Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm“Die Behörden im Landkreis Vechta haben am Mittwochabend einen Schlachtbetrieb in Steinfeld stillgelegt. Grund sind weitere Corona-Fälle in der Belegschaft. Mittlerweile wurden 20 Mitarbeiter des Geflügel-Schlachthofes positiv auf das Virus getestet. Nach Angaben eines Kreissprechers muss das Unternehmen sein Hygienekonzept verbessern. Dann könne dort ab Montag zumindest mit halber Kapazität wieder geschlachtet werden. Der Corona-Ausbruch war vor wenigen Tagen durch einen Reihentest aufgefallen. Zunächst wurde dabei bei 14 von rund 150 Beschäftigten eine Infektion nachgewiesen…“ Meldung vom 29.10.2020 bei NDR – zuvor kritisierte Peta: Schlachtbetrieb in Steinfeld läuft trotz mindestens 14 Corona-Infizierten weiter: PETA übt scharfe Kritik und appelliert, Betrieb umgehend einzustellen weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Corona-Ausbruch in Steinfeld: Kreis schließt Geflügelschlachthof
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Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormBei einem bekannten deutschen Tiefkühlunternehmen gibt es eine Vielzahl von Corona-Infektionen in einer Niederlassung im Bundesland Rheinland-Pfalz. So wurden bei dem dortigen Standort der Frosta AG 45 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet. Wie die Kreisverwaltung erläuterte, müssen die positiv getesteten Personen in Quarantäne, gleiches gilt den Schutzbestimmungen nach auch für die direkten Kontaktpersonen der jeweiligen Arbeitskräfte. Muss die Frosta-Filiale, die spezialisiert ist auf die Erstellung von tiefgekühltem Spinat, Kohl sowie verschiedene Kräuter nun ihren Betrieb einstellen? Dem aktuellen Stand nach muss diese Maßnahme nicht ergriffen werden. Stattdessen habe das Unternehmen die Präventionsmaßnahmen zur Vorbeugung verschärft, um weitere Mitarbeiter vor einer Infektion mit Corona* zu schützen. In der Firma sollen insgesamt 165 Menschen arbeiten…“ Artikel von Patrick Freiwah vom 17.10.2020 in merkur.de weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

[Frosta in Bobenheim-Roxheim] Corona-Ausbruch bei deutschem Tiefkühl-Gigant – Ein Viertel der Belegschaft positiv
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Karoshi„Der aktuelle Stressreport der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zeigt: Belastung, Überforderung und mangelnde Erholung unter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nehmen zu. „Die zunehmende Erschöpfung von Menschen in der Arbeitswelt ist ein Stoppschild – mehr geht nicht“, sagt DGB-Vorstand Anja Piel und fordert eine Anti-Stress-Verordnung. (…) „Seit Jahren ist bekannt, dass anhaltender Stress die Gesundheit der Beschäftigten gefährdet“, so Piel. „Arbeits- und Gesundheitsschutz müssen dieser Stressbelastung endlich wirksame Grenzen setzen. Da es keine Regeln zum Reduzieren psychische Belastungen gibt, braucht es für diese Lücke eine Anti-Stress-Verordnung.“ (…) „Arbeitsschutzbehörden brauchen zudem endlich ausreichend Personal, um ihre Aufsichtsfunktion wirksam wahrzunehmen“, fordert Piel. „Als Grundlage muss die gesetzlich vorgeschriebene Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung endlich in allen Betrieben stattfinden. Aberwitzig und völlig fehlgeleitet ist dagegen die Forderung der Arbeitgeber nach einer Verkürzung von Ruhezeiten. Wer die Gesundheit von Beschäftigten so leichtfertig aufs Spiel setzt, vergisst seine Verantwortung. Zu guter Arbeit und dem Erhalt von Arbeitskraft und Gesundheit von Beschäftigten gehört auch Zeit zur Erholung.“ DGB-Forderung vom 1. Oktober 2020 zum dem 225-seitigen Stressreport 2019 der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) weiterlesen »

Karoshi

Stressreport 2019: DGB fordert Anti-Stress-Verordnung
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Kränkungen machen krank. AOK-Bericht: Beschäftigte mit als fair eingeschätzten Führungskräften haben weniger Fehltage
Chef„Der perfekte Arbeitsplatz: Rückhalt, Wertschätzung und Vertrauen im ganzen Unternehmen für alle, die dort tätig sind – naheliegend, dass Menschen dort gern hingehen und auch mehr Engagement zeigen würden. In der Realität ist das aber häufig anders, und das schlägt auf die Gesundheit. Diesen Zusammenhang zwischen erlebter Gerechtigkeit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz untersuchte der »Fehlzeitenreport 2020«. Herausgegeben wurde der in dieser Woche vorgestellte, mehr als 800 Seiten umfassende Band vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (Wido) in Zusammenarbeit mit der Universität Bielefeld und der Beuth-Hochschule für Technik Berlin. Zusätzlich zu den ausgewerteten Routinedaten befragten Wido-Wissenschaftler 2500 Beschäftigte zu ihrem Gerechtigkeitsempfinden am Arbeitsplatz und stießen dabei auf interessante Zusammenhänge. Diejenigen, die ihren Vorgesetzten die besten Noten für Fairness geben, kommen durchschnittlich auf nur 12,7 Arbeitsunfähigkeitstage pro Jahr. Dagegen weist die Gruppe der Berufstätigen, die ihren Chef als eher ungerecht wahrnehmen, im Durchschnitt 15 Fehltage auf. Fehlende Fairness von Führungskräften löst offenbar zunächst emotionale Irritationen aus: Von den Befragten berichteten 23 Prozent über Gefühle der Gereiztheit, rund ein Fünftel über Lustlosigkeit, eine ebenso große Gruppe über Erschöpfung und Schlafstörungen. Es folgen dann auch körperliche Beschwerden: Rücken- und Gelenkschmerzen traten bei einem Viertel der Befragten auf. Ein Zehntel der Befragten klagt über wiederkehrende Kopfschmerzen. In der Gruppe derer, die mit ihren Führungskräften zufrieden sind, liegen die hier abgefragten gesundheitlichen Beschwerden insgesamt nur bei einem Viertel der Angaben jener, die sich ungerecht behandelt fühlen…“ Artikel von Ulrike Henning in neues Deutschland vom 30. September 2020 zum Fehlzeiten-Report 2020: Erlebte Gerechtigkeit am Arbeitsplatz beeinflusst die Gesundheit der Beschäftigten weiterlesen »

Chef

Kränkungen machen krank. AOK-Bericht: Beschäftigte mit als fair eingeschätzten Führungskräften haben weniger Fehltage
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[Buch] Kranke Arbeitswelt. Ethische und sozialkulturelle Perspektiven [Buch] Kranke Arbeitswelt. Ethische und sozialkulturelle Perspektiven von Wolfgang Hien beim VSA-Verlag„Arbeitslose, die durch Krankheit oder einen Unfall ihrem Job nicht mehr nachgehen können, haben die Möglichkeit, sich beruflich umzuorientieren. Berufliche Rehabilitation hängt jedoch noch immer zu stark davon ab, wer für die betroffenen Personen zuständig ist – die Jobcenter oder die Arbeitsagenturen. (…) Arbeitslose, die ihren Antrag auf berufliche Rehabilitation in einem Jobcenter stellen, haben schlechtere Chancen, spezielle Hilfen bewilligt zu bekommen. Bei gemeinsam von Kommunen und den Agenturen für Arbeit geführten Jobcentern kommt auf 62 Arbeitslose ein Reha-Fall. In kommunalen Jobcentern kommt sogar auf 82 Arbeitslose nur ein Reha Fall. Im Gegensatz dazu haben Arbeitslose bei der Agentur für Arbeit bessere Chancen auf eine Wiedereingliederung. Hier bekommt eine von 28 Personen Reha-Maßnahmen bewilligt. Das Verhältnis hat sich im Vergleich zum letzten Jahr wenig verbessert. Von gleichen Zugangschancen kann weiterhin nicht die Rede sein. (…) Grund für die ungleichen Chancen auf eine Förderung ist, dass die Agenturen für Arbeit spezielle Reha-Vermittler haben müssen – für die Jobcenter gilt das nicht. Der DGB fordert deshalb, dass diese Regelung auf die Jobcenter ausgeweitet wird.  Außerdem müssen die Jobcenter personell und finanziell besser ausgestattet werden, damit sie die Zielgruppe von Arbeitslosen mit gesundheitlichen Einschränkungen angemessen betreuen können…“ DGB-Meldung vom 28. September 2020 aus Arbeitsmarkt aktuell 5/2020 weiterlesen »

[Buch] Kranke Arbeitswelt. Ethische und sozialkulturelle Perspektiven [Buch] Kranke Arbeitswelt. Ethische und sozialkulturelle Perspektiven von Wolfgang Hien beim VSA-Verlag

Schlechte Chancen: Jobcenter fördern Arbeitslose mit gesundheitlichen Problemen nicht ausreichend
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Corona-Ausbruch in Emsdettener Fleischbetrieb Allfrisch
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm36 Beschäftigte eines fleischverarbeitenden Betriebs in Emsdetten sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Noch läuft der Betrieb aber weiter. Betroffen ist die Allfrisch GmbH, ein Zerlegebetrieb für Geflügel. Täglich werden hier 20.000 Puten verarbeitet. In dem Betrieb arbeiten 300 Menschen, vor allem Leiharbeiter aus Osteuropa. Sie sind es auch, die jetzt positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. Der Kreis Steinfurt schließt nicht aus, dass die Zahl noch steigen könnte. „Unsere Ermittler arbeiten mit Hochdruck“, sagte eine Sprecherin des Kreises. Es gehe nun auch darum, Infektionsketten rasch zu unterbrechen. Wie es zu dem Ausbruch kommen konnte, ist noch unklar. (…) Im betroffenen Betrieb wird jetzt eine große Testaktion vorbereitet, die am Freitag (25.09.2020) stattfinden soll. Unterdessen stellt die Gemeinde Emsdetten Quarantäne-Verfügungen für die infizierten Mitarbeiter und Familien aus. Der Kreis rechnet damit, dass zunächst mehrere hundert Personen, Arbeiter und ihre Familien, in Quarantäne müssen. Die Arbeiter des Betriebes leben in 13 verschiedenen Städten und Gemeinden des Kreises Steinfurt…“ Meldung und Video vom 24.09.2020 beim WDR weiterlesen »

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Corona-Ausbruch in Emsdettener Fleischbetrieb Allfrisch
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Jeder fünfte Neurentner schied 2016 aus gesundheitlichen Gründen frühzeitig aus dem Arbeitsleben aus. Der Film zeigt, was man dagegen tun und wie man das Rentenalter gesund erreichen kann…“ Reportage von Hermann G. Abmayer als Video (40 Minuten) seit 02.09.2020 bei 3Sat weiterlesen »

[Buch] Kranke Arbeitswelt. Ethische und sozialkulturelle Perspektiven [Buch] Kranke Arbeitswelt. Ethische und sozialkulturelle Perspektiven von Wolfgang Hien beim VSA-Verlag

[Video] Fit bis zur Rente! Wenn Arbeit krank macht
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[11. September 20 in Düsseldorf] Demo-Aufruf: System Tönnies stoppen! Gegen die Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt!
[11. September 20 in Düsseldorf] Demo-Aufruf: System Tönnies stoppen! Gegen die Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt!Wir haben die Schweinereien der industriellen Fleischproduktion satt! Corona hat gezeigt: Am Ende trifft es uns alle! Schluss mit dem NRW-Schmusekurs gegenüber kriminellen Unternehmer*innen! Wir demonstrieren am Freitag, 11. September 2020 ab 18 Uhr in Düsseldorf (Treffpunkt: HBf). Wir sind eine Koalition aus Anwohner*innen, Umwelt- und Klima-Aktivist*innen, Arbeits- und Bürgerrechtsaktivist*innen, Gewerkschaftsmitgliedern und Tierrechtler*innen. Vor der Kommunal-Wahl NRW am Sonntag, 13. September 2020 rufen wir auf: Keine Stimme für Parteien und Kandidat*innen, die mit Tönnies und Konsorten kungeln! Unsere Forderungen lauten: Tönnies und Konsorten konsequent zur Kasse zwingen! Keine Hilfs- und Rettungsgelder für Ausbeuter, Betrüger und systematische Corona-Spreader! Rückhaltlose Aufklärung und Verfolgung von Schein-Werkverträgen, Sozialabgabenbetrug, Mietwucher, Lohnraub, Betriebsratsbekämpfung und anderen Vergehen. Konsequente Durchsetzung der Generalunternehmer-Haftung. (…) Weg mit Sammelunterkünften und überbelegten Bruchbuden! Dezentraler angemessener Wohnraum für Wanderarbeiter*innen!   Demokratische Arbeitsverhältnisse! (…) Nachzahlung von geraubtem Lohn! Entschädigungszahlungen an die Arbeiter*innen für jahrelanges erlittenes Unrecht und Leid! Konsequenter Tierschutz und Umweltschutz! (…) Schluss mit Preis- und Lohndumping in der Lebensmittel-Produktion…“ Aufruf vom 22. August 2020 bei der aktion ./. arbeitsunrecht – zu den Unterzeichner*innen gehören neben LabourNet Germany auch: BUND Burgenlandkreis (Weißenfels / Sachsen-Anhalt), Bündnis gegen die Tönnies-Erweiterung (Kreis Gütersloh), Animal Rights Watch (ARIVA), România – Țara Muncii Ieftine (Rumänien — Land der billigen Arbeit) sowie Tear Down Tönnis und Fridays for Future Münster. Siehe neu: System Tönnies stoppen! Lautstarker Protest + Unterschriften-Übergabe in Düsseldorf weiterlesen »

[11. September 20 in Düsseldorf] Demo-Aufruf: System Tönnies stoppen! Gegen die Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt!

[11. September 20 in Düsseldorf] Demo-Aufruf: System Tönnies stoppen! Gegen die Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt! / System Tönnies stoppen! Lautstarker Protest + Unterschriften-Übergabe in Düsseldorf
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Corona im Ikea-Logistikzentrum Elsdorf: Leiharbeiter in Quarantäne, Kritik von ver.di
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormLeiharbeiter stehen in einer Unterkunft im Landkreis Rotenburg unter Quarantäne. Die Stimmung ist entsprechend mies. Viele der Arbeiter haben große Existenzsorgen. Eine große Unsicherheit hat sich breit gemacht bei vielen Arbeitern des Ikea-Verteilungszentrums in Elsdorf, nachdem es dort eine Häufung von Corona-Infektionen gegeben hat. Das Gesundheitsamt registrierte im Umfeld des Lagers bislang 47 neue Fälle. Über 200 Menschen stehen nun aktuell unter Quarantäne. Betrieben wird das Verteilungszentrum vom Bremer Logistikunternehmen BLG. (…) Das Ikea-Logistikzentrum in Elsdorf ist nur wenige Kilometer entfernt. Von hier aus ging einer der größten Corona-Ausbrüche des Landkreises aus – aktuell rund 40 aktive Fälle. Für über 200 Menschen – meist Leiharbeiter aus Osteuropa – bedeutet das Quarantäne. Kritik wird nun laut am Bremer Logistiker BLG. Die Gewerkschaft Verdi kritisiert, dass die BLG mit zweifelhaften Leiharbeitsfirmen zusammenarbeite, statt die Leute direkt fest anzustellen…“ Beitrag „Corona im Ikea-Logistikzentrum: So geht es den Elsdorfer Leiharbeitern“ vom 28. August 2020 bei buten un binnen – siehe auch ein Video dazu weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Corona im Ikea-Logistikzentrum Elsdorf: Leiharbeiter in Quarantäne, Kritik von ver.di
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Chronische Krankheit, Arbeitsleid
Transparent: "You dont hate Mondays, you hate Capitalism"Immer öfter erkranken Beschäftigte heute aufgrund von Arbeitszeitverdichtung, zunehmendem Druck und prekären Arbeitsverhältnissen. Der Kapitalismus fördert diese Verhältnisse, um noch mehr aus uns Arbeiter*innen rausquetschen zu können. Wir veröffentlichen hier einen anonymen Bericht einer*eines Arbeiterin*Arbeiters zu ihrer*seiner Situation. (…) Marx spricht von einer “Verdichtung” der Arbeitszeit. Vor 100 Jahren ging es vor allem darum, heraus zu finden, wie sehr man die Einzelschritte am Fließband herunter dummen kann, bevor die Arbeiter*innen den Verstand verlieren und arbeitsunfähig werden. Heute wird auch versucht, wie fordernd man Arbeit machen kann, wie viele Aufgaben und wie viel Denkarbeit man in acht Stunden reinstopfen kann, bevor die Arbeiter*innen einem reihenweise wegbrechen. Dem entgegengesetzt wird die “individuelle Selbstverantwortung”. Ein ziemlich zahnloser Drache, wenn ihr mich fragt. Für uns bedeutet es, dass unser Arbeitstag, zumindest wenn man die Pausen, die wir brauchen, um unsere Gehirne, und auch den Rest unserer Körper, wieder zum Arbeiten zu bekommen, gerne mal zehn oder mehr Stunden hat. (…)Wie soll ich meine Arbeit und die Zeit, die ich brauche, um mich um mich zu kümmern in diese viel zu kurzen Tage stopfen? Wie bekomme ich meinen politischen Aktivismus noch unter? Wie lange halte ich durch, ohne mal in Ruhe einen Roman zu lesen, aus dem Fenster zu schauen oder mal ein paar Stunden länger zu schlafen, als das medizinisch notwendig Minimum? Um mich auf die alte Streikparole zu beziehen: Brot habe ich, aber für die Rosen gehe ich zu sehr auf dem Zahnfleisch. Man könnte mir einen Strauß vorbei bringen und ich würde über ihm einschlafen und am nächsten Tag traurig sein, dass sie ohne Wasser verwelkt sind. (…) Ich will eine Welt, in der wir nur so viel arbeiten müssen, wie wir stemmen können, ohne auseinander zu fallen. In der nicht ein Teil der Menschheit unter Arbeitslosigkeit leidet – vor allem den damit verbundenen gesellschaftlichen Konsequenzen – und der Rest sich buchstäblich kaputt arbeitet. In der alles oder zumindest ein Großteil dessen, was ich tue der Gesellschaft zugute kommt und ich mich nicht für mehr Nullen auf den Konten von Menschen, die das Geld schon gar nicht mehr ausgeben können, aufarbeite…“ Beitrag vom 26. August 2020 bei Klasse Gegen Klasse weiterlesen »

Transparent: "You dont hate Mondays, you hate Capitalism"

Chronische Krankheit, Arbeitsleid
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166 Corona-Infizierte in Mamminger Konservenfabrik
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormDer Landrat spricht von einem „herben Rückschlag“: Bei einem zweiten Reihentest in einer Konservenfabrik in Mamming sind jetzt 166 Corona-Infizierte festgestellt worden. Der ganze Betrieb steht unter Quarantäne. Die Folgen sind weitreichend. Die Zahl der positiv auf Covid-19 getesteten Beschäftigten in einer Konservenfabrik in Mamming hat sich bei einer zweiten Testung auf 166 erhöht. Das gab das Landratsamt Dingolfing-Landau am Vormittag bekannt. Der gesamte Betrieb mit rund 600 Beschäftigten ist vorübergehend stillgelegt, alle Saisonarbeitskräfte und auch fest angestellten Mitarbeiter dort – egal ob positiv oder negativ getestet – befinden sich den Angaben zufolge in Quarantäne. Die Quarantäne gilt auch für zwei weitere Standorte des Betriebes mit insgesamt 130 Mitarbeitern, bis alle Zusammenhänge geklärt sind. Nach der ersten Reihentestung auf dem Betrieb waren am Wochenende 43 Infizierte gemeldet worden. (…) Schließlich habe die Quarantäne für den gesamten Betrieb und damit die vorübergehende Stilllegung weitreichende Folgen für den gesamten Gemüseanbau in Niederbayern. Zahlreiche Landwirte liefern ihr Gemüse zu dem verarbeitenden Betrieb in Mamming. (…) In der Gemeinde mit knapp 3.000 Einwohnern in Niederbayern haben sich jetzt 398 Menschen mit dem Coronavirus infiziert – zuerst mehr als 232 in der Gurkenernte beschäftigte Saisonarbeiter, anschließend noch einmal jene 166 Mitarbeiter des Konservenherstellers, der von dem Bauernhof beliefert wird…“ Meldung vom 4.8.2020 bei BR24 – siehe zu den infizierten EnrtehelferInnern unser Dossier: Erntehelfer: “Wenn man die Leute anständig behandelt, kommen sie auch” weiterlesen »

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166 Corona-Infizierte in Mamminger Konservenfabrik
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Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormIn der Pandemie erhält der Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz plötzlich breite Aufmerksamkeit. Die Angst vor einer Stilllegung des Betriebs sorgte zunächst für große Kooperationsbereitschaft vieler Arbeitgeber. Für die nächste Phase droht jedoch eine Konfliktverschärfung. Keine leichte Aufgabe für die Gewerkschaften. (…) Die für Arbeitsschützer und Betriebsräte neue Situation besteht darin, dass das Herzstück des Arbeitsschutzgesetzes – nämlich die verpflichtende Gefährdungsbeurteilung – aktuell nicht überall im Mittelpunkt stehen muss, da eine Gefährdung durch Covid-19 außer Frage steht. Allerdings sind ohne eine Gefährdungsbeurteilung die möglichen neuen Risiken einer Veränderung der Arbeitsorganisation nur unzureichend einzuschätzen. Gleichzeitig wird auch deutlich, wie mangelhaft solche Gefährdungsbeurteilungen insgesamt umgesetzt sind. Aber angesichts des Infektionsrisikos sind unmittelbare Maßnahmen entscheidend. Und hier gilt das TOP-Prinzip mit seiner Rangfolge: Technische Maßnahmen stehen unbedingt vor organisatorischen, gefolgt von personenbezogenen. (…) Hier ergeben sich Auseinandersetzungen, da aus Unternehmersicht die Verteilung von Schutzmasken kostengünstiger ist als aufwendige technische Maßnahmen oder aber die Veränderung der Arbeitsorganisation, um die Beschäftigten zu schützen. Solche arbeitswissenschaftlich abgesicherten Standards werden von den Arbeitgeberverbänden auch in der Corona-Krise attackiert. Es kündigen sich hier schon für die kommenden Monate harte Konflikte an. Ein schwerwiegendes Defizit, das sich in der Krise noch einmal verschärft hat, sind die fehlende Kontrolle und mangelhafte Unterstützung durch die Arbeitsschutzverwaltung…“ Artikel von Klaus Pickshaus vom Juli 2020 bei LuXemburg online weiterlesen »

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Umkämpfter Gesundheitsschutz – gewerkschaftliche Herausforderungen in der Pandemie
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[Broschüre] „Für faire Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie!“
Buch "Das Schweinesystem", herausgegeben von Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg bei Die Buchmacherei90.000 Beschäftigte arbeiten in der deutschen Fleischindustrie. Diese Zahl hat sich seit den 90ern kaum verändert. Die Menge der geschlachteten Tiere ist jedoch enorm angestiegen, der Umsatz der Branche hat sich seit der Jahrtausendwende verdoppelt. Sechs große Unternehmen beherrschen den deutschen Markt.  Deutschland ist nach China und den USA der weltweit größte Schweinefleischproduzent. Um billiges Fleisch exportieren zu können, importiert Deutschland billige Arbeitskraft: Mehr als zwei Drittel der Beschäftigten sind bei Subunternehmern angestellt, die über Werkverträge als Dienstleister für die großen Fleischkonzerne tätig sind. Meist handelt es sich um mobile Beschäftigte aus Mittel- und Osteuropa die hier unter menschenunwürdigen Bedingungen ausgenutzt werden. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften kämpfen seit Jahren gegen diese Zustände an. Doch erst als sich im Zuge der Corona-Pandemie 2020  Tausende Beschäftigte mit dem SARS-Cov2-Virus infizierten, rückte ihre Situation in den Fokus von Politik und Öffentlichkeit. Wir sagen: Jetzt ist die Zeit, dieses unerträgliche System ein für alle mal zu beenden!“ Die neue Broschüre vom 28.07.2020 des DGB und Faire Mobilität steht zum Download bereit. Inhalt sind ein Hintergrundartikel zum Werkvertragssystem, ein Interview mit dem Geschäftsführer der NGG Mannheim-Heidelberg und Mittelbaden-Nordschwarzwald Elwis Capece sowie ein Artikel von Anja Piel, Mitglied des geschäftsführenden Bundesvorstandes des DGB weiterlesen »

Buch "Das Schweinesystem", herausgegeben von Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg bei Die Buchmacherei

[Broschüre] „Für faire Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie!“
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Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormNun gibt es auch im Wiesenhof-Schlachhof in Niedersachsen erste bestätigte Corona-Fälle. 50 Mitarbeiter wurden getestet, bei 23 wurde das Virus nachgewiesen.  Nun sollen alle 1100 Mitarbeiter getestet werden. Mehrere Mitarbeiter eines Schlachthofs der PHW-Gruppe (“Wiesenhof”) in Wildeshausen (Kreis Oldenburg) sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Eine am Montag erfolgte Reihentestung sei bei 23 von 50 Mitarbeitern positiv verlaufen, sagte ein Sprecher des Landkreises. Der PHW-Gruppe zufolge sollen ab Mittwoch alle mehr als 1100 Mitarbeiter des Schlachthofes auf eine Corona-Infektion getestet werden. PHW hält eine Mehrheitsbeteiligung an dem Schlachthof Geestland Putenspezialitäten…“ RND/dpa-Meldung vom 24.06.2020, siehe dazu neu: Corona-Ausbruch in Lohne 66 Infektionen in Schlachthof / Peter Kossen:  Westfleisch, Tönnies, Wiesenhof… – kein Ende in Sicht! : „Moderne Sklaverei beenden!“ weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Mindestens 23 Corona-Infizierte in Wiesenhof-Schlachthof Wildeshausen / Corona-Ausbruch in Lohne 66 Infektionen in Schlachthof / Peter Kossen: Westfleisch, Tönnies, Wiesenhof… – kein Ende in Sicht! : „Moderne Sklaverei beenden!“
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Corona tobt in Fleischbetrieb Westfleisch

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormSamstag noch 528 Menschen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, Montag dann plötzlich 581. Und das nach Tagen von relativ stagnierenden Zahlen. Was ist da passiert? „Der Großteil der Infizierten sind Mitarbeiter eines fleischverarbeitenden Betriebs in Coesfeld“, so Kreis-Sprecher Christoph Hüsing am Montagabend auf Nachfrage. Bei dem Betrieb handelt es sich – allerdings nach nicht bestätigten Angaben des Kreises – um Westfleisch, einem der führenden Schweineschlachter Deutschlands. „Wir haben in den vergangenen Tagen in diesem Personenkreis gezielt ermittelt und entsprechend oft getestet“, betont Ärztin Celine Klostermann vom Kreisgesundheitsamt. Die betroffenen Personen leben laut Kreis in unterschiedlichen Orten im Kreis Coesfeld…“ Meldung von Viola ter Horst vom 4.5.2020 bei azonline.de – siehe dazu: [Westfleisch plant Erweiterung in Coesfeld!] Gespräche in Coesfelder Rathaus – draußen Mahnwache weiterlesen »

Dossier zu Corona-Fällen bei Westfleisch

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

[Westfleisch plant Erweiterung in Coesfeld!] Gespräche in Coesfelder Rathaus – draußen Mahnwache
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