigentümers zu verpflichten. Mit weitreichenden Folgen …

Der Kollege Joachim Holstein wird einen Bogen über die Jahrzehnte schlagen: Von der zuverlässigen DB bis zur heutigen Bahn AG. Er berichtet, welche Folgen die Bahnpolitik für die Beschäftigten, die Fahrgäste und den Güterverkehr hatte und hat.

Was aus dem Widerstand gegen die Einstellung eines angeblich unrentablen Zweiges der Bahn AG – Nacht- und Autozüge – geworden ist, welche Ergebnisse der Kampf bisher gebracht hat und welche Perspektive die bisherigen Beschäftigten nach dem Verlust ihres Arbeitsplatzes haben, davon berichtet Barbara Huber.

Vorher in der aktuellen halben Stunde:
Der verlorene Kampf beim Spielehersteller goodgame: Pläne, Enttäuschungen, Erfahrungen, Lehren.
Es berichtet Tanja Pfefferkorn (ehemals bei goodgame). Sie war schon beim Jour Fixe am 30.3.16 und berichtete über die Entlassung von 28 KollegInnen. Eine Gruppe von 16 KollegInnen hatte einen Betriebsrat gründen wollen und alle waren freigestellt worden.

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