Private Entsorger haben Branchenmindestlohn in der Abfallwirtschaft auf dem Gewissen
Gewerkschaftslinke zum Mindestlohn: Statt 8,50 für Wenige - 12 Euro für Alle - sofort!„Anlässlich des Auslaufens des Branchenmindestlohns für die Entsorgungswirtschaft am heutigen Freitag (31. März 2017) bekräftigt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ihre Forderung nach einem Mindestlohntarifvertrag. Dies sei ein wichtiges Element in der Tariflandschaft der Entsorgungsbranche. ver.di sei für Verhandlungen bereit. „Der Branchenmindestlohn wird aber nicht exklusiv mit dem BDE verhandelt“, stellte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Andreas Scheidt am Freitag klar. Er trat damit Äußerungen des Arbeitgeberverbands BDE entgegen, der behauptet hatte, ver.di sei nicht zu Gesprächen über eine Verlängerung des Mindestlohns bereit gewesen. (…) Nunmehr versuche der BDE, die Verhandlungen zum Entgelt der privaten Entsorgung und die Verhandlungen zum Branchenmindestlohn miteinander zu verknüpfen, um ver.di am Verhandlungstisch zu halten. Es werde deutlich, dass der Arbeitgeberverband auf diese Weise versuche, einen strukturell veralteten Tarifvertrag, wie es der Entgelttarifvertrag für die private Entsorgung sei, am Leben zu erhalten, kritisierte Scheidt. Die Konsequenz dieser BDE-Verhandlungstaktik sei letztlich das Auslaufen des Branchenmindestlohns.“ ver.di-Pressemitteilung vom 31. März 2017 weiterlesen »
Gewerkschaftslinke zum Mindestlohn: Statt 8,50 für Wenige - 12 Euro für Alle - sofort!"Anlässlich des Auslaufens des Branchenmindestlohns für die Entsorgungswirtschaft am heutigen Freitag (31. März 2017) bekräftigt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ihre Forderung nach einem Mindestlohntarifvertrag. Dies sei ein wichtiges Element in weiterlesen »

Mit dem Untertitel „Der Streit um Zeit – Arbeitszeit und Gesundheit“ ist das Jahrbuch GUTE ARBEIT 2017 mit dem Schwerpunkt erschienen. In „express – Zeitung für sozialsitische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit“ 1-2/2017 wurde die Rezension von Stephan Krull veröffentlicht und auf seiner Homepage dokumentiert weiterlesen »
Mit dem Untertitel „Der Streit um Zeit – Arbeitszeit und Gesundheit“ ist das Jahrbuch GUTE ARBEIT 2017 externer Link mit dem Schwerpunkt erschienen. In „express – Zeitung für sozialsitische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit“ 1-2/2017 wurde die Rezension weiterlesen »

Initiative "Arbeitszeitverkürzung jetzt!"„… Die Arbeitszeiten der abhängig Beschäftigten sollen noch mehr flexibilisiert werden. (…) Aber auch die abhängig Beschäftigten wünschen sich mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten. Jedoch aus ganz anderen Motiven: Sie erleben die heute vom neoliberalen Dogma aufgezwungene Arbeitszeitflexibilität als schwere Last und sehnen sich nach mehr selbstbestimmter Zeitsouveränität im Arbeitsprozess. Dieser Widerspruch ist nicht auflösbar, zumal abhängige Arbeit im Kapitalismus immer fremdbestimmte Arbeit bleibt und das Kapital mit der größeren Macht ausgestattet ist. Dies gilt insbesondere bei vorliegender Massenarbeitslosigkeit und einem millionenfach herbeigeführten Arbeitsprekariat. (…) Dabei wäre es ganz einfach: Mit einer kollektiven Arbeitszeitverkürzung, mit einer „Kurzen Vollzeit für Alle“ auf Basis einer 30-Stunden-Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich, könnte die Massenarbeitslosigkeit beseitigt werden. Das würde nicht nur den Betroffenen helfen. Der Gesellschaft würden außerdem jährlich rund 50 Milliarden Euro an fiskalischen Kosten für die Arbeitslosigkeit erspart werden. Und alle hätten am Ende mehr Zeit und wären den täglichen Mehrwertanforderungen und einer Fremdbestimmung durch das Kapital entrückt.“ Wirtschaftskolumne von Heinz-J. Bontrup vom 29. März 2017 bei der Frankfurter Rundschau online weiterlesen »
Initiative "Arbeitszeitverkürzung jetzt!""... Die Arbeitszeiten der abhängig Beschäftigten sollen noch mehr flexibilisiert werden. (...) Aber auch die abhängig Beschäftigten wünschen sich mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten. Jedoch aus ganz anderen Motiven: Sie erleben die heute vom neoliberalen Dogma aufgezwungene Arbeitszeitflexibilität als schwere Last weiterlesen »

Billig-Strategie bei Frankenstolz: Wie sich ein Metaller gegen Lohndrückerei wehrt
[DGB-Kampagne] Stop Union Busting„… Frankenstolz, einer der größten Matratzen- und Deckenhersteller Europas, fährt seit Jahren eine Billig-Strategie. Die Stammbelegschaft wird verkleinert. Dafür gibt es immer mehr Leiharbeit und Werkverträge. Zugleich wird am Standort Oschatz in Sachsen der Betriebsrat in seiner Arbeit massiv behindert. „Ein typischer Union-Busting Betrieb“, urteilt die IG Metall Riesa. (…) Eckehard Schöne sollte deshalb seine Festanstellung aufgeben. Stattdessen sollte er fortan über eine Leiharbeitsfirma beschäftigt werden. Ein typisches Vorgehen: „Frankenstolz hat in Sachsen systematisch Stammpersonal durch Leiharbeitnehmer ausgetauscht“, berichtet Mirko Schneidewind. Der Arbeitsrechtler hat Eckehard Schöne vor Gericht vertreten. Einen vergleichbaren Fall hat er noch nicht erlebt. „Die Mitarbeiter dort wurden regelrecht bedrängt, in die Leiharbeit zu wechseln“, berichtet der DGB-Rechtsschutzsekretär. „Teilweise wurden ihnen gleichzeitig ein Aufhebungsvertrag für ihre bisherige Anstellung und ein neuer Arbeitsvertrag der Leiharbeitsfirma vorgelegt – beides sollten sie dann unterschreiben.“ (…) Das Arbeitsgericht Leipzig erklärte die Kündigung für unwirksam. Schließlich gab es keinen Kündigungsgrund. Trotzdem ging Frankenstolz in Berufung – doch auch das Landesarbeitsgericht in Chemnitz hielt die Kündigung für unwirksam…“ Meldung der IG Metall vom 23.03.2017 weiterlesen »
[DGB-Kampagne] Stop Union Busting"… Frankenstolz, einer der größten Matratzen- und Deckenhersteller Europas, fährt seit Jahren eine Billig-Strategie. Die Stammbelegschaft wird verkleinert. Dafür gibt es immer mehr Leiharbeit und Werkverträge. Zugleich wird am Standort Oschatz in Sachsen der Betriebsrat in seiner Arbeit massiv weiterlesen »

ver.di-Bildungsstätten-Ausverkauf: Nun die Jugendbildungsstätte Konradshöhe

Dossier

Rettet die ver.di Jugendbildungsstätte Konradshöhe!Nach dem Heinrich-Hansen-Haus in Lage-Hörste, dem ver.di Institut für Bildung, Medien und Kunst, steht jetzt in Berlin eine weitere gewerkschaftliche Bildungseinrichtung zur Disposition. Der Mietvertrag der Jugendbildungsstätte in Konradshöhe wurde durch die ver.di eigene Immobilienverwaltungsgesellschaft zum 31.12.2016 gekündigt. Mit dem Verlust des Hauses gehen nicht nur Arbeitsplätze verloren, sondern die gesellschaftspolitisch so dringend notwendige Jugendbildungsarbeit in Berlin wird ohne Perspektive zerschlagen. Siehe die Aktionsseite „rettet konradshoehe“ und hier neu dazu: Ende der gewerkschaftlichen Jugendbildungsarbeit ver.dis in Berlin weiterlesen »

Dossier

Rettet die ver.di Jugendbildungsstätte Konradshöhe!Nach dem Heinrich-Hansen-Haus in Lage-Hörste, dem ver.di Institut für Bildung, Medien und Kunst, steht jetzt in Berlin eine weitere gewerkschaftliche Bildungseinrichtung zur Disposition. Der Mietvertrag der Jugendbildungsstätte in Konradshöhe wurde durch die ver.di eigene Immobilienverwaltungsgesellschaft zum weiterlesen »

Wenn Dozenten auf Hartz IV angewiesen sind
Niedriglohn: Habe Arbeit, brauche Geld„… Hungerlöhne an der Universität, freie Lehraufträge, die vor allem frei von Bezahlung sind und Privatdozenten, die umsonst lehren. Das Elend ist Alltag an deutschen Universitäten. Was Außenstehende meist nicht wissen: Wer einmal Professor werden will kann circa ab 40 Jahren damit rechnen. Vorher muss er sich qualifizieren, also seinen Doktor machen, als Privatdozent habilitieren und jedes Semester Lehrveranstaltungen nachweisen. (…)Das Fiese an der Geschichte: Ohne den Nachweis regelmäßiger Lehrveranstaltungen fällt eine mögliche Habilitation flach. Die Folge ist: Nachwuchswissenschaftler, also hoch qualifizierte Menschen, arbeiten buchstäblich für gar nichts. Ein bezahlter Lehrauftrag ist in den Geisteswissenschaften ein Glücksfall. Die meisten Akademiker, die Lehraufträge geben, arbeiten umsonst. (…)Die Folge ist. Viele Nachwuchswissenschaftler, die weiter an der Uni arbeiten wollen, beziehen Hartz-IV. Jetzt müssen sie sich zusätzlich zur unbezahlten Arbeit auch noch permanent vor dem Jobcenter rechtfertigen, jeden Monat Bewerbungen schreiben auf Stellen, die für sie nicht in Frage kommen, weil sie dann ihre (unbezahlte) Arbeit nicht mehr erledigen könnten…“ Beitrag von Dr. Utz vom 23. März 2017 bei gegen-hartz.de weiterlesen »
Niedriglohn: Habe Arbeit, brauche Geld"... Hungerlöhne an der Universität, freie Lehraufträge, die vor allem frei von Bezahlung sind und Privatdozenten, die umsonst lehren. Das Elend ist Alltag an deutschen Universitäten. Was Außenstehende meist nicht wissen: Wer einmal Professor werden will kann circa ab weiterlesen »

Bei der Modekette H&M ist „Arbeit auf Abruf“ immer üblicher
Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!In Deutschland sind 1,5 Millionen Menschen nur noch „auf Abruf“ beschäftigt. Sie müssen ihren Alltag sehr flexibel gestalten und sich immer zur Verfügung halten. Ihr Einkommen schwankt von Monat zu Monat. Gerade Familien kämpfen damit, wenig planen zu können. Bei H&M haben sich diese Arbeitsverhältnisse in den vergangenen Jahren sogar verdoppelt. Solche flexiblen Arbeitsverhältnisse helfen Firmen, das unternehmerische Risiko auf Mitarbeiter abwälzen. (…) DIW-Forscher Karl Brenke hat als Erster valide Zahlen zu den Abrufarbeitern erhoben. Er war überrascht, wie viele es sind. „Wir glauben, dass 1,5 Millionen Beschäftigte auf Abruf arbeiten“, sagt er. Das wären rund fünf Prozent und wesentlich mehr als die, die als Leiharbeiter eingesetzt sind. Über diese wird seit Jahren heftig gestritten. Im Gegensatz dazu, ist es um die Abrufmitarbeiter ausgesprochen still. (…) Unser erster Ansprechpartner während der Recherche waren deshalb die Gewerkschaften – als natürliche Kontrahenten der Unternehmen, wie wir dachten. Aber auch hier dasselbe Bild. Zwar hat der Deutsche Gewerkschaftsbund Ende 2016 eine Stellungnahme verabschiedet, in der er Arbeit auf Abruf kritisiert. Aber, Telefonat um Telefonat, wird klarer: Weder haben die meisten Gewerkschafter Kontakte zu Abrufmitarbeitern, noch sind sie bereit, Zeit und Energie zu investieren, um diese aufzubauen…“ Beitrag von Julia Friedrichs vom 22. März 2017 bei CORRECT!V weiterlesen »
Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!"In Deutschland sind 1,5 Millionen Menschen nur noch „auf Abruf“ beschäftigt. Sie müssen ihren Alltag sehr flexibel gestalten und sich immer zur Verfügung halten. Ihr Einkommen schwankt von Monat weiterlesen »

Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!Rund 1,5 Millionen Angestellte wissen nicht, ob ihr Lohn zum Leben reicht. Sie arbeiten nur, wenn der Chef sie braucht. Betriebe haben viele Vorteile davon: Sie können ihre Flexibilität steigern, Leerzeiten minimieren und Arbeitskosten reduzieren. Für die Angestellten ist das Modell mit großer Unsicherheit verbunden. „ZDFzoom“ geht der Frage nach: Wie gerecht ist unser Arbeitsmarkt? (…) „ZDFzoom“-Autorin Julia Friedrichs begegnet zahlreichen Menschen, die unter diesen Arbeitsverträgen leiden, die das Gefühl erleben „ausgebeutet“ zu werden. So erzählt eine junge Mode-Verkäuferin: „Es gibt Monate, da arbeite ich 40 Stunden, manchmal 90, 100 oder sogar 150. Mal verdiene ich 400 Euro, mal 1100 Euro.“ Sie würde gerne heiraten, eine Familie gründen, doch sie sagt auch: „Auf solch einem Vertrag kann ich doch kein Leben aufbauen.“ Kündigen ist nicht so einfach, denn in der Branche gibt es überall solche Verträge. „ZDFzoom“ zeigt: es gibt viele solcher Fälle und Arbeitsverträge. Die Dokumentation erklärt, wie sehr die Arbeitgeber dabei ihren Vorteil nutzen, und zum Beispiel bei den Lohnnebenkosten sparen. Dass es auch anders geht, zeigt der Blick nach Österreich: Dort haben Gerichte und Gesetzgeber die „Arbeit auf Abruf“- Praktiken gestoppt…“ Film von Julia Friedrichs (28 min) in der Sendung ZDFzoom vom 22.03.2017 weiterlesen »
Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!"Rund 1,5 Millionen Angestellte wissen nicht, ob ihr Lohn zum Leben reicht. Sie arbeiten nur, wenn der Chef sie braucht. Betriebe haben viele Vorteile davon: Sie können ihre Flexibilität weiterlesen »

faircrowdwork.org: Community, Beratung und Hilfe für Crowdworker. Für faire Arbeit in der Cloud!Clickworker bieten auf Plattformen ihre Arbeitsleistung an, meist zu geringem Lohn und schlechten Arbeitsbedingungen. Forscher untersuchten diesen neuen Markt und fordern ein Zertifizierung für faire Arbeit. Laut dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen werden in den kommenden drei Jahren weltweit mehr als eine Milliarde Menschen in den Arbeitsmarkt eintreten. Für Arbeitssuchende, primär aus Asien und Subsahara-Afrika, bedeutet dies insbesondere, Aufträge aus dem digitalen Niedriglohnsektor anzunehmen: So genanntes Clickworking besteht aus gering entlohnten Aufgaben, beispielsweise aus den Bereichen Grafik-Design, Übersetzung und Suchmaschinenoptimierung, vermittelt durch eine Online-Plattform. (…) Mit dieser Arbeit gehen der Studie zufolge verschiedene Formen von Unsicherheiten und Diskriminierung einher. Durch ein Überangebot an Arbeitskraft konkurrieren Clickworker um verhältnismäßig wenig Aufträge. Sie sind dementsprechend hohem Leistungsdruck ausgesetzt. Ein Arbeitsvertrag mit Festanstellung wird von den Plattformen in der Regel nicht vergeben. Soziale Isolation, kurze Abgabefristen sowie mangelhafte oder gar nicht erbrachte Steuer- und Versicherungsabgaben tragen zur Ausbeutung bei. Manche Arbeiter berichten von Rassismus und fühlen sich gezwungen, ihre Nationalitätsangabe im Profil je nach potentiellem Kunden ändern zu müssen. Durch Vereinzelung und mangelnden Austausch mit anderen Clickworkern fehlt den Arbeitern nicht nur der soziale Aspekt ihrer Arbeit. 94 Prozent der Befragten gaben an, dass sie nicht gewerkschaftlich organisiert sind…“ Beitrag von Lennart Mühlenmeier vom 23.3.2017 bei netzpolitik.org und Link zur Studie weiterlesen »
faircrowdwork.org: Community, Beratung und Hilfe für Crowdworker. Für faire Arbeit in der Cloud!"Clickworker bieten auf Plattformen ihre Arbeitsleistung an, meist zu geringem Lohn und schlechten Arbeitsbedingungen. Forscher untersuchten diesen neuen Markt und fordern ein Zertifizierung für faire Arbeit. Laut dem Entwicklungsprogramm der Vereinten weiterlesen »

„Jung und billig“-Broschüre zu MinijobsUnterhalb der 450-Euro-Grenze verkümmern Arbeitnehmerrechte. Das dokumentierte bereits 2013 eine Studie. Nun legte der DGB nach – und stellt klar, dass Minijobs für Millionen Deutsche die einzige Erwerbsquelle sind. (…) [Buntenbach] „Dabei geht es zum Beispiel um Arbeit auf Abruf, um 100-Euro-Jobs, mit denen heute viele Verkäuferinnen im Einzelhandel durch die Gegend und an ihren Rechten vorbei geschoben werden.“ Die Bundesregierung müsse mehr Anstrengungen für die Betroffenen unternehmen. (…) Die Lage der insgesamt rund sieben Millionen Minijobber in Deutschland steht bei der Vorstellung einer umfassenden Studie an diesem Donnerstag in Berlin im Fokus. Erstellt wurde die Erhebung vom RWI (Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung) in Essen. Eine Vorgängerstudie aus dem Jahr 2013 hatte gezeigt, dass Minijobbern vielfach Arbeitnehmerrechte vorenthalten werden…“ dpa-Meldung vom 23.03.2017 beim Handelsblatt online. Siehe dazu: arbeitsmarkt aktuell 06/2016: Arbeit auf Abruf? Zulasten der Beschäftigten! weiterlesen »
„Jung und billig“-Broschüre zu Minijobs"Unterhalb der 450-Euro-Grenze verkümmern Arbeitnehmerrechte. Das dokumentierte bereits 2013 eine Studie. Nun legte der DGB nach – und stellt klar, dass Minijobs für Millionen Deutsche die einzige Erwerbsquelle sind. (...) [Buntenbach] „Dabei geht es zum Beispiel um Arbeit weiterlesen »

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Philippinische Gewerkschaften: „Das Versprechen war nicht, Leiharbeit zu regulieren, es lautete Verbot der Leiharbeit. Das ist unser gemeinsames Ziel“
Protest vor dem Arbeitsministerium in Manila - für das verbot der Leiharbeit im März 2017Nicht sehr weit weg von hier gibt es jede Menge Gewerkschaften, die auch noch die schreiendste Unmenschlichkeit regulieren, Hauptsache, man braucht sie – wozu auch immer. Sehr weit weg von hier gibt es Gewerkschaften – ganz unterschiedlicher Orientierung – die so eine Erscheinung wie die Leiharbeit keineswegs regulieren wollen, sondern abschaffen, beenden, Schluss machen mit Extra-Ausbeutung. Was ein Wahlversprechen des neugewählten Sheriffs an der Regierungsspitze gewesen war – das mit dem jüngsten Erlass des Arbeitsministeriums (DOLE) nach Ansicht der Gewerkschaftsbewegung gebrochen wurde. „Das ist kein Verbot der Leiharbeit (Endo), sondern eine Anleitung für die Unternehmen, sie zu legalisieren“ so etwa die Stellungnahme des Gewerkschaftsbundes Kilosang Mayo Uno – womit  diese Föderation aber keineswegs alleine in der Gewerkschaftslandschaft steht. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge und einen Hinweis auf frühere Berichterstattung – das Titelzitat hätte von uns sein können… weiterlesen »
Protest vor dem Arbeitsministerium in Manila - für das verbot der Leiharbeit im März 2017Nicht sehr weit weg von hier gibt es jede Menge Gewerkschaften, die auch noch die schreiendste Unmenschlichkeit regulieren, Hauptsache, man braucht sie – wozu auch immer. Sehr weit weg weiterlesen »

Kapitalismuskritik„… Das ist doch einmal eine schöne Nachricht. Nirgendwo in Europa sind die Arbeitnehmer zufriedener als in Deutschland. Das soll aus einer Umfrage des internationalen Personaldienstleistungsunternehmen Robert Half mit Sitz in Kalifornien hervorgehen (…) Robert Half will Arbeitnehmer und Arbeitgeber glücklich machen, man ist ja nicht so viel anders wie eine Partnerbörse, in der auch alles zusammenpassen soll. (…) Für die Studie wurden 23.000 Arbeitnehmer in Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kanada, Niederlande und den USA nach 18 Kriterien befragt, die Zufriedenheit im Job ausmachen sollen. In erster Linie seien den Arbeitsnehmern Fairness und Respekt wichtig (…) Nun kann man sich ja vorstellen, dass es relativ einfach für die Unternehmensführung bzw. den jeweiligen Vorgesetzten ist, den Mitarbeitern eine größere Selbständigkeit einzuräumen und sie fair und respektvoll zu behandeln, aber es dürfte mitunter gelegentlich schwer fallen, den Stolz auf ein Unternehmen zu fördern oder auch die Arbeit als „sinnstiftend“ zu betrachten. Das ist eine ziemlich subjektive Angelegenheit, zumal wenn ein Unternehmen in Skandale verwickelt ist oder dessen Güter bzw. Dienstleistungen anderen, der Gesellschaft oder der Umwelt auch schaden oder zumindest Risiken mit sich bringen. (…) Aber am Ende kommt der Rat, es nicht zu übertreiben: „Ein Betrieb ist kein Wunschkonzert, und Chefs müssen nicht den Weihnachtsmann spielen.““ Beitrag von Florian Rötzer vom 21. März 2017 bei Telepolis weiterlesen »
Kapitalismuskritik"... Das ist doch einmal eine schöne Nachricht. Nirgendwo in Europa sind die Arbeitnehmer zufriedener als in Deutschland. Das soll aus einer Umfrage des internationalen Personaldienstleistungsunternehmen Robert Half mit Sitz in Kalifornien hervorgehen (...) Robert Half will Arbeitnehmer und Arbeitgeber glücklich machen, man weiterlesen »

Scheinselbständigkeit: Preiskampf der Billigairlines – wenn Piloten nicht krank sein dürfen
rynair lowest wages„… Vom stolzen Kapitän der Lüfte ist wenig geblieben. Die Reportage „Profit. Auf Kosten aller? – Der gnadenlose Preiskampf der Billigairlines“ zeigt am Beispiel Ryanair, dass inzwischen ein Prekariat der Lüfte hinter dem Steuerknüppel der Billig-Jets sitzt. Denn der Preisdruck auf dem Markt für Flugtickets ist gnadenlos. In nur wenigen Jahren ist die irische Firma Europas größte Airline geworden. Denn billig kann keine besser als die Iren. Neu sind die Enthüllungen nicht, spätestens seit 2009 wird immer wieder gegen Firmen im Ryanair-Umfeld wegen Steuer- und Sozialversicherungsbetrug ermittelt. (…) Andreas Adrian ist Fliegerarzt, und prüft ob Piloten fit genug sind, um ein Flugzeug zu bedienen: „Ich habe in der letzten Woche ein Gespräch mit einem Piloten geführt. Er berichtete über zahlreiche Piloten und Kollegen von ihm, die in jeder möglichen Verfassung versuchen, ins Cockpit zu kommen, damit das Leben halt irgendwie weitergeht. (…) Die Airline setze – wie viele andere Fluglinien auch – eine Mischung aus fest angestellten Mitarbeitern und Vertragspiloten ein. Dass Piloten von Ryanair unter Druck gesetzt würden, streitet das Unternehmen ab. Darüber hinaus sei Ryanair auch nicht Gegenstand der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Koblenz. „Keine von Ryanairs Beschäftigungspraktiken sind ‚falsch‘ und diese sind alle vollständig legal“, so die Airline.“ Kommentar von Gernot Kramper vom 21. März 2017 zur ARD-Reportage „Profit. Auf Kosten aller? – Der gnadenlose Preiskampf der Billigairlines“ bei Stern online und Link zur Reportage in der ARD-Mediathek weiterlesen »
rynair lowest wages"... Vom stolzen Kapitän der Lüfte ist wenig geblieben. Die Reportage "Profit. Auf Kosten aller? – Der gnadenlose Preiskampf der Billigairlines" zeigt am Beispiel Ryanair, dass inzwischen ein Prekariat der Lüfte hinter dem Steuerknüppel der Billig-Jets sitzt. Denn der Preisdruck weiterlesen »

Jobcenter. Bild vom Bremer Erwerbslosenverband„Mehr laufen, besser essen: Ämter drängen Arbeitslose, ihre Erwerbsfähigkeit zu erhalten. Mit solchen Themen befasste sich der Kongress Armut und Gesundheit (…) Die Runde »Arbeitslosigkeit – Kritik gegenwärtiger Gesundheitsstrategien«, bei der Steffens am vergangenen Freitag sprach, war nur eine von über 100 Veranstaltungen, die im Rahmen des diesjährigen Kongresses Armut und Gesundheit stattfanden. Die zweitägige Konferenz (Donnerstag und Freitag) in Berlin zog mehr als 2.000 Besucher an. Ausgerichtet wurde sie von verschiedenen Sozialverbänden und Krankenkassen; auch staatliche Stellen wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und das Bundesfamilienministerium sind an ihr beteiligt. Zum Umgang der Jobcenter mit Hartz-IV-Berechtigten sprach neben Steffens auch Elene Weber, ebenfalls von der Diakonie. Den Erwerbslosen würden oft Angebote zur Verbesserung ihrer Gesundheit gemacht. Diese Offerten könnten die Erwerbslosen zwar ablehnen. Doch dass die derart Beratenen selbst entscheiden können, werde nicht hinreichend vermittelt. »Wir hören von den Menschen immer wieder: ›Ich mache besser, was sie mir vorschlagen, sonst kriege ich nur Probleme‹«, so Weber. Allzuoft würden die Ämter nur auf eine Umstellung der Lebensweise pochen, sagte Steffens. »Aber wir wissen aus vielen Studien, dass die ›Lebenslage Arbeitslosigkeit‹ selbst einen Faktor für Krankheit darstellt.« Auf eine Änderung der sozialen Situation der Menschen – etwa ihrer Möglichkeiten, an Treffen mit Freunden teilzuhaben oder in einem Verein tätig zu sein – würden die Jobcenter jedoch wenig achten. Das sei hochproblematisch, denn so würde ein soziales Problem zu einem individuellen Problem umgedeutet…“ Kongressbericht von Johannes Supe bei der jungen Welt vom 20. März 2017 weiterlesen »
Jobcenter. Bild vom Bremer Erwerbslosenverband"Mehr laufen, besser essen: Ämter drängen Arbeitslose, ihre Erwerbsfähigkeit zu erhalten. Mit solchen Themen befasste sich der Kongress Armut und Gesundheit (...) Die Runde »Arbeitslosigkeit – Kritik gegenwärtiger Gesundheitsstrategien«, bei der Steffens am vergangenen Freitag sprach, war nur weiterlesen »

ver.di-Aktionswoche "Pause": Pause machen. Durchatmen.„Wie lang muss die arbeitsfreie Zeit im Schichtdienst sein? Werner Habicher hat dazu mit Hilfe der IG Metall einen Prozess geführt. Der Streit ging bis vors Bundesarbeitsgericht – und endete mit einem wegweisenden Urteil. Wenn Werner Habicher in den frühen Morgenstunden seine Nachtschicht beendet, ist er platt. Der Metaller arbeitet im Hagener Walzwerk Bilstein an der „Kaltbandschere“. Er zerteilt die gewalzten Stahlbänder. Er beseitigt den anfallenden Schrott. Er kontrolliert und wechselt die kiloschweren Rollmesser. „Das ist körperlich sehr anstrengend“, sagt der 55-Jährige. „Nach der Schicht spüre ich meine Knochen.“ Zwischen zwei Schichten braucht Habicher ausreichend lange Erholungspausen. Doch das ist gar nicht so einfach. Werner Habicher ist bei Bilstein nicht nur Anlagenbediener. Er setzt sich auch seit Jahren als Betriebsrat für seine Kollegen ein. (…) Der Arbeitgeber will Habicher die 11-Stunden-Pause nicht gewähren. (…) Andere Betriebsräte können sich nun auf das BAG-Urteil berufen – und ebenfalls 11-stündige Ruhepausen einfordern. „Das BAG hat klargestellt: Betriebsratsarbeit ist nicht nur ein Hobby, das man bei Arbeitszeitregelungen einfach ignorieren kann. Die Arbeit der Betriebsräte wird damit aufgewertet“, erklärt Mey. Um zu diesem Urteil zu kommen, hat es einen Menschen wie Werner Habicher gebraucht. Einen mit Sitzfleisch…“ Mitteilung der IG Metall vom 21. März 2017 weiterlesen »
ver.di-Aktionswoche "Pause": Pause machen. Durchatmen."Wie lang muss die arbeitsfreie Zeit im Schichtdienst sein? Werner Habicher hat dazu mit Hilfe der IG Metall einen Prozess geführt. Der Streit ging bis vors Bundesarbeitsgericht - und endete mit einem wegweisenden Urteil. Wenn Werner Habicher in den weiterlesen »

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