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Updated: 18.12.2012 16:09

Tarifpolitische Debatte: ERA

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Aufruf zur Bilanzierungsdebatte von ERA

Wir nehmen den Beitrag von Reinhard Bahnmüller und Werner Schmidt (s.u.) sowie "ERA-Sparprojekt der Unternehmensleitung: Erst Billigbewertung, dann Billigzuordnung" in Alternative: Belegschaftszeitung für die Kolleginen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim, Ausgabe Oktober 2006 pdf-Datei, zum Anlass, eine Anfrage aus der Metall-Tarifrunde 2002 zu wiederholen:
Gibt es kritische Analysen und Kommentare zu ERA? Welche Erfahrungen wurden gemacht?
Siehe die damalige Fragestellung bei der Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken, Arbeitsgruppe Tarifpolitik


ERA allgemein

  • Neue Ära durch ERA? Studie zu Chancen für Entgeltgleichheit in Metall- und Elektroindustrie new
    "Eine lesenswerte neue Studie über den »Gender Pay Gap« kommt zu erwartbaren Ergebnissen, enthält aber auch Vorschläge, wie man bei der Ungleichbezahlung von Frauen Veränderungen erzielen kann." Artikel von Mona Grosche im ND vom 26.11.2010 externer Link. Siehe dazu auch im LabourNet Germany: Diskussion > Arbeitsalltag: Entlohnung > Lohnungleichheit bei Männern und Frauen

  • ERA: Riskante Tarifumstellung. Studie der Hans-Böckler-Stiftung zum seit 2006 eingeführten Entgeltrahmenabkommen der IG Metall
    Artikel von Marcus Schwarzbach in junge Welt vom 20.10.2009 externer Link. Aus dem Text: "In einer neuen Untersuchung beleuchten der Wissenschaftler Reinhard Bahnmüller und Werner Schmidt die Auswirkungen am Beispiel des Tarifgebietes Baden-Württemberg. Die Untersuchung wurde von der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung gefördert. Die Autoren betonen, daß die ERA-Umstellung für die IG Metall ein »Risiko« darstelle (S. 379). So muß u. a. jede einzelne Stelle einer Arbeitsbewertung unterzogen und neu in eine Entgeltgruppe eingruppiert werden. Häufig versuchten Unternehmer, Beschreibungen der Tätigkeiten, die der Beschäftigte ausübt, verkürzt darzustellen. Wurden nicht alle Aufgaben in die Bewertung einbezogen, kam es oft zu niedrigeren Eingruppierungen. Erst breite Proteste von Vertrauensleuten und Belegschaften änderten diese Vorgehensweise. Zwar wurde eine Besitzstandswahrung tariflich vereinbart. Diese bezieht sich jedoch auf das Entgelt zum Zeitpunkt der ERA-Umstellung. Es gibt rund 54 Prozent (im Fahrzeugbau mehr als 60 Prozent) »Überschreiter« - Beschäftigte, die vor ERA tariflich mehr verdient haben, betont Schmidt (S. 258). Ohne betriebliche Gegenwehr wäre die Zahl noch höher. (..) In der Praxis bedeutet dies, daß die Betroffenen zwar effektiv nicht weniger bekommen - künftige tarifliche Erhöhungen können jedoch angerechnet werden. Wie sich dies auf das Engagement langjähriger Beschäftigter bei Streiks während zukünftiger Tarifverhandlungen auswirkt, thematisiert Bahnmüller leider nicht. Kritische Gewerkschafter sehen große Mobilisierungsprobleme für die Zukunft."

  • Entgeltrahmenabkommen (ERA) - ein neuer Manteltarifvertrag für die Metallindustrie: Lohngerechtigkeit heute
    "Seit ein paar Jahren führen IG Metall und Unternehmer in der Metall- und Elektroindustrie ein neues Entgeltsystem ein. Darin wird der Statusunterschied zwischen Arbeitern und Angestellten aufgehoben. Die Lohnhierarchie nicht. Die Beschäftigten werden nach neuen, einheitlichen Kriterien in ein Einkommensspektrum eingeordnet, das von 1.600.- bis 4.000.- Euro brutto reicht und je nach Tarifbezirk 12 bis 14, nochmals unterteilte, Entgeltstufen umfasst. Die Gewerkschaft feiert die Reform als "tarifpolitischen Meilenstein". Es sei gelungen, die "bis ins 19. Jahrhundert zurückreichende Trennung von Arbeitern und Angestellten aufzuheben und einen einheitlichen Arbeitnehmerstatus jenseits der 'Kragenlinie' zu erreichen." Der Artikel erschien am 19. September 2008 in Gegenstandpunkt 3-2008 pdf-Datei. Wir danken dem Verlag und dem Autor für die Freigabe!

  • Betriebsübergreifende Aktion gegen ERA-Lohnraub in Stuttgart
    "Rund 600 Kollegen von Kühler-Behr, Bosch, Coperion-Werner & Pfleiderer und dem ehemaligen Betrieb LTG gingen am 13.11. von 10 bis 11 Uhr auf die Straße, um gegen Lohnraub im Zuge der Einführung des neuen Entgelt-Tarifvertrags (ERA) bei Behr zu protestieren, bzw. sich mit der Belegschaft zu solidarisieren. Die Behr-Kollegen sind sehr sauer, weil die Geschäftsleitung 75 Prozent von ihnen als sogenannte "Überschreiter" betrachtet, die angeblich zu viel verdienen würden. So sollen ungelernte Arbeiter in die niedrigste Entgeltgruppe 1 eingruppiert werden. Im Durchschnitt würden die Pläne zu Lohneinbußen von 400 Euro führen." Meldung in Rote Fahne News vom 20.11.07 externer Link

  • ERA - eine prima Gelegenheit zur Lohndrückerei - sowie ein Gewerkschafts-Sinn stiftendes Aktionsprogramm erster Güte.
    "Seit den 70er Jahren drängt die Gewerkschaft darauf, in der Metallindustrie einen für Arbeiter und Angestellte einheitlichen Tarifvertrag abzuschließen. Er ist fertig. Bei den neuen Eingruppierungen wurde jeder Lohnbestandteil von den Unternehmern neu überprüft und bewertet: Lohnsenkungen in großem Stil sind die Folge. Und was fällt der Gewerkschaft ein? Nun kann sie zeigen, wozu sie fähig ist: erst spendiert sie den Unternehmern eine Steilvorlage fürs Lohnsenken. Dann sind ihre Leute darauf angewiesen, dass sie in Gestalt ihrer Betriebsräte das Schlimmste verhindert. Wenn das keine gute Werbung für sie ist ... " Sendung von "GegenStandpunkt - Kein Kommentar!" beim Freien Radio für Stuttgart vom 11.07.2007 externer Link

  • "Ein Tarifvertrag wird zum Schreckgespenst der Belegschaften"
    Beitrag aus Kommunistische Arbeiterzeitung Nr. 320 externer Link pdf-Datei

  • »Viele stehen schlechter da als vorher«
    ERA: »Jahrhundertwerk« der IG Metall spaltet Belegschaften. Ein Gespräch von Daniel Behruzi in junge Welt vom 29.05.2007 mit Ulf Wittkowski externer Link, Betriebsrat der oppositionellen Liste »alternativedamm« im Daimler-Werk Hamburg
  • Zitat zum Thema
    "Vorsorglich weisen wir Sie darauf hin, dass wir rechtswidrige Arbeitsniederlegungen im Zusammenhang mit dem Erhalt der ERA-Entgelt-Mitteilung nicht akzeptieren werden"
    Aus einem - uns vorliegenden - Aushang bei der ZF Lenksysteme Gmbh, Schwäbisch Gmünd, vom 21.5.07
  • Wertigkeiten, historische - Zur Lyrik & Analytik der Arbeitsbewertung
    "Ein »Meilenstein in der Tarifgeschichte«, so wurde das neue Entgeltrahmenabkommen ERA nach der Vertragsunterzeichnung im Juni 2003 übereinstimmend von IG Metall und Unternehmerverband Südwestmetall bezeichnet. Inzwischen häufen sich die Konflikte um die Einführung des ERA in den Betrieben. Viele Belegschaften wehren sich gegen die jetzt absehbaren Lohnverluste. Wieso ist die praktische Einführung dieses Lohnsystems derart konfliktträchtig?..." Artikel von Tom Adler, erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 3-4/2007
  • ERA - Vom Wunschtraum zum Albtraum
    Zwei Jahre nach der Einführung des Entgeltrahmenabkommens sieht sich die IG Metall mit massiven Abgruppierungen konfrontiert. Artikel von Thies Gleiss in der SoZ externer Link - Sozialistische Zeitung - vom Mai 2007

  • Ein Neues Entlohnungssystem setzt neue Maßstäbe. Ein Beitrag aus der Sicht eines Betriebsratsmitgliedes des Werkes DaimlerChrysler Hamburg
    Vortrag von Ulf Wittkowski externer Link pdf-Datei auf der Homepage von "Für eine alternative Gewerkschaftspolitik - alternative, kreative Betriebsräte für die Kolleginnen und Kollegen des DaimlerChrysler Werkes Harburg"

  • Gemeinsamer Antrag des FESTO VK pdf-Datei an den IGM-Gewerkschaftstag zu ERA

  • Arbeiter protestieren gegen Entgeltrahmenabkommen der IG Metall
    Artikel von Andy Niklaus vom 14. Februar 2007 externer Link bei World Socialist Web Site

  • Eine Bilanz von ERA
    "Wer in einem Entgeltsystem gerecht eingruppiert werden will, bekommt die Folgen zuspüren: wie das Unternehmen mit Bewertung, Zuordnung, Eingruppierung, Bezahlung sein Interesse an rentabler Beschäftigung durchsetzt." Beitrag von GegenStandpunkt Stuttgart vom 13.02.07

  • Metaller führen einen Kleinkrieg um das Jahrhundertwerk. Neues Entgeltsystem sorgt in den Betrieben für dicke Luft / Streit um Einstufungen von Arbeitern und Angestellten eskaliert
    "Als Jahrhundertwerk wurde das neue Entgeltsystem für die Metallindustrie gefeiert. Über die Einzelheiten gibt es allerdings Streit in vielen baden-württembergischen Firmen. Bei Heideldruck musste nach unlösbaren Differenzen die Einführung des Lohnsystems verschoben werden, beim Getriebebauer Getrag in Untergruppenbach bei Heilbronn sind 900 der 3200 Beschäftigten mit der Bewertung ihrer Arbeitsplätze nicht einverstanden. "Das zeigt, dass etwas schief läuft", sagt ein Metaller." Artikel von Peter Reinhardt in Mannheimer Morgen externer Link vom 9. Dezember 2006

  • Positionen zur ERA-Einführung der IG Metall BaWü

    • Folien der IG Metall BaWü pdf-Datei zur Sitzung der Grossen Tarifkommission der Metall- und Elektroindustrie am 06. Dezember 2006 in Sindelfingen
    • Entschließung zu ERA pdf-Datei der Großen Tarifkommission für die Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg in Sindelfingen am 6. Dezember 2006. Aus dem Text: ".Insbesondere weist die IG Metall alle Versuche seitens der Arbeitgeber und seitens Südwestmetall zurück, Facharbeit in den Betrieben systematisch abzuwerten. Die IG Metall wird betrieblich die Auseinandersetzungen um diese Fragen im Interesse der Mitglieder und Beschäftigten führen.."
  • ERA reißt in Betrieben tiefe Gräben auf
    Viele Widersprüche gegen Eingruppierung bei DaimlerChrysler, Viessmann und Hyco Pacoma. Artikel in der Hessische/Niedersächsische Allgemeine vom 01.12.2006 externer Link
  • Tarifreform sorgt für Zündstoff
    "Etliche Firmen wollen die Tarifreform ERA nutzen, um Löhne zu senken. Das wirft die IG Metall Unternehmen wie Daimler-Chrysler und Siemens vor. Die Gewerkschaft kündigt Widerstand an." Artikel von Eva Roth in Frankfurter Rundschau vom 30.10.2006 externer Link
  • Interesse, Strategie und Zielsetzungen der Tarifparteien im Umsetzungsprozess des ERA in Baden-Württemberg - Erste Einschätzungen und Befunde
    Arbeitspapier von Reinhard Bahnmüller und Werner Schmidt vom 25.4.2006 für den wissenschaftlichen Projektbeirat bei der Hans-Böckler-Stiftung
  • Lohnraub durch Tarifreform. IG Metall sieht Ziele des Entgeltrahmenabkommens gefährdet
    Artikel von Marcus Schwarzbach in ND vom 29.12.04 externer Link Aus dem Text: „Die IG Metall feierte den ersten Abschluss eines neuen Entgeltrahmenabkommens (ERA) in der Metallindustrie im Juni 2003 fast schon euphorisch. Dieses soll die Unterschiede in der Entlohnung von Arbeitern und Angestellten aufheben. Inzwischen versuchen Unternehmen, mit Hilfe des ERA die Löhne zu senken. (…) Die IG Metall sieht sogar Hinweise auf ein systematisches Vorgehen. So behauptet der baden-württembergische Arbeitgeberverband Südwestmetall, die Unternehmen zahlen heute viel zu hohe Tariflöhne: In der Regel »beruhen mehr als zehn Prozent der als Tarifentgelt ausgewiesenen Personalkosten auf Fehlanwendungen der Tarifverträge«, so der Verband. Die Löhne der Beschäftigten seien also zehn Prozent zu hoch. Mit ERA bestehe nun die »einmalige, geradezu historische Chance«, das tarifliche Einkommen zu senken. So könne die »verloren gegangene Personalkostenflexibilität« zurückgewinnen, verdeutlicht Südwestmetall den Arbeitgebern….“
  • IG Metall sieht Missbrauch der Tarifreform
    Gewerkschaft befürchtet Konflikte über Entgelt-Rahmenabkommen / Unternehmer sprechen von historischer Chance. In anderen Regionen erwartet die Gewerkschaft ähnliche Vorstöße - und massive Konflikte. Artikel von Eva Roth in Frankfurter Rundschau vom 04.12.2004 externer Link Aus dem Text: „… Zwei prominente Konzerne nutzten ERA bereits, um die Arbeitskosten zu dämpfen: Bei Volkswagen wurde ein Zuschlag von 1,4 Prozent, der für die Umsetzung von ERA gedacht war, gestrichen. Bei Daimler-Chrysler waren es sogar 2,8 Prozent

ERA bei Alstom

  • Belegschaft der Mannheimer Alstom - Produktion protestiert gegen ERA-Umsetzung
    Gestern morgen [29.01.2007] legten ca.200 Beschäftigte der Turbinen- und Generatorenproduktion bei Alstom Power im Werk Mannheim-Käfertal die Arbeit nieder, um sich beim Betriebsrat über die Umsetzung des Entgeltrahmentarifvertrages (ERA) zu beschweren. Siehe dazu die Presse-Information des Betriebsrates Alstom Power Mannheim vom 29.1.2007

ERA bei Coperion Werner & Pfleiderer in Stuttgart

  • Selbständiger Streik gegen ERA-Lohnabgruppierung bei Coperion/WP
    "Stuttgart (Korrespondenz), 09.05.07: Zirka 150 Arbeiter der Früh- und Spätschicht versammelten sich heute in der Kantine. Sie hatten die Nase voll von monatelangen Verhandlungen zwischen Betriebsrat und Geschäftsleitung über die Einführung des Entgeltrahmen-Abkommens ERA bei der Maschinenbaufirma Coperion Werner & Pfleiderer in Stuttgart.." Bericht bei Rote Fahne News vom 9.5.07 externer Link

ERA bei EvoBus

  • Bei Evobus kocht Ärger hoch: Es geht ums Geld und um persönliche Wertschätzung
    "Große Empörung wegen Umsetzung des Entgeltrahmentarifvertrags. Facharbeiter fühlen sich degradiert. Ein kompliziertes Vertragswerk mit dem sperrigen Namen Entgeltrahmentarifvertrag (Era) hat bei Evobus die Belegschaft auf den Plan gerufen: 1800 Arbeitnehmer sind gestern Vormittag aus Verärgerung nach Hause gegangen. Eine überraschend heftige Reaktion." Artikel von Regina Frank beim Südwest Presse Online-Dienst vom 06.03.2007 externer Link

ERA bei John Deere

  • Proteste der Beschäftigten bei John Deere: Der Streit um die ERA-Einführung eskalierte auf der heutigen Betriebsversammlung
    "Nach einer für heute Morgen durch den Betriebsrat einberufenen zusätzlichen Betriebsversammlung, stand für den Rest der Frühschicht die Produktion still. Anlaß für den Protest der Beschäftigten war das Bekanntwerden der arbeitgeberseitigen Vorstellungen zur betrieblichen Umsetzung des neuen Entgelt-Rahmen-Tarifvertrages (ERA)." Meldung vom 23.02.2007 bei der IG Metall Mannheim externer Link

ERA bei Karmann

ERA bei Siemens

  • Protest gegen ERA-Eingruppierung
    "Dann erst recht: Trotz zum Teil schikanöser Behandlung durch Vorgesetzte, Personalleitung und Werksschutz versammelten sich am Mittwoch rund 300 Sekretärinnen und Teamassis-tentinnen in Erlangen, um gegen ungerechte ERA-Ersteingruppierungen zu protestieren." Bericht im Siemens-Dialog vom 07.12.06 externer Link

  • ERA: T-Shirt für den Arbeitsdirektor
    bERAaubt"Der Protest der Sekretärinnen und Teamassistentinnen gegen als ungerecht empfundene ERA-Eingruppierungen fällt unter anderem in Erlangen stark auf, wo allein im Stammhaus weit über 500 Betroffene arbeiten. Von hier kommt auch Betriebsrätin und Gesamtbetriebsratsmitglied Uta Brenner, die das Thema auf der Betriebsräteversammlung in den Fokus rückte. (.) Um Siemens' obersten Personalchef "ein plastisches Bild davon zu vermitteln, wie sich die betroffenen Kolleginnen fühlen," hatten Sekretärinnen aus Erlangen die Betriebsrätin gebeten, diesem ein Mitbringsel zu überreichen. Unter dem Beifall der Betriebsräte überreichte sie ihm ein T-Shirt mit der Aufschrift "bERAaubt", denn so fühlen sich ihre Kolleginnen durch die Eingruppierungsvorschläge der Firma." Bericht im Siemens-Dialog vom 05.12.06 externer Link

  • Diskriminierende Eingruppierungsmethoden
    "Der Unmut über die Versuche bei Siemens, vor allem Sekretärinnen und Teamassistentinnen im Rahmen der Ersteingruppierung herabzustufen, nimmt kein Ende. In München Perlach fand bereits am 21. November eine gut besuchte Betriebsversammlung zu ERA statt." Beitrag im Siemens-Dialog vom 01.12.06 externer Link

  • ERA: "Die Stimmung ist geladen"
    "Siemens-Beschäftigte wehren sich zunehmend gegen die Umsetzungspraktiken beim ERA-Tarifvertrag. Nach den Sekretärinnen bei Med Erlangen schlagen nun auch in mehreren Betrieben im Rhein-Main-Gebiet die Wogen der Empörung hoch. Ende September teilte Siemens seinen Betriebsräten und Beschäftigten ihre neuen Entgeltgruppen nach dem Entgeltrahmenabkommen (ERA) mit. In den Betrieben im Rhein-Main-Gebiet soll nach diesen Vorschlägen das neue tarifliche Entgelt um bis zu 1.500 € unter den alten Löhnen und Gehältern liegen - und das, nachdem gerade erst die Erhöhung der Vorstandsgehälter bei Siemens um 30% bekannt gegeben worden war." Beitrag im Siemens-Dialog vom 27.11.06 externer Link

  • Siemens: Vorstandsgehälter hoch - Tarifentgelte runter? Belegschaften wehren sich gegen Umsetzung des ERA-Tarifvertrags durch Siemens
    Flugblatt der IG Metall vom 23. November 2006 externer Link pdf-Datei im Siemens-Dialog

  • Neuer Ärger bei Siemens. Entgelt-Rahmen-Abkommen bringt vielen Beschäftigten Nachteile
    "Siemens steht nach der Empörung über die Gehaltserhöhung für den Vorstand und die Pleite der einstigen Handysparte BenQ weiterer Ärger ins Haus. Der Konzern führt ein neues Gehaltssystem ein, das bei vielen Beschäftigten für Unmut sorgt. München - Siemens nutze das Entgelt-Rahmen-Abkommen (ERA), um die Personalkosten zu drücken, lautet der Vorwurf." Artikel in Frankfurter Rundschau vom 26.10.2006 externer Link

ERA bei DaimlerChrysler

  • Untertürkheim: "ERA-Regelüberleitungsfalle: Massenlohnklau bei Versetzungen"
    In: Alternative: Belegschaftszeitung für die Kolleginnen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim Ausgabe 44 vom Dezember 2007 externer Link pdf-Datei
  • »Kein Lohnraub«? Widerstand gegen Einkommenskürzungen durch ERA-Tarifvertrag notwendig
    Vergangene Woche druckte die junge Welt den Beitrag mit dem Titel »Kein Lohnraub« von Detlef Fendt, Leiter des IG-Metall-Vertrauenskörpers bei Daimler in Berlin-Marienfelde, zu den Auswirkungen des Entgeltrahmen-Abkommens (ERA), ab. Hier eine Replik von Mustafa Efe, der im Betriebsrat des Werks in dieser Frage die Gegenposition vertritt. Efe ist zudem Vertrauensmann und Mitglied der Delegiertenversammlung der Berliner IG Metall. Artikel von Mustafa Efe in der jungen Welt vom 14.07.2007 externer Link. Siehe dazu auch:
  • Berlin: Höhepunkt der ERA Proteste vor dem Urlaub: Protest-Kundgebung gegen ERA, 11.7. 14h, Tor 1
    "Seit November 2006 gibt es nun Proteste gegen den ERA-Lohnraub bei uns im Werk Marienfelde. Heute wollen wir mit unserem Protest vor dem Tor 1 um 14 Uhr vor der Sommerpause noch einmal deutlich machen: Wir wehren uns gegen den ERA-Lohnraub und die Spaltung der Belegschaft. Wir haben einiges erreicht - und einiges vor." Das Flugblatt von Kollegen für Kollegen des DaimlerChrysler-Werkes Berlin pdf-Datei zur Protest-Kundgebung
  • Sindelfingen: "ERA und der dreifache Betrug"
    Artikel in "WAS TUN?" - Betriebszeitung von kämpferischen Arbeiterinnen und Arbeitern bei Daimler Chrysler Sindelfingen - Ausgabe 44 vom Juni 2007 pdf-Datei
  • Berlin:
  • Berlin: Protest auch ohne Betriebsrat - Daimler Berlin: Lohnkürzungen durch Tarifreform« ERA erhitzt weiter die Gemüter
    Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 28.06.2007 externer Link
  • Berlin: Der Widerstand geht weiter!
    "Knapp 100 Kollegen von Daimler Marienfelde versammelten sich letzten Mittwoch vor dem Werkstor, um gegen Lohnkürzungen in Zusammenhang mit dem Entgeltrahmen-Abkommen (ERA) zu protestieren. " Dieser Protest ist eine bundesweite Ermutigung im Daimler-Konzern und darüberhinaus, gegen den ERA-Lohnraub aktiv zu werden" , so Mustafa Efe, kämpferisches Mitglied des Betriebsrat*, "Es war bereits die fünfte Aktion dieser Art - und jedes Mal kamen mehr. Das wollen wir diese Woche weiter steigern, denn es kommt auf jeden an, um klar zu machen: Wir wehren uns gegen Lohnraub!".." Das Flugblatt von Kollegen für Kollegen beim DaimlerChrysler-Werk Berlin-Marienfelde zur Demo vom 13.06.2007 pdf-Datei

  • Bremen: ERA-Special: "ERA-Zuordnungen: Was ist nun mit den Reklamationen? Jetzt schon evtl. notwendige Klagen vorbereiten!"
    Kollegen von Daimler informieren Ausgabe 494 vom 24. Mai externer Link pdf-Datei Geschrieben, hergestellt und verteilt von Kolleginnen und Kollegen des Bremer Mercedes Werkes

  • Berlin: ERA-Protest: 150 Kollegen bei Betriebsrats-Sprechstunde im Daimler-Werk Marienfelde
    Am 9. Mai 2007 kam es erneut zu Protesten im DaimlerChrysler-Werk Marienfelde gegen die Einführung neuer Entgelte im Rahmen des ERA-Tarifvertrags (Entgelt-Rahmen-Abkommen der IG Metall mit den Metall-Arbeitgebern). 150 Kollegen nutzten die Betriebsratssprechstunde, um ihren Unmut zu äußern. Eine Zusammenfassung bei sozialismus.info vom 12.05.2007 externer Link

  • Berlin: Jetzt protestieren: GenERAtionenverrat und TIB = Tarife In Bruchlandung
    "TIB: Mit der letzten Gehaltsabrechnung sieht jeder, was ERA bewirkt. "Der als TIB bezeichnete Betrag zeigt, was in den kommenden Jahren, vor allem nach 2011, zugunsten der Aktionäre weggestrichen werden soll. Die Neueingestellten bekommen das gar nicht", so Mustafa Efe, kämpferisches Mitglied des Betriebrats*, "die Kollegen fühlen sich benachteiligt und von niemanden vertreten. Die Stimmung ist schlecht. Dagegen müssen wir etwas tun. Die Kollegen müssen das selbst in die Hand nehmen. Betriebsrat und IG Metall müssen sie unterstützen!" Das Flugblatt von Kollegen für Kollegen beim DaimlerChrysler-Werk Berlin-Marienfelde pdf-Datei vom 08.05.2007
  • Berlin: Aufstehen für mehr Geld: 6,5% voll durchsetzen, ERA-Lohnraub stoppen
    Das Flugblatt von Kollegen für Kollegen beim DaimlerChrysler-Werk Berlin-Marienfelde vom 27.04.2007 pdf-Datei
  • Bremen: In der Lackierung DC Bremen standen am 27.04.07 die Bänder für rund 2 Stunden. Grund: Die Lohnabrechnung mit dem neuen ERA-Entgeltaufbau wurde ausgegeben, wo der Beschiß schriftlich aufgeschlüsselt wird. Fast alle sind Verlierer, ein Großteil der Kollegen wird über 320.- Euro Lohn einbüßen, wenn die wacklige "Zukunftssicherung" ausläuft. Für Neueinstellungen und Auslerner wirkt der Generationsverrat sofort. Die Kollegen der Lackierung sind der Aufforderung in der Lohnabrechnung gefolgt, in der stand: "Fragen zu ERA? Wenden Sie sich bitte an Ihren Personalbereich." Der wollte aber davon gar nichts wissen und wiesen die Kollegen ab.
  • International: DC Workers News - Raub an allen Fronten
    "Der organisierte Lohnraub mit Hilfe von ERA ist nur ein Mosaiksteinchen. von vielen. Es geht buchstäblich um die Existenz der arbeitenden Menschen in diesem Land: Gesundheit wird per Gesetz zur Luxusware erklärt, spätestens die Rente führt direkt und unmittelbar in die Armut. Auf gesetzlicher Ebene ist der Lohnraub vorbereitet durch die Hartz-Gesetze. Zunächst "nur" für die Arbeitslosen verordnete Armut, Arbeitsdienst und Ein-Euro-Jobs; Leiharbeit und modulare Schmalspur-Ausbildung für Jugendliche." Ein ERA-Special in der Ausgabe 3/2007 pdf-Datei

    Hamburg: ERA Einführung vollzogen
    "Anders kann man über die Umsetzung des ERA (Entgeltrahmenabkommen) bei uns nicht reden. Abgesehen davon, dass ERA die hohen Ziele, die unsere Gewerkschaft propagiert hat, nicht erfüllt. Dabei ist die Ehre der Kollegen verletzt, das Betriebsverfassungsgesetz gebeugt, und der Tarifvertrag nicht erfüllt wurden. Diese Fakten wurden auf der Betriebsversammlung alle ganz einfach mit dem Argument der Wahrung der Kostenneutralität vom Tisch gefegt. Man konnte also nicht anders. Wir finden das ist nur eine billige Ausrede!..." Alternative - Zeitung der deutsch-ausländischen Metallerinnen und Metaller bei Daimler Chrysler, Werk Hamburg Ausgabe 04/2007 externer Link pdf-Datei

  • Kassel: Protest gegen ERA!
    Kommentar von Klaus Berger in Nachrichten vom Mercedesplatz Ausgabe April/Mai 2007 pdf-Datei
  • Berlin: ERA-Einführung stoppen!
    Das neue Flugblatt von Kollegen für Kollegen beim DaimlerChrysler-Werk Berlin-Marienfelde pdf-Datei vom 30.03.2007

  • Bremen: "Lohnraub durch ERA"
    Artikel in Flugblatt von Kollegen des DaimlerChrysler-Werkes Bremen vom April 2007 pdf-Datei
  • Untertürkheim: Unternehmer missbrauchen ERA - Einführung zu Lohnsenkungen: Widerstand in den Belegschaften wächst
    Artikel in Alternative: Belegschaftszeitung für die Kolleginnen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim, Ausgabe 31 vom März 2007 pdf-Datei
  • Zorn in Stuttgart und Berlin
    DaimlerChrysler: Konflikte über Auswirkungen der Tarifreform ERA halten an. Arbeitsniederlegung in Untertürkheim. Betriebsversammlung in Marienfelde. Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 21.03.2007 externer Link

  • Sindelfingen: DaimlerChrysler-Kollegen protestieren gegen ERA im "Krawattenbau"
    "Am Donnerstag, den 1. März, haben im DaimlerChrysler-Werk Sindelfingen 400 bis 500 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt und haben damit gegen ihre Einstufung im neuen ERA-System (Entgelt-Rahmen-Vertrag) protestiert. Im Werk Sindelfingen gibt es etwa 8.000 Reklamationen von Kollegen gegen ihre Einstufung. Die Reklamationen werden seit Monaten von den Betriebsräten in Kommissionen verhandelt. Doch da bewegt sich nur wenig. Als das allmählich bekannt wurde und einige der Betriebsräte die Kollegen zum Handeln aufforderten, ließen die sich das nicht zweimal sagen." Bericht vom 2.3.07 bei Rote Fahne News externer Link

  • Berlin: Zoff bei Daimler in Berlin
    Wut über Lohnkürzungen durch neues Entgeltsystem. Mehr als ein Viertel der Belegschaft fordert Betriebsversammlung. Beschäftigtenvertretung dennoch untätig. Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt externer Link vom 22.02.2007

  • Berlin: IG-Metall-Mitgliederversammlung: 300 Daimler-Kollegen protestieren gegen die ERA-Einführung
    "Auf der Mitgliederversammlung der IG-Metall am 20. Februar in unserer Kantine haben so viele Kollegen wie noch nie zuvor teilgenommen. Die überwältigende Mehrheit der 300 anwesenden IG-Metall-Mitglieder waren sich einig, dass der abgeschlossene Tarifvertrag sowie ERA ausgesetzt werden muss. (.) In der Versammlung wurden gezielte und sachliche Fragen gestellt, die kaum beantwortet wurden. Unter anderem stellten die Kollegen die Frage, wie der Betriebsrat erklären kann, dass es 31% " Unterschreiter" (durch ERA angeblich besser gestellte) geben würde, obwohl die Bestandteile des ERA angeblich noch nicht geklärt sind. Trotz vieler gesprochener Worte der Betriebsratsspitze, kam keine vernünftige Antwort heraus. Zum Abschluss haben wir uns die Frage gestellt, ob die Mehrheit der Betriebsräte sich als Co-Manager der Konzernleitung versteht." Flugblatt von Kollegen für Kollegen beim DaimlerChrysler-Werk Berlin-Marienfelde pdf-Datei vom 21. Februar 2007
  • Berlin: ERA: Lohnraub stoppen! 1.000 Kollegen verlangen außerordentliche Betriebsversammlung
    "Das " Entgelt-Rahmen-Abkommen" (ERA) sollte die Benachteiligung der Arbeiter gegenüber den Angestellten beseitigen. Jetzt aber versuchen die Unternehmer, mittels ERA die Löhne zu kürzen. Die Einführung von ERA führte allein bei uns im Werk zu 1.000 Reklamationen. Mit Gerechtigkeit hat das nichts zu tun. Hauptverlierer sollen die Kollegen in der Montage und der Produktion sein." Flugblatt von Kollegen für Kollegen beim DaimlerChrysler-Werk Berlin pdf-Datei - Marienfelde, 20. Februar 2007
  • Mettingen: "ich arbeite auch bei Daimlerchrysler in Mettingen, und wollte nur mal etwas sagen zu Era. Da wurden doch EG-Einteilung nach dem Nasenfaktor vorgenommen, nach dem Prinzip gefällt mir deine Nase bekommst du viel, gefällt sie mir nicht, dann eben wenig. Bestes Beispiel ist die Lackierung in Mettingen, in der Bremsscheibenlackierung wurden alle Kollegen abgruppiert und verlieren viel Geld, und in der Hinterachslackierung wurden die Kollegen alle angehoben, obwohl beides die gleiche Arbeit ist. Und das Ganze nur, weil sich ein Teamleiter Mühe machte, einen Arbeitsplatz richtig zu beschreiben, und in der Bremsscheibenabteilung der Teamleiter es nicht für nötig hält, dies zu tun. Die Kollegen der Bremsscheibenlackierung arbeiten seit Jahren Überstunden an den Wochenenden und halten ihre Knochen hin für die Fa. Daimlerchrysler, und dies ist nun der Dank. Aber unsere unfähigen Teamleiter bzw. Meister dürfen fröhlich vor sich hin arbeiten und immer wieder ihre Fehler vertuschen und keiner sagt etwas oder gebietet ihnen Einhalt. Das ist typisch Daimlerchrysler, die Weltfirma. Jeder drückt die Augen zu und sieht nichts, wie die drei Affen, nichts sehen, nichts hören und ja nichts sagen." Anonyme Zuschrift vom 10.2.07
  • Bremen:
    Stoppt LohnraubEtwa 2000 KollegInnen der Frühschicht haben am Freitag, dem 09.02.2007 kollektiv, in zwei Schüben, ihren Widerspruch zur ERA-Einstufung beim Personalbüro abgegeben. Die ganze Aktion dauerte ca. 1 ½ Std. Der "Krawattenbunker" war gerammelt voll und mit Grinsen nahmen die KollegInnen zur Kenntnis, dass auch das Personalbüro arbeiten kann. Im Akkord wurden die Widersprüche wie am Fliessband mit einem Eingangsstempel versehen. "Für diese Tätigkeit gibt`s aber höchstens Entgeltgruppe 1", meinte ein Bandarbeiter. Ein anderer: "Jetzt seht Ihr mal, was Akkordarbeit heißt!". Es gehen Gerüchte um, dass in Kürze auch die andere Schicht auftauchen wird. Am Montagmorgen stand die Produktion bei DaimlerChrysler in Bremen erneut. Grund: Über 2.000 Kolleginnen und Kollegen haben ihren Widerspruch gegen ihre ERA-Einstufung persönlich im Personalbüro abgegeben. Damit wurde der Protest vom Freitag fortgesetzt. Inzwischen zieren Aufkleber das ganze Werk: "Stoppt Lohnraub" und die Personaler sind nicht nur mit dem Stempeln des Eingangsdatums beschäftigt, sondern auch mit dem Abkratzen der Aufkleber.
  • Untertürkheim: "Am Pranger"
    "Die falschen Zuordnungen nach ERA haben ja für erhebliche Unruhen in der Fabrik und auch in der Kostenstelle 4174 gesorgt. Dort gehen die Führungskräfte allerdings besonders dreist vor..." Artikel in Alternative: Belegschaftszeitung für die Kolleginnen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim Ausgabe 28 vom Januar 2007 pdf-Datei
  • Berlin: Daimler Berlin in Unruhe
    "Auseinandersetzungen über Umsetzung der sogenannten Tarifreform ERA, zur Einführung regelmäßiger Samstagsarbeit und zur Verkürzung der Taktzeiten in der Montage. Die Belegschaft des Daimler­Chrysler-Werks in Berlin-Marienfelde ist in Unruhe. Neben der drohenden »Rentenreform« und der anstehenden Tarifrunde erhitzen vor allem die Umsetzung des Entgeltrahmen-Abkommens (ERA) und die Ausweitung der Regelarbeitszeiten die Gemüter. Am Donnerstag übergab eine Belegschaftsdelegation knapp 900 Unterschriften - die innerhalb von nur zwei Tagen in allen Abteilungen des Werks gesammelt wurden - an den Betriebsrat, um so eine außerordentliche Betriebsversammlung zum Thema ERA zu erzwingen." Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 02.02.2007 externer Link
  • Bremen: ERA-Zuordnungen: Jetzt muss es Reklamationen hageln! externer Link und Und die Belastungszulage gleich mit reklamieren! externer Link sowie Warum wurden die Einstufungen gedrückt? externer Link sowie Reklamation auch bei Lohnabsicherung - Solidarität mit "Neuen" externer Link und Spiegelregelung - Auch bei ERA nötig! externer Link sowie Ohrfeige für Co-Manager externer Link und Nur  mit Druck externer Link - alle Texte aus Kollegeninfo Bremen - KOLLEGEN von DAIMLER INFORMIEREN, Doppelausgabe 491-492 vom 11. Januar 2007

  • DC Zentrale in Stuttgart - großer Unmut über ERA auf den Betriebsversammlungen
    In der DC Zentrale in Stuttgart herrscht große Wut über die ERA-Zuordnungen. Auf den Betriebsversammlungen am 5. und 6. Dezember wurde dieser Unmut zum Ausdruck gebracht. Eine solch hohe Teilnahme der Belegschaft an BV's gab es seit Bestehen der Zentrale noch nie. In Untertürkheim war die Kantine so voll, dass viele KollegInnen in mehreren Reihen hintereinander noch stehen mussten. Dort ergriffen ca. 30 KollegInnen aus den unterschiedlichsten Bereichen und Berufsgruppen (Ingenieure, Sekretärinnen, Übersetzer, IT-Angestellte usw.) das Wort und berichteten über die schlechten Zuordnungen, was alles falsch gelaufen ist und stellten viele Fragen. Für die niederen Zuordnungen wurde dem Vorstand die Rote Karte gezeigt. Die Stimmung war so gut wie noch nie. Die BV begann um 8.15 Uhr und endete um 16.30 Uhr. In der Mittagspause wurde die BV unterbrochen. Der Personalleiter mußte zusagen, dass nochmals Überprüfungen stattfinden werden. Siehe dazu die Artikel: "Der Politik der Geschäftsleitung entgegentreten" und "Zuordnung der Sekretärinnen: Arbeit findet keine Wertschätzung" als Auszug aus "Scheibenwischer-Zentrale" Nr. 20 vom Dezember 2006 pdf-Datei

  • Kassel: Was man bei der ERA-Einstufung auch beachten sollte
    Artikel in Nachrichten vom Mercedesplatz (DC Kassel) Ausgabe 12/2006 pdf-Datei
  • Einstündige Arbeitsniederlegung in der Lackierung des Bremer Daimler-Werkes gegen Lohnraub
    "Rund 400 Kollegen der beiden Lackierhallen bei DaimlerChrysler, Werk Bremen, haben heute, am Freitag, den 8.12.06, für ca. 1 Stunde die Arbeit niedergelegt, um sich bei der Werkleitung zu beschweren über ihre Eingruppierung nach dem neuen Entgeltrahmentarif (ERA), die einem kräftigen Lohnraub gleich kommt. Neben den Tausenden zu erwartenden Widersprüchen im Werk haben die Kollegen angekündigt, dass sie - dann aber zusammen mit den anderen Hallen - wieder kommen werden. Schließlich seien sie nicht als Facharbeiter eingestellt worden, um jetzt wie ein Hilfsarbeiter eingestuft zu werden. Eine Behandlung als Hilfskraft werde sicherlich Auswirkungen auf die Motivation und damit auf die Qualität haben. Mit der Forderung "Facharbeiterlohn für alle" wurde dem Werkleiter die dringende Aufforderung an den Vorstand mit gegeben, den organisierten Lohnraub unverzüglich zu stoppen. So lange wird es auch keine Ruhe geben." Vollständige Meldung der IG Metall-Vertrauensleute, sowie die Kolleginnen und Kollegen der Hallen 1 und 8 in Bremen vom 10.12.2006
  • Era macht Ärger. Neues Entgeltsystem sorgt für Unruhe bei Daimler
    "Als Jahrhundertwerk wurde er gepriesen. Doch mittlerweile hat der neue einheitliche Entgeltrahmen für Arbeiter und Angestellte in der Metallindustrie (Era) Glanz verloren. In vielen Betrieben sorgt die Einführung sogar für richtigen Ärger. In den letzten Wochen haben zehntausende von Daimler-Mitarbeitern ihre neue Entgeltgruppe mitgeteilt bekommen. Dabei gab es viele lange Gesichter. Denn eine große Zahl von Beschäftigten wurde in Gruppen gesteckt, deren künftiges Grundentgelt deutlich niedriger war als das bisherige. In manchen Fällen betrug die Differenz sogar einige hundert Euro pro Monat." Artikel von Volker Steinmaier in den Stuttgarter Nachrichten vom 01.12.2006 externer Link
  • In einem - nicht online verfügbaren - Artikel von Harry Pretzlaff in der Stuttgarter Zeitung vom 01. Dezember 2006, "Das Jahrhundertwerk sorgt für heftigen Wirbel. Betriebsrat kritisiert Umsetzung des neuen Entgeltsystems - Daimler reagiert auf Proteste in Untertürkheim und Sindelfingen", heisst es dazu: "Era verstärkt bei den Beschäftigten den Eindruck, dass sie nur ein lästiger Kostenfaktor sind."
    Das ist ein - erfreuliches - Zitat des Tages 5.12.06 wert.
  • Sindelfingen: Lohnklau auf die "feine" Art; ERA & die Folgen
    "Der Lohnklau ist für uns DC-Kolleginnen und Kollegen erst einmal gar nicht spürbar. Hier wurde die Absicherung der Löhne aus dem Tarifvertrag erweitert: Unsere Löhne sind auch bis nach 2012 sicher... Dann ist ja alles in Butter? Auf gar keinen Fall! Mit ERA nutzt das Unternehmen die Möglichkeit, mal "so richtig aufzuräumen". Viele Kollegen fühlen sich abgewertet, weil sie um die Ohren gehauen bekommen, dass die Erfahrung, die man mitbringt und für die man auch an die etwas bessere Stelle gelangt ist, nichts mehr zählt..." Artikel in Was Tun? Betriebszeitung von kämpferischen Arbeiterinnen und Arbeitern bei Daimler Chrysler Sindelfingen Nr. 41 vom Dezember 2006 pdf-Datei
  • Untertürkheim: ERA-Sparprojekt wird fortgesetzt: Falsche Zuordnung und "Lüge Wertschätzung"!
    "In der Betriebsrätekonferenz Mitte Oktober legte der Vorstand den Betriebsräten eine neue Wertedefinition vor. Demnach soll zukünftig die "Wertschätzung" einer der zentralen Werte im Unternehmen sein. Mit den massenhaft falschen Zuordnungen beweist die Werkleitung, wie viel wir ihr wirklich wert sind: Sparen ist demnach wichtiger als eine ehrliche Wertschätzung unserer Arbeit.Über alle Bereiche hinweg hat die Werkleitung mit ihren falschen Zuordnungen Wut, Ärger und Enttäuschung ausgelöst.." Artikel in Alternative: Belegschaftszeitung für die Kolleginen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim, Ausgabe Nr. 25 vom November 2006 pdf-Datei
  • Selbständiger Protest gegen Lohnraub durch ERA bei DaimlerChrysler, Berlin-Marienfelde
    "Am heuten Dienstag, den 28. November, haben ca. 350 Kollegen gleichzeitig die ERA-Sprechstunde des Betriebsrats genutzt. Schnell war klar, hier geht es nicht darum sich Fragen beantworten zu lassen, es ging darum, der Wut über den massiven Lohnraub in Verbindung mit der Einführung von ERA Ausdruck zu verleihen. Aus allen Hallen und Abteilungen beteiligten sich Kollegen, in mehreren Abteilungen stand die Produktion bis zu einer Stunde. Nachdem das Betriebsratsbüro aus allen Nähten zu platzen drohte, entschlossen sich die Kollegen auf dem Gelände vor dem Betriebsratspavillon eine Kundgebung durchzuführen. Der Betriebsrat gab dem Druck der Belegschaft nach und nahm die Forderung der Kollegen auf." Bericht der Vertrauensleute DC-Berlin vom 30.11.2006
  • Kassel: ERA - Dose der Pandora? Artikel in Nachrichten vom Mercedesplatz bei DC Kassel vom November 2006 pdf-Datei
  • Untertürkheim: "ERA-Sparprojekt der Unternehmensleitung: Erst Billigbewertung, dann Billigzuordnung" in Alternative: Belegschaftszeitung für die Kolleginen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim, Ausgabe Oktober 2006 pdf-Datei
  • Untertürkheim: ERA - Das nächste Sparpaket? Artikel in Klartext, Belegschaftszeitung für die Kolleginen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim, Nr. 19 vom März 2005 pdf-Datei

Anfrage aus der Metall-Tarifrunde 2002: Gibt es kritische Analysen und Kommentare zu ERA? Siehe die damalige Fragestellung bei der Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken, Arbeitsgruppe Tarifpolitik

Specials
bERAaubt
siehe auch

Sonderseite zu ERA externer Link im Siemens Dialog der IG Metall

Differenzierung und Flexibilisierung der Tarifpolitik

Entlohnung

zur Tarifpolitik der Wirtschaft und Politik siehe Tarifpolitik unter Diskussion: Wirtschaftspolitik und Gewerkschaften


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