Organizing Ryanair. Die transnationale Gewerkschaftskampagne bei Europas Billigfluglinie Nummer eins.
aktion ./. arbeitsunrecht hat deutsche und englische Solidaritäts-Banner für Facebook und Twitter produziertRyanair ist aus gewerkschaftlicher Sicht der Inbegriff eines beschäftigtenfeindlichen und antigewerkschaftlichen Managements. Über mehr als zwei Jahrzehnte war Ryanair in der europäischen Luftfahrtbranche Taktgeber eines race to the bottom – der Aushöhlung tariflicher Standards und der Erosion von Arbeitermacht unter gezielter Ausnutzung der politisch vorangetriebenen Liberalisierung des Sektors. Die in Teilen erfolgreiche Streikbewegung demonstrierte die Möglichkeit von Gegenmacht – auch im Angesicht eines offensiv antigewerkschaftlichen Gegners. Die Bilanz des  Arbeitskampfs fällt differenziert aus. Der Kampf um die Neudefinition des Verhältnisses zwischen dem Unternehmen und den Beschäftigten und ihrer Gewerkschaften ist längst nicht beendet. (…) Die vielleicht größte Errungenschaft ist die Anwendbarkeit des nationalen Arbeitsrechts der Länder, in denen die Beschäftigten hauptsächlich arbeiten – ein Punkt, der 2018 Eingang in verschiedene nationale Kollektivvereinbarungen fand. (…) Auf der anderen Seite konnte Ryanair bislang erfolgreich die Gründung eines Betriebsrats in Deutschland verschleppen. Einigen am Streik beteiligten Kolleg*innen wurde gekündigt, was eine gewisse Ernüchterung unter den Aktiven hinterlassen hat. Auf internationaler Ebene restrukturiert sich das Unternehmen und nutzt dabei offensichtlich (weiterhin) die Situation in Ländern mit besonders repressiver Arbeitsgesetzgebung strategisch aus (zum Beispiel Polen). (…) Der Arbeitskampf der Ryanair-Beschäftigten zeigt wie in einem Brennglas exemplarisch Möglichkeiten und Grenzen gegenwärtiger transnationaler Gewerkschaftsaktivitäten auf…“ Aus den Schlussfolgerungen der Studie von Jörn Boewe, Florian Butollo und Johannes Schulten soeben bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung als Analysen Nr. 63 erschienen (auch bestellbar) weiterlesen »

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VKG - Vernetzung für kämpferische GewerkschaftenWir rufen alle Kräfte der Münchner Linken und Gewerkschaften dazu auf, sich in einem gemeinsamen Solidaritätskomitee zur Unterstützung der anstehenden Aktionen und Streiks im Rahmen der Tarifrunden 2021 zusammenzufinden. Denn in diesem Frühjahr stehen vier wichtige Tarifrunden ins Haus. Dieses Jahr ist eine besondere Herausforderungen für die Gewerkschaften und Kolleg*innen, da die Tarifrunden unter dem Druck eines weiteren Jahres der wirtschaftlichen und ökologischen Krise – und nicht zuletzt unter dem Eindruck der immer noch andauernden Corona-Pandemie – stehen: Die vier Tarifrunden beginnen fast zur gleichen Zeit und werden davon geprägt sein, dass die Unternehmen und auch die öffentlichen „Arbeitgeber*innen“ versuchen werden, die wirtschaftliche Krise auf die Beschäftigten abzuwälzen und damit auf die gesamte Bevölkerung: auf die Jugendlichen, Arbeitslosen, Rentner*innen und Migrant*innen. Dazu gehört auch, dass es Betriebe gibt – nicht nur in der Exportindustrie –, die trotz des wirtschaftlichen Einbruchs weiter Profit machen, Überstunden fahren trotz Kurzarbeit und Entlassungen in anderen Teilen der Konzerne durchführen. Darüber hinaus mehren sich die Berichte, dass Hygienemaßnahmen in Betrieben nicht eingehalten werden. Damit steigt die reale Gefahr, sich am Arbeitsplatz mit dem Coronavirus anzustecken…“ Aufruf Münchner Gewerkschaftslinke (MGL)/Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften (VKG) bei der VKG zur ersten Diskussion am Mittwoch, 10.3 um 19 Uhr weiterlesen »

VKG - Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften

[Raum München] Lasst uns ein Solidaritätskomitee für die Tarifrunden in Nahverkehr, Metall, im Handel und bei der Bahn aufbauen!
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[Onlineseminar am 3. März 2021] Frauenstreik – feministische Kämpfe – bedingungsloses Grundeinkommen
Die Militarisierung des ArbeitskampfesVor allem in Spanien und Lateinamerika hat in den letzten Jahren die feministische Bewegung im Zusammenhang mit dem internationalen Frauentag am 8. März beeindruckende massenhafte Streiks organisieren können. Eine der Frauen, die sich um eine Übertragung dieser Kampfform auch auf Deutschland bemüht haben, ist Mag Wompel. Die Industriesoziologin ist daneben seit langem auch eine sehr engagierte Befürworterin des bedingungslosen Grundeinkommens. Außerdem ist sie verantwortliche Redakteurin des Labournet Germany, das sich selbst als „Treffpunkt der gewerkschaftlichen Linken mit und ohne Job im weitesten Sinne – und hierbei der Ungehorsamen“ beschreibt. Das lässt erwarten, dass Mags Blick sich vor allem auf die Aufmüpfigkeit und den Ungehorsam, ganz allgemein auf die Kämpfe, richtet. Aber im Gegensatz zur spanisch- und portugiesischsprachigen Welt scheinen die Aktivitäten zum Internationalen Frauentag hierzulande eher zahm zu sein. Oder schauen wir nur nicht genau genug hin? Und was hat das dann mit dem BGE zu tun? Ist das nicht auch eher eine zahme Forderung?“ Ankündigung zum Onlineseminar der attac AG Genug für Alle am 3. März 2021, 18.00-19.00 Uhr. Referentin: Mag Wompel, Labournet Germany (mit Einwahllink) – siehe auch unser Dossier: [8. März 2021] 110 Jahre Internationaler Frauentag: Frauenunterdrückung abschaffen! Frauenstreikbewegung stärken! weiterlesen »

Die Militarisierung des Arbeitskampfes

[Onlineseminar am 3. März 2021] Frauenstreik – feministische Kämpfe – bedingungsloses Grundeinkommen
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›Männersache‹ Organizing? Gleichheit und Differenz in Gewerkschaften
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitWenn der Stand gesellschaftlichen Fortschritts sich an der Stellung der Frauen bemist – wie steht es dann eigentlich um die Fortschrittlichkeit der Gewerkschaften selbst? Torsten Bewernitz stellt neue sozialwissenschaftliche Beiträge zu dieser Frage vor, die jüngst im Sammelband »Arbeitskonflikte sind Geschlechterkämpfe« erschienen sind (das sehr viel umfangreichere Buch, das hiermit ausdrücklich empfohlen sei, ist übrigens derzeit eine unserer Abo-Prämien!). Franziska Bruder (ver.di Berlin), Katja Barthold (IGM Mannheim) und Kathrin Eggebrecht aus dem GEP (Gemeinschaftliches Erschließungsprojekt) Baden-Württemberg der IGM haben unsere Fragen zur Bedeutung von Geschlechterunterschieden in der Organizing-Praxis beantwortet…“ Artikel und Interview von Torsten Bewernitz, erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 02/2021 weiterlesen »

express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit

›Männersache‹ Organizing? Gleichheit und Differenz in Gewerkschaften
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Antikrisenprogramm der VKG: Gewerkschaften müssen Abwehrkämpfe vorbereiten!

Dossier

Antikrisenprogramm der VKG: Gewerkschaften müssen Abwehrkämpfe vorbereiten!Alles ist anders. Zusätzlich zur weltweiten Corona-Pandemie stehen wir vor der größten wirtschaftlichen Krise seit Ende des zweiten Weltkrieges. Diese Krise wurde zwar durch die Pandemie verschärft, ihre Ursache liegt aber in der kapitalistischen Wirtschaftsweise. Schon im letzten Jahr hatte sich eine weltweite Rezession abgezeichnet. Es ist abzusehen, dass die jetzige Krise tiefer ist und länger anhalten wird, als die letzte Krise 2007-2009, auch wenn diese damals die tiefste Rezession der Nachkriegsgeschichte war. Instrumente wie vorübergehende Kurzarbeit wurden von den Bossen in viel größerem Ausmaß genutzt als vor zwölf Jahren…“ Antikrisenprogramm vom 10. August 2020 von und bei der Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften – siehe hieraus die wichtigsten Passagen zur gewerkschaftlichen Gegenwehr und einem bundesweiter Protesttag und nun den Aufruf zur Vernetzung: Rhein / Main: GewerkschafterInnen aller Branchen und Betriebe – Vernetzt euch! – Aktueller Termin 14. Februar um 11 Uhr und neuer Einwahllink!!! weiterlesen »

Dossier zum Antikrisenprogramm der VKG und Vernetzung

Antikrisenprogramm der VKG: Gewerkschaften müssen Abwehrkämpfe vorbereiten!

Rhein / Main: GewerkschafterInnen aller Branchen und Betriebe – Vernetzt euch! – Aktueller Termin 14. Februar um 11 Uhr und neuer Einwahllink!!!
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Die Angst überwinden. Wie wir handlungsfähig werden
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitWas ist die wichtigste Fähigkeit der Arbeiterbewegung? Es ist nicht die Fähigkeit, einen Tarifvertrag auszuhandeln, Schutz am Arbeitsplatz zu bieten oder höhere Löhne zu erkämpfen, auch wenn diese Aspekte wichtig sind. Die wichtigste Gabe aber ist ein Weg aus der Angst. Sobald wir diesen Weg vor uns sehen können, kann der echte Kampf beginnen. Aber die Frage ist, wie wir ihn – besonders in diesen finsteren Zeiten – finden. Aktuell fühlt es sich an, als ob Angst uns ausfüllt. Trotz der gärenden Unzufriedenheit über die Gefahren, denen Chefs und die Regierung uns während der Pandemie ausgesetzt haben, verschmolz diese von vielen geteilte Wut nicht zu gemeinsamer Macht am Arbeitsplatz. Ja, die ArbeiterInnen sprechen miteinander – beschweren sich, bemitleiden sich – und Beispiele für kollektives Handeln nehmen deutlich zu. Aber Angst, Verwirrung und Täuschung wirken zusammen und zersplittern die Macht, die wir haben könnten. (…) Wer also am Arbeitsplatz organisieren will, sollte zunächst den KollegInnen helfen, den Weg aus der Angst zu finden. Beschuldige und verurteile sie nicht, gib sie nicht auf, weil sie Angst haben – hilf ihnen, die Angst zu überwinden. Dies kann ein langer und holpriger Prozess sein. Radikale Geduld – die Geduld, auch angesichts von Enttäuschungen standhaft zu bleiben – wird der Schlüssel dazu sein. (…) Die Angst, mit KollegInnen zu sprechen, ist die wesentlichste Angst, die es zu überwinden gilt – denn sobald diese Aktion beginnt, hat die Dynamik des Aufbaus von Macht eingesetzt und weitere Maßnahmen werden gemeinsam ergriffen. Das ist das beste Gegengift gegen Angst.“ Artikel von Ellen David Friedman, erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 11/2020 in der Übersetzung durch Stefan Schoppengerd aus der Oktober-Ausgabe der Labor Notes weiterlesen »

express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit

Die Angst überwinden. Wie wir handlungsfähig werden
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[mit und über die GoG] Film „Luft zum Atmen“ über den Widerstand der Belegschaft bei Opel in Bochum

Dossier

„Luft zum Atmen“ - Film über den Widerstand der Belegschaft bei Opel in BochumDie Gruppe „Gegenwehr ohne Grenzen“ (GoG) ist ein Zusammenschluss von Arbeitern, die bei Opel in Bochum beschäftigt waren. Seit 1972 treffen sie sich jede Woche. Früher, um unabhängige, progressive Betriebsarbeit zu machen. Nach der Schließung von Opel 2014 unter anderem, um über einen Film über die vielen Kämpfe der Belegschaft seit den 1970er Jahren nachzudenken. In diesem kurzen Video vom Oktober 2016 erzählen drei GoG Mitglieder, was sie mit dem Film weitergeben möchten. Nächste Woche beginnen wir mit den Dreharbeiten.“ Appetitanreger-Video bei labournet.tv (deutsch | 7 min | 2016), siehe zur GoG deren Rubrik im LabourNet-Archiv und neu zum Filmprojekt: Stimmt ab für „Luft zum Atmen“! weiterlesen »

Dossier zum Film „Luft zum Atmen“ über die GoG bei Opel Bochum

„Luft zum Atmen“ - Film über den Widerstand der Belegschaft bei Opel in Bochum

Stimmt ab für „Luft zum Atmen“!
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1. Mai 2020 – Tag der Arbeit abgesagt? Heraus zum 1. Mai? Heraus zum 1. Mai!

Dossier

Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften: Heraus zum 1. Mai? Heraus zum 1. Mai!Die Absage der 1.-Mai-Kundgebungen 2020 durch den DGB kam schnell, bereits am 20.03.2020: Mit Anstand Abstand halten: „Solidarisch ist man nicht alleine“: „… Auch jetzt können und müssen wir solidarisch Leben retten. Wir können Verantwortung übernehmen. Für uns, und für alle anderen. Die Solidarität, die die weltweite Ausbreitung des Corona-Virus uns allen abverlangt, zwingt uns auch zu einer historisch einmaligen Entscheidung. Schweren Herzens müssen wir die 1. Mai Kundgebungen dieses Jahres leider absagen. Solidarität heißt in diesem Jahr: Abstand halten!…“ und ruft nun auf „… Wir sehen uns. Live! Am 1. Mai 2020 ab 11 Uhr. Hier auf dieser Webseite, auf Facebook und Youtube. Mit Live-Acts von Künstler*innen, mit Talks und Interviews und mit Solidaritätsbotschaften aus ganz Deutschland…“ samt Livestream. Ohne die pauschalen Versammlungsverbote zu kritisieren oder die Stilllegung aller nicht lebensrelevanten Betriebe zu fordern… Wir dokumentieren hier die Kritik daran und weitere grundlegende Beiträge sowie alternative (regionale) Aufrufe. Neu: Virtual May Day 2020 bei LabourStart weiterlesen »

Dossier: 1. Mai 2020 – Tag der Arbeit abgesagt? Heraus zum 1. Mai? Heraus zum 1. Mai!

Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften: Heraus zum 1. Mai? Heraus zum 1. Mai!

Virtual May Day 2020 bei LabourStart
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Revolutionäre Initiative Ruhrgebiet: [Broschüre] 50 Tipps für den linken BetriebsflyerDu bist links und möchtest einen Betriebsflyer erstellen? Gute Idee! Du solltest vorher überlegen: Was will ich damit erreichen? Was will ich dafür tun? Vielleicht  können dir unsere 50 Tipps bei dem Flyer helfen. Wo lesen Lohnabhängige linke Ideen? Leider nirgendwo. Gerade im Betrieb, wo die ArbeiterInnen und Angestellten täglich ihren Arbeitstag verbringen und gegensätzliche Klasseninteressen meist einseitig ausgetragen werden, fehlen linke Standpunkte. Hier ist das Terrain, um eine linke Gegenmeinung bekannt und zu einem Anziehungspunkt zu machen. Während in den 1970er und 1980er Jahren linke Flugblätter vor hunderten Betrieben erschienen (vgl. https://mao-projekt.de), gibt es heute nur noch wenige betriebliche Flyer, vor allem der MLPD, der DKP, der Gruppe KAZ und einiger linker betrieblicher Kollektive. (…) Wir sind ein Kollektiv, das von 1982 – 2008 die was tun bei Babcock in Oberhausen herausgegeben hat und seit 2014 bis heute die was tun bei Thyssenkrupp Steel in Hamborn-Beeckerwerth macht (kostenloser Download). Das dürfte der älteste Betriebsflyer im Ruhrgebiet sein. Ein paar Erfahrungen bei der Erstellung eines Betriebsflyers wollen wir hiermit an Euch weitergeben.“ Die Broschüre gibt es zum kostenlos Download bei Revolutionäre Initiative Ruhrgebiet weiterlesen »

Revolutionäre Initiative Ruhrgebiet: [Broschüre] 50 Tipps für den linken Betriebsflyer

[Broschüre] 50 Tipps für den linken Betriebsflyer
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Linke in Gewerkschaften – gestern und heute
[Buch] Von Alcatel bis Opel Bochum: Wichtige Kämpfe der Arbeiterinnen und Arbeiter in Deutschland 1999 – 2013„Die Linke war immer gut beraten, wenn sie an Knotenpunkten der politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Entwicklung an die Öffentlichkeit getreten ist mit der Aufforderung zu einer möglichst breiten Debatte: über Zeitdiagnosen, Aufgabenstellungen, Perspektiven. Ein solcher Knotenpunkt ist gegenwärtig erreicht. Von „Transformation“ ist die Rede. Ob es sich dabei um eine sozial-ökologische Transformation des Kapitalismus oder über diesen hinaus handelt (und wo dabei die Grenzen liegen), ist offen. Ich plädiere für eine erneuerte Sozialismus-Debatte – gerade auch in der gewerkschaftlichen Linken. Die ist nicht voraussetzungslos. Sie hat eine Geschichte, die wichtig ist, zur Kenntnis genommen zu werden. Sie hat Generationen von Akteurinnen und Akteuren, die man kennen sollte, um von ihnen zu lernen. Sie liefern unerlässliche Bausteine zur Strategiedebatte heute (…) Aufgabe der Linken in den Gewerkschaften ist es, die Grenzen dieses traditionellen Politikverständnisses deutlich zu machen, darauf hinzuwirken, dass das Verhältnis von Schutz- und Gestaltungsfunktionen, im Kampf um die Interessen der lohnabhängig Arbeitenden neu bestimmt werden muss. Dazu gehört die Öffnung der Gewerkschaften für die Diskurse der sozialen Bewegungen, die für sozialen Wohnungsbau und bezahlbare Mieten (einschließlich der Enteignung privater Immobilienkonzerne), für den Klima- und Umweltschutz eintreten, aber auch Solidarität mit den Flüchtlingen einfordern und zugleich der AfD und den Neonazis entschlossen entgegentreten. Die Friedensbewegung braucht in Zeiten der zunehmenden Kriegsgefahr dringend der Unterstützung aus den Reihen der linken Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter. Die Verteidigung der Tagesinteressen muss in eine Perspektive gesamtgesellschaftlicher und politischer Transformation eingebettet sein.“ Artikel von Frank Deppe bei ‚Die Freiheitsliebe‘ am 17. April 2020 (erschien ursprünglich in der aktuellen Ausgabe der linken Zeitschrift „Sozialismus.de“) weiterlesen »

[Buch] Von Alcatel bis Opel Bochum: Wichtige Kämpfe der Arbeiterinnen und Arbeiter in Deutschland 1999 – 2013

Linke in Gewerkschaften – gestern und heute
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[Buch] »Where have all the Rebels gone?« Perspektiven auf Klassenkampf und Gegenmacht
[Buch] »Where have all the Rebels gone?« Perspektiven auf Klassenkampf und GegenmachtNazis ziehen angstfrei durch die Straßen, Antifeminist*innen streuen unbehelligt ihren Hass, Rassist*innen beherrschen die Kommentarspalten und die Stammtische. Was tun angesichts der gesellschaftlichen Stimmung, der Stärke der Menschenfeinde und der womöglich eigenen, individuell erfahrenen Ohnmacht? Der Sammelband sucht nach revolutionären Splittern – und findet sie! Die Textsammlung dokumentiert historische Erfahrungen, die die radikale Linke im letzten Jahrhundert gemacht hat, setzt sich mit Konzepten von Gegenmacht auseinander, die im 20. Jahrhundert erprobt wurden, und lässt Aktivist*innen der Gegenwart zu Wort kommen. Dabei geht die Perspektive weit über Deutschland hinaus und betrachtet Widerstände weltweit. Welche Kämpfe werden gekämpft, welche Methoden und Aktionsformen gibt es, was können wir aus der Vergangenheit lernen? Ziel ist es, Geschichte sichtbar und die Erfahrungen für den heutigen Widerstand nutzbar zu machen – als Erinnerung und Ansporn zugleich. Die Autor*innen bleiben kämpferisch und stehen laut und entschieden für eine Gesellschaft der Freien und Gleichen ein.“ Unrast-Verlag zum von Christopher Wimmer herausgegebenen Buch vom März 2020. Siehe im Beitrag weitere Infos des Verlags sowie als Leseprobe im LabourNet Germany „>Einfach< machen?“, Ausschnitt aus dem Beitrag von Torsten Bewernitz „The Shape of Strike to come. Über die Möglichkeit der Generalisierung des Streiks“ – wir danken Autor und Verlag! weiterlesen »

[Buch] »Where have all the Rebels gone?« Perspektiven auf Klassenkampf und Gegenmacht

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[Buch] Umkämpftes Wohnen – Neue Solidarität in den Städten
[Buch] Umkämpftes Wohnen – Neue Solidarität in den StädtenIn Zeiten gesteigerter Verwertungsinteressen und angespannter Wohnungsmärkte wird für immer breitere Bevölkerungsteile schmerzhaft erfahrbar, die persönliche Wohnungsfrage individuell nicht mehr lösen zu können. Dabei entstehen im Wohnumfeld und städtischen Raum statt Ressentiments Suchbewegungen nach praktischer Solidarität. Konkrete Mieter*innenkämpfe entwickeln sich zu neuer Stadtteilarbeit. Peter Nowak und Matthias Coers stellen mittels Text und Bild Initiativen aus dem In- und Ausland vor, geleitet von der Frage, wie Kämpfe um Wohnraum, niedrige Mieten, gegen Verdrängung und die Kämpfe um höhere Löhne und Einkommen zusammen geführt werden können.“ Info des Verlags Edition Assemblage zum von Peter Nowak und Matthias Coers herausgegebenen Buch (ISBN 978-3-96042-017-0, 144 Seiten, 10,00€) vom Februar 2020. Siehe Inhaltsverzeichnis und Einleitung/Einführung als Leseprobe des Verlags sowie die Website zum Buch und als Leseprobe im LabourNet Germany den Beitrag „Sozialer Frauenkongress in Poznań: Feminismus sozial – Für höhere Löhne und niedrigere Mieten“ von Monika Kupczyk – wir danken! weiterlesen »

[Buch] Umkämpftes Wohnen – Neue Solidarität in den Städten

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Den DGB „erneuern“? Aus den DGB-Gewerkschaften austreten? Vor allem selbstständig kämpfen! Den ökonomischen Kampf und den Kampf gegen Nazis, gegen Dummheit und Reaktion führen!
VKG - Vernetzung für kämpferische GewerkschaftenEs ist zu begrüßen und zu unterstützen, dass kämpferische linke GewerkschafterInnen und Initiativen über eine klassenkämpferische und  internationalistische Perspektive diskutieren und sich für dementsprechende weitere Diskussionen und Aktionen vernetzen. Ein zentraler Punkt ist unserer Meinung, die in diesem Zusammenhang aufgeworfene Frage nach einem „Kurswechsel innerhalb des DGB“. Ist ein „Kurswechsel“, wie er jetzt viel gefordert wird, mit dem gesamten DGB realistisch, ja überhaupt denkbar? Dazu und einigen damit  zusammenhängenden Fragen möchten wir im Folgenden knapp Stellung nehmen…“ Flugblatt Nr. 53 vom Januar 2020 von und bei GewerkschafterInnen und Antifa gemeinsam gegen Dummheit und Reaktion, dort auch die Broschüre gleichen Titels, sie enthält ausführliches Material zu den einzelnen Themen des Flugblatts – beide erschienen anlässlich der „Strategiekonferenz 2020: Für eine kämpferische Gewerkschaftspolitik“ am 25./26.1.2020 in Frankfurt/M. weiterlesen »

VKG - Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften

Den DGB „erneuern“? Aus den DGB-Gewerkschaften austreten? Vor allem selbstständig kämpfen! Den ökonomischen Kampf und den Kampf gegen Nazis, gegen Dummheit und Reaktion führen!
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K&K-Fragen. Dörthe Stein über gewerkschaftlichen Handlungsdruck in der ITK-Branche hin zu ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitKaum ein Trend hat die Welt in den letzten drei Jahrzehnten so sehr geprägt wie die zumindest im globalen Norden inzwischen alle Lebensbereiche durchdringende Digitalisierung. Deren Bedeutung für den Klimawandel, den Folgen und Potentialen für eine ökologisch und sozial nachhaltige Produktion und der Notwendigkeit gewerkschaftlichen Handelns geht der folgende Beitrag am Beispiel der boomenden Informationstechnologie- und Telekommunikationsbranche (ITK) nach…“ Artikel von Dörthe Stein, erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 02/2020 weiterlesen »

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Schöne neue Arbeitswelt: Prekarisierung. Über die Bedingungen von Widerstand unter prekären Verhältnissen
[Buch] Entgrenzte Arbeit, (un-)begrenzte Solidarität? Bedingungen und Strategien gewerkschaftlichen Handelns im flexiblen Kapitalismus„«Man vernutzt uns hier wie Maschinen», sagte ein Leiharbeiter, den ich im Rahmen eines Forschungsprojekts interviewen konnte, über seine Arbeitssituation. Leistung würde sich nicht lohnen, führe nicht zu einer unbefristeten Anstellung – von Anerkennung durch Vorgesetzte im Betrieb kaum eine Spur. Der Lohn war so niedrig, dass er noch einen Nebenjob brauchte. Eingesetzt wurde er in einem Lager des Großhandels. Ein auch nicht gerade üppig bezahlter Stamm von fest Beschäftigten wurde dort dauerhaft durch einen breiten Rand von Zeitarbeitskräften ergänzt, Befristungen galten bereits als ganz «normaler» Einstieg in das Unternehmen. Die Belegschaft – der «betriebliche Gesamtarbeiter» – war nicht nur sozial gespalten, der flexible Rand wurde von den Betriebsräten und aktiven GewerkschafterInnen vor Ort auch gleichzeitig mal als Sicherheitspuffer für die eigene Kernbelegschaft, mal als Bedrohung betrachtet. Die soziale Spaltung in Beschäftigte, die über unterschiedlich «gute» Verträge und Arbeitsbedingungen verfügten, verband sich so mit einer politischen. (…) Kämpfe in Betrieben, in denen stark prekär beschäftigt wird, zeigen allerdings, dass Erwartungen, Arbeiterpolitik würde so ganz nebenbei verhindert, zu pessimistisch waren. Soziologische Untersuchungen haben außerdem gezeigt, dass in prekarisierten Belegschaften zum Teil erhebliche Unzufriedenheit nicht nur mit der eigenen Arbeits- und Beschäftigungssituation entstanden ist, sondern auch zunehmend Politik und Wirtschaftseliten misstraut wird. Es ist also Druck im Kessel, aber es ist offen, wozu das führt. Ein Teil der Unterprivilegierten neigt nach rechts, aber ein anderer ist auch nach links offen…“ Artikel von Thomas Goes in der Soz Nr. 02/2020 weiterlesen »

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Schöne neue Arbeitswelt: Prekarisierung. Über die Bedingungen von Widerstand unter prekären Verhältnissen
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