Die Situation der Leihabeiterinnen und Leiharbeiter bei Daimler in Untertürkheim verschärft sich zusehends – Internationalistisches Bündnis aktiv gegen Entlassungen
Betriebsgruppe Alternative im hamburger Mercedes-Benz Werk: "Feste statt Prekäre - Leiharbeiter fest einstellen"Die Arbeiterinnen und Arbeiter sollten zunächst vertröstet werden: Sie würden ja zu Porsche wechseln können. Doch am 30. April sollen nun die meisten der 900 Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter ihren Job verlieren. Das ist aber nur ein weiterer Vorbote. Insgesamt plant die Automobilindustrie massive Arbeitsplatzvernichtung, angeblich, weil die Produktion von Elektroautos weniger Arbeiterinnen und Arbeiter benötige. Vor allem geht es aber darum, den Profit von Daimler von 7 Milliarden Euro auf Kosten der Arbeiterinnen und Arbeiter weiter zu erhöhen. Dabei beklagen sich die Kolleginnen und Kollegen in den Werken schon lange, dass es in vielen Abteilungen zu wenig Personal gibt. (…) Am Donnerstag, 25. April, wurden die Arbeiterinnen und Arbeiter zum Schichtwechsel vor Tor 8 des Daimler-Werkes in Mettingen mit drei großen Transparenten, Mitmach-Listen, einem Lautsprecher und kämpferischer Musik von gut 20 Aktivistinnen und Aktivisten des Bündnisses angesprochen. Dabei waren neben Einzelpersonen die Organisationen ATIK und ATIF, MLPD, Anatolische Föderation, Frauenverband Courage sowie Kolleginnen und Kollegen der Offensiven Metaller und der IG Metall. Die meisten Kolleginnen und Kollegen finden nicht gut, was mit den Leiharbeiterinnen und Leiharbeitern passiert. Es wurden lebhafte Gespräche geführt, und viele Arbeiterinnen und Arbeiter blieben stehen…“ Korrespondenz aus Stuttgart am 26.04.2019 bei Rote-Fahne-News – siehe neu: Umbau für E-Mobilität: Daimler trennt sich von fast 700 Zeitarbeitern weiterlesen »
Betriebsgruppe Alternative im hamburger Mercedes-Benz Werk: "Feste statt Prekäre - Leiharbeiter fest einstellen""Die Arbeiterinnen und Arbeiter sollten zunächst vertröstet werden: Sie würden ja zu Porsche wechseln können. Doch am 30. April sollen nun die meisten der 900 Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter ihren Job verlieren. weiterlesen »

[Für Tönnies in Kellinghusen] Kellinghusener besorgt um rumänische Arbeiter – Ermittlungen laufen

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20.3.2017: Wiesenhof-Schlachtfabrik in Königswusterhausen/Niederlehme blockiertDass möglicherweise etwas nicht stimmt bei der Unterbringung der Rumänen, haben die Anwohner in Kellinghusen am Müll gemerkt. Von „Batterien von Müllsäcken“, spricht eine von ihnen auf einer Bürgerversammlung. 150 rumänische Arbeiter sind mittlerweile in der Stadt, berichtet der Bürgermeister. Ein großer Teil davon arbeitet im Tönnies-Schlachthof – angestellt bei Subunternehmen. Gewerkschafter erheben Vorwürfe: Die Arbeitsbedingungen seien unzumutbar. „Uns hat abends eine Rumäne angerufen, die wollten Hals über Kopf nach Hause, die müssen 16 Stunden am Tag arbeiten“, sagt Norbert Wagner vom Kreisverband Steinburg des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Tönnies sagt zu diesem Vorwurf: Für „die Einhaltung der zulässigen Arbeitszeiten“, sei der Subunternehmer zuständig. Und „die Kontrolle über die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes obliegt dabei der zuständigen Ordnungsbehörde.“ Aber auch die Unterbringung der Rumänen sorgt bei Anwohnern und Gewerkschaftsvertretern für Kritik. Wohnungen seien überbelegt und verdreckt, so der Vorwurf. Dem NDR Schleswig-Holstein liegen Videos vor, die aus einer Wohnung stammen sollen, die ein Subunternehmen von Tönnies für die Arbeiter angemietet hat. (…) Wegen der Aufnahmen und wegen des Protestes aus Kellinghusen hat das Gesundheitsministerium jetzt die staatliche Arbeitsschutzbehörde zur Überprüfung der Arbeits- und Lebensbedingungen eingeschaltet, die Behörde soll gegebenenfalls auch Maßnahmen dagegen einleiten.“ Text und Video des Berichts im Schleswig-Holstein Magazin am 14.06.2018 beim NDR, siehe dazu u.a. Berichte über eine Veranstaltung in Kellinghusen zur Situation der MigrantInnen. Neu: Super-Profite und Super-Ausbeutung in der deutschen Fleischindustrie – Das Beispiel Tönnies. Werkverträge – der lohnabhängige Mensch als „Sachmittel“ weiterlesen »

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20.3.2017: Wiesenhof-Schlachtfabrik in Königswusterhausen/Niederlehme blockiert"Dass möglicherweise etwas nicht stimmt bei der Unterbringung der Rumänen, haben die Anwohner in Kellinghusen am Müll gemerkt. Von "Batterien von Müllsäcken", spricht eine von ihnen auf einer Bürgerversammlung. 150 rumänische Arbeiter sind mittlerweile in der Stadt, weiterlesen »

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Ergebnisse des 8. Treffens von Amazon-Belegschaften aus nunmehr vier Ländern in Poznan
amazon strikers meetDas 8. Internationale Treffen von Amazon-Beschäftigten fand vom 15. bis 17. März 2019 in Poznan (Polen) statt. Es beteiligten sich über 50 Menschen aus sechs verschiedenen Gewerkschaften (unter anderem CGT Spanien, Sud Solidaires Frankreich, ver.di BRD, IP und Solidarnosc Polen) aus Spanien, Frankreich, Polen und der BRD. Seit dem letzten Treffen waren die KollegInnen aus Spanien zum Kreis dazu gestoßen, die die Erfahrungen ihrer Streikbewegungen in Madrid mitbrachten. Neben dem Austausch von Erfahrungen und Zuständen und Planungen für weitere Vorhaben (unter anderem die Erstellung einer gemeinsamen Dokumentation über Arbeitsbedingungen, aber auch die Planungen für das nächste Treffen im September 2019 in Leipzig) standen zwei inhaltliche Punkte im Zentrum von Debatten und Überlegungen: Die Forderung nach einem einheitlichen europäischen Mindestlohn, die durchaus kontrovers diskutiert wurde und der Widerstand gegen die massive Nutzung von Zeitarbeit, mit oftmals sehr kurzen Verträgen (was nur in der BRD weitgehend erfolgreich bekämpft werden konnte), weswegen auch eine Protestaktion bei adecco in Poznan gab. In dem kurzen Bericht „Final Declaration of the Cross-border Meeting of Amazon Workers – Poznań March 2019“ am 26. Mai 2019 bei der Transnational Social Strike Platform wird auch noch gemeldet, dass weitere gegenseitige Besuche einzelner Belegschaften geplant sind. weiterlesen »
amazon strikers meetDas 8. Internationale Treffen von Amazon-Beschäftigten fand vom 15. bis 17. März 2019 in Poznan (Polen) statt. Es beteiligten sich über 50 Menschen aus sechs verschiedenen Gewerkschaften (unter anderem CGT Spanien, Sud Solidaires Frankreich, ver.di BRD, IP und Solidarnosc Polen) aus weiterlesen »

Betriebsversammlung Audi Neckarsulm: Forderungen der Kolleginnen und Kollegen gegen das Kürzungsprogramm im Zentrum
Elektro-MobilitätDie erste Antwort der Belegschaft an den Vorstand nach der Streichung einer Nachtschicht im Werk Ingolstadt, der Entlassung von Leiharbeitern in Neckarsulm und der Ankündigung, die Übernahme aller Azubis nach der Lehre zu „überprüfen“, war schon mal passend. Sage und schreibe fast zwei Stunden Vorprogramm von Geschäftsleitung und Betriebsratsführung strapazieren immer mehr die Geduld der Belegschaft. Erst dann begann für sie der wichtigste Punkt: die Aussprache mit zehn Redebeiträgen. Sie waren hauptsächlich davon geprägt, die Angriffe auf die Belegschaft zu kritisieren und die verschärfte Ausbeutung anzugreifen. Besonders die Azubis hatten die volle Unterstützung und Begeisterung der Betriebsversammlung. Wer die Zukunft der Azubis angreift, stellt auch die Zukunft des Standorts in Frage. Die „Entschuldigung“ des Vorstands, man könne noch nicht zu konkreten Fragen der Auslastung, der Festlegung auf die Produktion von E-Autos usw. Stellung nehmen, hat dafür gesorgt, dass das Vertrauen zu ihm weiter bröckelt. Gleichzeitig wird nämlich die Grundlinie des Kürzungsprogramms für die Belegschaft – Flexibilisierung und Überprüfung der übertariflichen Zulagen – aufrecht erhalten…“ Korrespondenz-Bericht vom 02.04.2019 bei Rote-Fahne-News weiterlesen »
Elektro-Mobilität"Die erste Antwort der Belegschaft an den Vorstand nach der Streichung einer Nachtschicht im Werk Ingolstadt, der Entlassung von Leiharbeitern in Neckarsulm und der Ankündigung, die Übernahme aller Azubis nach der Lehre zu „überprüfen“, war schon mal passend. Sage und schreibe fast weiterlesen »

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Niedriglohn per Tarifvertrag? Schluss damit!„Airbus schließt Werkverträge. Die Folgen: Fünf Wochenstunden mehr und bis zu 2000 Euro weniger im Monat. Nach Abendblatt-Informationen sollen bis Jahresende 1200 von 2800 Leihkräften in Hamburg abgebaut werden…“ Artikel von Volker Mester im Hamburger Abendblatt vom 11.07.2014 und weitere Informationen. Neu: Airbus-Tochter Premium Aerotec übernimmt 514 Leiharbeiter fest weiterlesen »

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Niedriglohn per Tarifvertrag? Schluss damit!„Airbus schließt Werkverträge. Die Folgen: Fünf Wochenstunden mehr und bis zu 2000 Euro weniger im Monat. Nach Abendblatt-Informationen sollen bis Jahresende 1200 von 2800 Leihkräften in Hamburg abgebaut werden…“ Artikel von Volker Mester im Hamburger weiterlesen »

[Webasto] Gekündigter Mitarbeiter soll als Leiharbeiter zurück auf seine Stelle
Aufkleber "Leiharbeit verbieten" von Kollegen der Daimler-Werke Wörth und BremenEinem Mitarbeiter wird aus Mangel an Arbeit gekündigt. Wenige Wochen später soll er als Leiharbeiter mit lausigem Stundenlohn wieder an seinen alten Arbeitsplatz zurück. Wie man das nennt? „Eine Riesen-Schweinerei“, sagt Heinz Hausner von der IG Metall. Wer so etwas macht? Die Firma Webasto. Elf Jahre lang hat Daniel Linke am Cabrio-Standort Hengersberg (Landkreis Deggendorf) für Webasto gearbeitet. Zum 31. Dezember wurde dem 46-Jährigen betriebsbedingt gekündigt. Linke ist einer von laut Betriebsrat derzeit 54 Mitarbeitern, die das Unternehmen nicht mehr brauchen kann. Bis Ende 2020 werden es dreimal so viele, nämlich 160, sein. Dieses Streichkonzert begründete die Firma schon im vergangenen Frühjahr mit auslaufenden Kundenprojekten und Verlagerungen der Produktion in die Slowakei. „Ich soll mich quasi selbst ersetzen, allerdings für weniger Lohn“, sagt Linke kopfschüttelnd. Nachdem er sich arbeitslos gemeldet hatte, musste er nicht lange auf einen Vermittlungsvorschlag der Deggendorfer Agentur für Arbeit warten. Ende Januar wurde ihm Folgendes angedient: „Arbeitgeber: Unique Personalservice GmbH, Stellenangebot: Maschinen- und Anlagenführer/in, Arbeitsort: Hengersberg, Arbeitszeit: 3-Schicht-System, frühester Eintrittstermin: sofort, Lohn/Gehalt: ab 11,33 Euro/Stunde.“...“ Artikel von Michaela Arbinger vom 22.02.2019 in der Passauer Neuen Presse online, siehe dazu unser Dossier: Bundesagentur für Arbeit/Jobcenter als Sklavenhändler weiterlesen »
Aufkleber "Leiharbeit verbieten" von Kollegen der Daimler-Werke Wörth und Bremen"Einem Mitarbeiter wird aus Mangel an Arbeit gekündigt. Wenige Wochen später soll er als Leiharbeiter mit lausigem Stundenlohn wieder an seinen alten Arbeitsplatz zurück. Wie man das nennt? "Eine Riesen-Schweinerei", sagt Heinz Hausner von weiterlesen »

Schwarzer Freitag für Real Supermärkte am 13.07.2018 gegen Arbeitsunrecht und Union Busting durch die Metro AG

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Schwarzer Freitag für Real Supermärkte am 13.07.2018 gegen Arbeitsunrecht und Union Busting durch die Metro AGDie aktion./.arbeitsunrecht wird am Freitag, 13. Juli 2018 unter dem Motto »Der Horror ist real« öffentlichkeitswirksame und phantasievolle Aktionen vor und in Supermärkten der Kette Real anstoßen und koordinieren. Die Bürgerrechtsinitiative wirft der Metro-Tochter Real Ausbeutung, Tarifflucht und Lohndumping vor. Real arbeitet in großem Stil mit Leiharbeit, Werkverträgen und willkürlicher Befristung. Die Kette umgeht Gesetze und schließt Dumping-Tarifverträge mit der Pseudo-Gewerkschaft DHV ab, um ver.di auszuhebeln. Betroffen sind mehr als 34.000 Beschäftigte an über 280 Standorten. »Wir wollen den Ruf von Real bei lohnabhängigen Kunden gerade rücken«, erklärte Kampaignerin Jessica Reisner. »Die Metro AG beutet nicht nur ihre Beschäftigten aus und verarscht sie nach Strich und Faden. Sie zeigt auch der Bundesregierung und dem Gemeinwesen eine lange Nase, indem sie das Equal-Pay-Gebot in der Leiharbeit schamlos unterläuft.« Die Initiative ruft alle Mitglieder und Unterstützer*innen auf, sich ab sofort auf den Schwarzen Freitag vorzubereiten; sie kooperiert mit Gewerkschaftern, Betriebsräten, lokalen Solidaritätskomitees und Aktionsgruppen von ver.di, attac, der Roten Hilfe und anderen…“ Pressemitteilung vom 11. Juni 2018 mit umfangreichen Hintergründen. Siehe dazu unser Dossier zur Tarifflucht von Real und hier neu zu den Aktionen: Tübingen: Verfahren gegen Gewerkschafter eingestellt weiterlesen »

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Schwarzer Freitag für Real Supermärkte am 13.07.2018 gegen Arbeitsunrecht und Union Busting durch die Metro AG"Die aktion./.arbeitsunrecht wird am Freitag, 13. Juli 2018 unter dem Motto »Der Horror ist real« öffentlichkeitswirksame und phantasievolle Aktionen vor und in Supermärkten der Kette Real weiterlesen »

Tod eines Paketfahrers [für GLS]: Die dunkle Seite des Logistikbooms
stop inhuman working conditions in road transportEin ukrainischer Mitarbeiter eines süddeutschen Logistikunternehmens wurde in Erding bei München von einem Schlägertrupp brutal zusammengeschlagen, weil er nach acht Wochen Arbeit seinen Lohn eingefordert hat. Die Schläger waren ebenfalls Mitarbeiter des Subunternehmens, das für den Logistikriesen GLS arbeitet. Victor Ovcharenko, so der Name des Opfers, war aus der Ukraine nach Deutschland gekommen, um für den Subunternehmer zu arbeiten. Von diesem habe er gefälschte rumänische Pässe erhalten und es sei ein Stundenlohn von sechs Euro versprochen worden, so berichten Zeugen. Doch tatsächlich seien nur 380 Euro ausgezahlt worden. Den Rest des Gehalts hätten sie nie gesehen. Als sie ihr Gehalt verlangt hätten, seien sie verprügelt worden. Victor Ovcharenko starb darauf im Münchner Klinikum Schwabing. Der Fall wird derzeit vor dem Landgericht Landshut verhandelt. Fünf Männer, Litauen und Letten sind des versuchten Totschlags angeklagt. Der Fall zeigt auf, wie rau und auch brutal es im Logistikbereich zugehen kann.“ Beitrag zur Sendung Report am 28.11.2018 samt Text und Video des Beitrags. Siehe nun dazu: Mitarbeiter »entsorgt«. Erding: Ukrainer zu Tode geprügelt. Kollegen vom Chef beauftragt? weiterlesen »
stop inhuman working conditions in road transport"Ein ukrainischer Mitarbeiter eines süddeutschen Logistikunternehmens wurde in Erding bei München von einem Schlägertrupp brutal zusammengeschlagen, weil er nach acht Wochen Arbeit seinen Lohn eingefordert hat. Die Schläger waren ebenfalls Mitarbeiter des Subunternehmens, das für den Logistikriesen weiterlesen »

Daimler Düsseldorf: „Spaltung der Belegschaft? Kommt nicht in die Tüte!“
Betriebsgruppe Alternative im hamburger Mercedes-Benz Werk: "Feste statt Prekäre - Leiharbeiter fest einstellen"„Die Werksleitung in Düsseldorf hat Mitte Oktober bekannt gegeben, dass allein in der Produktion rund 1.400 Kolleginnen und Kollegen 2018 und 2019 ihren Arbeitsplatz verlieren.“ So beginnt eine Extraausgabe der Zeitung von Kollegen für Kollegen bei Daimler „Die Stoßstange“ für Düsseldorf. Weiter steht dort: „Offen ausgesprochen sind das Massenentlassungen! Und das trotz jahrelanger Rekordgewinne und Produktionsrekorde! 2014 haben wir gemeinsam gegen die Arbeitsplatzvernichter gekämpft. Der Vorstand hat damals einige Zugeständnisse gemacht, aber am Ende war der Kompromiss doch faul. Nun sollen wir das hinnehmen, nur weil das „Leiharbeit“ heißt? Es wird behauptet, die Kollegen wären für den Neuanlauf des VS30 eingestellt worden und damit klar, dass sie jetzt wieder gehen. Das ist eine Falschdarstellung. Seit 2011 wird bei uns im Werk fast nur noch in Leiharbeit eingestellt. In die Zukunft gedacht werden damit Stück für Stück Teile der Belegschaft ausgetauscht. Das Ergebnis ist eine alternde Stammbelegschaft, die damit auf kurz oder lang „ausblutet“. Dem entsprechen auch die lächerlich niedrigen und gesunkenen Ausbildungszahlen…“ Beitrag vom 08.12.2018 in Rote-Fahne-News weiterlesen »
Betriebsgruppe Alternative im hamburger Mercedes-Benz Werk: "Feste statt Prekäre - Leiharbeiter fest einstellen""Die Werksleitung in Düsseldorf hat Mitte Oktober bekannt gegeben, dass allein in der Produktion rund 1.400 Kolleginnen und Kollegen 2018 und 2019 ihren Arbeitsplatz verlieren." So beginnt eine Extraausgabe der Zeitung weiterlesen »

Leiharbeit bei Daimler: „Leiharbeit ist doch nur moderner Sklavenhandel“. Und Daimler betätigt sich selbst als „Verleiher“
Betriebsgruppe Alternative im hamburger Mercedes-Benz Werk: "Feste statt Prekäre - Leiharbeiter fest einstellen"In der letzten Woche erhielt unsere alternative-Redaktion eine anonyme Zuschrift eines Leiharbeiters bei Daimler. Er ist in einem Arbeitsbereich eingesetzt, in dem die Daimler-Kollegen und auch die Leiharbeiter der anderen Leiharbeitsfirmen in der Nachtschicht sogenannte „Sonntagsbeginner“ sind. Seine Leihfirma aber besteht darauf, dass ihre Beschäftigte trotzdem „Montagsbeginner“ seien. Sie müssen in der Nachtschicht von Sonntag auf Montag Mehrarbeit leisten, die dann allerdings nicht ausbezahlt wird. Für die Nachtschicht von Freitag auf Samstag wiederum müssen sie einen Tag vom Arbeitszeitkonto belasten und rauschen deshalb kontinuierlich in‘ s Minus. Dieses Minus müssen sie dann in den Wochen mit Früh– oder Spätschicht wieder mit unbezahlten Überstunden ausgleichen. Es scheint so, als hätte sich die Leiharbeitsfirma einen fiesen Trick einfallen lassen, mit dem sie ihre Belegschaft regelrecht bescheißt. Wir haben dazu eine eindeutige Rechtsansicht: Die Leiharbeitsbeschäftigten sind in die Arbeitsorganisation von Daimler eingegliedert. Dazu gehört definitiv auch die Arbeitszeit. Wir erwarten von unserer Personalleitung, dass diese Machenschaften sofort abgestellt werden. Oder müssen wir erst wieder Fernsehsendungen organisieren…“ Beitrag aus: Alternative, Belegschaftszeitung Daimler Untertürkheim Nr. 170 vom Oktober 2018 und weiter im Text… weiterlesen »
Betriebsgruppe Alternative im hamburger Mercedes-Benz Werk: "Feste statt Prekäre - Leiharbeiter fest einstellen""In der letzten Woche erhielt unsere alternative-Redaktion eine anonyme Zuschrift eines Leiharbeiters bei Daimler. Er ist in einem Arbeitsbereich eingesetzt, in dem die Daimler-Kollegen und auch die Leiharbeiter der anderen Leiharbeitsfirmen weiterlesen »

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Fluch oder Segen der Zeitarbeit im Gesundheitssektor und der daraus resultierende Pflegenotstand
Aufkleber "Leiharbeit verbieten" von Kollegen der Daimler-Werke Wörth und BremenDer in der Bevölkerung stellenweise diskutierte Pflegenotstand hat nach Ansicht des Autors nicht nur die Ursache in der demographischen Bevölkerungsentwicklung, sondern auch im massiven Anstieg der Arbeitnehmerüberlassung (ANÜ) der letzten Jahre. (…) Gänzlich ungeniert werben die Unternehmen der ANÜ-Branche mit sehr hohen Stundenlöhnen, erfinden Preise wie den „Pflegeaward“, übrigens unter der Schirmherrschaft des aktuellen Gesundheitsministers Jens Spahn, leisten sich Testimonials, die dann auch noch als Vertreter der Pflegekräfte medial aufbereitet und von den Medien hofiert werden – ohne daß es irgend Jemanden interessiert, was denn die Konsequenzen für die festangestellten Mitarbeiter, für die Bewohner und Patienten und für die Arbeitgeber sind. (…) So hat auch die Anzahl der Mitarbeiter bei Zeitarbeitsunternehmen sprunghaft zugenommen. Die offiziellen Beschäftigungszahlen sind knapp 83.000 Mitarbeiter. (…) Der Autor hat sich mit einigen Arbeitgebern unterhalten, sowohl aus dem stationären Bereich der Altenhilfe, als auch aus dem ambulanten Bereich, ebenso auf Klinikebene. Heraus kam, dass der zu zahlende Satz an die ANÜ-Unternehmen etwa um das 3- fache höher lag, als bei einer festangestellten Kraft…“ Artikel von KNU vom 12.11.2018 – der Autor ist der Redaktion bekannt, wir danken ihm! weiterlesen »
Aufkleber "Leiharbeit verbieten" von Kollegen der Daimler-Werke Wörth und Bremen"Der in der Bevölkerung stellenweise diskutierte Pflegenotstand hat nach Ansicht des Autors nicht nur die Ursache in der demographischen Bevölkerungsentwicklung, sondern auch im massiven Anstieg der Arbeitnehmerüberlassung (ANÜ) der letzten Jahre. (...) Gänzlich ungeniert weiterlesen »

Neuer Betriebsrat bei A-Kaiser vereinbart Reduzierung der Leiharbeit: Autozulieferer A-Kaiser übernimmt jedes Jahr 15 Leiharbeiter [und muss 13 Jahre im Amt bleiben]
Aufkleber "Leiharbeit verbieten" von Kollegen der Daimler-Werke Wörth und BremenJedes Jahr fünf Prozent weniger Leiharbeiter. Das hat der Betriebsrat beim Autozulieferer A-Kaiser im niederbayerischen Aicha per Betriebsvereinbarung durchgesetzt. Gerade sind elf Leiharbeiter übernommen worden. Elf Leiharbeiter sind gerade beim Autozulieferer A-Kaiser im niederbayerischen Aicha vorm Wald übernommen worden. Sie profitieren von einer neuen Betriebsvereinbarung, die der Betriebsrat Mitte September abgeschlossen hat. Die Vereinbarung schreibt vor, dass die Firma jedes Jahr 15 Leiharbeiter übernimmt – zunächst für ein Jahr befristet. Zugleich wird die Anzahl der Leiharbeiter jedes Jahr um fünf Prozent reduziert. Der im März neu gewählte Betriebsrat hat die Leiharbeit zum Top-Thema gemacht. „Die Leiharbeit platzt bei uns aus allen Nähten. Fast 200 unserer 720 Beschäftigten sind Leiharbeiter“, kritisiert der Betriebsratsvorsitzende Werner Müller. „Daher war klar: Die Leiharbeit wird als erstes angepackt.“ Zudem steigen auch die Löhne, um 2,5 Prozent jetzt und um 1,8 Prozent im nächsten Jahr – in Summe um 4,3 Prozent, also auf ähnlichem Niveau wie die Tariferhöhung in der Metall- und Elektroindustrie im Frühjahr. Das hat die Geschäftsführung in Gesprächen zugesagt. Bei A-Kaiser gilt derzeit kein Tarifvertrag...“ Meldung der IG Metall vom 24.10.2018 – wir kennen die realpolitischen Argumente, dass dies immerhin ein Fortschritt sei, aber ein Verbot der Leiharbeit erscheint uns schneller erreichbar… weiterlesen »
Aufkleber "Leiharbeit verbieten" von Kollegen der Daimler-Werke Wörth und Bremen"Jedes Jahr fünf Prozent weniger Leiharbeiter. Das hat der Betriebsrat beim Autozulieferer A-Kaiser im niederbayerischen Aicha per Betriebsvereinbarung durchgesetzt. Gerade sind elf Leiharbeiter übernommen worden. Elf Leiharbeiter sind gerade beim Autozulieferer A-Kaiser im niederbayerischen weiterlesen »

"Fleischindustrie enteignen - Kapitalismus abschaffen!„… In einem Gespräch mit unserer Redaktion schildert er [Uwe Hildebrand von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)], wie es den ehemaligen Mitarbeitern des Würstchen-Herstellers Hochwald seit der Übernahme 2016 durch die Tönnies-Unternehmensgruppe ergangen ist. So produzierten 113 Mitarbeiter tatsächlich in den ersten Monaten weiter Würstchen. Im Januar 2017 wurde den Beschäftigten dann mitgeteilt, dass sie „ab Mitte Februar 2017“ in Meppen Tiernahrung der neuen Marke Petcura herstellen sollen. „Zugleich sagte man ihnen, dass man für den Einschichtbetrieb nur noch 56 Mitarbeiter benötigt“ (…) In Verhandlungen über einen Interessenausgleich und Sozialplan hätten Gewerkschaft und Betriebsrat dann jedoch erreicht, dass ein Großteil eine neue Beschäftigung in der Logistik und Verpackung bei der Tönnies-Tochter, dem Schlachthof Weidemark in Sögel, erhielten. „Viele mussten entgegen den Vereinbarungen dort im Akkordschlachtbetrieb arbeiten“ (…) „Im November 2017 teilte uns die Geschäftsführung mit, dass bei Petcura nur noch 71 Beschäftigte arbeiten, einige davon in Sögel.“ „Trotz einer guten Auftragsklage bis Ende 2018 sollten nur noch 35 Kollegen bleiben.“ Am 24. Januar 2018 hätten die Mitarbeiter daraufhin den Betrieb in Meppen Am Kabelkran 8 für einen Tag bestreikt. Axel Knau von der Tönnies-Unternehmensgruppe habe laut Gewerkschaft sogar am 23. Februar 2018 mit „der Schließung des Werkes gedroht“. Die jetzt nur noch 63 Beschäftigten wurden von der 2017 gegründeten EL 3 GmbH beschäftigt und als Leiharbeiter im Werkvertrag bei Petcura eingesetzt. 21 von ihnen erhielten dann einen Arbeitsvertrag bei Petcura. Sie erhalten weiter den selben Lohn. Sie arbeiten jetzt zwar wieder direkt bei der Tierfutterfirma, allerdings ohne einen Betriebsrat. Zudem kündigte die Geschäftsführung an, dass die restlichen 42 Beschäftigten zum Jahresende 2018 gehen müssen. (…) So könnte die Produktion durch die Leiharbeiter wesentlich günstiger gestaltet werden. Der Stundenlohn bei Petcura bzw. EL3 betrage 12,81 bis 13,71 Euro. Dieser sei im Branchenvergleich zu anderen Standorten sogar niedrig. Ein Leiharbeiter würde jedoch pro Stunde nur 9,60 Euro verdienen…“ Artikel von Hermann-Josef Mammes vom 17.08.2018 bei der Osnabrücker Zeitung online weiterlesen »
"Fleischindustrie enteignen - Kapitalismus abschaffen!"... In einem Gespräch mit unserer Redaktion schildert er [Uwe Hildebrand von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)], wie es den ehemaligen Mitarbeitern des Würstchen-Herstellers Hochwald seit der Übernahme 2016 durch die Tönnies-Unternehmensgruppe ergangen ist. So produzierten 113 Mitarbeiter tatsächlich weiterlesen »

Petition an Arbeitsminister Hubertus Heil: Stoppen Sie den Missbrauch von Leiharbeit und Befristungen! Der Horror ist real: Equal Pay jetzt!
Petition an Arbeitsminister Hubertus Heil: Stoppen Sie den Missbrauch von Leiharbeit und Befristungen! Der Horror ist real: Equal Pay jetzt! von aktion ./. arbeitsunrechtDie Einzelhandelskette Real, die zur Metro AG gehört, geht mit schlechtem Beispiel voran. Real unterläuft Equal Pay für Leiharbeiter*innen systematisch durch Kündigungen und Befristungen. Die Metro AG nutzt dabei eine Hintertür im Gesetz: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit (Equal Pay) gilt derzeit erst nach 9 Monaten. Herr Heil, wir fordern von Ihnen als Arbeitsminister: Schließen Sie die Hintertür im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG)! Equal Pay für Leiharbeiter*innen – gleicher Lohn für gleiche Arbeit ab dem ersten Tag! Schluss mit sachgrundlosen Befristungen und Kettenbefristungen! Der Handelskonzern Metro AG und die Kaufhauskette Real stellen nur die Spitze des Eisbergs dar. Viele Unternehmen aus verschiedensten Branchen schlüpfen durch eine Gesetzeslücke, die durch eine fehlerhafte Gesetzesreform der früheren Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) entstanden ist. Die Metro AG feuert Leiharbeiter*innen wie die Kassiererin Heike Orzol, die seit 2013 im Real-Markt Grevenbroich als Kassiererin gearbeitet hat, exakt zu dem Moment, an dem sie Anspruch auf den gleichen Lohn wie ihre fest angestellten Kolleg*innen haben. (…) Leiharbeitsfirmen wie Mumme, Kötter und andere befristen seit der Reform des Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) oft von vornherein auf unter 9 Monate. Die systematische Umgehung von gleichem Lohn für gleiche Arbeit bei Real steht exemplarisch für ein absurdes Personal-Karussell in deutschen Betrieben. Die Situation von Verkäufer*innen, Kassierer*innen und Regaleinräumer*innen ist bedrückend. Die Löhne im Einzelhandel sind durch unfreiwillige Teilzeit, Befristungen und Leiharbeit oftmals nicht existenzsichernd…“ Petition von aktion ./. arbeitsunrecht vom 15.8.2018 bei Campact – „Missbrauch“-Bekämpfen ist uns allerdings zu wenig… Siehe zum Hintergrund unser Dossier: Lieber Kündigung als gleiche Bezahlung. Mogelpackung Gleichbehandlungsgrundsatz? Gekündigte erheben Vorwürfe gegen “real” weiterlesen »
Petition an Arbeitsminister Hubertus Heil: Stoppen Sie den Missbrauch von Leiharbeit und Befristungen! Der Horror ist real: Equal Pay jetzt! von aktion ./. arbeitsunrecht"Die Einzelhandelskette Real, die zur Metro AG gehört, geht mit schlechtem Beispiel voran. Real unterläuft Equal Pay für Leiharbeiter*innen systematisch weiterlesen »

Porsche will sparen – aber nicht beim Personal [Leiharbeiter zählen nicht zum Personal und „dürfen“ gehen]
Leiharbeit in der Autoindustrie. Grafik von Findus - wir danken!Mit einem milliardenschweren Sparprogramm will Porsche-Chef Oliver Blume das Unternehmen fit machen für die Elektromobilität. „Wir planen die Umsetzung eines Programms, das in den kommenden drei Jahren mehrere Milliarden Euro zum Ergebnis beiträgt“, kündigte er in der „Stuttgarter Zeitung“ an. Das Personal will er dabei aber nicht antasten – im Gegenteil. „Wir planen in Leipzig sogar mit einem moderaten Personalaufbau“, sagte Porsche-Sprecher Christian Weiß der LVZ. Das gilt aber nur für die Stammbelegschaft. Bei den Leiharbeitern wird dagegen gespart. Mehrere Hundert hat Porsche nach LVZ-Informationen seit Jahresbeginn nach Hause geschickt. Grund: Im Panamera-Karosseriebau, wo auch für Bentley gearbeitet wird, wurde Ende Juli die Nachtschicht gestrichen. Die Kapazität reiche auch so aus, sagte Weiß. Im übrigen Werk wird dagegen weiter rund um die Uhr in drei Schichten gearbeitet. Einschnitte bei der Stammbelegschaft habe es deswegen aber nicht gegeben. „Das hat keine Auswirkungen auf die Festangestellten“, sagte Weiß. „Die Anpassung erfolgte durch Reduzierung der Leiharbeiter.“ Zahlen wollte er nicht nennen. Nach LVZ-Informationen sind noch gut 1300 Leiharbeiter im Werk – in Spitzenzeiten waren es einmal 1650. (…) Vor den Führungskräften redete Blume dann nicht lange um den heißen Brei herum: Weil gewaltige Investitionen in die E-Mobiltät anstehen, muss auch Porsche sparen. Nur so lasse sich die Rendite über 15 Prozent halten. Allein sechs Milliarden Euro lässt sich der Sportwagenbauer die Umrüstung auf E-Antrieb kosten, 2019 soll in Stuttgart der erste reine Stromer Taycan in Serie gehen. Die gleiche Summe soll jetzt das Sparprogramm bringen, die ersten zwei Milliarden bereits 2019…“ Artikel von Frank johannsen vom 13.08.2018 in der Leipziger Volkszeitung online weiterlesen »
Leiharbeit in der Autoindustrie. Grafik von Findus - wir danken!Mit einem milliardenschweren Sparprogramm will Porsche-Chef Oliver Blume das Unternehmen fit machen für die Elektromobilität. „Wir planen die Umsetzung eines Programms, das in den kommenden drei Jahren mehrere Milliarden Euro zum Ergebnis beiträgt“, kündigte weiterlesen »

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