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Wider die Legendenbildung von VW(Betriebsrat) zu den Leiharbeitern in China
Soliaktion Chefduzen mit chinesischen VW Leiharbeitern in Wolfsburg am 17.11.2017In unserem Beitrag vom 27. November „Langsam, allmählich: Die Verweigerung von Solidarität mit VW Leiharbeitern in China wird zum Thema in Mainstream-Medien“ haben wir u.a. auf den Artikel „VW erteilt Arbeitern in China eine Abfuhr“ von Peter Hornung vom 24. November 2017 beim NDR verwiesen. Dabei stand im Vordergrund, dass die deutschen Medien – auch in den „VW-Städten“! – den Fall, endlich, aufgreifen. Nicht einschätzen konnten wir die uns neuen Angaben darin: „… Dabei sei man keinesfalls untätig, betont ein VW-Sprecher in China gegenüber NDR Info. Man habe enge Kontakte zu den betroffenen Arbeitern und setze auf eine „einvernehmliche Lösung.“ Leiharbeiter würden nun bei VW direkt angestellt. Schon gut 1.500 von über 3.000 von ihnen hätten einen festen Job bekommen. Weitere 500 sollen dazu kommen – und auch für die Rechte derer, die Leiharbeiter blieben, setze man sich ein…“ Doch direkte Kontakte zu den Leiharbeitern in Changchun berichten: „Der FAW-VW Konzern hat den Leiharbeitern 2400 Arbeitsplätze angeboten, wie es offiziell in einem Rekrutierungsdokument vom Juni als Zugeständnis an den Arbeiterprotest heißt. Erstens ist es für die Leiharbeiter problematisch, dass davon sich nur 500 Arbeitsplätze in Changchun befinden, wo sie vor gut 10 Jahren für den Job hingezogen sind. Die anderen Jobs sind in verschiedenen Städten und die Arbeiter sollen erklären, in Zukunft nicht nach Changchun zurückzukehren. Zweitens müssen die Arbeiter eine Verzichtserklärung unterschreiben für eine evtl. Entschädigung für die unrechtmäßig vorenthaltenen Löhne, wenn sie den Job annehmen. (…) Und sie haben damit neue, flexiblere und billigere temporäre Arbeitskräfte – durch die Arbeit von Studenten (Praktikanten)! Deshalb haben sie behauptet, dass sie nur 500 Zeitarbeiter haben werden…“ Aus der Zusammenfassung der Situation vor Ort vom 27.11.2017 bei chefduzen.de, siehe weitere Aspekte dazu im Beitrag weiterlesen »
Soliaktion Chefduzen mit chinesischen VW Leiharbeitern in Wolfsburg am 17.11.2017In unserem Beitrag vom 27. November "Langsam, allmählich: Die Verweigerung von Solidarität mit VW Leiharbeitern in China wird zum Thema in Mainstream-Medien" haben wir u.a. auf den Artikel „VW erteilt weiterlesen »

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Langsam, allmählich: Die Verweigerung von Solidarität mit VW Leiharbeitern in China wird zum Thema in Mainstream-Medien
Soliaktion Chefduzen mit chinesischen VW Leiharbeitern in Wolfsburg am 17.11.2017Nachdem der Eine oder die Andere überrascht gewesen sein mögen, dass beide Wolfsburger Zeitungen über die Solidaritätsaktion der Leihkeule in der Wolfsburger Innenstadt berichtet hatten, jetzt auch ein ausführlicher Beitrag beim NDR. Für die Leserinnen und Leser des LabourNet Germany, der Leihkeule, von Gongchao und (wenigen) anderen Publikationen, mag in solchen Beiträgen nichts Neues berichtet werden, aber es trägt eben dazu bei, die Ereignisse bekannt zu machen – den Protest der chinesischen VW-Leiharbeiter vor allem – und vielleicht auch endlich zu (solidarischen) Reaktionen von Seiten führen, die diesem Protest bisher, gelinde gesagt, die „kalte Schulter“ gezeigt haben.  Siehe dazu unseren Link zum Bericht beim NDR.info, worin die ausführlich berichtete Entwicklung nochmals kurz zusammen gefasst ist, den Überblick über bisherige Berichte zu der Aktion, wie er von chefduzen zusammen gestellt wurde – und den Verweis auf unseren letzten Beitrag zum Thema weiterlesen »
Soliaktion Chefduzen mit chinesischen VW Leiharbeitern in Wolfsburg am 17.11.2017Nachdem der Eine oder die Andere überrascht gewesen sein mögen, dass beide Wolfsburger Zeitungen über die Solidaritätsaktion der Leihkeule in der Wolfsburger Innenstadt berichtet hatten, jetzt auch ein ausführlicher Beitrag beim NDR. Für weiterlesen »

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[Leihkeule] Leiharbeitskollegen brauchen Solidarität! Leiharbeiter bei Volkswagen in China wurden um einen Teil ihres Lohns betrogen. Ihre Proteste wurden mit Verhaftungen und Repression beantwortet.
"Leihkeule" - Unabhängige Zeitung für LeiharbeiterDas Chinesische Arbeitsrecht ist teilweise fortschrittlicher als das Deutsche: Für die Leiharbeit gilt: Vorübergehende Funktion: Dauer von maximal sechs Monaten. Die Anzahl der Leiharbeiter darf 10 Prozent der gesamten Mitarbeiterzahl nicht überschreiten. Es gilt Equal Pay (zitiert nach china-briefing.com). Im VW-Werk in Changchun (Nordchina) verdienen Leiharbeiter jedoch nur etwa die Hälfte dessen, was Stammbeschäftigte erhalten. Das widerspricht nicht nur dem Chinesischen Arbeitsrecht, sondern auch der „Charta der Arbeitsbeziehungen im Volkswagen-Konzern“. (…) Wenn die Repression den Kampf der Chinesischen Kollegen so schwer macht, ist unsere Solidarität umso notwendiger. Die Konzerne agieren global. Auch unsere Solidarität muß grenzüberschreitend sein. Freiheit für Fu Tianbo! Nachzahlung der den Leiharbeitern vorenthaltenen/zustehenden Löhnen! Einhaltung des geltenden Arbeitsrechts bei VW weltweit! Abschaffung der Leiharbeit – überall!“ DIE LEIHKEULE – Zeitung für Leiharbeiter – Sonderausgabe zum Kampf der VW Leiharbeiter in Changchun, China, bei chefduzen weiterlesen »
"Leihkeule" - Unabhängige Zeitung für Leiharbeiter"Das Chinesische Arbeitsrecht ist teilweise fortschrittlicher als das Deutsche: Für die Leiharbeit gilt: Vorübergehende Funktion: Dauer von maximal sechs Monaten. Die Anzahl der Leiharbeiter darf 10 Prozent der gesamten Mitarbeiterzahl nicht  überschreiten. Es gilt Equal Pay (zitiert weiterlesen »

[Atos] Protest gegen Leiharbeit im Polizeidienst: Kritik an der Bearbeitung von Strafzetteln durch Subunternehmen
Kündigung zewcklos - Sklaven müssen verkauft werden!Rund 40 Mitglieder und Sympathisanten der IG Metall hatten sich am Freitag zu einer Kundgebung vor der Polizeidirektion 6 in Biesdorf versammelt. Sie protestierten gegen ungeklärte Arbeitsverhältnisse der Mitarbeiter sowie die Ungleichbezahlung von Leiharbeitern des Dienstleistungsunternehmens Atos AIT. Und sie kündigten ihren Widerstand gegen jede Form von Lohndumping an. Ihr Adressat ist der Senat, in dessen Auftrag Atos AIT bei der Polizei die Strafzettel scannen lässt. »Wir gehen solange auf die Straße, bis wir ein zukunftsfähiges Vertragswerk für alle unsere Mitarbeiter haben«, erklärte Carola Kühn, Betriebsratsvorsitzende von Atos AIT2 in Biesdorf. Das Problem: Zwei Drittel der 21 Beschäftigten sind Leiharbeiter, sie erhalten für die gleiche Arbeit weniger Gehalt. »Dabei geht es um drei bis vier Euro pro Stunde«, sagte Carola Kühn…“ Beitrag von Tomas Morgenstern bei neues Deutschland vom 27. Mai 2017 und erneuter Protest: Berlin: Protest gegen Leiharbeit im Senatsauftrag weiterlesen »
Kündigung zewcklos - Sklaven müssen verkauft werden!"Rund 40 Mitglieder und Sympathisanten der IG Metall hatten sich am Freitag zu einer Kundgebung vor der Polizeidirektion 6 in Biesdorf versammelt. Sie protestierten gegen ungeklärte Arbeitsverhältnisse der Mitarbeiter sowie die Ungleichbezahlung von Leiharbeitern des Dienstleistungsunternehmens Atos weiterlesen »

"Leihkeule" - Unabhängige Zeitung für LeiharbeiterEs scheint, wir müssen die Leihkeule stets mit einem Stoßseufzer starten. Die Zeitung der Leihsklaven erfreut sich großer Beliebtheit und es gibt genug zu sagen, um regelmäßig eine neue Ausgabe herauszubringen. Unsere Redaktion ist zu klein und wir kriegen ein häufigeres Erscheinen einfach nicht hin. Es gab noch nie so viel Arbeitnehmerüberlassung wie heute. Je mehr die DGB-Gewerkschaften die Leiharbeit fairer gestalten und regulieren wollten, desto mehr breitete sich die Pest der Leiharbeit aus. Wir haben uns bisher ziemlich zurück gehalten mit der Kritik an dieser Gewerkschaftspolitik. Wir kennen recht sympathische gewerkschaftliche Initiativen für Leiharbeiter, wie auch viele aktive Gewerkschaftsmitglieder, die wir schätzen. Doch sie sind ein Feigenblatt für die Gewerkschaften. Die Gewerkschaftspolitik, die wir erleben, ist nicht als zahnlos zu beschreiben, sondern als eine Politik im Interesse der Wirtschaft. (…) Es reicht. Wenn die Gewerkschaft nicht auf unserer Seite steht, müssen wir eben selbst für unsere Interessen einstehen. Wir sind sauer. Stinksauer. Wir wollen in dieser Ausgabe die momentane Situation in der Leiharbeit beschreiben und wir wollen dazu beitragen, einen breiten Widerstand zu erzeugen gegen Leiharbeit und Lohndumping…“ Aus dem Vorwort der Leihkeule Nr. 5., bei chefduzen.de erhältlich in 2 Versionen: Leseversion und Druckversion zum Verteilen (bitte!) weiterlesen »
"Leihkeule" - Unabhängige Zeitung für Leiharbeiter"Es scheint, wir müssen die Leihkeule stets mit einem Stoßseufzer starten. Die Zeitung der Leihsklaven erfreut sich großer Beliebtheit und es gibt genug zu sagen, um regelmäßig eine neue Ausgabe herauszubringen. Unsere Redaktion ist zu klein und weiterlesen »

1. Mai 2017 – gegen Lohn- und Leiharbeit

Dossier

1. Mai 2017 des DGBRevolutionärer 1. Mai 2017Wir sind viele. Wir sind eins. Am Tag der Arbeit werden im „Superwahljahr 2017“ die Gewerkschaften natürlich die Themen setzen, die die Politik unbedingt angehen muss, um Deutschland sozialer und gerechter zu machen. Das Jahr 2017 steht im Zeichen von drei Landtagswahlen – Saarland, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen – und der Bundestagswahl im Herbst. Die Themenschwerpunkte Rente und Arbeitszeit werden die Gewerkschaften deshalb 2017 besonders vorantreiben – auch am 1 Mai. Klar gegen Rechts: Im Wahljahr positioniert sich der DGB klar gegen Rechts..“ Aus dem Aufruf des DGB zum 1. Mai 2017, dessen zentrale Maikundgebung des DGB in Gelsenkirchen ist, alle weiteren finden sich zusammen mit dem Aufruf und weiteren Infos auf der DGB-Sonderseite sowie auf der interaktiven Landkarte der IG Metall zu „Kundgebungen und Demonstrationen für eine soziale, tolerante, demokratische und solidarische Gesellschaft“. Ob das Zufall ist, dass bei dem DGB-Motto „Wir sind viele. Wir sind eins“ auch „Wir sind gleich“ fehlt? Angesichts der skandalösen Politik der DGB-Tarifgemeinschaft und aktuell der IG Metall in Sachen Leiharbeit und v.a. gegen eine Gleichbehandlung dieser KollegInnen, hoffen wir, dass viele am 1. Mai auch für den Kampf gegen die Leiharbeit auf die Strassen gehen werden! Dazu gibt es vom Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg ein Flugblatt zum 1. Mai 2017: LEIHARBEIT „ist eine Maschine, in die du als Schwein reingehst und als Wurst rauskommst“! Und: „Wir wollen mehr als Lohnarbeit und Rente“ – und stehen damit zum Glück nicht allein, wie die (nicht vollständige, aber weiterhin aktualisierte) diesjährige Sammlung alternativer, klassenkämpferischer Aufrufe im Dossier zeigt, regelmässig ergänzt. Neu: USA und Gabun weiterlesen »

Dossier

1. Mai 2017 des DGBWir sind viele. Wir sind eins. Am Tag der Arbeit werden im "Superwahljahr 2017" die Gewerkschaften natürlich die Themen setzen, die die Politik unbedingt angehen muss, um Deutschland sozialer und gerechter zu machen. Das Jahr 2017 steht im weiterlesen »

[Flugblatt zum 1. Mai 2017] LEIHARBEIT „ist eine Maschine, in die du als Schwein reingehst und als Wurst rauskommst“
Aufkleber "Leiharbeit verbieten" von Kollegen der Daimler-Werke Wörth und BremenDie 1.Mai- Demo heute steht unter dem DGB-Motto „Wir sind viele. Wir sind eins“. Im Aufruf heißt es weiter: „Wir sind Junge und Alte, Frauen und Männer, Migrantinnen und Migranten, Beschäftigte, Erwerbslose, Rentnerinnen und Rentner. Wir sind eins: Wir kämpfen für mehr soziale Gerechtigkeit (…)“ Kämpfen? Was treibt uns dazu, zusammen in und außerhalb der Betriebe aktiv im Widerstand zu sein? Was ist es, das uns alle vereint? Die Ausbeutung! Das Wort wird von den Profiteuren gar nicht gerne gehört. Diese hässliche Tatsache wird am liebsten verneint, mindestens aber verschleiert und verharmlost. Wir sollen uns daran gewöhnen, sie sogar als angenehm und wünschenswert hinzunehmen. Doch wir können uns nicht daran gewöhnen! (…) Ob Metaller, Chemiearbeiter oder Beschäftigter im Öffentlichen Dienst, egal wo wir gewerkschaftlich organisiert sind: Dieses Verhalten „unserer“ Gewerkschaften können wir nicht dulden! Leiharbeit gehört verboten und nicht tariflich reguliert und damit legalisiert! Solidarität mit den Prekär Beschäftigten, den Leiharbeitern und den Arbeitslosen! Aufhebung der Spaltung durch Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!Flugblatt zum 1. Mai 2017 vom Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg weiterlesen »
Aufkleber "Leiharbeit verbieten" von Kollegen der Daimler-Werke Wörth und Bremen"Die 1.Mai- Demo heute steht unter dem DGB-Motto „Wir sind viele. Wir sind eins“. Im Aufruf heißt es weiter: „Wir sind Junge und Alte, Frauen und Männer, Migrantinnen und Migranten, Beschäftigte, Erwerbslose, Rentnerinnen und weiterlesen »

Missbrauch regulieren? Per Tarifvertrag zum equal pay? Oder Leiharbeits-Tarifverträge ersatzlos kündigen?

Dossier zur Kampagne

Niedriglohn per Tarifvertrag? Schluss damit!Alle DGB-Gewerkschaften bejubeln (realpolitisch vor dem Hintergrund des Koalitionsvertrages) die am 10.5. erreichte Einigung im Koalitionsausschuss zum Gesetz zur Regulierung von Zeitarbeit und Werkverträgen. Bei Betroffenen sowie kritischen GewerkschafterInnen herrscht hingegen Kritik – wie bereits seit der gewerkschaftlichen Anerkennung des Sklavenhandels und den Tarifverträgen damit. Dennoch begnügt sich nicht nur die IG-Metall mit ihrer Rolle als Tarifpartner… Tarifverträge zur Leiharbeit werden aber nicht umsonst seit Jahren als Teil des Übels „Sklavenhandel“ betrachtet. Zuletzt 2013 gab es eine – erfolglose – Kampagne: „Equal Pay durchsetzen statt Lohndumping tarifieren – Nein zum DGB Tarifvertrag in der Zeitarbeit!“ Doch in 2016 bietet sich eine neue Gelegenheit: Die DGB-Tarife in der Leiharbeit sind zum 31.12.2016 und ab dem 30. Juni kündbar! Und es gibt bereits eine erste Initiative des Aktionsbündnisses Sozialproteste… Mag Wompel fragt in dem Diskussionsbeitrag vom 24.5.2016: Wer macht mit beim neuen Anlauf für eine Kampagne gegen Sklavenhandel mit Tarif? (Offener Brief im gesonderten Beitrag!) Neu im Pressespiegel: Warum hat DGB wieder per Tarifvertrag gleichen Lohn für gleiche Arbeit verhindert? Schaffung eines Pools von LeiharbeiterInnen als Flexibilitätspuffer, der Stammbelegschaft [vermeintlich] schützt. Audio des Interviews mit Mag Wompel vom 16.3.2017 von und bei Radio Dreyeckland weiterlesen »

Dossier zur Kampagne

Niedriglohn per Tarifvertrag? Schluss damit!Alle DGB-Gewerkschaften bejubeln (realpolitisch vor dem Hintergrund des Koalitionsvertrages) die am 10.5. erreichte Einigung im Koalitionsausschuss zum Gesetz zur Regulierung von Zeitarbeit und Werkverträgen. Bei Betroffenen sowie kritischen GewerkschafterInnen herrscht hingegen Kritik - wie weiterlesen »

Der Traum vom Ende der Leiharbeit. Oder: Der unterlassene Kampf der deutschen Gewerkschaftsbewegung
Niedriglohn per Tarifvertrag? Schluss damit!In Anerkennung ihrer früheren Fehler haben die DGB-Gewerkschaften unter Androhung eines Generalstreiks ein Verbot der Leiharbeit durchgesetzt. Dem Geschrei der Branche der Sklavenhändler setzten sie entgegen: Wenn diese so tolle und individuell angepasste Vermittlungsarbeit beherrschten, könnten sie die – befristet eingestellten und überforderten – KollegInnen der Job Center und Arbeitsagenturen ergänzen (übergangsweise, bevor Hartz IV durch ein bedingungsloses Grundeinkommen ersetzt wird). Und: Wenn die Verleihbranche daran zugrunde geht, wenn sie mindestens gleiche Löhne zahlen muss, ist sie offenbar überflüssig… Man müsse schliesslich nicht jeden Arbeitsplatz und um jeden Preis retten, lautete die gemeinsame und einstimmige Verlautbarung…“ Artikel von Mag Wompel vom Februar 2017, dessen Kurzfassung gerade in ak – analyse und kritik – Nr. 624 vom 21.2.2017 erschienen ist. Er stellt die Bilanzierung der Kampagne gegen die Tarifrunde Leiharbeit 2016/17 dar weiterlesen »
Niedriglohn per Tarifvertrag? Schluss damit!"In Anerkennung ihrer früheren Fehler haben die DGB-Gewerkschaften unter Androhung eines Generalstreiks ein Verbot der Leiharbeit durchgesetzt. Dem Geschrei der Branche der Sklavenhändler setzten sie entgegen: Wenn diese so tolle und individuell angepasste Vermittlungsarbeit beherrschten, könnten sie die weiterlesen »

Offener Brief: Equal Pay für LeiharbeiterInnen, diskriminierende Tarifverträge ersatzlos kündigen! (und dem Verhandlungsergebnis nicht zustimmen!)

Kampagne

Niedriglohn per Tarifvertrag? Schluss damit!2013 hatte die DGB-Tarifgemeinschaft die auslaufenden Tarifverträge mit BAP und iGZ nach längeren Diskussionen verlängert. Unseres Erachtens gibt es für die DGB-Gewerkschaften eine noch größere Dringlichkeit, die Tarifverträge ersatzlos zu kündigen, denn noch schlechtere Tarifverträge durch gelbe Konkurrenz sind vom Tisch. Die Bilanz der Branchenzuschläge und Betriebsvereinbarungen selbst bei Entleihern mit starken Betriebsräten und gewerkschaftlichen Vertrauensleuten (v.a. Automobilindustrie) ist weit vom Equal Pay und Equal Treatment entfernt. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit stellt nach wie vor die Beschlußlage der an der DGB-Tarifgemeinschaft beteiligten Gewerkschaften dar! (…) Hiermit fordern wir von der DGB-Tarifgemeinschaft Zeitarbeit: Ersatzlose Absage erneuter Tarifverhandlungen; Kündigung auch des MantelTV – auch nach dem 30.6. ist es dafür nicht zu spät, solange nicht erneut verhandelt wird!; Konsequenter Einsatz aller gewerkschaftlicher Mobilisierungskraft gegen zusätzliche Verschlechterungen durch den „Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes und anderer Gesetze„“ Offener Brief an die DGB Tarifgemeinschaft Zeitarbeit und die beteiligten Gewerkschaften im Volltext mit 37 ErstunterzeichnerInnen (darunter viele Gruppierungen!) und einer (nun geschlossenen) online-Unterschriftfunktion sowie Unterschriftenliste zum Sammeln im Betrieb etc sowie Hintergründe und Argumentationen der Kampagne. Neu: [Update 32 vom 1.2.17] Kampagne mit insgesamt 777 Unterschriften abgeschlossen – der Skandal „Sklavenhandel“ und dessen Tarifierung bleibt! weiterlesen »

Kampagne (mit 777 Unterschriften) abgeschlossen - der Skandal "Sklavenhandel" und dessen Tarifierung bleibt!

Niedriglohn per Tarifvertrag? Schluss damit! "2013 hatte die DGB-Tarifgemeinschaft die auslaufenden Tarifverträge mit BAP und iGZ nach längeren Diskussionen verlängert. Unseres Erachtens gibt es für die DGB-Gewerkschaften eine weiterlesen »

[Interview mit Mag Wompel] „Leiharbeit ist moderner Sklavenhandel“
Aufkleber "Leiharbeit verbieten" von Kollegen der Daimler-Werke Wörth und BremenUnter den Mechanismen, die besonders effektiv die Verarmung und Verelendung im Lande vorantreiben, ist neben Hartz IV auch und vor allem die sogenannte „Leiharbeit“ zu nennen, mittels derer Menschen wie Waren „verliehen“, in prekäre Lebensverhältnisse gezwungen und mit Armut konfrontiert werden. Trotz klarer Beschlusslage aller DGB-Gewerkschaften, das für gleiche Arbeit stets gleicher Lohn zu zahlen sei, steht zu befürchten, dass dieselben in der am 29. und 30. November stattfindenden Tarifrunde Leiharbeit 2016/17 der Leiharbeit erneut Tür und Tor öffnen. Dabei könnte alles so einfach sein. Denn die Gewerkschaften könnten diesem „modernen Sklavenhandel“ einen Riegel vorschieben, meint die linke Gewerkschaftsaktivistin Mag Wompel im Gespräch mit Jens Wernicke, und erklärt, welche Maßnahmen möglich und umgehend notwendig sind…“ Interview vom 28. November 2016 bei den Nachdenkseiten weiterlesen »
Aufkleber "Leiharbeit verbieten" von Kollegen der Daimler-Werke Wörth und Bremen"Unter den Mechanismen, die besonders effektiv die Verarmung und Verelendung im Lande vorantreiben, ist neben Hartz IV auch und vor allem die sogenannte „Leiharbeit“ zu nennen, mittels derer Menschen wie Waren „verliehen“, in prekäre weiterlesen »

[Flugblatt] Leiharbeiter sofort festeinstellen!
Betriebsgruppe „Alternative“ im Hamburger Mercedes-Benz WerkDa die Verleihfirma Adecco keinen Vertrag mehr von Daimler bekommen hat sollen nun 48 Kollegen, die zur Zeit im Werk Hamburg tätig sind, abgemeldet werden. Dieses Schicksal der Leiharbeiter rührt sogar die IG Metallfraktion. Deshalb meint die alternative jetzt ist keine Zeit für Gefühlsduseleien, jetzt muss gehandelt werden: Schluss mit der Leiharbeit, Festeinstellungen aller Leiharbeiter sofort!!! Wir fordern die IG Metallfraktion auf, mit uns im Schulterschluss, die Leiharbeit bei Daimler in Hamburg zu beenden. Die Vereinbarung Zukunftssicherung stellt sicher, dass sich das Unternehmen 8% Menschen von anderen Firmen ausleihen und für sich arbeiten lassen kann. Diese Menschen können auch jederzeit entlassen, oder wie es so harmlos ausgedrückt wird, „abgemeldet“ werden und nicht nur weil, wie jetzt der Verleiher Adecco, keinen Vertrag mehr von Daimler erhält. Nein, dies ist ein ständiger Prozess der nun schon seit Jahren praktiziert wird. Viele Kollegen aus Leihfirmen werden aber auch jahrelang im Unternehmen beschäftigt. Das erspart Anlernzeiten und Unsicherheiten bei der Beschäftigung im Unternehmen. Dies ist von der IG Metall so gewollt. Nach dem Motto: „Wir schaffen Arbeitsplätze.“…“ Flugblatt vom 21. November 2016 von alternative im Mercedes Benz Werk Hamburg der Daimler AG auf der Homepage der Betriebsgruppe, auf der Rückseite ist die Unterschriftenliste: Equal Pay für LeiharbeiterInnen, diskriminierende Tarifverträge ersatzlos kündigen! weiterlesen »
Betriebsgruppe „Alternative“ im Hamburger Mercedes-Benz Werk"Da die Verleihfirma Adecco keinen Vertrag mehr von Daimler bekommen hat sollen nun 48 Kollegen, die zur Zeit im Werk Hamburg tätig sind, abgemeldet werden. Dieses Schicksal der Leiharbeiter rührt sogar die IG Metallfraktion. Deshalb meint die weiterlesen »

Tarifverhandlung Leiharbeit: Zuhälter und Mittäter stoppen
Aufkleber "Leiharbeit verbieten" von Kollegen der Daimler-Werke Wörth und Bremen„Warum verkriechen sich Gewerkschafter mit den Zuhältern der Leiharbeitsverbände in irgendeinem Hinterzimmer irgendeines Hotels in Hannover und Hamburg, um über Hungerlöhne für Leiharbeiter zu verhandeln und Tarifverträge abzuschließen, die gleiche Bezahlung und Bedingungen, wie sie im Gesetz (AGÜ) stehen, verhindern? Warum verkriechen sich Leute, die von unseren Beiträgen fürstlich bezahlt werden, vor ihren eigenen Mitgliedern? Haben sie ein schlechtes Gewissen? Haben sie Angst vor den Gewerkschaftern, die dieses schmuddelige Spiel durchschauen? Wollen sie auf diese Weise den Kampf gegen das Verbrechen Leiharbeit sabotieren? (…) Die Gewerkschaften haben den Kampf gegen die Leihund Zwangsarbeit nie geführt. Im Gegenteil, sie legalisieren diese staatlich organisierte Zuhälterei durch menschenunwürdige Tarifverträge. Kein Wort zu den Maßnahmen der Regierung, die wir Ermächtigungsregierung nennen, weil sie sich selbst, am Parlament vorbei, ermächtigt, Gesetze aufzuheben, um willkürlich mit Erlassen und Verordnungen (eben z.B. das KZV oder das Weißbuch) gegen das Volk zu regieren. Der Notstand regiert in die Betriebe, bis in die Familien hinein. Der Krieg, nicht nur in der Autoindustrie, erfordert für die Kapitalisten den permanenten Ausnahmezustand. Betrug, Raub, Verbrechen an Gesundheit und Leben sind Alltag. Unbehelligt und sogar geschützt von der Regierung – siehe VW, siehe Daimler, siehe Deutsche Bank & Co. Wir können es nicht zulassen, dass unsere Gewerkschaften durch ihr Stillhalten sich wieder mitschuldig machen an diesen Verbrechen…“ Aus dem Flugblatt vom November 2016, geschrieben, verteilt und finanziert von Vertrauensleuten und Betriebsräten des Daimler-Werkes Bremen weiterlesen »
Aufkleber "Leiharbeit verbieten" von Kollegen der Daimler-Werke Wörth und Bremen"Warum verkriechen sich Gewerkschafter mit den Zuhältern der Leiharbeitsverbände in irgendeinem Hinterzimmer irgendeines Hotels in Hannover und Hamburg, um über Hungerlöhne für Leiharbeiter  zu verhandeln und Tarifverträge abzuschließen, die gleiche Bezahlung und Bedingungen, weiterlesen »

Tarifverträge in der Leiharbeit sind Zustimmung zu Niedriglohn und Tagelöhnerei! DGB in der Tarifrunde Leiharbeit: Erneuter Kniefall vor Unternehmensprofiten und Weltmarktexpansion
Niedriglohn per Tarifvertrag? Schluss damit!Während sich Niedriglohn und prekäre Beschäftigung in der Bundesrepublik Deutschland immer weiter ausbreiten, wird die Leiharbeit mit Unterstützung des DGB weiter gefördert. Mit dem Beschluss des DGB, die Tarifverhandlungen für eine Million Leiharbeiter*innen mit einer Forderung von 6 Prozent, mindestens 70 Cent pro Stunde in den untersten Lohngruppen, zu eröffnen, verzichtet die Tarifgemeinschaft des DGB auf die gesetzlich vorgesehene Möglichkeit, den Leiharbeiter*innen die gleichen Löhne zu gewähren, wie den Kolleg*innen mit denen sie in den Stammbetrieben die gleiche Arbeit verrichten. Dazu müssten die DGB-Oberen lediglich bestehende Tarifverträge auslaufen lassen. Wie üblich, zelebrieren die DGB-Gewerkschaften, die mit den ersten Verhandlungsgesprächen am 7. Oktober begonnene Tarifrunde mit den Unternehmerverbänden der Leiharbeitsbranche, als großen Kampf. Bei Lichte besehen ist die ganze Show jedoch eine gigantische Verzichtserklärung…“ Beitrag der IWW Ortsgruppe Bremen vom 17.10.2016 – wir danken! weiterlesen »

Beitrag der IWW Ortsgruppe Bremen vom 17.10.2016 - wir danken!

Niedriglohn per Tarifvertrag? Schluss damit!Während sich Niedriglohn und prekäre Beschäftigung in der Bundesrepublik Deutschland immer weiter ausbreiten, wird die Leiharbeit mit Unterstützung des DGB weiter gefördert. Mit dem Beschluss des DGB, die weiterlesen »

[Flugblatt vom September 2016] Leiharbeit muss weg. Kein Tarifvertrag zur Leiharbeit! Kollegen, unterschreibt den eingelegten Aufruf! Der neue Gesetzentwurf gegen die Leiharbeiter muss vom Tisch – durch unseren Kampf!
Aufkleber "Leiharbeit verbieten" von Kollegen der Daimler-Werke Wörth und BremenFlugblatt vom September 2016, geschrieben, verteilt und finanziert von Vertrauensleuten und Betriebsräten des Daimler-Werkes Bremen, das am 16.9. bei Daimler verteilt wurde. Darin u.a. die Unterschriftenliste an den DGB-Bundesvorstand: Leiharbeit muss weg – kein Tarifvertrag zur Leiharbeit! „Keinen tariflichen Abschluss zur Leiharbeit! Dann gilt für alle: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Keine weitere Spaltung zwischen Leiharbeitern und fest Beschäftigten. Im Leiharbeitsgesetz steht der gleiche Lohn für gleiche Arbeit. Anstatt das Geschäft der Kapitalisten zu betreiben mit Tarifverträgen zu schlechteren Löhnen, haben die Gewerkschaften gegen die Leiharbeit und für die Übernahme aller Leiharbeiter in Aktion zu treten. Wir verlangen endlich sofortige Aktionen für das Verbot der Leiharbeit. Wir sind dabei.“ Siehe dazu neu: Arbeiter geben Protestunterschriften beim DGB ab. Anlass: Beginn der Tarifverhandlungen zur Leiharbeit weiterlesen »
Aufkleber "Leiharbeit verbieten" von Kollegen der Daimler-Werke Wörth und BremenFlugblatt vom September 2016 , geschrieben, verteilt und finanziert von Vertrauensleuten und Betriebsräten des Daimler-Werkes Bremen, das am 16.9. bei Daimler verteilt weiterlesen »

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