Seniorenaufstand: Die Rentenkommission empfiehlt: Weiter so! – nur unauffälliger…Der Film taugt in die Lebenswirklichkeit der Betroffenen ein, zeigt sie zu Hause, bei der Arbeit und begleitet sie in ihrem Rentneralltag. Gibt es Hoffnung, dass die für 2021 beschlossene Grundrente ihre Lage verbessert? Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft kommt zu dem Ergebnis, dass es den meisten Rentnern heute besser geht als noch vor 20 Jahren. Auf der anderen Seite steigt die Zahl derer, die im Alter zusehen müssen, wie sie über die Runden kommen. Waren vor zehn Jahren noch 11,3% der Rentner armutsgefährdet, sind es mittlerweile 14,6% – etwa jeder Sechste. Obwohl sie jahrelang in die Rentenkasse eingezahlt haben, sind viele Deutsche im Alter auf Grundsicherung oder Minijobs angewiesen. Wie kommen sie damit zurecht? Und es wird nicht besser. Die Finanzreserven der Rentenversicherung dürften voraussichtlich bis 2025 aufgebraucht sein. Danach drohen dramatische Veränderungen, für das Rentensystem, weil die Babyboomer in Rente gehen, ohne dass neue Beitragsszahler in ausreichender Zahl nachkommen. Wie wird unser Leben im Alter aussehen? Ende März 2020 legte die Rentenkommission der Bundesregierung Vorschläge für einen Generationenvertrag für die Zeit ab 2025 vor. „Sie können Richtschnur für eine künftige Alterssicherungspolitik sein“, sagte Karl Schiewerling, der Vorsitzende der Kommission. Der Film lässt Experten aus Politik, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden die Konzepte beurteilen.“ Video der Sendung am 10.11.2020  in ZDFinfo Doku (44 min, Video verfügbar bis 09.11.2021) weiterlesen »

Seniorenaufstand: Die Rentenkommission empfiehlt: Weiter so! – nur unauffälliger…

Dauerstress statt Ruhestand – Reicht die Rente?
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Seniorenaufstand: Die Rentenkommission empfiehlt: Weiter so! – nur unauffälliger…„Die Mär von den reichen Rentner*innen, die auf Kosten der jungen Generation leben, wird seit vielen Jahren gehegt und gepflegt. (…) Während die Alten immer wieder Rentengeschenke bekämen, werde den Jungen viel zu viel aufgebürdet. Um es gleich vorweg deutlich zu sagen: Die Faktenlage deckt eine solche Meinungsmache nicht. Die Wahrheit ist: Jahr für Jahr gibt es immer mehr arme Rentner*innen. Durch eine Vielzahl von Gesetzen wurden die Renten in den vergangenen 30 Jahren für die meisten Rentner*innen um rund 40 Prozent beschnitten. Gleichzeitig ist der Beitragssatz für Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen mit 18,6 Prozent so gering wie in den 1980er Jahren. Von diesem politisch bewusst niedrig gehaltenen Beitragssatz haben insbesondere die Arbeitgeber*innen profitiert. Direkt profitiert hat auch die Finanzwirtschaft, der mit der RiesterRente und den neuen Betriebsrenten lukrative Geschäftsfelder eröffnet wurden. Klare Verlierer*innen sind die Rentner*innen: Der durchschnittliche Rentenzahlbetrag liegt derzeit deutlich unter 1.000 Euro monatlich. Das muss sich ändern: Wir brauchen deutlich höhere Renten für alle und eine ausreichende Mindestrente für Geringverdiener*innen. Um das durchzusetzen, müssen wir die These von der angeblich fehlenden Generationengerechtigkeit als Meinungsmache entlarven. (…) Mit dieser Schrift widerlegen wir elf oft gehörte Falschaussagen und setzen ihnen Fakten und Argumente für eine bessere Rente entgegen…“ 56-seitiger Faktencheck von Holger Balodis und Dagmar Hühne vom Oktober 2020 bei der Rosa Luxemburg Stiftung weiterlesen »

Seniorenaufstand: Die Rentenkommission empfiehlt: Weiter so! – nur unauffälliger…

«Es gibt keine Altersarmut in Deutschland!» Mythen und Fakten zur Rentenpolitik
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Seniorenaufstand: Die Rentenkommission empfiehlt: Weiter so! – nur unauffälliger…„»Die Generation 65 plus sieht sich in Deutschland zunehmend von Altersarmut bedroht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg der Anteil der über 64-Jährigen, die … armutsgefährdet sind, in den vergangenen 15 Jahren um 4,7 Prozentpunkte auf 15,7 % im Jahr 2019 (…) Dabei werden Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland hervorgehoben (…) Und sollte es keine systematischen Veränderungen im Alterssicherungssystem geben, dann wird der über dem Durchschnitt der allgemeinen Armutsentwicklung liegende Anstieg bei den über 65 Jahren alten Menschen noch richtig Schub bekommen, denn in den kommenden Jahren werden viele in den Ruhestand eintreten, die aufgrund zerschossener Erwerbsbiografien und/oder langer Arbeit im Niedriglohnsektor auf keine gesetzliche Rente kommen (können), die über der Grundsicherungsschwelle liegt und die zugleich kaum oder keine weiteren Einkommensquellen wie Betriebsrenten oder eigenes Vermögen haben aufbauen können. (…) Die Entwicklung führt zu Unmut: »Demnach musste ein Durchschnittsverdiener im Jahr 2018 bereits 27,4 Jahre in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen, um später eine Rente in Höhe der Grundsicherung zu erhalten. Im Jahr 2000 waren es noch 23,2 Jahre: mehr als vier Jahre weniger.« Das gilt allerdings nur, wenn die Menschen auch wirklich ein Jahr lang gearbeitet und Beiträge gezahlt haben auf den für die Gesetzliche Rentenversicherung maßgeblichen Bruttodurchschnittsverdienst. 2018 lag der laut Statistischem Bundesamt bei rund 3.770 Euro brutto im Monat. Sehr viele Menschen verdienen aber deutlich weniger und die bekommen dann für ein Jahr (Vollzeit-)Arbeit nicht einen Entgeltpunkt gutgeschrieben, sondern einen deutlich kleinerer Wert. Das Ticket bei vielen der Niedriglöhner in die Altersarmut wäre weitgehend vorprogrammiert…“ Beitrag von Stefan Sell vom 1. Oktober 2020 auf seiner Homepage weiterlesen »

Seniorenaufstand: Die Rentenkommission empfiehlt: Weiter so! – nur unauffälliger…

Die Dynamik des Anstiegs der Altersarmut in den vergangenen Jahren macht Sorgen [nicht der Politik]
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DGB-Rentenkampagne 2017Zwischen gesetzlichen Renten und Beamtenpensionen besteht eine tiefe Kluft. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion hervor, die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vorliegt. Danach liegt mehr als jede zweite gesetzliche Rente (56,2 Prozent) unter 1000 Euro. Fast ein Viertel (23,8 Prozent) der Rentner – das sind fast fünf Millionen Menschen – bekommt laut den Angaben der Regierung sogar weniger als 500 Euro aus der gesetzlichen Versicherung. Im Vergleich dazu sind nahezu zwei Drittel der Pensionen von Bundesbeamten (65,2 Prozent) oberhalb von 2000 Euro. Bei den Pensionen der Bundesbeamten liegen 34,8 Prozent unter 2000 Euro, 45,6 Prozent zwischen 2000 und 3000 Euro, 14,6 Prozent zwischen 3000 und 4000 Euro, 3,0 Prozent zwischen 4000 und 5000 Euro und 1,9 Prozent über 5000 Euro. (…) Erst vor wenigen Tagen war durch eine weitere parlamentarische Anfrage bekannt geworden, dass derzeit etwa zehn Millionen Menschen zu wenig verdienen, um später eine Rente oberhalb der Grundsicherung zu erreichen. Für eine Rente oberhalb dieses Niveaus – im Durchschnitt aktuell 841 Euro – müssen Beschäftigte rechnerisch über 45 Jahre hinweg mehr als 23.886 Euro pro Jahr verdienen…“ Artikel von Tim Szent-Ivanyi vom 22.08.2020 bei RND weiterlesen »

DGB-Rentenkampagne 2017

Mehr als die Hälfte aller Renten unter 1000 Euro – Pensionen deutlich darüber
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Seniorenaufstand: Politiker die nichts gegen systematische Altersverarmung unternehmen, sind für uns nicht wählbar! Die Altersversorgung in Deutschland nimmt einen dramatischen Verlauf. Ebenso dramatisch ist die Nichtwahrnehmung dieser katastrophalen Entwicklung in der Öffentlichkeit. Die Dreistigkeit und Verlogenheit, mit denen Fakten in ihr Gegenteil verbogen werden, sind kaum zu übertreffen. Die systematische Gründlichkeit, mit der über sehr viele Jahre vorgegangen bzw. geplant wird, ist einzigartig in der Welt. Sie ist „Made in Germany“ – wo denn sonst … Das Rentenniveau befindet sich seit Mitte der siebziger Jahre auf einer Talfahrt, deren vorläufiges Ende durch die OECD für das Jahr 2061 vorausberechnet wurde. Das Nettoniveau wird dann von 73% auf 50% gesunken sein. (…) Kann man davon leben? Die Antwort ist wohl treffend: Es können davon sehr viele nur überleben, wenn sie ergänzende Sozialhilfe bekommen. Zum Vergleich die Entwicklung des österreichischen Rentenniveaus, das bei Neueintritt durchgehend 92% beträgt/betragen wird und zu einer Nettorente von 1840 € führt. Die Rachitis wurde als „Englische Krankheit“ benannt, weil in der englischen Industrie des Manchester-Kapitalismus viele Menschen, vor allem Kinder, wegen Unterversorgung an Erweichung und Verformungen im Knochenaufbau litten. Als „Deutsche Krankheit“ wird die Rentenschwindsucht in diesem Land bezeichnet werden können. Diese Krankheit ist gesellschaftlicher Natur und hat im Wesentlichen drei Erreger. Alle drei wurden durch den Bundestag kalkuliert mit Gesetzeskraft in die Welt gesetzt…“ Artikel von Reiner Heyse vom 08. August 2020 bei telepolis weiterlesen »

Seniorenaufstand: Politiker die nichts gegen systematische Altersverarmung unternehmen, sind für uns nicht wählbar!

„Deutsche Krankheit“ – Die Rentenschwindsucht. Kann man verordnen, den Lebensunterhalt im Alter einfach zu halbieren? Man kann – und mehr als das!
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Seniorenaufstand: Politiker die nichts gegen systematische Altersverarmung unternehmen, sind für uns nicht wählbar! „… Die Formel wurde 2001 und 2004 als Gesetz vom Bundestag beschlossen. Nur wenigen Abgeordneten wird klar gewesen sein, was sie da angerichtet haben. (…) Der gesetzlichen Rentenversicherung wird die Schwindsucht verordnet und die Altersarmut wird systematisch befördert. Als Preis für ein mögliches längeres und gesundes Leben soll die radikale Senkung des Rentenniveaus hingenommen werden. Wäre die Rentenformel bereits seit 1957 gültig gewesen, würde es heute nur wenige Renten über der Armutsgefährdungsschwelle von 1100 € geben. (…) Es ist schwer sich gegen die Unsäglichkeiten der rentenpolitisch reaktionären Politik zusammenzuschließen, wenn man nicht durchblickt. Einfache und transparente Reformziele sind notwendig und auch möglich. (…) Beamte, Politiker, Österreicher haben zum Beispiel feste und verlässliche Rentengrößen. Pro Jahr bekommen sie einen bestimmten Prozentsatz ihres Jahreseinkommens als Rentenanwartschaft gutgeschrieben. In Österreich sind es 1,78%, bei den Beamten in Deutschland sind es 1,79%, bei Bundestagsabgeordneten sind es 2,5%, in anderen Landtagsparlamenten sind es bis zu 3,5%. (…) Bei den Rentner*innen in Deutschland sind es derzeit nur noch 1%. Die werden aber in den nächsten 20 Jahren auf rund 0,85% weiter sinken – dank der unsäglichen deutschen Rentenformel… In Schleswig-Holstein hat der Landtag Mitte Juni ein Pensions-Reformgesetz beschlossen. Die Abgeordneten bekommen ab 2022 pro Jahr eine garantierte Pensionsanwartschaft von 1,5% ihrer Grunddiäten. Das ist eine Größenordnung, die für alle Erwerbstätigen passen könnte. Sie ist klar, durch keine Rechentricks manipulierbar und ausreichend, um den erarbeiteten Lebensstandard im Alter einigermaßen zu erhalten.“ Beitrag von Reiner Heyse vom 4. Juli 2020 beim Seniorenaufstand weiterlesen »

Seniorenaufstand: Politiker die nichts gegen systematische Altersverarmung unternehmen, sind für uns nicht wählbar!

Weg mit der Rentenformel! Es gibt starke Alternativen …
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DGB-Rentenkampagne 2017„Etwa 20 Millionen Beschäftigte erzielten 2018 mit ihrem Jahresgehalt weniger als einen Entgeltpunkt für ihre spätere Rente. (…) Den neuen Daten zufolge verdienten im Jahr 2018 etwa 20 Millionen rentenversicherte Arbeitnehmer und Selbstständige weniger als das sozialversicherungspflichtige Durchschnittsjahresgehalt von seinerzeit knapp 37.900 Euro. Das waren etwa 63 Prozent der knapp 32 Millionen registrierten Versicherten. Mit einem Durchschnittsjahresverdienst erwerben Arbeitnehmer einen Rentenanspruch von einem Entgeltpunkt. Dieser bringt derzeit rund 33 Euro Monatsrente im Westen und knapp 32 Euro im Osten ein. Nach 40 Arbeitsjahren mit Durchschnittsverdienst kommt man aktuell auf eine Brutto-Monatsrente von etwa 1.322 Euro (West) oder 1.276 Euro (Ost). Etwa 6,4 Millionen Beschäftigte kamen 2018 den Angaben zufolge auf einen Jahresverdienst von unter 15.000 Euro, mit dem ein Rentenanspruch von weniger als 0,4 Entgeltpunkten erworben wird. (…) Während jeweils mehr als 3,2 Millionen Arbeitnehmer im Jahr 2018 in den Gehaltsgruppen zwischen 20.000 und 25.000 Euro sowie zwischen 25.000 und 30.000 Euro Jahreseinkommen lagen, verdienten etwa 850.000 Gutverdiener zwischen 70.000 und 77.500 Euro. Weitere 800.000 Arbeitnehmer kamen auf ein Jahresgehalt zwischen 65.000 und 70.000 Euro. Im Jahr 2018 lag die Höchstgrenze, bis zu der von der Rentenversicherung Beiträge einbehalten werden („Beitragsbemessungsgrenze“), bei 78.000 Euro in den alten und 69.600 Euro in den neuen Ländern. Etwa 1,5 Millionen Frauen und Männer, das sind etwa 4,7 Prozent der Rentenversicherten, kamen nach Angaben der Rentenversicherer auf ein Gehalt oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze. Das sichert den Betroffenen einen Rentenanspruch von gut zwei Entgeltpunkten pro Jahr…“ Beitrag von Stefan Thissen vom 27. Mai 2020 bei ‚Ihre Vorsorge‘ weiterlesen »

DGB-Rentenkampagne 2017

[Weniger als ein Renten-Entgeltpunkt jährlich] Mehrheit der Arbeitnehmer verdient unterdurchschnittlich
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DGB-Rentenkampagne 2017„Im Jahr 2018 hatten bundesweit von mehr als 21 Millionen Vollzeitbeschäftigten rund 4 Millionen einen Lohn von maximal 2203 Euro brutto; 19,3 Prozent – also einer von fünf – arbeiten damit für einen Niedriglohn. (…) Trotz Vollzeittätigkeit bekommt diese Gruppe von Erwerbstätigen laut den Berechnungen des DGB nach 45 Jahren Arbeit eine Rente von unter 918 Euro (West) oder unter 1004 Euro (Ost). Die Berechnung bezieht sich auf das heutige Rentenniveau von 48,1 Prozent nach Abzug der Sozialbeiträge. Nach 40 Jahren würde die Rente für diese Gruppe sogar nur weniger als 816 Euro betragen (West) oder unter 892 Euro (Ost). Für Beschäftigte mit Niedriglohn ist der Lohn jedoch teils noch wesentlich niedriger. Insbesondere Frauen sind deutschlandweit davon betroffen. Dabei gibt es große regionale Unterschiede…“ Meldung von DGB einblick Mai 2020 vom 27. April 2020 weiterlesen »

DGB-Rentenkampagne 2017

Niedriglohn und Rente: Schmale Rente für ein Fünftel der Vollzeitbeschäftigten
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Dossier

Seniorenaufstand: Die Rentenkommission empfiehlt: Weiter so! – nur unauffälliger…Der Abschlussbericht vermittelt, es ist alles in Ordnung. Die bisherige Rentenpolitik ist nicht zu beanstanden. Altersarmut? Gesunkenes Rentenniveau? Kommt im Bericht nicht vor. Privatvorsorge? Hat sich positiv verbreitet. Die zentrale Fragestellung der Kommission war: wie können die Kosten des Babyboomer-Bergs ab 2025 begrenzt werden? Ihre Antwort auf einen Nenner gebracht lautet: Die Rentner werden mehr, deshalb müssen die Renten sinken. Dazu ist der ab 2001 eingeschlagene Kurs konsequent fortzusetzen, mit drei zentralen Elementen. 1. Die Absenkung des Rentenniveaus soll fortgesetzt werden. Die Zauberformel lautet hierbei „Doppelte Haltelinien“, die „vor Überforderung schützen“ sollen. Zwei Korridore werden genannt. Das Rentenniveau (Netto vor Steuern) soll zwischen 44% und 49% betragen, der Beitragssatz in einer Bandbreite von 20% bis 24%. Angaben, ab wann welche Werte gelten sollen, fehlen. (…) 2. Privatvorsorge steigern und kräftiger fördern. (…) 3. Höheres Renteneintrittsalter – Festlegung nur vertagt. (…) Der Bericht ist keinesfalls harmlos. Er ist aber auch nicht überraschend, denn er erfüllt ziemlich genau die vorgegebenen Auftragsziele der Bundesregierung…“ Bewertung durch Reiner Heyse vom 31. März 2020 beim Seniorenaufstand – siehe den Bericht und weitere (gewerkschaftliche) Kommentare weiterlesen »

Seniorenaufstand: Die Rentenkommission empfiehlt: Weiter so! – nur unauffälliger…

Die Rentenkommission empfiehlt: Weiter so! – nur unauffälliger…
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DGB-Rentenkampagne 2017„… Der Umstand, dass die Bevölkerung massiv gealtert ist und weniger Kinder geboren wurden, erzwang im letzten Jahrhundert (…) mitnichten einen Abbau sozialer Leistungen oder die heute oft geforderten längeren Arbeitszeiten. (…) Erstens ist die Bevölkerungszahl in Deutschland seit 1970 von 78,1 Millionen auf 82,9 Millionen Ende 2018 gestiegen – das Land trotz geringerer Kinderzahl also nicht ausgestorben. Zweitens hat sich in dieser Zeit das Bruttoinlandsprodukt um 156 Prozent real gesteigert. Das reale Wirtschaftsprodukt ist also heute mehr als zweieinhalb Mal so groß wie 1970. Das Geld für soziale Maßnahmen war und ist somit da, trotz der beklagten geringen Geburtenzahl. (…) Schauen wir auf einfache volkswirtschaftliche Fakten, so zeigt sich, dass Alterung und wachsender Wohlstand auch gemeinsam gehen und Demografie nicht zu Sozialabbau führen muss. (…) Die Wirtschaft ist bis 2018 gegenüber 1991 um gut 45% real gewachsen, der zu verteilende volkswirtschaftliche Kuchen ist heute also deutlich größer. Und das wurde mit nur minimal [gut 3,5%] steigendem Arbeitsvolumen, gemessen in Arbeitsstunden, realisiert. Dabei waren die Jahre ökonomisch nicht durchgehend erfolgreich, wie der Blick auf den Beginn nach 1990 und auf die frühen 2000er Jahre zeigt. Dazu dann noch die Wirkungen der Finanz- und Bankenkrise 2008/2009. Offensichtlich bewirkt die Produktivität immer noch „Wunder“ und schlägt weiterhin die Alterung um Meilen. Immerhin ist in den Jahren 1991 bis 2018 parallel die Lebenserwartung um mehr als 5 Jahre gestiegen; der Anteil von 65+ stieg massiv von 15 % auf über 21,5%, der Anteil der unter 20-Jährigen fiel um fast 15%. Der Blick in die jüngere Vergangenheit zeigt, dass wirtschaftliche Probleme auch bei größerer Alterung zu bewältigen sind. Das Hauptproblem war nicht die Demografie, sondern die Verteilung des deutlich gewachsenen Reichtums. (…) Es fehlt nur der Wille zu einer gerechten Verteilung. Bei der Finanzierung der gesetzlichen Rente stehen trotz schöner Worte die Interessen von Arbeitgebern und Versicherern im Vordergrund und nicht die Interessen der Arbeitnehmer…“ Beitrag von Gerd Bosbach und Klaus Bingler vom 23. März 2020 bei Makroskop weiterlesen »

DGB-Rentenkampagne 2017

Das Bild des Alterns als Horrorgemälde
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Dossier

Vor dem rechten Karren: „Fridays gegen Altersarmut“„Fridays gegen Altersarmut“: Ein Engagement gegen Altersarmut ist überfällig. Umso wichtiger ist es, sich nicht von rechts instrumentalisieren zu lassen. (…) In den sozialen Netzwerken haben sie den Kampf gegen Altersarmut für sich entdeckt. Auf Facebook finden sich mittlerweile vier Gruppen, die unter dem Label „Fridays gegen Altersarmut“ (FgA) ihre Zielgruppe auf jene ausweiten wollen, die unter sozialer Ungerechtigkeit besonders stark zu leiden haben. (…) Ein Rentner, der Flaschen sammelt, ist der Logo-Blickfang der ersten Gruppe: „Wir gegen Altersarmut“ ist das Bild betextet, aktuell zählen um die 3500 Menschen (12. 1.) zu ihren Mitgliedern. Ebenfalls ein Rentner, der in einen Mülleimer greift, ziert das Logo einer weiteren Gruppe mit zirka 2800 Mitgliedern. Ein weiteres Logo zeigt Hände, die einen „gemeinsamen“ Kampf symbolisieren: „Wir ‚gemeinsam‘ gegen Altersarmut“ erklären sie sich ergänzend auf Facebook, mit 114 Mitgliedern die Reichweitenschwächsten. So weit, so engagiert. Intensiver sollte man sich hingegen einer weiteren Gruppe widmen, die mit angeblich knapp 280.000 Mitgliedern die prominenteste unter den FgAs zu sein scheint. Hier steht eine Flaschen sammelnde Rentnerin beispielhaft für die in Deutschland grassierende Altersarmut. Die Gruppe hat mehrere Admins, einer davon ist ein gewisser Heinrich Madsen, der gleich dreifach aufgeführt ist: neben Heinrich als Heinz und Heinrich von Graf. (…) Madsen zeigt sich auf einem Bild mit einem sogenannten Thor-Hammer um den Hals, einem mythologischen Symbol, das die extreme Rechte für sich entdeckt hat. Jener womöglich in rechten Kreisen zu verortende Admin, die Facebook-Gruppe „Omas gegen rechts“ warnt vor Madsen als „scheinbar rechtsextreme und kriminelle Person“, gibt einen Hinweis darauf, wie die hohe Mitgliederzahl einzuschätzen sein dürfte. (…) Doch die Causa Madsen ist nicht das einzig problematische an dieser FgA, die mit dem Keyword Altersarmut zu ködern scheint. Wie die Recherche von „Gegen die Alternative für Deutschland“ belegt, ist die ganze Gruppe von rechts unterwandert…“ Analyse von Katja Thorwarth vom 14. Januar 2020 bei der Frankfurter Rundschau online, siehe dazu neu: »Nicht geschafft, Rentenfrage mit Protest zu verbinden« – »Fridays gegen Altersarmut«: Bewegung teilweise von Rechten unterstützt oder dominiert weiterlesen »

Dossier zu rechten „Fridays gegen Altersarmut“

Vor dem rechten Karren: „Fridays gegen Altersarmut“

»Nicht geschafft, Rentenfrage mit Protest zu verbinden« – »Fridays gegen Altersarmut«: Bewegung teilweise von Rechten unterstützt oder dominiert
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DGB-Rentenkampagne 2017Die im schwarz-roten Koalitionsvertrag festgelegte Mindestlohnhöhe ist zu gering, um nach erwerbslebenslanger Pflichtmitgliedschaft eine Rente in Höhe des Existenzminimums zu erreichen. Die alleine dem Grunde nach bestehende Versicherungspflicht abhängig Beschäftigter reicht somit nicht aus und bedarf dringend einer Ergänzung auch der Höhe nach…“ Beitrag von Johannes Steffen vom 10. Januar 2014 im Portal Sozialpolitik, siehe nun dazu ausgerechnet von der CDU: Ein Hoffnungsschimmer für die Geringverdiener in der Rentenversicherung? Zum Konzept einer Mindestbeitragsbemessungsgrundlage der CDU weiterlesen »

DGB-Rentenkampagne 2017

Ein Hoffnungsschimmer für die Geringverdiener in der Rentenversicherung? Zum Konzept einer Mindestbeitragsbemessungsgrundlage der CDU
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Buch von Holger Balodis und Dagmar Hühne: Rente rauf! – So kann es klappenDas Buch beweist, dass bessere Renten für alle möglich und finanzierbar sind. Es zeigt, was die Politik dafür tun muss. Es soll all denen, die für höhere Renten eintreten, Mut machen und ihnen eine Stimme verleihen. Klar wird: Es handelt sich nicht um eine Utopie. Deutlich höhere Renten sind schon kurzfristig umsetzbar. Wie das funktionieren kann, rechnen die Autoren haarklein vor. Die drohende Altersarmut lässt sich noch abwenden. Und vor allem die jüngere Generation wird von besseren Renten profitieren. Wenn nur endlich mutige Entscheidungen getroffen werden.“ Verlag DVS (Digitaler Vervielfältigungs- und VerlagsService) zum soeben erschienenen Buch von Holger Balodis und Dagmar Hühne (ISBN 978-3-932246-98-2, 204 Seiten, 18.- Euro, Versand portofrei). Siehe zum Buch u.a. das Vorwort – als exklusive Leseprobe im LabourNet Germany  – wir danken! weiterlesen »

Buch von Holger Balodis und Dagmar Hühne: Rente rauf! – So kann es klappen

[Buch] Rente rauf! – So kann es klappen. Infos und das Vorwort – als exklusive Leseprobe
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DGB-Rentenkampagne 2017„Ein Jahr arbeiten – und dafür später 4,40 Euro brutto mehr Rente bekommen? Ein Mini-Job macht’s möglich. (…) Dabei lassen sich auch noch 81 Prozent der Minijobberinnen und Minijobber im gewerblichen Bereich von der Rentenversicherung befreien. In diesem Fall kommen nur 3,55 Euro brutto pro Jahr auf die Rente hinzu. In privaten Haushalten sind es sogar knapp 87 Prozent, die sich befreien lassen. Sie bekommen dadurch 1,18 Euro brutto mehr Rente pro Beitragsjahr. Schlimmer noch: durch die Befreiung verlieren sie Beitragsjahre für die Wartezeit und verzichten auf eine Erwerbsminderungs- oder Hinterbliebenenrente sowie auf medizinische Rehabilitationsmaßnahmen. Gleichzeitig werden dadurch Sozialkassen massiv geschwächt. Andere Beschäftigte, vor allem solche mit kleinen und mittleren Einkommen, müssen dafür zahlen. (…) Arbeitsrechtlich sind Minijobs einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung gleichgestellt. Oft bleibt das leider nur Theorie. In der Praxis fallen die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, die Vergütung von Überstunden oder der bezahlte Urlaub aus. Löhne werden durch falsche Arbeitszeiterfassung gedrückt. Die Arbeit geschieht auf Abruf und ist nicht planbar. (…) Alle sprechen von Fachkräftemangel und Mangel an Arbeitskräften. Während die meisten geringfügig Beschäftigten entweder einen beruflichen oder einen akademischen Abschluss haben, verrichten sie häufig Helfertätigkeiten. Möglichkeiten für Aus- und Weiterbildung, für einen beruflichen Aufstieg und mehr Einkommensstabilität bleiben in der Regel aus. (…) Vielen von ihnen würden gerne mehr arbeiten. 45% der Frauen und 56% der Männer, die ausschließlich einen Minijob haben, wollen ihre Arbeitszeit ausweiten. Deshalb setzt sich der DGB für eine Exit-Strategie ein: Minijobs müssen schrittweise in sozialversicherungspflichtige Teilzeit umgewandelt werden. Gleichzeitig müssen Menschen mit niedrigen Einkommen über einen Arbeitnehmer-Entlastungsbetrag steuerlich entlastet werden.“ DGB-Themenbeitrag vom 3. Februar 2020  weiterlesen »

DGB-Rentenkampagne 2017

[Zahl des Monats: 4,40 Euro brutto] Mini-Job bringt Mini-Rente: Auch bei Chancen und Arbeitsrechten ist die Lage schlecht
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Seniorenaufstand: Politiker die nichts gegen systematische Altersverarmung unternehmen, sind für uns nicht wählbar! Der „Seniorenaufstand“ macht einen Vorschlag, um zu gemeinsamen Zielen und einem gemeinsamen Vorgehen zu kommen. Die Überwindung von Zersplitterung und einer Sprachlosigkeit bei der Formulierung von positiven Reformzielen steht auf der Tagesordnung. Die Bewunderung von Massenbewegungen und besserer Sozialpolitik in anderen Ländern steht in einem großen Kontrast zum Klein, Klein der sozialreformerischen Kräfte im eigenen Land. (…) Es reicht nicht aus, wenn wir die Mini-Reformen der Regierenden kritisch begleiten, den katastrophalen Niedergang der Altersversorgung skandalisieren und die durchgängige Propaganda für die Privatvorsorge in den Medien beklagen. Es reicht auch nicht aus, wenn wir uns gegen Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen zu einzelnen Gesetzen zur Wehr setzen. Wir dürfen dabei nicht aus den Augen verlieren, dass es um sehr Grundsätzliches geht. Wir müssen endlich zu gemeinsamen Reformzielen und zum Aufzeigen von Wegen dorthin kommen, mit denen wir die vielen Millionen Betroffenen ermutigen können, aufzustehen und sich in Bewegung zu setzen. (…) Die im „Seniorenaufstand“ arbeitenden Kolleginnen und Kollegen haben sich in einem Workshop am 28.11.2019 in Hamburg mit diesen Problemen beschäftigt und den Vorschlag eines Reformprogramms für einen gründlichen Richtungswechsel in der Altersversorgung gemacht…“ Beitrag von Reiner Heyse vom 18. Dezember 2019 beim Seniorenaufstand und die 6 zentralen Punkte des Workshops vom „Seniorenaufstand“ weiterlesen »

Seniorenaufstand: Politiker die nichts gegen systematische Altersverarmung unternehmen, sind für uns nicht wählbar!

Bei der Rente gibt es immer weniger zu verteidigen, aber umso mehr zu gewinnen – mit klaren Reformzielen
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