Broschüre "Altersarmut durch Rentenreform" von Tobias Weißert, herausgegeben vom Rhein-Main-Bündnis gegen Sozialabbau und Billiglöhne„Die Altersarmut wird wegpropagiert – je stärker sie ansteigt, umso heftiger die Gegenpropaganda. „Meinungsmache“ auf erstaunlich breitem Niveau. Zunächst zwei Fakten: 1. Seit 2003 weist destatis die Zahl der Bezieher von Grundsicherung im Alter aus. 2003 waren es 257.734 Bezieher, im Jahr 2014 hatte sich die Zahl auf 512.198 erhöht eine Steigerung um 100% in 11 Jahren. Die Zahl der Zulagenberechtigten liegt höher. Sozialwissenschaftler schätzen die Dunkelziffer zwischen 60% und 100%. Tatsächlich werden also 800.00 bis 1 Million ältere Menschen ein Einkommen haben, das unter dem Existenzminimum liegt. (…) 2. Nach einem EU-einheitlichen Verfahren wird die Armutsgefährdungsquote für verschiedene Bevölkerungsgruppen ermittelt. Als von Armut bedroht gilt, wer weniger als 60% des mittleren Einkommens erhält. Der Anteil der betroffenen Rentner/-innen und Pensionäre/-innen hat sich in den letzten 10 Jahren von 10,7% auf 15,9%, also um 50% erhöht. Die rasante Zunahme führte dazu, dass 2014 die Quote erstmals über dem Anteil der Gesamtbevölkerung (15,6%) stieg. Das waren nahezu 3,5 Millionen Menschen über 65 Jahre. (…)Diese Zusammenhänge und Berechnungen sind im Hause der Sozialministerin mit Sicherheit nicht unbekannt. Wieso sie dann in ihrem Antwortschreiben an rentenpolitikwatch.de zu dem „Randphänomen“ der Altersarmen zu der Prognoseaussage kommt „Diese noch relativ kleine Gruppe wird aber unter Umständen wachsen, wenn die Jahrgänge in Rente gehen, die nach der Wende zeitweise arbeitslos waren“, kann man nur noch als Verhöhnung der sozialen Wirklichkeit in diesem Land verstehen. Es sind gerade solche Verhöhnungen und Kaltschnäuzigkeiten, die Menschen in die Fänge der Rechtspopulisten treibt.“ Beitrag von Reiner Heyse vom 30. September 2016 bei seniorenaufstand.de weiterlesen »
Broschüre "Altersarmut durch Rentenreform" von Tobias Weißert, herausgegeben vom Rhein-Main-Bündnis gegen Sozialabbau und Billiglöhne"Die Altersarmut wird wegpropagiert – je stärker sie ansteigt, umso heftiger die Gegenpropaganda. „Meinungsmache“ auf erstaunlich breitem Niveau. Zunächst zwei Fakten: 1. Seit 2003 weist destatis die Zahl der Bezieher weiterlesen »

Pleitekommunen„Die Kommunen in Deutschland sind seit Jahren unterfinanziert, gekürzt wird deshalb vor allem bei Investionen in Infrastruktur wie Verkehrswege und öffentliche Gebäude. Dieses Sparen an unserer Zukunft können wir uns nicht leisten, sagt der DGB. Klar ist: Die Kommunen brauchen mehr Geld vom Bund, um ihre Aufgaben erfüllen können. (…) Seit 2003 sind die Nettoanlageinvestitionen (Bruttoinvestitionen abzüglich Abschreibungen) der Kommunen negativ. Das heißt: Wir leben von der Substanz. Folge: Der Staat baut sein öffentliches Vermögen ab statt es auf- und sogar auszubauen. Der Investitionsrückstand liegt laut KfW-Kommunalpanel 2016 inzwischen bei 136 Milliarden Euro. Besonders betroffen ist die Straßen- und Verkehrsinfrastruktur mit rund 35 Milliarden Euro und der Schul- und Bildungsbereich mit 34 Milliarden Euro. Wie eine aktuelle Sonderauswertung des Kommunalpanels zeigt, sank der Anteil der kommunalen Bauausgaben für Schulen in 2015 auf ca. 25 Prozent – 1995 waren es noch 45 Prozent. (…) Laut einer Umfrage im ARD-Deutschlandtrend vom September 2016 wollen 58 Prozent der Befragten die Haushaltsüberschüsse für Investitionen in die Infrastruktur genutzt sehen. Nur 22 Prozent sprechen sich für Schuldenabbau aus und 16 Prozent für Steuersenkungen. Dem sollte Herr Schäuble Folge leisten. Er muss jetzt investieren, denn Sparen geht an die Substanz. Zulasten unserer Zukunft.“ DGB-Stellungnahme vom 30. September 2016 bei klartext 36/2016 weiterlesen »
Pleitekommunen"Die Kommunen in Deutschland sind seit Jahren unterfinanziert, gekürzt wird deshalb vor allem bei Investionen in Infrastruktur wie Verkehrswege und öffentliche Gebäude. Dieses Sparen an unserer Zukunft können wir uns nicht leisten, sagt der DGB. Klar ist: Die Kommunen brauchen mehr Geld vom weiterlesen »

„Nicht wenige Linke glauben, dass sich der Kapitalismus im Zuge der rasanten Entwicklung der elektronischen Produktivkräfte gleichsam von selbst abschaffen werde. Das Ziel einer solidarischen und gerechten Gesellschaft, an deren Aufbau sich alle Wohlmeinenden beteiligen können, scheint im Zuge immer kostengünstigerer Möglichkeiten digitaler Vervielfältigung und Verbreitung von Erzeugnissen durch das Internet in greifbare Nähe zu rücken – ganz ohne Arbeitskämpfe, politische Auseinandersetzungen oder gar eine Revolution. Das Zauberwort heißt Sharing Economy. (…) Bei jedem Tauschgeschäft kann jemand ein bisschen Geld verdienen und jemand anderer ein bisschen Zeit sparen«, gibt der Journalist Tom Slee die von den Anhängern der Sharing Economy vertretene Auffassung in seinem jüngst im Antje-Kunstmann-Verlag erschienenen Buch »Deins ist meins. Die unbequemen Wahrheiten der Sharing Economy« wieder. (…) Der Autor kann jedoch zeigen, dass die Hoffnung, mit Hilfe dieser Plattformen ließe sich eine gerechtere und solidarische Gesellschaft schaffen, eine gefährliche Illusion ist. Denn an die Stelle traditioneller Großkonzerne tritt nicht etwa eine demokratische Gesellschaft befreiter Menschen, sondern die Monopolherrschaft weniger Digitalkonzerne, die aus der Bereitschaft, mit andern zu teilen, ein äußerst lukratives Geschäft gemacht haben. Und das mit weitreichenden Folgen für die Situation abhängig Beschäftigter. Die von Gewerkschaften in jahrzehntelangen Kämpfen erreichten Schutzbestimmungen und Absicherungen werden ausgehöhlt. »Statt dessen müssen sich all jene, die in der Sharing Economy arbeiten, mit riskanten, prekären Jobs im Niedriglohnsektor begnügen.« Die Ausbeutung verschärft sich. Gleichzeitig verringert sich die Organisationsmacht der Lohnabhängigen, die ihre Arbeitskraft nun als räumlich weit voneinander getrennte »Soloselbständige« verkaufen müssen…“ Rezension von Thomas Wagner in der jungen Welt vom 5. Oktober 2016 weiterlesen »
"Nicht wenige Linke glauben, dass sich der Kapitalismus im Zuge der rasanten Entwicklung der elektronischen Produktivkräfte gleichsam von selbst abschaffen werde. Das Ziel einer solidarischen und gerechten Gesellschaft, an deren Aufbau sich alle Wohlmeinenden beteiligen können, scheint im Zuge immer kostengünstigerer Möglichkeiten digitaler Vervielfältigung und Verbreitung von Erzeugnissen durch das weiterlesen »

„… Immer heftiger rollt auf die Bundesregierung in Berlin die Frage zu, müssen jetzt deutsche Banken allen voran die “Deutsche Bank” wieder “gerettet” werden? Banken, deren Schieflage gerade daher kommt, dass sie Betrug weitgehend zum Geschäftsmodell erkoren haben…“ Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 3.10.2016 weiterlesen »

Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 3.10.2016

Einleitende Bemerkung: Es fehlt heutzutage ganz klar an der politischen Entschiedenheit gegenüber dem Finanzsektor, wie sie Franklin D. Roosevelt noch 1936 in seinem Wahlkampf - den "Glass-Steagall-Act" zur Eindämmung der Weltfinanzkrise in den USA hatte er schon 1933 endgültig durchgesetzt (http://www.geldsystem-verstehen.de/glass-streagall-act-trennbankensystem/ weiterlesen »

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Fed up! Kritik zu Besuch beim Klassentreffen der Zentralbanker in Jackson Hole, Wyoming
LunaPark21 - zeitschrift zur kritik der globalen ökonomie. Heft 35, Herbst 2016 (Umschlagseite)Wer sagt, es gibt keinen Fortschritt mehr? Vor zwei Jahren fuhren einige Aktivisten und Organizer in den äußerten Westen von Wyoming nach Jackson Hole, um auf dem informellen Klassentreffen der Zentralbanker ihre Kritik an der Politik des Federal Reserve System (Fed), der US-Zentralbank, vorzutragen. Sie wurden außerhalb der Tagesordnung von Esther L. George, der Präsidentin des zuständigen 10. Fed-Distrikts aus Kansas, zu einem längeren Gespräch empfangen und selbst der stellvertretende Chef Stanley Fisher erübrigte ein paar Minuten. Es folgte ein Treffen mit der Fed-Präsidentin Janet Yellen in Washington im November 2014. 2015 waren die Kritiker in Jackson Hole schon zahlreicher vertreten. Und in diesem Jahr wurde die Diskussion über die „weißen reichen Männer“, die höchst undemokratisch über die US-Geldpolitik entscheiden, dem Treffen der Finanzeliten offiziell vorangestellt, mitgeschnitten und im Netz veröffentlicht: 25. August 2016, Aktivisten treffen die Banker, die über die US-Geldpolitik ganz oben mitentscheiden… Artikel von Sebastian Gerhardt in der frisch erschienen Lunapark21 – zeitschrift zur kritik der globalen ökonomie, Heft 35: Herbst 2016 – wir danken der Redaktion! weiterlesen »

LunaPark21 - zeitschrift zur kritik der globalen ökonomie. Heft 35, Herbst 2016 (Umschlagseite)Artikel von Sebastian Gerhardt in der frisch erschienen Lunapark21 - zeitschrift zur kritik der globalen ökonomie, Heft 35: Herbst 2016 externer Linkweiterlesen »


„Ein Blick auf Frankreich, Griechenland, Italien oder die jüngsten Brüsseler Papiere zeigt: Europa ist drauf und dran, mit noch mehr Liberalisierung und Flexibilisierung seine Ordnung am Arbeitsmarkt zu zerstören. In manchen Ländern lässt sich mit Fug und Recht von den letzten Resten sprechen, die derzeit kaputtgemacht werden. Nicht zu Unrecht wird – von Befürwortern und Gegnern dieser Politik – die rot-grüne „Agenda 2010“ als Beispiel und Vorbild dieser Politik angeführt. Die Wurzeln neoliberalen Denkens und Handelns in der deutschen Arbeitsmarktpolitik sind aber älter. Diese kleine Artikelreihe gibt einen Überblick über 35 Jahre Neoliberalismus in Deutschland. Teil 1 widmet sich insbesondere den Privatisierungen und Liberalisierungen seit den 1980er Jahren – ein Thema, das heute viel zu oft vergessen wird, wenn von Sozialabbau und Prekarisierung die Rede ist…“ Teil 1 der Artikelreihe von Patrick Schreiner vom 15. September 2016 bei den Nachdenkseiten. Siehe nun Teil 3: Globalisierung – und Deutschland als schlechtes Vorbild weiterlesen »
"Ein Blick auf Frankreich, Griechenland, Italien oder die jüngsten Brüsseler Papiere zeigt: Europa ist drauf und dran, mit noch mehr Liberalisierung und Flexibilisierung seine Ordnung am Arbeitsmarkt zu zerstören. In manchen Ländern lässt sich mit Fug und Recht von den letzten Resten sprechen, die derzeit kaputtgemacht werden. Nicht zu Unrecht weiterlesen »

Nach den Panama-Leaks jetzt die Bahama-Leaks
Und weiter geht es im „Karusell“ der Orte des Steuerbetrugs – jetzt die Bahamas. Heribert Prantl schreibt dazu in seinem Kommentar vom 23. September: „Steueroasen – Was folgt daraus , was ändert sich“: Keine Bank, kein Land kann mehr garantieren, dass es eine leckfreie Zone bleibt. Das ist das Neue. Das macht Steuerflüchtlinge und Geldwäscher unruhig. Und das ist das Gute…“ Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 23.9.2016 weiterlesen »

Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 23.9.2016

Und weiter geht es im "Karusell" der Orte des Steuerbetrugs - jetzt die Bahamas. Heribert Prantl schreibt dazu in seinem Kommentar vom 23. September: "Steueroasen - Was folgt daraus, was ändert sich": Keine Bank, kein Land kann mehr garantieren, dass es eine leckfreie weiterlesen »

„… Der Spätkapitalismus erweckt auf seine alten Tage den Anschein, in einem Zeitstrudel gefangen zu sein, der das Weltsystem in eine Vergangenheit zurückschleudert, in der die Großmächte in ihrem jeweiligen Hegemoniestreben die nationalen Gegensätze und Chauvinismen ungefiltert aufeinanderprallen ließen. Europas Nationalstaaten etwa scheinen seit dem Ausbruch der Euro-Krise zum alten Kampf um Vorherrschaft zurückgekehrt zu sein, der nun in den Institutionen einer zerfallenden EU ausgetragen wird – mit Deutschland als dem vorläufigen »Krisengewinner« und als der dominanten Macht »Resteuropas«. (…) Neben der Zunahme geopolitischer Spannungen und der damit einhergehenden Häufung militärischer Auseinandersetzungen – die an die Hochzeit des Imperialismus in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erinnern – führen die Zentren in der Peripherie einen immer stärker automatisierten Hightech-Krieg. Dies ist eindeutig ein neues Phänomen, das auf einen fundamentalen Wandel imperialistischer Praktiken hindeutet. (…) Eine barbarische Zukunft scheint somit in der partiellen Wiederkehr von Momenten der barbarischen Vergangenheit des Imperialismus auf…“ Artikel von Tomasz Konicz in junge Welt vom 17.09.2016 weiterlesen »
"... Der Spätkapitalismus erweckt auf seine alten Tage den Anschein, in einem Zeitstrudel gefangen zu sein, der das Weltsystem in eine Vergangenheit zurückschleudert, in der die Großmächte in ihrem jeweiligen Hegemoniestreben die nationalen Gegensätze und Chauvinismen ungefiltert aufeinanderprallen ließen. Europas Nationalstaaten etwa scheinen seit dem Ausbruch der Euro-Krise zum alten weiterlesen »

degrowth 2014Der Blog „Degrowth in Bewegung(en)“ stellt verschiedene soziale Bewegungen, alternativ-ökonomische Strömungen und Initiativen vor, die ihren spezifischen Beitrag für eine sozialökologische Transformation der Gesellschaft leisten. Darunter auch die Grundeinkommensbewegung. (…) Auf der neuen Website gehen in insgesamt 32 Essays, Audio- und Video-Beiträgen Vertreter sozialer Bewegungen, alternativökonomischer Gruppierungen und der Grundeinkommensbewegung aus Sicht ihrer Bewegung folgenden Fragen nach: In welchem Verhältnis steht Degrowth zu unserer Bewegung? Was kann die Degrowth-Bewegung von uns lernen und wir von ihr und anderen Bewegungen? Welche gegenseitigen Anregungen, aber auch welche Spannungen gibt es? Und wo könnten Bündnisse möglich sein?...“ Beitrag von Ronald Blaschke vom 07.09.16 beim Netzwerk Grundeinkommen, siehe den Blog „Degrowth in Bewegung(en)“ weiterlesen »
degrowth 2014"Der Blog „Degrowth in Bewegung(en)“ stellt verschiedene soziale Bewegungen, alternativ-ökonomische Strömungen und Initiativen vor, die ihren spezifischen Beitrag für eine sozialökologische Transformation der Gesellschaft leisten. Darunter auch die Grundeinkommensbewegung. (...) Auf der neuen Website gehen in insgesamt 32 Essays, Audio- und weiterlesen »

Commons not Capitalism„… Warum bezahlt eine Ökonomie Tätigkeiten, die sie nicht braucht? Hier wird Graebers Aufsatz eigentlich erst interessant. Seine Antwort: um sich Loyalität zu erkaufen. Die größten Arbeitssurrogate sind die, die eine Identifikation mit den Reichen und Mächtigen befördern. Es sind die Jobs der Unternehmensberater, der Fachanwälte für Gesellschaftsrecht, der Marketingspezialisten, der promovierten Finanzjongleure. Die Bullshitjobber sind die Hofnarren des Kapitalismus. Je sinnvoller hingegen eine Tätigkeit für die Gesellschaft ist, so Graebers paradoxe Beobachtung, desto schlechter wird sie bezahlt. Je überflüssiger der Job, desto üppiger das Gehalt. Die unten müssen sich mit weniger zufrieden geben, weil sie sich ja einer richtigen Tätigkeit erfreuen können…“ Beitrag zu David Graeber’s „On the Phenomenon of Bullshit Jobs“ von Bernd Kramer vom 8. September 2016 bei der Zeit online weiterlesen »
Commons not Capitalism"... Damals, kurz nach dem Abitur, da lockte die Zukunft mit Bedeutsamkeit. Wir wollten Arzt werden, Lehrer, Anwalt. Dann schrieben wir uns für das Studium ein, landeten irgendwann im Master für Kultur- und Eventmanagement, Auditing and Taxation oder Advanced Safety weiterlesen »

Berichtet wird über das französische Rentensystem: „Im Vergleich zu Deutschland setzt Frankreich stärker auf Solidarität als auf Eigenverantwortung“; „Warum das Rentenniveau in Österreich deutlich höher als hierzulande ist.“; über die Niederländer: „Eine umlagefinanzierte Grundrente und kapitalgedeckte Pensionsfonds schützen vor Armut im Alter“ und über die Schweizer: „Im Ruhestand schlägt bei den Eidgenossen das Solidarprinzip zu – mit unbegrenzten Beiträgen und maximaler Rente.“ Berichte auf der ver.di-Kampagnenseite „Rente stärken – So machen’s die anderen“ (ohne Datum) weiterlesen »
Berichtet wird über das französische Rentensystem: "Im Vergleich zu Deutschland setzt Frankreich stärker auf Solidarität als auf Eigenverantwortung"; "Warum das Rentenniveau in Österreich deutlich höher als hierzulande ist."; über die Niederländer: "Eine umlagefinanzierte Grundrente und kapitalgedeckte Pensionsfonds schützen vor Armut im Alter" und über die Schweizer: "Im Ruhestand schlägt bei weiterlesen »

„Vor dreieinhalb Jahren dankte Kurt Beck (SPD) als langjähriger »Landesvater« von Rheinland-Pfalz ab, aus gesundheitlichen Gründen, wie es hieß. Die Heilung erfolgte prompt. Kaum sechs Monate später stand er beim Pharmakonzern Boehringer Ingelheim (BI) unter Vertrag, als Berater in »strategischen Fragen«. Die moderne Medizin wirkt eben doch Wunder – auch wenn dafür schon mal ein Opfer her muss: etwa die Freiheit von Wissenschaft, Forschung und Lehre. Die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat ihre Grundsätze aus freien Stücken preisgegeben. 2009 schloss sie eine Kooperation mit der Boehringer-Ingelheim-Stiftung ab, die 2011 die Gründung des Instituts für Molekulare Biologie (IMB) und zwei Jahre später die Neuausrichtung des Fachbereichs Biologie nach sich zog. Das Engagement der Pharmastiftung verheißt der Uni 150 Millionen Euro bis 2023, für deren Präsidenten Georg Krausch ist das »reines Mäzenatentum«. Dass dies die Sache nicht ganz trifft, dürfte erklären, warum die JGU die Verträge lieber unter Verschluss halten wollte…“ Bericht von Ralf Wurzbacher bei der jungen Welt vom 8. September 2016 weiterlesen »
"Vor dreieinhalb Jahren dankte Kurt Beck (SPD) als langjähriger »Landesvater« von Rheinland-Pfalz ab, aus gesundheitlichen Gründen, wie es hieß. Die Heilung erfolgte prompt. Kaum sechs Monate später stand er beim Pharmakonzern Boehringer Ingelheim (BI) unter Vertrag, als Berater in »strategischen Fragen«. Die moderne Medizin wirkt eben doch Wunder – auch weiterlesen »

12. Frauen-Alterssicherungskonferenz von ver.di: Altersarmut ist eine tickende Zeitbombe – „Frauen-Bündnis gegen Altersarmut“
DGB startet Rentenkampagne: Rente muss für Würde reichen!„Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) setzt sich für eine nachhaltige Stärkung der gesetzlichen Rentenversicherung ein und fordert einen Kurswechsel in der Rentenpolitik: „Die drohende Altersarmut ist eine tickende soziale Zeitbombe. Gerade in Zeiten, in denen Rechtspopulisten versuchen, demokratische Errungenschaften und Institutionen zu delegitimieren, ist es ein absolutes Muss, dass die große Koalition für mehr soziale Gerechtigkeit sorgt. Die Rentenpolitik steht da ganz oben auf der Agenda“, betonte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske anlässlich der 12. Frauen-Alterssicherungskonferenz von ver.di am Dienstag in Berlin. (…) Mit einer gemeinsamen Erklärung hat sich ein „Frauen-Bündnis gegen Altersarmut“ konstituiert, in dem acht Organisationen einen rentenpolitischen Appell an die Politik richten. Auf der Konferenz berichten zudem Betroffene über ihre Erwerbsbiografien und diskutieren Auswege aus der drohenden Rentenfalle. „Die Rente ist das Spiegelbild des Erwerbslebens. Und nach wie vor haben Frauen nicht die gleichen Einkommenschancen wie Männer. Altersarmut hat ein Gesicht – und das ist weiblich: Ihr Einkommen – und damit ihr Alterseinkommen – ist häufig geringer. Mit der heute ins Leben gerufenen Initiative „Frauen-Bündnis gegen Altersarmut“ wird sich ver.di gemeinsam mit mehreren Frauenverbänden und -vereinen aktiv gegen die Altersarmut und für ein existenzsicherndes Einkommen von Frauen engagieren“, sagte Stefanie Nutzenberger, ver.di-Bundesvorstandsmitglied für Frauenpolitik…“ ver.di-Pressemitteilung vom 6. September 2016, dort die Erklärung vom „Frauen-Bündnis gegen Altersarmut“ – siehe auch Aktionsseite und Videos weiterlesen »
DGB startet Rentenkampagne: Rente muss für Würde reichen!"Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) setzt sich für eine nachhaltige Stärkung der gesetzlichen Rentenversicherung ein und fordert einen Kurswechsel in der Rentenpolitik: „Die drohende Altersarmut ist eine tickende soziale Zeitbombe. Gerade in Zeiten, in denen Rechtspopulisten versuchen, demokratische weiterlesen »

DGB startet Rentenkampagne: Rente muss für Würde reichen!Kurswechsel: Die gesetzliche Rente stärken! Unter diesem Motto starten die DGB-Gewerkschaften ihre Rentenkampagne mit Blick auf die Bundestagswahl 2017. Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann sagte zum Kampagnenstart am Dienstag in Berlin: „Unsere zentrale Forderung für den Kurswechsel in der Rentenpolitik ist eine Stabilisierung des gesetzlichen Rentenniveaus. Wir fordern außerdem, dass das Rentenniveau langfristig deutlich erhöht werden muss. Und wir wollen die betriebliche Altersversorgung stärken und ausweiten. Der erste zwingende Schritt ist die Stabilisierung des gesetzlichen Rentenniveaus. Denn wenn das Niveau weiter sinkt, verliert die Rente nicht nur an Wert für die Menschen. Dieser Sinkflug beschädigt und delegitimiert die bisher beste, stabilste und vertrauenswürdigste Altersvorsorge, die wir haben: die gesetzliche Rentenversicherung. (…) Mit diesen Slogans startet die DGB-Rentenkampagne: Rente muss für ein gutes Leben reichen! Rente muss auch morgen reichen! Rente muss für Würde reichen!...“ DGB-Pressemitteilung vom 06.09.2016, siehe Informationen zur Rentenkampagne auf der DGB-Sonderseite. Allerdings: „Rente muss für Würde reichen!“ ist ein gutes Symbol für den zweifelhaften Sinn und Anspruch dieser „Kampagne“, hat der DGB doch in den letzten 2 Jahrzehnten mit dazu beigetragen, Ansprüche an „gutes Leben“ oder „Würde“ abzusenken und Genügsamkeit zu verbreiten! weiterlesen »
DGB startet Rentenkampagne: Rente muss für Würde reichen!"Kurswechsel: Die gesetzliche Rente stärken! Unter diesem Motto starten die DGB-Gewerkschaften ihre Rentenkampagne mit Blick auf die Bundestagswahl 2017. Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann sagte zum Kampagnenstart am Dienstag in Berlin: „Unsere zentrale Forderung für den Kurswechsel weiterlesen »

Unter der Lupe: Rentenarmut„(…) Aus niedrigen Renten lässt sich nicht umstandslos auf eine mangelhafte Leistungsfähigkeit des Rentensystems schließen. Wegen des die Versicherung prägenden Äquivalenzprinzips hängt die Höhe der Rente ab von der Höhe des versicherten Entgelts – und zwar auf Basis des Monats- und nicht des Stundenentgelts (Teilzeiteffekt) – sowie von der Anzahl der Beitragsjahre. Aus reduzierter Arbeitszeit und/oder kürzerer Versicherungsdauer resultieren niedrige Altersbezüge. Die aber lassen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit »der Rente« kaum Rückschlüsse zu und sie besitzen auch wenig Aussagekraft hinsichtlich der tatsächlichen Einkommenssituation im Alter…“ Info-Grafik von Johannes Steffen vom August 2016 beim Portal Sozialpolitik weiterlesen »
Unter der Lupe: Rentenarmut"Wer mit Erreichen der Regelaltersgrenze oder bei dauerhaft voller Erwerbsminderung seinen Lebensunterhalt nicht aus eigener Kraft decken kann, hat Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (Viertes Kapitel SGB XII). Das Ausmaß des Grundsicherungsbezugs Älterer gilt weiterlesen »

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