„Die Anstalt“ vom 7. November 2017: Wie der Neoliberalismus an die Macht kam und blieb
Siehe dazu das Video der Sendung vom 7. November (verfügbar bis 06.11.2018)  und den Faktencheck zur Sendung, v.a. zu Liberalismus und Neoliberalismus, Erbschaftssteuer… Unsere besondere Empfehlung der Part: „Die Mont Pèlerin Gesellschaft. Ein 1947 gegründetes Netzwerk mit 100erten Organisationen und weltweitem Einfluss …“ Video (Länge: 11 min) weiterlesen »
Siehe dazu das Video der Sendung externer Link vom 7. November (verfügbar bis 06.11.2018)  und den Faktencheck zur Sendung weiterlesen »

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[Buch] Unsichtbares Komitee: JETZT
[Buch] Unsichtbares Komitee: JETZT„»Jetzt« ist ein Interventionstext. Er hat sich aufgedrängt, da die wesentlichen Vorhersagen des Unsichtbaren Komitees nun eingetreten sind – deutlicher Abscheu vor der Polizei, Ernüchterung angesichts ermüdender Parlamentsdebatten, Blockade als zentrales Mittel, Wiederkehr der Idee der Commune, Widerstand, der von Radikalen auf das Bürgertum überspringt, die Weigerung, sich regieren zu lassen. »Jetzt« ist am Anfang eines Jahres erschienen, in dem es für die Macht darum ging, unter dem Vorwand eines Präsidentschaftswahlkampfes all das wieder in das marode Gerüst der klassischen Politik zurückzupressen, was diese bereits jetzt übersteigt, sich ihr entzieht, ihrer überdrüssig ist. Die massiven Protestbewegungen in Frankreich des Jahres 2016 sind Zeugnis eines politischen Konflikts, der in seiner Bedeutung dem Mai ’68 in nichts nachsteht. »Jetzt« entwirft einen alternativen Weg zur verordneten stickigen Atmosphäre, plädiert für ein anderes Modell als die Wahlen: für die Absetzung der Macht. Für neue Lebensformen und nicht für neue Verfassungen; für Verweigerung und Stille statt lärmender Proklamationen. Es wird keinen Umsturz der bestehenden Ordnung geben ohne das Bekenntnis zu einem wünschenswerten Leben. Die zerstörerische Kraft des revolutionären Prozesses kann nichts ausrichten ohne jene Ladung stiller Positivität, die jeder glücklichen Existenz innewohnt.“ Der Kommentar des Unsichtbaren Komitees zu den aktuellen Protestbewegungen in Frankreich auf der Verlagsseite zum im Oktober 2017 erschienenenen Buch bei Edition Nautilus (Aus dem Französischen von Birgit Althaler, Deutsche Erstausgabe, Broschur / mit S-W-Fotos illustriert, 128 Seiten, ISBN 978-3-96054-061-8, € (D) 14,–). Siehe weitere Informationen, das Kapitel „Ende der Arbeit, wunderbares Leben“ als Leseprobe im LabourNet Germany sowie einige Rezensionen weiterlesen »
[Buch] Unsichtbares Komitee: JETZTJetzt« ist ein Interventionstext. Er hat sich aufgedrängt, da die wesentlichen Vorhersagen des Unsichtbaren Komitees nun eingetreten sind – deutlicher Abscheu vor der Polizei, Ernüchterung angesichts ermüdender Parlamentsdebatten, Blockade als zentrales Mittel, Wiederkehr der Idee der Commune, Widerstand, der weiterlesen »

[Buch] Chaos. Das neue Zeitalter der Revolution„… Fabian Scheidlers Diagnose: Nach 500 Jahren Expansion ist die kapitalistische Megamaschine in die tiefste Krise ihrer Geschichte geraten. Wir bewegen uns in eine chaotische Übergangsphase hinein, die einige Jahrzehnte andauern kann und deren Ausgang vollkommen offen ist. Während die alten Ordnungen brüchig werden, entflammt ein Kampf darum, wer die Zukunft bestimmen und wie diese aussehen wird. Werden sich autoritäre Kräfte durchsetzen oder können soziale und ökologische Bewegungen die systemischen Risse nutzen, um eine gerechtere und friedlichere Welt aufzubauen? Welche Rolle spielt Chinas Aufstieg in der neuen Weltunordnung? Und wo zeichnen sich neue Wege des Wirtschaftens und Zusammenlebens ab, die das gegenwärtige System der „globalen Apartheid“ überwinden könnten? „Das neue Zeitalter der Revolutionen“ lotet Gefahren und Chancen dieser Übergangszeit aus und bietet einen Kompass für politisches Engagement in Zeiten wachsender Unübersichtlichkeit…“ Aus der Info des Promedia Verlag zum neuen Buch von Fabian Scheidler (Wien 2017, ISBN 978-3-85371-426-3, br., 240 Seiten, 17,90 Euro / E-Book: 14,90 Euro (ISBN: 978-3-85371-856-8.)). Siehe weitere Infos zum Buch, eine Rezension sowie das Kapitel „Chaos in der Weltwirtschaft“ als Leseprobe im LabourNet Germany – wir danken dem Verlag! weiterlesen »
[Buch] Chaos. Das neue Zeitalter der Revolution"... Fabian Scheidlers Diagnose: Nach 500 Jahren Expansion ist die kapitalistische Megamaschine in die tiefste Krise ihrer Geschichte geraten. Wir bewegen uns in eine chaotische Übergangsphase hinein, die einige Jahrzehnte andauern kann und deren Ausgang vollkommen offen weiterlesen »

Grafik zur Debatte um Arbeit 4.0. - fuer das LabourNet Germany erstellt durch T.S.„Immer mehr Roboter kommen zum Einsatz. Welche Folgen gibt es für die Beschäftigten? Neue Studien zeigen, dass die Zahl wegfallender Jobs zwar geringer sein könnte. Die Automatisierung wirkt aber als Umverteilungsmaschine nach oben: Löhne sinken, Profite steigen. (…) Die Frage nach den gesellschaftlichen Folgen von Automatisierung und Digitalisierung ist ohnehin nicht bloß als eine der Stellenzahl oder der sektoralen Verteilung anzusehen, sondern (auch) eine der Verteilung. Schon vor einiger Zeit wies Ralf Krämer von der wirtschaftspolitischen Abteilung der Gewerkschaft ver.di darauf hin, dass »in der kapitalistischen Produktionsweise … neue Techniken von Unternehmen eingesetzt (werden), um höhere Profite zu erzielen beziehungsweise die Profite in der Konkurrenz zu sichern. ›Freisetzung‹ von Arbeitskräften, Massenerwerbslosigkeit und Krisen sind dabei normale, immer wieder auftretende Erscheinungen. Allerdings wirken auch unter kapitalistischen Verhältnissen Mechanismen, die eine Umsetzung von technologischen Fortschritten und Rationalisierungsgewinnen in wachsende Produktion und steigende Realeinkommen ermöglichen.« Die eigentlich relevante Frage sei also, so Krämer, »ob und wie die Umsetzung von Produktivitätszuwächsen in höhere Masseneinkommen – und/ oder sozial gesteuerte Arbeitszeitverkürzung – auch unter Bedingungen eines globalisierten neoliberalen Finanzkapitalismus erreicht beziehungsweise wie dieser eingeschränkt und zurückgedrängt werden kann«. Wie die oben angeführten Studien zeigen, wird der Schub an Digitalisierung und Automatisierung derzeit vor allem »zur Schwächung von Beschäftigten und Gewerkschaften und zur Stärkung der Macht und der Verteilungsposition des Kapitals« genutzt, die »eine einseitige Aneignung der Rationalisierungsgewinne beziehungsweise ›Digitalisierungsdividende‹ in Form höherer Gewinne und Vermögenseinkommen« erreichen wollen.“ Beitrag von Tom Strohschneider vom 5. Oktober 2017 beim OXI-Blog weiterlesen »
Grafik zur Debatte um Arbeit 4.0. - fuer das LabourNet Germany erstellt durch T.S."Immer mehr Roboter kommen zum Einsatz. Welche Folgen gibt es für die Beschäftigten? Neue Studien zeigen, dass die Zahl wegfallender Jobs zwar geringer sein könnte. Die Automatisierung wirkt aber als weiterlesen »

„27 Jahre nach ihrer Gründung wird die Treuhandanstalt wieder Thema. Was hat deren Privatisierungskurs mit der sozialen und ökonomischen Lage im Osten heute zu tun? Der Deutungskampf um den Stand der Aufarbeitung dürfte vom AfD-Wahlergebnis in den neuen Ländern angeheizt werden. (…) Die Fragen, die zu klären ein Blick auf die Treuhand sinnvoll ist, sind jedenfalls hoch aktuell. Ein wichtiger Grund für den Einkommensunterschied zwischen Ost und West, so erklärt es zum Beispiel das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, liegt in eben jener Treuhandtätigkeit: Die vorübergehend größte Holding der Welt, die zwischenzeitlich 15 000 Betriebe mit zusammen vier Millionen Beschäftigten »verwaltete«, habe in aller Regel ostdeutsche Betriebe an westdeutsche Firmen verkauft. Die Folge bis heute: Von den 500 größten Unternehmen hierzulande haben nur 32 ihre Zentrale im Osten, davon 20 in Berlin. Auch die Entwicklungsabteilungen finden sich meist im Westen – und damit ein Großteil der gut bezahlten Manager- oder Ingenieursjobs. Zudem würden Innovationen seltener im Osten entwickelt, was zu einer relativ niedrigen Produktivität führe, die sich in geringeren Löhnen niederschlage. Auch beim Blick auf die kulturellen Beschädigungen in Ostdeutschland, die zum Teil als sozialpsychologische Basis für den Rechtsruck herangezogen wird, Identitätsfragen sozusagen, die ökonomisch mitbegründet sind, rückt die Treuhandanstalt und die weitgehende Entindustrialisierung in Ostdeutschland nun in den Blick…“ Beitrag von Tom Strohschneider vom 2. Oktober 2017 beim OXI-Blog (Eine frühere Version dieses Textes erschien im Neuen Deutschland vom 26. August 2017) weiterlesen »
"27 Jahre nach ihrer Gründung wird die Treuhandanstalt wieder Thema. Was hat deren Privatisierungskurs mit der sozialen und ökonomischen Lage im Osten heute zu tun? Der Deutungskampf um den Stand der Aufarbeitung dürfte vom AfD-Wahlergebnis in den neuen Ländern angeheizt werden. (...) Die Fragen, die zu klären ein Blick auf weiterlesen »

Diktatur des Effizienzdenkens
Effizienz macht hässlich„Wir leben in einer effizienzversessenen Gesellschaft, die, um möglichst viel Output in kürzestmöglicher Zeit auszuspucken, alle Lebensvollzüge bis zur Raserei auf Trab bringt. Die alte Einsicht, dass alles, was gut getan sein soll, seine Zeit braucht, dass es ein angemessenes, stimmiges Verhältnis zwischen einer Arbeitsaufgabe und der dafür benötigten Zeit gibt, ist außer Kraft gesetzt, seit es mit Maschinenkraft möglich wurde, die Dinge schneller laufen zu machen, als sie von sich aus laufen können. Die Maschinen, dazu ausersehen, den Menschen ihre Arbeit zu erleichtern und Sklaverei zu ersparen, haben im Zuge des industriellen Fortschritts die Menschen, die sie sich zunutze zu machen glaubten, versklavt. Die Instrumente, die Mittel zu Zwecken sein sollten, sind inzwischen ausschlaggebend dafür, welche Zwecke gesetzt werden. Während man vor nicht allzu langer Zeit noch darüber streiten konnte, ob der Zweck die Mittel heiligt, wird heute ganz selbstverständlich davon ausgegangen, dass die Mittel bestimmen, welche Zwecke gesetzt werden sollen. (…) Ivan Illich plädierte schon vor beinahe fünfzig Jahren für eine „konviviale Erneuerung“. Die Hypothese, auf der die industrielle Gesellschaft fußte, „besagte, dass die Sklaverei mit Hilfe von Maschinen abgeschafft werden kann. Es hat sich gezeigt, dass Maschinen die Menschen versklaven. … Nicht Werkzeuge, die ihnen die Arbeit abnehmen, brauchen die Menschen, sondern neue (Hervorhebung M. G.) Werkzeuge, mit denen sie arbeiten können. Nicht weitere gut programmierte Energiesklaven brauchen sie, sondern eine Technologie, die ihnen dabei hilft, das Beste zu machen aus der Kraft und Phantasie, die jeder besitzt. … Ich wähle den Begriff ‚Konvivialität‘, um das Gegenteil der industriellen Produktivität bezeichnen zu können. Er soll für den autonomen und zwischenmenschlichen Umgang und den Umgang von Menschen mit ihrer Umwelt als Gegensatz zu den konditionierten Reaktionen von Menschen auf Anforderungen durch andere und Anforderungen durch eine künstliche Umwelt stehen.“…“ Beitrag von Marianne Gronemeyer bei Streifzüge 70/2017 (Magazinierte Transformationslust) weiterlesen »
Effizienz macht hässlich"Wir leben in einer effizienzversessenen Gesellschaft, die, um möglichst viel Output in kürzestmöglicher Zeit auszuspucken, alle Lebensvollzüge bis zur Raserei auf Trab bringt. Die alte Einsicht, dass alles, was gut getan sein soll, seine Zeit braucht, dass es ein angemessenes, weiterlesen »

Bargeld (Foto: Mag Wompel)„Ein Bandarbeiter verdient weniger als ein Geschäftsführer, der Amtsleiter mehr als seine Sekretärin, ein Bankier in einem durchschnittlichen Jahr mehr als ein durchschnittlicher Facharbeiter im ganzen Leben. Warum ist das so? Weil sich das doch von selbst versteht. Weil es sich so gehört. Weil zu jedem Job irgendwie die passende Vergütung gehört. Weil nicht alles über einen Kamm geschoren werden darf. Das weiß ein jeder, der in der sozialen Marktwirtschaft zuhause ist – egal mit welchem Einkommen er sich darin einzurichten hat. Alles andere als Einkommensunterschiede wäre Gleichmacherei, also unangemessen und gar nicht in Ordnung. Trotzdem: Was wäre eigentlich schlimm an dieser Sorte Gleichmacherei? Dass alle, die ihren Berufsalltag erledigen, anschließend gleichermaßen was vom Leben haben: Warum ist das undenkbar und wäre ungehörig? (…) Die Vorstellung der Erwerbsbürger, sie mit ihrer Tätigkeit wären der Grund für ihr Einkommen, geht (…) an der Sache vorbei. Das Verhältnis zwischen Erwerbstätigkeit und verdienter Geldsumme ist durch Vorgaben bestimmt, in denen offenbar ein Unterschied die entscheidende Rolle spielt: Die einen haben Mittel, die dazu taugen, andere arbeiten zu lassen – Kapital oder Verfügung über ein Stück staatlicher Macht. Die anderen sind Mittel für deren Zwecke und müssen zusehen, wie sie ihren Verschleiß verkraften und finanziell über die Runden kommen. Auf der banalen Grundlage spielt sich alles Geldverdienen ab – und aus der ergibt sich ein ganzes polit-ökonomisches System.“ Beitrag aus der am 15. September 2017 erschienenen politischen Vierteljahreszeitschrift GegenStandpunkt 3-17 weiterlesen »
Bargeld (Foto: Mag Wompel)"Ein Bandarbeiter verdient weniger als ein Geschäftsführer, der Amtsleiter mehr als seine Sekretärin, ein Bankier in einem durchschnittlichen Jahr mehr als ein durchschnittlicher Facharbeiter im ganzen Leben. Warum ist das so? Weil sich das doch von selbst versteht. Weil weiterlesen »

[Diskussionsbeitrag] Gute Arbeit ohne Wachstum?
7. Oktober: Welttag für menschenwürdige Arbeit – World Day For Decent WorkAuf einer Tagung der Evangelischen Akademie in Tutzing hielt Klaus Pickshaus, ehemaliger Bereichsleiter für Arbeitsgestaltung und Qualifizierungspolitik beim Vorstand der IG Metall, im Mai 2017 einen Vortrag zum Thema „Strategien für gute Arbeit in der Postwachstumsgesellschaft“. Die Tagung hatte das Thema „Gute Arbeit ohne Wachstum? Zukunftsfähiges Wirtschaften in einer Postwachstums-Gesellschaft“. Dabei ist für Klaus Pickshaus das „Magische Viereck einer Nachhaltigkeitsstrategie“ aus „ökologischer Nachhaltigkeit, beschäftigungspolitische Nachhaltigkeit, [ein] nachhaltiges Wettbewerbsmodell“ und eine „nachhaltige Qualität der Arbeit / gute Arbeit“ der zentraler Lösungsansatz, in dessen Mittelpunkt eine entwickelte „öko-soziale Wirtschaftdemokratie“ stehen muss. weiterlesen »
7. Oktober: Welttag für menschenwürdige Arbeit – World Day For Decent WorkAuf einer Tagung der Evangelischen Akademie in Tutzing hielt Klaus Pickshaus, ehemaliger Bereichsleiter für Arbeitsgestaltung und Qualifizierungspolitik beim Vorstand der IG Metall, im Mai 2017 einen Vortrag zum Thema "Strategien für weiterlesen »

[Buch] Maschinen ohne Menschen? Industrie 4.0: Von Schein-Revolutionen und der Krise des Kapitalismus
[Buch] Maschinen ohne Menschen? Industrie 4.0: Von Schein-Revolutionen und der Krise des KapitalismusAus der täglichen Diskussion und tausenden von Berichten, Artikeln und Studien sind sie nicht mehr wegzudenken: Begriffe wie Industrie 4.0, Digitalisierung, Internet der Dinge, Smart Home. Vor allem in Deutschland gelang es der Regierung und Unternehmensverbänden, sie zu prägen und gezielt in jedem Lebensbereich zu platzieren. Hochglanzprospekte vieler Firmen versprechen uns nun die digitale Revolution, mit der sich unser Leben von Grund auf verbessert: Alles ist vernetzt und auf jeden noch so individuellen Kundenwunsch kann angeblich mit der automatisierten Produktion eingegangen werden. Alexandra Arnsburg ist Mitglied des Landesbezirksvorstandes bei ver.di Berlin-Brandenburg und des Vorstandes im Fachbereich 9 (IT und Telekommunikation) und erlebt die digitale Veränderung der Arbeitswelt als langjährige Mitarbeiterin der Telekom aus eigener Erfahrung. Ihre Sichtweise steuerte sie in einem ausführlichen Vorwort zum Buch bei. Dieses Buch ist ein Diskussionsbeitrag aus marxistischer Sicht und ein Aufruf an alle, sich nicht blenden zu lassen und mutig zur Veränderung der Gesellschaft zu schreiten, damit der technische Fortschritt der Mehrheit der Menschen zu Gute kommt.“ Klappentext zum Buch von René Arnsburg im Manifest Verlag (11,90 Euro, 203 Seiten, ISBN 978-3-96156-025-7). Siehe dazu weitere Informationen und eine Leseprobe: Gegenwehr statt Co-Management weiterlesen »
[Buch] Maschinen ohne Menschen? Industrie 4.0: Von Schein-Revolutionen und der Krise des Kapitalismus"Aus der täglichen Diskussion und tausenden von Berichten, Artikeln und Studien sind sie nicht mehr wegzudenken: Begriffe wie Industrie 4.0, Digitalisierung, Internet der Dinge, Smart Home. Vor allem in Deutschland weiterlesen »

UngleichheitEine aktuelle Beschreibung unseres aktuellen gesellschaftlichen Zustandes ist schon deshalb so bemerkenswert, weil Parteien oder Wahlkampf nicht vorkommen, weil sie einfach nichts zu sagen haben zu den zentralen ökonomischen Themen unserer Zeit. Das verwirrt selbst mich, wenn Wirtschaftsinstitute wie das ZEW (eher konservativ) sich in seiner analysierenden Darstellung der „grassierenden“ Ungleichheit nur ein klein wenig von dem DIW (eher als links geltend) unterscheidet, während auf der „politischen Ebene“ dieses gravierende Thema der Ungleichheit einfach überhaupt nicht vorkommt… Dann gibt es gerade einmal den Claus Offe – unter anderen – der sich noch wundern kann. Es ist eine sehr seltsame Zeit in der wir leben, wo man allenthalben sich über die AfD noch politisch aufregen kann – aber sonst „nix“…“ Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 6.9.2017 weiterlesen »

Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 6.9.2017

UngleichheitEine aktuelle Beschreibung unseres aktuellen gesellschaftlichen Zustandes ist schon deshalb so bemerkenswert, weil Parteien oder Wahlkampf kommen schon nicht vor, weil sie einfach nichts zu sagen haben zu den zentralen ökonomischen Themen unserer Zeit. Das verwirrt weiterlesen »

[isw-report 110] Postwachstum. Unser Leben nach dem Wachstumswahn Dem Wachstumswahn der kapitalistischen Wirtschaft stellen die Anhänger von Postwachstum oder Degrowth ihre Konzepte entgegen, die außerordentlich vielfältig sind. Den meisten sind diese Forderungen gemeinsam: eine gerechte Verringerung von Produktion und Konsum, die menschliches Wohlbefinden steigert und ökologische Bedingungen verbessert, lokal wie global, kurzfristig wie langfristig; das Ziel ist das Streben nach Wohlergehen, ökologischer Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit. Ausführlich erörtert wird Niko Paechs Formel von der „Befreiung vom Überfluss“. Verzicht wird, im Sinne Ivan Illichs, als befreiend verstanden, als Rückgewinnung von Autonomie und Selbstwirksamkeit. Im Zentrum der Untersuchung steht die Frage: Was wird aus der Arbeit in einer Postwachstumsgesellschaft? Die Postwachstums-Konzepte behandeln dieses Problem bisher unzureichend. Der Autor präsentiert Forderungen, die er auch als „Visionen für Gewerkschaften“ verstanden haben will. Diese Forderungen laufen auf eine Postwachstum-Gesellschaft hinaus, die den Kapitalismus hinter sich lässt. Der Autor Jan C. Zoellick vertritt die These, dass „Degrowth“ eine Perspektive bietet, wie sich Gewerkschaften repolitisieren und zu Vorreiterinnen einer sozial-ökologischen Transformation werden können….“ Aus dem Vorwort zum am 04. September 2017 erschienenen isw-report 110 von Jan C. Zoellick (28 Seiten / 2,50 Euro zzgl. Versand). Siehe Infos und Leseprobe weiterlesen »
[isw-report 110] Postwachstum. Unser Leben nach dem Wachstumswahn "Dem Wachstumswahn der kapitalistischen Wirtschaft stellen die Anhänger von Postwachstum oder Degrowth ihre Konzepte entgegen, die außerordentlich vielfältig sind. Den meisten sind diese Forderungen gemeinsam: eine gerechte Verringerung von Produktion und Konsum, die menschliches weiterlesen »

Stephan Kaufmann: Digitalisierung, Klassenkampf, Revolution.„Bei der Digitalisierung geht es nicht darum, wie wir morgen arbeiten, sondern darum, wer bestimmt wie wir morgen arbeiten (…) Entgegen der zentralen These von Jeremy Riffkin, die Digitalisierung bringe das Ende des Kapitalismus, erfährt der Kapitalismus durch die Digitalisierung einen neuen Schub. Der Kapitalismus funktioniert, für seine Nutznießer*innen, hervorragend. Er war, auch dank der Digitalisierung, noch nie so tief in Individuen und Gesellschaft weltweit über alle kulturellen Grenzen hinweg verankert wie heute. Auch darum stellt die Digitalisierung der kapitalistischen Gesellschaft die Politische Linke vor zahlreiche Herausforderungen. (…) Von Robert Kurz stammt die Prognose: »Der Verkauf der Ware Arbeitskraft wird im 21. Jahrhundert in etwa so erfolgreich sein, wie der Verkauf von Postkutschen im 20. Jahrhundert.« Da lag Kurz genauso falsch, wie vor ihm andere Theoretiker*inn, die als Folge der jeweiligen technologischen Entwicklung die Befreiung des Menschen von der Lohnarbeit vorhersagten. Wir hingegen glauben nicht, dass uns in den nächsten Jahrzehnten die Erwerbsarbeit ausgeht. Die Frage wird viel mehr sein: Wie und unter welchen Bedingungen produzieren wir was? Darum muss die gesellschaftliche Auseinandersetzung geführt werden. Das Problem oder der Segen ist nicht die Digitalisierung sondern nach wie vor die Ausbeutung. Es geht bei der Digitalisierung nicht darum, wie wir morgen arbeiten, sondern darum, wer bestimmt wie wir morgen arbeiten. Wir brauchen eine neue, digitale Arbeiter*innenbewegung, die sich neue Rechte für das 21. Jahrhundert erkämpft. Genau darum wird es gehen! …“ Diskussionsbeitrag von Sandra Beier, Anne Helm, Oliver Höfinghoff und Peter Laskowski aus dem KoKreis der Emanzipatorischen Linken in neues Deutschland vom 30. August 2017 weiterlesen »
Stephan Kaufmann: Digitalisierung, Klassenkampf, Revolution."Bei der Digitalisierung geht es nicht darum, wie wir morgen arbeiten, sondern darum, wer bestimmt wie wir morgen arbeiten (...) Entgegen der zentralen These von Jeremy Riffkin, die Digitalisierung bringe das Ende des Kapitalismus, erfährt der Kapitalismus durch weiterlesen »

austericidio„Ich wurde gebeten, mich zum Thema „Am Totenbett des Kapitalismus?“ zu äußern. Der Titel endet mit einem Fragezeichen, was weise ist. Wie ich später erfuhr, bezieht sich der Titel auf ein Buch von Wolfgang Streeck, der über das Ende des Kapitalismus schrieb. Und mir wurde gesagt, dass es in Deutschland jetzt eine Mode sei, die Frage nach dem Ende des Kapitalismus zu bejahen. Großartig, wenn dies wahr sein sollte. Aber lasst uns dieses Ende nicht zu früh feiern. Wenn der Kapitalismus stirbt, dann könnte es sein, dass er dies aus Gründen tut, die für die Menschheit und die Zivilisation außerordentlich bedrohlich sind. Oder in den Worten eines alten Sprichwortes: Sei vorsichtig mit dem, was Du Dir wünschst. Es könnte eintreffen! Nicht nur liegt der Kapitalismus schon so lange in seinem Totenbett, obwohl der Patient mir ziemlich gesund zu sein scheint. Darüber hinaus, denke ich, dass wir es nicht mit einer Krise zu tun haben. (…) Ich möchte an dieser Stelle auf die Rolle der Linken in der derzeitigen gesellschaftlichen Konstellation zu sprechen kommen. Einige von uns sind der Meinung, sie befinde sich selbst in einer Krise, weil es ihr an Antworten auf die neoliberale Krisenpolitik fehle. Ich bin ganz im Gegenteil der Auffassung, dass die Linke in dieser Frage ganz gut abgeschnitten und eine Reihe von praktischen Vorschlägen und Antworten entwickelt hat, wie unsere Wirtschaftswelt sicherer und unsere Gesellschaften besser werden können… „ Diskussionsbeitrag von Susan George in der Übersetzung von Michael Brie vom August 2017 bei der Zeitschrift Luxemburg (Susan George ist Politikwissenschaftlerin, Publizistin und Aktivistin. Sie war in den 1990ern eine zentrale Figur bei Greenpeace, leitet seit einigen Jahren das Transnational Institute in Amsterdam und ist Vizevorsitzende von Attac Frankreich.) weiterlesen »
austericidio"Ich wurde gebeten, mich zum Thema „Am Totenbett des Kapitalismus?“ zu äußern. Der Titel endet mit einem Fragezeichen, was weise ist. Wie ich später erfuhr, bezieht sich der Titel auf ein Buch von Wolfgang Streeck, der über das Ende des Kapitalismus schrieb. weiterlesen »

Zeitschrift Marxistische Erneuerung „Z“, Nr. 111 (September 2017): „150 Jahre Das Kapital und der globalisierte Kapitalismus“Z 111 ist aus Anlass der Erstveröffentlichung von Band I des „Kapital“ im September 1867 ausschließlich dem Thema „150 Jahre Das Kapital und der globalisierte Kapitalismus“ gewidmet: „Vor 150 Jahren, am 11. September 1867, erschien in Leipzig der erste Band des „Kapital“. Wir widmen das vorliegende Heft mit werkgeschichtlichen wie aktuellen Beiträgen diesem Ereignis. Der Rückblick auf die großen Jahrestage der Erstveröffentlichung des „Kapital“ vor hundert und vor fünfzig Jahren – 1917 und 1967 – verweist auf die tiefen Brüche in der Geschichte des Kapitalismus, aber auch seine bislang ungebrochene Entwicklungsfähigkeit. Der fünfzigste Jahrestag fiel mitten in den durch die Zuspitzung der zwischenimperialistischen Widersprüche im ersten Weltkrieg ausgelösten Revolutionszyklus von 1917/1918 mit der Erwartung des Übergangs zum Sozialismus. 1967, vor fünfzig Jahren, sah sich die kapitalistische Welt nach einer langen Phase der Nachkriegs-Prosperität konfrontiert mit einem staatlichen Sozialismus auf der Höhe seiner Machtentfaltung, mit Revolten der Entkolonialisierung und neuen Kämpfen von Lohnabhängigen und Studenten im Inneren. Heute, nach dem Bruch von 1989/1990, blicken wir auf ein völlig anderes Terrain: den starken Schub der digitalen Revolution, den Übergang zur neoliberal entfesselten Konkurrenz, den „Aufstieg des Südens“, verbunden mit einem relativen Bedeutungsverlust der entwickelten kapitalistischen Länder, und die Nachwirkungen der Krise der kapitalistischen Finanz-und Weltwirtschaft von 2007/08. In diesem „postsozialistischen“ geschichtlichen Kontext eines internationalisierten und zugleich von ökonomischen, ökologischen und sozialen Krisen geprägten Welt-Kapitalismus steht heute das Marxsche „Kapital“. Die marxistische Linke ist herausgefordert, sich seinen konzeptionellen, theoretischen und methodischen Gehalt zur Erfassung der heutigen Welt des Kapitals anzueignen.“ (aus dem Editorial). Siehe dazu weitere Infos und eine Leseprobe weiterlesen »
Zeitschrift Marxistische Erneuerung „Z“, Nr. 111 (September 2017): „150 Jahre Das Kapital und der globalisierte Kapitalismus“Z 111 ist aus Anlass der Erstveröffentlichung von Band I des „Kapital“ im September 1867 ausschließlich dem Thema „150 Jahre Das Kapital und der globalisierte Kapitalismus“ gewidmet: weiterlesen »

Karl MarxDer Ökonom und Statistiker Thomas Kuczynski über das Gefährliche an Marx, den Dreck in Revolutionszeiten und ökologische Kapitalisten. Frage: „Was ist das Gefährliche an Marx?“ Thomas Kuczynski: „Eine Revolution. Das war die Basis von allem, was er geschrieben und gemacht hat. Es wird zwar heute immerfort von vielerlei Revolutionen geredet, aber im politischen Sinne redet man doch lieber von Transformation. (…) Die Arbeiterklasse hat es in schweren Klassenkämpfen vermocht, sich in dieser Gesellschaft hochzuarbeiten, ein gleichberechtigtes Mitglied der bürgerlichen Gesellschaft zu sein. Das hat Marx nie in Erwägung gezogen. Im Gegenteil. Er schreibt völlig eindeutig, »der Leibeigene konnte sich zum Mitglied der Gemeinde hocharbeiten. Der Kleinbürger, die Arbeiterklasse oder der Proletarier sinkt immer tiefer«. So. Diese Prognose ist ad absurdum geführt worden, weil die Arbeiter sich hochgearbeitet haben. Sie haben heute etwas mehr zu verlieren als ihre Ketten, und das wissen sie auch. Ich glaube, dass viel eher eine sehr oft überlesene Feststellung gleich im Eingang des »Kommunistischen Manifests« zutreffen wird: »Geschichte ist eine Geschichte von Klassenkämpfen«, und in diesen Kämpfen, in den Aufbau einer neuen Gesellschaft sind die gegeneinander kämpfenden Klassen untergegangen. (…) Warren Buffett hat einmal ziemlich klar gesagt: »Natürlich gibt es Klassenkampf und wir sind auch dabei, ihn zu gewinnen«. Natürlich gibt es Klassen, und wo Mehrwert produziert wird, da gibt es Leute, die diesen Mehrwert produzieren. Und das Proletariat, oder die Produzenten sind eine Klasse. Sie haben aber eine andere Aufgabe, als ihnen historisch ursprünglich zugedacht worden war. Aber deswegen gibt es doch Klassen und Klassenkampf. Man kann sich ja über die Gewerkschaften beschweren, wie man will – sie haben große Fehler gemacht, sind immer noch mit vielen Fehlern behaftet – aber sie sind die einzigen, die in diesem Land überhaupt noch was politisch bewegen.“ Thomas Kuczynski im Gespräch mit Gabriele Oertel und Tom Strohschneider bei neues Deutschland vom 21. August 2017 weiterlesen »
Karl MarxDer Ökonom und Statistiker Thomas Kuczynski über das Gefährliche an Marx, den Dreck in Revolutionszeiten und ökologische Kapitalisten. Frage: "Was ist das Gefährliche an Marx?" Thomas Kuczynski: "Eine Revolution. Das war die Basis von allem, was er geschrieben und gemacht hat. Es weiterlesen »

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