Initiative "Arbeitszeitverkürzung jetzt!"„Steigt die wöchentliche Arbeitszeit auch nur um eine Stunde, kann das den Menschen zu schaffen machen. Dieser kleine Aufwuchs reicht aus, dass Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst ihre eigene Gesundheit schlechter bewerten und deutlich häufiger zum Arzt gehen. Das ist das Ergebnis einer Studie von Forschern der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), die kürzlich im Journal „Labour Economics“ veröffentlicht wurde. Die Studie von Prof. Dr. Christoph Wunder von der MLU und Dr. Kamila Cygan-Rehm vom Lehrstuhl für Statistik und empirische Wirtschaftsforschung an der FAU ist eine der ersten, die den Zusammenhang zwischen einer steigenden wöchentlichen Arbeitszeit und den Folgen für die Gesundheit untersucht. (…) Aus der Studie lassen sich keine Aussagen zu einer optimalen Arbeitszeit ableiten. Allerdings gibt sie einen Einblick, welche Folgen bereits eine kleine Veränderung haben kann…“ Meldung aus der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) vom 16. Januar 2019 weiterlesen »
Initiative "Arbeitszeitverkürzung jetzt!""Steigt die wöchentliche Arbeitszeit auch nur um eine Stunde, kann das den Menschen zu schaffen machen. Dieser kleine Aufwuchs reicht aus, dass Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst ihre eigene Gesundheit schlechter bewerten und deutlich häufiger zum Arzt gehen. Das ist das weiterlesen »

Mag Wompel: Jagd auf Kranke - Rückkehrgespräche auf dem VormarschEin Unternehmen bietet bei Erkältungen Krankschreibungen per WhatsApp an – ohne persönlichen Kontakt zwischen Arzt und Patient. Jan Schiller erläutert, ob Arbeitgeber die Bescheinigung akzeptieren müssen. (…) Im Fall der WhatsApp-Krankschreibungen des Hamburger Unternehmens kann der Arbeitgeber die Bescheinigung also dadurch angreifen, dass er darlegt und beweist, dass diese im Rahmen des Online-Angebotes ohne eine vorherige Untersuchung des Arbeitnehmers ausgestellt wurde. Dies wird noch untermauert durch die Tatsache, dass der Anbieter selbst mit einer statistischen Krankschreibungsquote von „nahezu 100%“ wirbt und andererseits den Service auf zwei Krankenscheine pro Jahr beschränkt. Zudem wird eine rückwirkende Krankschreibung bis zu drei Tagen angeboten und der Arbeitnehmer kann sich offenbar aussuchen, für wie lange er innerhalb eines maximalen Fensters von fünf Tagen krankgeschrieben werden will…“ Gastbeitrag von Jan Schiller vom 15.01.2019 bei LTO online – wir boykottieren eigentlich WhatsApp wg. Fratzebuch, sind aber gleichzeitig für gesunden Krankenstand… weiterlesen »
Mag Wompel: Jagd auf Kranke - Rückkehrgespräche auf dem Vormarsch"Ein Unternehmen bietet bei Erkältungen Krankschreibungen per WhatsApp an – ohne persönlichen Kontakt zwischen Arzt und Patient. Jan Schiller erläutert, ob Arbeitgeber die Bescheinigung akzeptieren müssen. (...) Im Fall der WhatsApp-Krankschreibungen des Hamburger Unternehmens weiterlesen »

Arbeitsbedingungen: Stress 4.0 trifft vor allem die Jungen
Immer noch in Japan: Zu Tode arbeiten.... Foto von Coal Miki/Flikr.„… Arbeitnehmer sind heute von vielen elektronischen Helferlein umgeben, seien es PC und Smartphone oder elektronische Kassensysteme. Die Technik nimmt Beschäftigten Arbeit ab, doch sie schafft auch neue Belastungen. Welcher Effekt überwiegt, ist schwer zu sagen. Fest steht aber: Digitalstress setzt den Beschäftigten zu. Das zeigt eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie der Universität Augsburg. Henner Gimpel, Julia Lanzl, Tobias Manner-Romberg und Niclas Nüske haben dazu über 2600 Arbeitnehmer befragt. (…) Überraschenderweise sind es nicht die älteren Arbeitnehmer, die sich am stärksten unter Druck fühlen, sondern die Altersgruppe der 25- bis 35-Jährigen – von der die Forscher eigentlich erwartet hätten, dass sie die wenigsten Probleme mit der Digitalisierung hat. Insgesamt häufiger digital gestresst als Männer sind die Frauen, die im Schnitt auch an stärker digitalisierten Arbeitsplätzen tätig sind und sich im Umgang damit als kompetenter einstufen, als es Männer im Durchschnitt tun. (…) Die befragten Arbeitnehmer haben zusätzlich zu den Informationen über ihren Arbeitsplatz auch Angaben über ihre Gesundheit gemacht. Die Auswertung der Wissenschaftler offenbart eindeutige Zusammenhänge zwischen dem Digitalstress-Niveau und der Häufigkeit vieler Beschwerden…“ Beitrag aus Böckler Impuls Ausgabe 19/2018, er bezieht sich auf Henner Gimpel u.a.: „Digitaler Stress in Deutschland“, Working Paper der Forschungsförderung der Hans-Böckler-Stiftung Nr. 101 vom November 2018. Siehe dazu: Digital ist auch nicht besser: Auch der digitale Kapitalismus macht krank weiterlesen »
Immer noch in Japan: Zu Tode arbeiten.... Foto von Coal Miki/Flikr."... Arbeitnehmer sind heute von vielen elektronischen Helferlein umgeben, seien es PC und Smartphone oder elektronische Kassensysteme. Die Technik nimmt Beschäftigten Arbeit ab, doch sie schafft auch neue Belastungen. Welcher Effekt überwiegt, ist weiterlesen »

Karoshi„… In den Studien der verschiedenen Krankenkassen zeigt sich die Tendenz seit längerem. Nun wird sie durch einen Regierungsbericht mit Langzeitbeobachtung quasi amtlich belegt: In Deutschland fallen immer mehr Beschäftigte wegen psychischer Erkrankung aus. Die dadurch begründeten Fehlzeiten steigen drastisch. Von den 668 Millionen Arbeitstagen, die Beschäftigte im vergangenen Jahr aufgrund von Krankheit im Job fehlten, gingen 107 Millionen auf das Konto seelischer Leiden wie Depression oder Burnout. Binnen zehn Jahren hat sich die Zahl der durch die Psyche verursachten Fehltage somit mehr als verdoppelt. (…) Am häufigsten krankgeschrieben werden Beschäftigte in Gesundheitswesen, Sozialberufen und öffentlichem Dienst. In Bergbau oder Landwirtschaft gebe es nicht mal halb so viele Krankheitstage mit dieser Diagnose, heißt es im Fehlzeiten-Report der Betriebskrankenkassen. Auch das Alter spielt demnach eine Rolle. Während neun von 100 Beschäftigten über 50 wegen seelischer Leiden krankgeschrieben würden, seien es bei den 20- bis 30-Jährigen nur sechs. Zudem seien Fehlzeiten mit solcher Diagnose bei Älteren mit durchschnittlich sechs Wochen fast doppelt so lang wie bei Jüngeren. (…) Die Gewerkschaften fordern, den besonderen Belastungen in sozialen und interaktiven Berufen mehr Aufmerksamkeit zu widmen. (…). Auf einen anderen Aspekt, nämlich den Zusammenhang zwischen Fehlzeiten und Unternehmenskultur, verweist das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO). Der Expertenbefund ist eindeutig: Wer sich in der Arbeit wohlfühlt, sich mit den Zielen des Unternehmens identifiziert und erlebt, dass sein Arbeitgeber hinter ihm steht, wird seltener krank. Tatsächlich empfindet aber nur jeder siebte Beschäftigte eine emotionale Bindung zu seinem Unternehmen, wie eine Gallup-Studie von Anfang 2018 belegt. 14 Prozent haben demnach innerlich gekündigt. Und 71 Prozent verrichten in ihrem Job lediglich „Dienst nach Vorschrift“.“ Beitrag von Rainer Woratschka vom 29. Dezember 2018 beim Tagesspiegel online weiterlesen »
Karoshi"... In den Studien der verschiedenen Krankenkassen zeigt sich die Tendenz seit längerem. Nun wird sie durch einen Regierungsbericht mit Langzeitbeobachtung quasi amtlich belegt: In Deutschland fallen immer mehr Beschäftigte wegen psychischer Erkrankung aus. Die dadurch begründeten Fehlzeiten steigen drastisch. Von den weiterlesen »

Wie geht VW mit Schwerbehinderten um? VW-Kollege wehrt sich gegen seine zweite krankheitsbedingte Kündigung

Dossier

IG Metall bei Volkswagen: „Ein Team – Eine Familie“„»Wegen des langjährigen Engagements von VW bei der Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Handicap ist der Autohersteller jetzt mit dem Inklusionspreis ausgezeichnet worden. (..) Der Spaß beim Arbeiten ist einem Kollegen – seit 2003 einem Schwerbehinderten gleichgestellt – schon lange vergangen, denn sein »Fall« zeigt eine andere Realität bei VW Baunatal. Ein Mitarbeiter, den VW unbedingt loswerden will, jetzt mithilfe einer zweiten krankheitsbedingten Kündigung, die er während seines Urlaubs im Juli 2012 erhielt – mit Zustimmung von Betriebsrat und Landeswohlfahrtsverbandes (LWV). Sein Widerspruch gegen die Zustimmung des LWV wurde abgewiesen. Dagegen reichte er Klage beim Verwaltungsgericht Kassel ein. Das Kasseler Arbeitsgericht hatte die Kündigung zum 30.11.2012 für rechtens erklärt. Nachdem seine Beschwerde auf Grundlage der »Betriebsvereinbarung für Partnerschaftliches Verhalten am Arbeitsplatz« von Volkswagen abgelehnt wurde, klagte er zusätzlich auf Schadenersatz und Schmerzensgeld und wegen »Mobbing« beim Arbeitsgericht Kassel. Diese Klage wurde ebenfalls abgewiesen. Am 29. Oktober ab 9.30 Uhr werden nun vorm Landesarbeitsgericht (LAG) in Frankfurt seine Klagen gegen die Kündigung und für Schadenersatz und Schmerzensgeld wegen »Mobbing« verhandelt…“ Aus dem Beitrag zum LAG-Termin 2013, der verloren wurde. Nun geht die Leidens-und Klagegeschichte weiter: VW-Kollege braucht Unterstützung und Öffentlichkeit am Montag, 17.12. beim Landesarbeitsgericht Frankfurt weiterlesen »

Dossier

IG Metall bei Volkswagen: „Ein Team – Eine Familie“Wegen des langjährigen Engagements von VW bei der Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Handicap ist der Autohersteller jetzt mit dem Inklusionspreis ausgezeichnet worden. ›Wir beschäftigen Schwerbehinderte nicht, um die gesetzlich vorgeschriebene weiterlesen »

„Diagnose: Kapitalismus – Therapie: Pause.“„… Beginnen wir mit zwei guten Nachrichten: Die Chance, einen Unfall auf der Arbeit zu erleiden, ist in Deutschland auf ein historisches Tief gesunken. (…) Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle ist ebenfalls gesunken. Sie ging in den vergangenen vier Jahren um 12 Prozent auf 564 zurück. Es gibt aber auch eine schlechte Nachricht: Die Zahl der Arbeitnehmer, die wegen psychischer Leiden und Verhaltensstörungen ausfallen, hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt. Im Jahr 2007 fielen wegen seelischer Erkrankungen 48 Millionen Krankheitstage an, im vergangenen Jahr waren es bereits 107 Millionen. Die Statistiker errechnen daraus Produktionsausfälle im Wert von 12,2 Milliarden Euro. Psychische Erkrankungen wie ein Burnout oder eine Depressionen sind damit bereits der zweithäufigste Grund, warum Arbeitnehmer von einem Arzt krankgeschrieben werden. Auf dem ersten Platz der arbeitsbedingten Erkrankungen stehen nach wie vor Probleme an den Muskeln oder am Skelett (vor allem Rückenleiden) .(…) Dem Bericht zufolge mussten sich im vergangenen Jahr 71.300 Menschen wegen psychischer Probleme erwerbsunfähig melden und in Rente gehen. Seelische Leiden sind damit mit Abstand die häufigste Ursache für eine verminderte oder verlorene Erwerbsfähigkeit…“ Beitrag von Christoph Schäfer vom 12. Dezember 2018 bei der FAZ online weiterlesen »
„Diagnose: Kapitalismus – Therapie: Pause.“"... Beginnen wir mit zwei guten Nachrichten: Die Chance, einen Unfall auf der Arbeit zu erleiden, ist in Deutschland auf ein historisches Tief gesunken. (...) Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle ist ebenfalls gesunken. Sie ging in den vergangenen vier weiterlesen »

Aufkleber "Leiharbeit verbieten" von Kollegen der Daimler-Werke Wörth und BremenWolfgang Hien spricht darüber, dass Arbeit krank macht und scheiße ist. Leiharbeit im Speziellen hält Hien für einen „Rückfall ins 19. Jahnhundert“. „Leiharbeiter sind prinzipiell innerhalb einer schon existierenden Belegschaft ausgegrenzt. (…) Und darauf setzen die Kapitalisten. Sie setzen Leiharbeit ein als Lohndrückermaschine und als Maschine zur Demoralisierung der Stambelegschaft.(…) Es ist unfassbar, dass die Gewerkschaften nicht von vornherein gesagt haben wir dulden das nicht!““ Video bei labournet.tv (deutsch | 9 min | 2018) weiterlesen »
Aufkleber "Leiharbeit verbieten" von Kollegen der Daimler-Werke Wörth und Bremen"Wolfgang Hien spricht darüber, dass Arbeit krank macht und scheiße ist. Leiharbeit im Speziellen hält Hien für einen "Rückfall ins 19. Jahnhundert". "Leiharbeiter sind prinzipiell innerhalb einer schon existierenden Belegschaft ausgegrenzt. (...) Und darauf setzen weiterlesen »

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Zahl der Arbeitsunfälle von Pflegekräften stark gestiegen
Pflegeambulanz“Die Zahl der gemeldeten Arbeitsunfälle von Beschäftigten in Gesundheits- und Pflegeberufen ist in den zehn Jahren zwischen 2007 und 2017 drastisch um knapp 50 Prozent gestiegen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion hervor, die unserer Redaktion vorliegt. Demnach verzeichnete die Berufsgenossenschaft Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, die im Gesundheitssektor der Unfallversicherungsträger für Angestellte ist, einen Anstieg von 74.321 auf 111.432 Arbeits- und Wegeunfälle in dem Zehn-Jahres-Zeitraum bis 2017. Insgesamt ist die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle der Antwort dagegen seit 2007 um 5,5 Prozent auf gut eine Million im vergangenen Jahr gesunken. Gründe für den Zuwachs an Arbeitsunfällen im Gesundheits- und Pflegebereich dürften zum einen ein deutlicher Beschäftigungszuwachs in diesen Berufen sein. Denn auch die Zahl der Pflegebedürftigen ist wegen der demografischen Entwicklung angestiegen. Zum anderen berichten Beschäftigte in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen immer wieder über Personalknappheit, Zeitnot, Überforderung, Stress und hohe Krankenstände. Auch dies dürfte mehr Arbeitsunfälle verursacht haben…“ Artikel von Birgit Marschall vom 04.12.2018 in der Rheinischen Post online weiterlesen »
Pflegeambulanz“Die Zahl der gemeldeten Arbeitsunfälle von Beschäftigten in Gesundheits- und Pflegeberufen ist in den zehn Jahren zwischen 2007 und 2017 drastisch um knapp 50 Prozent gestiegen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion hervor, die unserer Redaktion weiterlesen »

Eine Arbeitswelt für alle: DGB-Vorschläge für einen inklusiven Arbeitsmarkt
Schwerbehinderte sind immer noch häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Menschen ohne Behinderung. Laut Bundesagentur für Arbeit waren im Jahr 2017 11,7 Prozent der schwerbehinderten Menschen arbeitslos – die allgemeine Arbeitslosenquote lag bei 7,2 Prozent. Der DGB fordert endlich verbindliche Maßnahmen für eine inklusive Arbeitswelt entsprechend der UN-Behindertenrechtskonvention.“ arbeitsmarkt aktuell 09/2018 vom 03.12.2018 zur Studie weiterlesen »
"Schwerbehinderte sind immer noch häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Menschen ohne Behinderung. Laut Bundesagentur für Arbeit waren im Jahr 2017 11,7 Prozent der schwerbehinderten Menschen arbeitslos – die allgemeine Arbeitslosenquote lag bei 7,2 Prozent. Der DGB fordert endlich verbindliche Maßnahmen für eine inklusive Arbeitswelt entsprechend der UN-Behindertenrechtskonvention." arbeitsmarkt weiterlesen »

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[Nicht nur in Österreich] Selbstgesteuerte Arbeitszeiten – zwischen Zeitsouveränität und Selbstausbeutung
Flexible ArbeitszeitenDie Flexibilisierung der Arbeitszeit ist seit Jahrzehnten ein heißes Eisen der politischen Auseinandersetzung. Sowohl ArbeitnehmerInnen als auch ArbeitgeberInnen haben ein Bedürfnis nach flexiblen Arbeitszeiten. Wie viel Mitsprache haben aber unselbstständig Beschäftigte in Österreich bei der Arbeitszeit und was bedeuten selbstgesteuerte Arbeitszeiten in der Praxis? Dort, in der gelebten Arbeitszeitgestaltung, zeigt sich, dass die Mehrheit immer noch nicht autonom ist, und dass wachsende Freiräume zu längeren Arbeitszeiten, aber auch zu mehr Zufriedenheit führen. (…) Generell arbeiten ArbeitnehmerInnen mit selbstgesteuerten Arbeitszeiten durchschnittlich länger. Auffallend ist hierbei, dass ein höherer Grad der Selbststeuerung zwar mit mehr Arbeitsstunden einher­geht, nicht jedoch mit mehr Überstunden. 5,3 Prozent der unselbstständig Vollzeitbeschäftigten haben weder fixe Arbeitszeiten noch irgendeine Form der Zeiterfassung. Hier scheint eine korrekte Bestimmung der Arbeitszeit, geschweige denn eine Überstundenabgrenzung, kaum noch möglich zu sein. Eine automatische Zeiterfassung geht hingegen auch bei selbstgesteuerter Arbeitszeitorganisation mit durchschnittlich kürzeren Arbeitszeiten einher. Gerade für ArbeitnehmerInnen, die keine fix vorgegebenen Arbeitszeiten haben, ist es also umso wichtiger, auf korrekte Erfassung der gearbeiteten Zeiten zu achten. Aufgabe der Interessenvertretung der ArbeitnehmerInnen, aber auch insgesamt aller für den Gesundheitsschutz von ArbeitnehmerInnen verantwortlichen Institutionen, ist es deshalb, ein Bewusstsein für die Gefahren, die mit selbstgesteuerter Arbeitszeit einhergehen, zu schaffen…“ Beitrag von Franz Astleithner und Bettina Stadler vom 3. Dezember 2018 im Arbeit&Wirtschaft-Blog des ÖGB weiterlesen »
Flexible Arbeitszeiten"Die Flexibilisierung der Arbeitszeit ist seit Jahrzehnten ein heißes Eisen der politischen Auseinandersetzung. Sowohl ArbeitnehmerInnen als auch ArbeitgeberInnen haben ein Bedürfnis nach flexiblen Arbeitszeiten. Wie viel Mitsprache haben aber unselbstständig Beschäftigte in Österreich bei der Arbeitszeit und was bedeuten selbstgesteuerte Arbeitszeiten weiterlesen »

DGB-Index Gute Arbeit 2018: Hohe emotionale Belastungen bei der Arbeit mit Menschen
Ausgebrannt. Betriebsräte als Lotsen für Burnout-BetroffeneTrotz positiver Konjunktur und guten Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt bewerten die Beschäftigten in Deutschland ihre Arbeitsbedingungen kritisch. Das ist ein Ergebnis des DGB-Index Gute Arbeit 2018, der heute in Berlin vorgestellt wurde. Insbesondere psychische Belastungen, Stress bei der Arbeit sowie die Sorge vor einer fehlenden Alterssicherung treiben die Menschen um. Besondere psychische und emotionale Belastungen weisen Beschäftigte auf, die mit Menschen arbeiten. 63 Prozent aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer arbeiten regelmäßig mit Kunden, Patienten oder Klienten (Interaktionsarbeit). Im Umgang mit den verschiedenen Gruppen sind Konflikte und belastende Erlebnisse weit verbreitet. Zwei Drittel der Betroffenen erhalten vom Arbeitgeber dabei jedoch keine ausreichende Unterstützung. (…) „In welcher Welt leben wir denn, dass sich Arbeitgeber – öffentliche wie private – so einen Umgang mit ihren Beschäftigten leisten dürfen und dann klagen, es gäbe nicht genügend Fachkräfte“, so Bsirske. Hinzu kämen Stressfaktoren, wie der hohe Dokumentationsaufwand oder zu wenig Zeitbemessung für die Betreuung und Beratung Einzelner durch fehlendes Personal. „Am deutlichsten wird die fehlende Wertschätzung bei der Bezahlung: 78 Prozent der Befragten empfinden ihr Einkommen bei den durchweg hohen Anforderungen an ihre Tätigkeit mit Menschen als zu gering. Nötig ist daher eine deutliche Aufwertung dieser Berufe und Tätigkeiten, eine Personalbemessung, die einer zugewandten Arbeit mit Klienten und Patienten gerecht wird, und eine deutlich bessere Bezahlung,“ sagte der ver.di-Vorsitzende…“ DGB-Pressemitteilung 093 vom 22. November 2018 mit Link zum kompletten Bericht weiterlesen »
Ausgebrannt. Betriebsräte als Lotsen für Burnout-Betroffene"Trotz positiver Konjunktur und guten Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt bewerten die Beschäftigten in Deutschland ihre Arbeitsbedingungen kritisch. Das ist ein Ergebnis des DGB-Index Gute Arbeit 2018, der heute in Berlin vorgestellt wurde. Insbesondere psychische Belastungen, Stress bei der weiterlesen »

DGB-Rentenkampagne 2017„… Wem bereits vor Erreichen der Altersgrenze die „Kräfte und Fähigkeiten“ ausgehen, um den Lebensunterhalt durch Erwerbsarbeit zu sichern, der kann früher Rente beantragen. So steht es schon im Invaliditäts- und Altersversicherungsgesetz von 1889. Chronische Krankheiten oder schwere Behinderungen machen es noch heute vielen Beschäftigten unmöglich, bis zum vom Gesetzgeber vorgesehenen Regelalter durchzuhalten. Aus eigener Initiative, auf Anraten des Arbeitgebers, der Arbeitsagentur oder der Krankenkasse beantragen sie eine Erwerbsminderungsrente. Deren Niveau ist so niedrig, dass sie oft nicht vor Armut schützt. Hier plant das Arbeitsministerium zwar Verbesserungen. Dennoch beginnt für viele mit dem Rentenantrag ein langwieriger bürokratischer und medizinischer Begutachtungsprozess – Ablehnungsbescheide, Widersprüche, neue ärztliche Untersuchungen und Klagen vor dem Sozialgericht inklusive. (…) Das komplizierte System von „Schleifen, Rückverweisen und Querbezügen der Sozialversicherungsträger untereinander“ lässt sich nicht ohne Weiteres durch ein einfaches, schnelleres und gerechteres ersetzen. Zu unterschiedlich sind die Einzelfälle, zu verschieden die Ziele. Beispielsweise sind Reha-Maßnahmen und die anschließende Wiederaufnahme einer Beschäftigung aus Sicht der Rentenversicherung einer vorzeitigen Verrentung stets vorzuziehen – was die Betroffenen manchmal anders sehen. (…) Aktuell werden nur etwa 40 Prozent der beantragten Erwerbsminderungsrenten bewilligt – ein Hinweis darauf, wie schwer sich viele Betroffene tun, ihre Bewilligungschancen richtig einzuschätzen. Jede zweite Erwerbsminderungsrente ist befristet. Das heißt, die Arbeitsfähigkeit wird zu einem späteren Zeitpunkt erneut überprüft. Das durchschnittliche Zugangsalter liegt bei 52 Jahren. Die Zahl der Bewilligungen schwankt regional stark. Wo der Altersdurchschnitt der Bevölkerung hoch, die Arbeitslosigkeit ausgeprägt und die Zahl der Älteren im Job niedrig ist, bekommt ein größerer Teil der Rentenversicherten eine Erwerbsminderungsrente…“ Beitrag aus Böckler Impuls Ausgabe 13/2018, siehe dazu: [Petition] Erwerbsminderungsrente – Gleiches Recht Für Alle! weiterlesen »
DGB-Rentenkampagne 2017"... Wem bereits vor Erreichen der Altersgrenze die „Kräfte und Fähigkeiten“ ausgehen, um den Lebensunterhalt durch Erwerbsarbeit zu sichern, der kann früher Rente beantragen. So steht es schon im Invaliditäts- und Altersversicherungsgesetz von 1889. Chronische Krankheiten oder schwere Behinderungen machen es noch weiterlesen »

MAG: Mediathek für Arbeitsschutz und GesundheitsförderungRegelmäßiges Rückentraining im Fitnessstudio, Schlafberatung bei Schichtarbeit, Kurse zur Stressbewältigung – viele Unternehmen bieten das an, um die Gesundheit ihrer Angestellten zu fördern. Für jeden Mitarbeiter können für Präventionsmaßnahmen jährlich bis zu 500 Euro steuerfrei gezahlt werden. Nach den Plänen der Großen Koalition sollen die Beträge künftig aber nur noch dann von der Steuer ausgenommen sein, wenn die Maßnahmen von den Krankenkassen zertifiziert sind. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen könnte der bürokratische Aufwand davon abhalten, in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu investieren. Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) laufen gegen die geplante Einschränkung der betrieblichen Gesundheitsförderung Sturm. (…) Der umstrittene Passus steht im Jahressteuergesetz, das der Finanzausschuss des Bundestages in der kommenden Woche abschließend berät. (…) Vor allem bei innovativen Ansätzen zur Gesundheitsvorsorge könnten Jahre vergehen, ehe eine Zertifizierung durch die Krankenkassen vorliegt. In viele Fällen würden Gesundheitsprogramme wohl einfach wegfallen, warnt die BDA…“ Artikel von Gregor Waschinski vom 01.11.2018 beim Handelsblatt online und dazu: Der nackte Wahnsinn – GroKo will die steuerliche Förderung von Gesundheitsprävention im Job erschweren! weiterlesen »
MAG: Mediathek für Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung"Regelmäßiges Rückentraining im Fitnessstudio, Schlafberatung bei Schichtarbeit, Kurse zur Stressbewältigung – viele Unternehmen bieten das an, um die Gesundheit ihrer Angestellten zu fördern. Für jeden Mitarbeiter können für Präventionsmaßnahmen jährlich bis zu 500 Euro steuerfrei gezahlt werden. Nach weiterlesen »

„Diagnose: Kapitalismus – Therapie: Pause.“„… Wir haben also gesehen, dass die wissenschaftlich-epidemiologischen Daten für die praktischen Fragen nicht sehr aussagekräftig sind und den Krankenkassendaten widersprechen. Bleibt damit im Raum stehen, warum immer mehr Deutsche arbeitsunfähig werden oder wegen psychischer Probleme in den Vorruhestand gehen? (…) Der Stressreport Deutschland 2012 der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin bietet zumindest einige Indizien für eine Antwort – mit Dank an einen Leser des ersten Teils. Der Bericht ergab nämlich deutlich, dass die psychischen Anforderungen bei der Arbeit in Deutschland sehr hoch sind, insbesondere in den Bereichen „verschiedenartige Arbeiten gleichzeitig betreuen“ (Multitasking), „starker Termin- und Leistungsdruck“, „bei der Arbeit gestört, unterbrochen“ werden, „sehr schnell arbeiten müssen“ und „ständig wiederkehrende Arbeitsvorgänge“ (Monotonie). (…) Hohe psychische Anforderungen stehen also in einem messbaren Zusammenhang sowohl mit gesundheitsgefährdendem Verhalten wie dem Ausfallenlassen von – oftmals gerade zum Gesundheitsschutz gesetzlich vorgeschriebenen – Pausen als auch mit dem Erleben von Überforderung. Es wäre eine plausible Erklärung, dass der nachweisliche Anstieg von Diagnosen psychischer Störungen und der Arbeitsunfähigkeit mit solchen ungesunden Arbeitsbedingungen einhergeht; und es ist wieder so auffällig wie enttäuschend, dass epidemiologische Studien diese Trends nicht widerspiegeln. (…) Man sollte aber auch bedenken, dass wir inzwischen schon Jahrzehnte der Frauenförderung und Gleichstellungspolitik hinter uns haben. Dann sollte man doch – „Uns geht es so gut wie nie“ – meinen, dass es den Frauen im Schnitt psychisch besser gehen müsste als vor zehn, zwanzig oder dreißig Jahren. Das Gegenteil ist aber der Fall: Es scheint Frauen psychologisch immer schlechter zu gehen, je mehr Gleichstellungspolitik wir haben. (…) Wer nicht nur behauptet, dass es den Menschen gut, sondern sogar besser denn je geht, der muss dafür jedenfalls gute Belege anführen; und auch erst einmal erklären, warum die deutsche Bevölkerung, insbesondere ihr arbeitender Teil, kränker denn je ist…“ Beitrag von Stephan Schleim vom 15. Oktober 2018 bei Telepolis weiterlesen »
„Diagnose: Kapitalismus – Therapie: Pause.“"... Wir haben also gesehen, dass die wissenschaftlich-epidemiologischen Daten für die praktischen Fragen nicht sehr aussagekräftig sind und den Krankenkassendaten widersprechen. Bleibt damit im Raum stehen, warum immer mehr Deutsche arbeitsunfähig werden oder wegen psychischer Probleme in den Vorruhestand weiterlesen »

MAG: Mediathek für Arbeitsschutz und GesundheitsförderungJeder fünfte Neurentner schied 2016 aus gesundheitlichen Gründen frühzeitig aus dem Arbeitsleben aus. Das „betrifft“-Team stellt Menschen vor, die unter starker Arbeitsbelastung leiden und Gefahr laufen, krank davon zu werden. Oder bereits erkrankt sind. Der Film zeigt auch, was man dagegen tun und wie man das Rentenalter doch noch gesund erreichen kann…“ Infos zur Sendung von Hermann Abmayr am 19. September 2018, 20.15 Uhr im SWR Fernsehen, siehe auch ab 21:45 Uhr im Ersten Programm (ARD-Magazin Plusminus): Arbeitsschutz – Sparen auf Kosten der Sicherheit. Siehe dazu: [Interview] Staatsversagen beim Arbeitsschutz weiterlesen »
MAG: Mediathek für Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung"Jeder fünfte Neurentner schied 2016 aus gesundheitlichen Gründen frühzeitig aus dem Arbeitsleben aus. Das "betrifft"-Team stellt Menschen vor, die unter starker Arbeitsbelastung leiden und Gefahr laufen, krank davon zu werden. Oder bereits erkrankt sind. Der Film zeigt auch, weiterlesen »

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