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Coronavirus: Risikogruppe Mensch mit Behinderung
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm“Es wird nun zu Solidarität aufgerufen in Deutschland. Jede*r Einzelne habe die Verantwortung sich zu schützen, um das Coronavirus nicht zu übertragen. Vor allem nicht an Menschen, die besonders gefährdet sind, wie Menschen mit Behinderung und chronischen Erkrankungen. Doch wie erleben sie die Situation, samt der Einschränkung sozialer Kontakte? Wir haben Links, barrierefreie Hintergrundinformationen und Anlaufstellen zusammengefasst. (…) Während im ganzen Land Kindergärten, Schulen und Freizeitangebote geschlossen werden, bleiben Werkstätten für behinderte Menschen und Wohngruppen geöffnet. Hier gibt es keine Pandemiepläne und Menschen mit Behinderung werden einem erhöhten Risiko ausgesetzt. (…) Sind Menschen auf Assistenz angewiesen, haben sie zwangsläufig engen Kontakt mit anderen Menschen. In einem gewissen Maß kommen sie also um eine mögliche Ansteckung nicht herum. Persönliche Assistent*innen und Pflegende tragen die Verantwortung dabei sich zu schützen – und müssen im Ernstfall ebenso mit in Quarantäne, wenn es zu einer Infizierung kommt…“  Beitrag vom 16.03.2020 im Die neue Norm Online-Magazin weiterlesen »

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[Schwarzer Freitag, 13. März 2020] Proteste gegen Starbucks, McDonald’s und Co. gegen Betriebsratsbekämpfung und Lohn-Dumping
[Schwarzer Freitag, 13. März 2020] Proteste gegen Starbucks, McDonald’s und Co. gegen Betriebsratsbekämpfung und Lohn-Dumping“Systemgastronomie in der Kritik: massive Betriebsratsbehinderung – Aktive Betriebsräte bei Starbucks in Berlin brauchen Solidarität! – Wir fordern 12,- Euro Mindestlohn! – Schluss mit prekärer Beschäftigung: unbefristete Festanstellung statt sachgrundloser Befristung! Der Aktionstag Schwarzer Freitag (#FREITAG13 Nr.10) am Freitag, 13. März 2020 richtet sich gegen Betriebsratsbekämpfung und Lohn-Dumping bei Starbucks und McDonald’s. Die aktion ./. arbeitsunrecht dazu ruft auf, dezentrale Aktionen vor Filialen von Starbucks und McDonald’s vorzubereiten. Derzeit sind Proteste in Berlin und Köln geplant, weitere Orte werden folgen. (…) In Berlin existieren die beiden einzigen (derzeit bekannten) aktiven Betriebsräte bei Starbucks. Sie müssen sich massiver Angriffe erwehren (…) Eine feindliche Haltung zu Gewerkschaften und Betriebsräten gehört seit dem Markteintritt von McDonald’s in Deutschland 1971 zur Unternehmens-DNA. Die Hamburger-Kette ist ein Vorreiter des Union Busting und war lange Zeit vollständig betriebsratsfrei. Bei rund 1.500 Standorten gibt es heute weniger als 20 Betriebsräte, viele wurden als Alibi-Gremien installiert. (…) Starbucks und McDonald’s werden von München aus regiert, wo auch die hausinternen Union Busting-Experten sitzen (Employee Relations / Labor Relations Department)..“ Pressemitteilung vom 13.02.2020 bei Aktion Arbeitsunrecht mit weiteren Infos zu den beiden nominierten Unternehmen McDonalds und Starbucks. Siehe dazu: Aufgrund der Corona-Krise sind die Protest-Aktionen zum Schwarzen Freitag13 in Berlin, Köln & Regensburg kurzfristig abgesagt weiterlesen »

[Schwarzer Freitag, 13. März 2020] Proteste gegen Starbucks, McDonald’s und Co. gegen Betriebsratsbekämpfung und Lohn-Dumping

Aufgrund der Corona-Krise sind die Protest-Aktionen zum Schwarzen Freitag13 in Berlin, Köln & Regensburg kurzfristig abgesagt
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Paketfahrer, Reinigungskräfte oder PflegerInnen: „Moderne Sklaverei“ in der Arbeitswelt
Niedriglohn: Habe Arbeit, brauche Geld“Betroffen von moderner Sklaverei sind unter anderem Paketfahrer, Reinigungskräfte oder Osteuropäerinnen, die in Deutschland zu Hause pflegebedürftige Menschen versorgen. Ein Heer von Billigarbeitern sorgt dafür, dass das Land läuft. Betroffen sind Paketfahrer, Reinigungskräfte oder Osteuropäerinnen, die in Deutschland zu Hause pflegebedürftige Menschen versorgen. Stoff für Zoff. (…) Verein „Aktion Würde und Gerechtigkeit“, der Arbeitsmigranten in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen berät. Am Freitag eröffnete der Verein eine Beratungsstelle in Lengerich. Initiator des Vereins ist der katholische Geistliche Peter Kossen, der sich seit vielen Jahren in Niedersachsen und NRW für die Rechte von schlecht bezahlten Arbeitsmigranten einsetzt. Diese Menschen müssen sich oft als Werkvertragsarbeiter verdingen. Das heißt, sie sind nicht bei dem Schlachthof oder der Wurstfabrik selber angestellt, sondern arbeiten über einen Subunternehmer bei der Firma. (…) Arbeitgeber unterliefen zum Beispiel den Mindestlohn, indem sie bei den Arbeitszeitaufzeichnungen herumtricksten. Oder den Arbeitskräften werde ein Pensum aufgebürdet, das sie unmöglich in der regulären Arbeitszeit schaffen könnten. Etwa bei Paketfahrern…“ Artikel von Elmar Stephan vom 07.03.2020 bei Westdeutsche Zeitung online (im Abo). Siehe auch unser Dossier: Fleischindustrie – zu Lasten von Menschen und Tieren und Erzeugerpreisen. Dr. Florian Kossen und Prälat Peter Kossen: „Menschen werden verschlissen und entsorgt“ weiterlesen »

Niedriglohn: Habe Arbeit, brauche Geld

Paketfahrer, Reinigungskräfte oder PflegerInnen: „Moderne Sklaverei“ in der Arbeitswelt
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BVerfGE: Kopftuchverbot für Rechtsreferendarinnen verfassungsgemäß
Nein zum Kopftuch-Verbot! Kein Berufsverbot für Frauen! Und: Kein Kopftuchzwang…„Mit heute veröffentlichtem Beschluss hat der Zweite Senat die Verfassungsbeschwerde einer hessischen Rechtsreferendarin gegen das Verbot, bei bestimmten dienstlichen Tätigkeiten ein Kopftuch zu tragen, zurückgewiesen. Danach ist die Entscheidung des Gesetzgebers für eine Pflicht, sich im Rechtsreferendariat in weltanschaulich-religiöser Hinsicht neutral zu verhalten, aus verfassungsrechtlicher Sicht zu respektieren. Zwar stellt diese Pflicht einen Eingriff in die Glaubensfreiheit und weitere Grundrechte der Beschwerdeführerin dar. Dieser ist aber gerechtfertigt. Als rechtfertigende Verfassungsgüter kommen die Grundsätze der weltanschaulich-religiösen Neutralität des Staates und der Funktionsfähigkeit der Rechtspflege sowie die negative Religionsfreiheit Dritter in Betracht. Hier kommt keiner der kollidierenden Rechtspositionen ein derart überwiegendes Gewicht zu, das dazu zwänge, der Beschwerdeführerin das Tragen religiöser Symbole im Gerichtssaal zu verbieten oder zu erlauben…“ BVerfG-Pressemitteilung Nr. 13/2020 vom 27. Februar 2020 zu Beschluss 1 BvR 811/17 vom 27. August 2019 (mit abweichender Meinung des Richters Maidowski) – siehe dazu mehrere kritische Wertungen weiterlesen »

Nein zum Kopftuch-Verbot! Kein Berufsverbot für Frauen! Und: Kein Kopftuchzwang…

BVerfGE: Kopftuchverbot für Rechtsreferendarinnen verfassungsgemäß
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29.2.2020: Equal Care Day im Schaltjahr: Vier Jahre nacharbeiten, die Herren!

Dossier

Equal Care Day 2020 am 29. Februar 2010 in BonnBad putzen, Staub wischen, Kinder bespaßen, Mutter pflegen: Frauen machen viermal so viel Sorgearbeit wie Männer. Bis zu 80 Prozent der Haus- und Pflegearbeit erledigen laut einer Statistik der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD) Frauen. Oder um es anders auszudrücken: Frauen arbeiten viermal so viel wie Männer. Unsichtbar und unbezahlt. Frauen verwenden selbst dann mehr Zeit fürs Putzen auf, wenn beide Partner Vollzeit arbeiten und kinderlos sind…“ Artikel von Simone Schmollack vom 28.2.2016 in der taz online. Siehe dazu die Aktionsseite und neu: [WSI] Frauen haben im Job aufgeholt – doch traditionelle Arbeitsteilung, Präsenzkultur und ungleiche Berufsbewertung bremsen / Am 29. Februar soll im Rahmen des »Equal Care Day« in 30 Städten auf die ungleiche Verteilung von Sorgearbeit hingewiesen werden / [Petition] Anerkennung von Care-Arbeit als gleichwertige Arbeit neben der Erwerbsarbeit weiterlesen »

Dossier zum Equal Care Day am 29.2.2020

Equal Care Day 2020 am 29. Februar 2010 in Bonn

Am 29. Februar soll im Rahmen des »Equal Care Day« in 30 Städten auf die ungleiche Verteilung von Sorgearbeit hingewiesen werden / [Petition] Anerkennung von Care-Arbeit als gleichwertige Arbeit neben der Erwerbsarbeit
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Regelungen für gute agile Arbeit – der Leitfaden
isw-Wirtschaftsinfo 52 vom 27. November 2017„Die Digitalisierung ermöglicht neue Formen des Arbeitens – nicht ohne Arbeitsprozesse, Anforderungen an Zusammenarbeit und Organisationsstrukturen gravierend umzuwälzen. Agiles Arbeiten steht im Rampenlicht und bietet für die Beschäftigten die Chance auf mehr Selbstorganisation und Beteiligung. Allerdings nur, wenn sie als Gute Arbeit gestaltet wird – d.h. Arbeitsbedingungen sind an den Ansprüchen der Beschäftigten auszurichten, Freiräume abzusichern und Haltelinien gegen Gefährdungen zu ziehen. Dazu braucht es klare tarifvertragliche und betriebliche Regelungen und eine starke Mitbestimmung, die gute agile Arbeit unterstützt. Hierzu liegt nun ein Leitfaden mit Empfehlungen vor, den die ver.di-Arbeitsgruppe „Gute digitale Arbeit – tarif- und betriebspolitisch gestalten“ (Federführung tarifpolitische Grundsatzabteilung sowie Bereich Innovation und Gute Arbeit) in Kooperation mit dem Projekt diGAP („Gute agile Projektarbeit in der digitalisierten Welt“) erarbeitet hat. Er enthält eine Prozessbeschreibung, wie mit den Beschäftigten die Initiative für gute Arbeitsgestaltung ergriffen werden kann und mittels der Vereinbarung Eckpfeiler gesetzt werden; konkrete Regelungsvorschläge auf Basis von Ergebnissen der Projektforschung und aus Workshops mit Beschäftigten und Interessenvertretungen, z.B. zu „Ressourcen: Teamverfügung über Zeit“, „Qualifizierung“ oder „Begleitung und Konfliktbearbeitung“; einen Überblick über mitbestimmungsrechtliche Handlungsmöglichkeiten für Betriebs- und Personalräte…“ ver.di-Empfehlung vom Februar 2020 mit Link zum Download und Bestellschein der Printausgabe der-ver.di-Broschüre (116 Seiten) „Praxis gestalten: Agiles Arbeiten – Empfehlungen für die tarif- und betriebspolitische Gestaltung“ weiterlesen »

isw-Wirtschaftsinfo 52 vom 27. November 2017

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[Ken Loachs Film „Sorry We Missed You“] Was tun wir einander bloß an?
[Buch] Entgrenzte Arbeit, (un-)begrenzte Solidarität? Bedingungen und Strategien gewerkschaftlichen Handelns im flexiblen Kapitalismus„Aktuell läuft Ken Loachs neuer Film „Sorry We Missed You“ in den Kinos. In gewohnter Manier wird eine Geschichte aus dem Alltag von unten erzählt. Es dreht sich um eine typische, moderne Arbeiterfamilie in Newcastle, mit typisch modernen Problemen. Ricky nimmt als Familienoberhaupt eine neue Stelle an, wobei Stelle fast schon das falsche Wort ist: Er beginnt eine Schein-Selbstständigkeit und liefert für ein Logistikunternehmen Pakete aus. Das finanzielle Risiko trägt er komplett, während die Vorgaben alle von oben kommen und keine Spielräume zulassen. Schafft er seine Route nicht rechtzeitig oder kommt irgendwas dazwischen, droht bereits der Jobverlust und damit eine finanzielle Katastrophe für Ricky und seine Familie, da sie sich für den Kauf des Transporters weiter verschulden mussten. (…) Rickys Frau Abbie arbeitet dagegen in einem typisch weiblichen Beruf. Sie ist Pflegerin und geht dabei von Haus zu Haus. Auch sie hat zeitliche Vorgaben zu erfüllen, die das Gegenteil von realistisch und human sind. (…) Die beiden Kinder versuchen irgendwie in dieser Realität zurecht zu kommen. Sie sind aufgrund der Arbeitszeiten ihrer Eltern viel auf sich allein gestellt. (…) Ken Loach zeigt stechend eindrucksvoll, wie gefangen wir in Zwängen sind, die uns immer weniger Freiheiten lassen. Je weiter unten unsere gesellschaftliche Position, desto höher der Druck. Ein Druck, der nicht an der Haustür halt macht. Jeden Abend bringen alle Familienmitglieder ihre Probleme mit nach Hause. Probleme die entstehen, weil sie alle einen Alltag erleben, der komplett gegen ihre Bedürfnisse gerichtet ist. (…) Der Film schlägt einem die Realität um die Ohren. Eine Realität von so vielen, die jeden Tag durch die Hölle müssen und sich fragen: Was tun wir einander bloß an? Das allein macht ihn revolutionär: Er zeigt die Welt, wie sie ist und nicht, wie sie sich das Bürgertum herbei phantasiert.“ Rezension vom und beim Autonomie Magazin vom 13. Februar 2020. Siehe weitere Infos zum Film weiterlesen »

[Buch] Entgrenzte Arbeit, (un-)begrenzte Solidarität? Bedingungen und Strategien gewerkschaftlichen Handelns im flexiblen Kapitalismus

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Schöne neue Arbeitswelt: Prekarisierung. Über die Bedingungen von Widerstand unter prekären Verhältnissen
[Buch] Entgrenzte Arbeit, (un-)begrenzte Solidarität? Bedingungen und Strategien gewerkschaftlichen Handelns im flexiblen Kapitalismus„«Man vernutzt uns hier wie Maschinen», sagte ein Leiharbeiter, den ich im Rahmen eines Forschungsprojekts interviewen konnte, über seine Arbeitssituation. Leistung würde sich nicht lohnen, führe nicht zu einer unbefristeten Anstellung – von Anerkennung durch Vorgesetzte im Betrieb kaum eine Spur. Der Lohn war so niedrig, dass er noch einen Nebenjob brauchte. Eingesetzt wurde er in einem Lager des Großhandels. Ein auch nicht gerade üppig bezahlter Stamm von fest Beschäftigten wurde dort dauerhaft durch einen breiten Rand von Zeitarbeitskräften ergänzt, Befristungen galten bereits als ganz «normaler» Einstieg in das Unternehmen. Die Belegschaft – der «betriebliche Gesamtarbeiter» – war nicht nur sozial gespalten, der flexible Rand wurde von den Betriebsräten und aktiven GewerkschafterInnen vor Ort auch gleichzeitig mal als Sicherheitspuffer für die eigene Kernbelegschaft, mal als Bedrohung betrachtet. Die soziale Spaltung in Beschäftigte, die über unterschiedlich «gute» Verträge und Arbeitsbedingungen verfügten, verband sich so mit einer politischen. (…) Kämpfe in Betrieben, in denen stark prekär beschäftigt wird, zeigen allerdings, dass Erwartungen, Arbeiterpolitik würde so ganz nebenbei verhindert, zu pessimistisch waren. Soziologische Untersuchungen haben außerdem gezeigt, dass in prekarisierten Belegschaften zum Teil erhebliche Unzufriedenheit nicht nur mit der eigenen Arbeits- und Beschäftigungssituation entstanden ist, sondern auch zunehmend Politik und Wirtschaftseliten misstraut wird. Es ist also Druck im Kessel, aber es ist offen, wozu das führt. Ein Teil der Unterprivilegierten neigt nach rechts, aber ein anderer ist auch nach links offen…“ Artikel von Thomas Goes in der Soz Nr. 02/2020 weiterlesen »

[Buch] Entgrenzte Arbeit, (un-)begrenzte Solidarität? Bedingungen und Strategien gewerkschaftlichen Handelns im flexiblen Kapitalismus

Schöne neue Arbeitswelt: Prekarisierung. Über die Bedingungen von Widerstand unter prekären Verhältnissen
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postmodern times. Grafik der FAU Mannheim„Müssen Arbeitnehmer*innen mehr leisten als noch vor einigen Jahren ? Verändern sich die Arbeitsanforderungen an Beschäftigte im Zuge des technologischen Fortschritts und vor dem Hintergrund eines intensivierten Wettbewerbs ? Führen Digitalisierungsprozesse und damit verknüpfte Trends der Flexibilisierung und der Veränderung von Steuerungsformen zu Arbeitsverdichtung ? Viele Arbeitnehmer*innen und ihre Interessenvertretungen werden bei diesen Fragen zustimmend nicken. Doch ob sich diese Erfahrungen auch in einer generell beobachtbaren Entwicklung zu erhöhten Arbeitsanforderungen widerspiegeln, bleibt vonseiten der Forschung noch genauer zu klären. Gleiches gilt für die Fragen nach den Ursachen für hohe Arbeitsintensität und den Möglichkeiten, resultierende Gesundheitsrisiken für Beschäftigte zu begrenzen. Um die Arbeitswelt so zu gestalten, dass sie als menschengerecht erlebt wird und zugleich produktiv und nachhaltig sein kann, ist ein differenziertes und fundiertes Verständnis aktueller Phänomene und Wirkungszusammenhänge nötig. Dazu soll dieses Schwerpunktheft beitragen. Es versammelt Aufsätze, die sich aus unterschiedlichen konzeptionellen und empirischen Perspektiven mit der Messung und der Erklärung hoher Arbeitsintensität sowie Handlungsoptionen betrieblicher und überbetrieblicher Akteure befassen…“ Aus dem Editorial von Elke Ahlers, Anne Goedicke und Lena Hünefeld zum Schwerpunktthema „Arbeitsintensivierung“ der WSI-Mitteilungen Ausgabe 01/2020 (die WSI-Mitteilungen sind – auch als Einzelheft – über den Nomos-Verlag erhältlich) weiterlesen »

postmodern times. Grafik der FAU Mannheim

WSI-Schwerpunktheft: Arbeitsintensivierung – ein Merkmal der modernen Arbeitswelt?
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Ist es radikal, alle Care-Arbeit selbst zu erledigen? Viele Frauen können nur deshalb Karriere machen, weil sie Haushalt und Fürsorge auslagern – an weniger privilegierte Frauen
Lunapark21: Unbezahlte Care-Arbeit – ein „öffentliches“ Gut?Gleichberechtigung erreicht man so nicht. Was könnte ein Umdenken bewirken?  (…) Dass Care-Arbeit im öffentlichen Diskurs überhaupt als Arbeit bezeichnet wird, ist relativ neu. (…) kaum ein erwachsener Mensch arbeitet gar nicht. Fürsorgearbeit begleitet die meisten von uns bis zum Ende des Lebens, sie überwiegt sogar den Zeitaufwand für Lohnarbeit, die Menschen überall auf der Welt jeden Tag leisten. (…) Befinden sich die Frauen im Streik? Sicherlich haben insbesondere berufstätige Frauen die Ansprüche an sich selbst zurückgefahren. (…) Die gegenwärtige Organisation von Arbeit ermöglicht die Gleichstellung von Frauen und Männern nur unvollständig und hat den Männern in dieser gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Transformation keine aktive Rolle zugewiesen. Solange Care-Arbeit nur delegiert wird, müssen Männer sich nicht verändern. (…) Doch die Menschen, die weniger angesehene Arbeit machen, werden in dem, was gemeinhin als Gleichberechtigung verstanden wird, schlicht vergessen – dabei werden sowohl Karrieren als auch Gleichberechtigung in der Wirtschaft erst von diesen Menschen ermöglicht. (…) Die sogenannte Pflegekrise und auch der Mangel an Kinderbetreuungsplätzen hängen auch damit zusammen, dass eine Wirtschaftspolitik, die Care-Arbeit nicht mitdenkt, dazu geführt hat, dass die Fürsorgearbeit für Alte und Kinder zum einen als Erwerbsarbeit nicht attraktiv ist, zum anderen aber auch nicht von Familienmitgliedern übernommen werden kann, weil sie eine bezahlte Arbeit brauchen. Pflege- und Kitakrise sind also Ergebnisse davon, was Adelheid Biesecker als nicht nachhaltiges Wirtschaften beschreibt…“ Artikel von Teresa Bücker vom 15.01.2020 im Magazin der Süddeutschen Zeitung online weiterlesen »

Lunapark21: Unbezahlte Care-Arbeit – ein „öffentliches“ Gut?

Ist es radikal, alle Care-Arbeit selbst zu erledigen? Viele Frauen können nur deshalb Karriere machen, weil sie Haushalt und Fürsorge auslagern – an weniger privilegierte Frauen
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Oxfams Studie zu sozialer Ungleichheit: 12 Milliarden Stunden (Frauen)Arbeit – ohne bezahlt zu werden

Dossier

Lunapark21: Unbezahlte Care-Arbeit – ein „öffentliches“ Gut?„Kinder betreuen, Angehörige pflegen und für den Haushalt sorgen – dies ist unersetzlich für die eigene Familie, aber auch für die Gesellschaft und die Wirtschaft. Den Löwenanteil dieser Arbeit übernehmen noch immer Frauen und Mädchen – häufig ohne Wertschätzung. Unsere neueste Studie zu sozialer Ungleichheit zeigt: Weltweit leisten Frauen und Mädchen täglich weit über 12 Milliarden Stunden Haus-, Pflege- und Fürsorgearbeit – unbezahlt. Würde man ihnen auch nur einen Mindestlohn für diese Arbeit zahlen, wären das umgerechnet über 11.000.000.000.000 (das sind übrigens Billionen) US-Dollar pro Jahr. Oder anders ausgedrückt: „Weltweit erbringen Frauen und Mädchen jedes Jahr Pflege- und Sorgeleistungen, die das Vermögen der Superreichen bei Weitem übersteigen. Doch während der Reichtum der Einen ins schier Unermessliche steigt, leben Frauen häufiger in Armut.“ (Dr. Ellen Ehmke, Analystin für soziale Ungleichheit bei Oxfam) Dieses Missverhältnis schafft und verschärft soziale Ungleichheit: Frauen sind im Schnitt schlechter ausgebildet als Männer, verdienen weniger und besitzen weniger Vermögen. Ganz konkret: Weltweit besitzen Männer 50 Prozent mehr Vermögen als Frauen. Frauen verdienen im Schnitt 23 Prozent weniger. Frauen sind häufiger von extremer Armut betroffen, insbesondere in dem Alter, in dem sie Kinder bekommen und versorgen. Die bittere Wahrheit ist: So bereichernd Pflege- und Fürsorgearbeit für die Gesellschaft ist, so arm macht sie viele Frauen, die sie leisten. Das muss sich ändern…“ Meldung von und bei OXFAM Deutschland vom 20. Januar 2020, siehe weitere Beiträge zur Frauenarbeit und Wohlstands-Kluft im neuen Dossier weiterlesen »

Lunapark21: Unbezahlte Care-Arbeit – ein „öffentliches“ Gut?

Oxfams Studie zu sozialer Ungleichheit: 12 Milliarden Stunden (Frauen)Arbeit – ohne bezahlt zu werden. Beiträge zur Frauenarbeit und Wohlstands-Kluft im neuen Dossier
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»Nationales Erneuerungsprogramm, nachgeholt« – Thesenpapier zu Hintergründen und Konsequenzen von »Industrie 4.0«
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitDie größten Automobilkonzerne, wie VW, haben zum ersten Mal seit Jahren sinkende Verkaufszahlen; die Luxusmarke Audi drosselt die Produktion, und etliche Zulieferer mussten mittlerweile Beschäftigte entlassen – oder gingen insolvent. Sinkende Verkaufszahlen, Diesel-Skandal und Klimawandel zwingen die Branche zum Umdenken, sowohl darüber, wie produziert wird, als auch was. Die Antwort besteht in der Regel in einer Elektromobilitäts-Offensive sowie in der digitalen Weiterentwicklung von Produktion und Logistik. Letztere wird zur Zeit forciert; indes hat sie in Deutschland schon 2010 öffentlichkeitswirksam unter dem Label »Industrie 4.0« begonnen. Gemessen an den Beschäftigungszahlen, Umsätzen, ihrem Einfluss und ihrer Verwobenheit mit anderen Sektoren, ist die Automobilindustrie weltweit die wichtigste Industriebranche. Insofern haben die Veränderungen in Produktion und Logistik hier eine Vorbildfunktion für andere Industriezweige – was in der Automobilindustrie heute umgesetzt wird, ist der Standard der Industrie von morgen. Vor diesem Hintergrund sehen wir eine Notwendigkeit, sich mit der veränderten Klassenzusammensetzung in der digitalisierten Automobilindustrie auseinanderzusetzen. Wir haben dazu in einem Automobilwerk Interviews mit Beschäftigten geführt und diese ausgewertet; auch waren wir mehrmals vor Ort. Ziel der folgenden Thesen ist einerseits zu verstehen, was das Programm »Industrie 4.0« bedeutet, welche Konsequenzen sich für die Beschäftigten ergeben und schließlich, welche nationalen und globalen Auswirkungen dieser Schritt der Produktivkraftentwicklung hat. Andererseits hoffen wir, mit den gewonnenen Erkenntnissen die Beschäftigen und ihre Betriebsräte unterstützen zu können und mögliche Strategien im Umgang mit »Industrie 4.0«-Innovationen aufzuzeigen…“ Thesen von La Banda Vaga, erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 12/2019 und nun Teil II des Thesenpapiers von La Banda Vaga mit einem Schwerpunkt auf veränderten Kampfbedingungen aus dem express 01/2020 weiterlesen »

express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit

»Nationales Erneuerungsprogramm, nachgeholt« – Thesenpapier von La Banda Vaga zu Hintergründen und Konsequenzen von »Industrie 4.0« – nun Teil II mit einem Schwerpunkt auf veränderten Kampfbedingungen aus dem express 01/2020
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Knochenjobs und Hungerlöhne – Lohnsklaven in Deutschland?
Niedriglohn: Habe Arbeit, brauche GeldDie deutsche Politik ist stolz auf die anhaltend niedrigen Arbeitslosenzahlen. Die Kritik wird aber lauter, dass sich dahinter nur ein wachsender Niedriglohnsektor verbirgt. (…) Sie arbeiten in der Fleischerei, im Trockenbau, in der Reinigung oder liefern Essen aus – oft mehr als 40 Stunden die Woche. Trotzdem verdienen sie häufig zu wenig, um ihr Leben davon bestreiten zu können. (…) In der Dokumentation „Knochenjobs und Hungerlöhne – Lohnsklaven in Deutschland?“ begleitet ZDFinfo Menschen, die jeden Monat bangen müssen, ob das Gehalt zum Leben reicht. Politik und Gesellschaft blicken jedoch mit unterschiedlichen Perspektiven auf den Niedriglohnsektor: Für die einen ist er ein Grundstein für den wirtschaftlichen Erfolg und eine gute Einstiegsmöglichkeit für Geringqualifizierte. Andere sprechen von moderner Lohnsklaverei. Eigentlich sollte der Mindestlohn dafür sorgen, dass sich Arbeit für Menschen lohnt, doch es gibt Schlupflöcher. Zum Beispiel in der Paketbranche. Hier gehört es laut Gewerkschaftern zum Geschäft, dass die Fahrer mehrere Stunden täglich umsonst arbeiten, aus Angst, den Job zu verlieren. Auch im Baugewerbe gibt es Lohndumping und Missbrauch…“ Reportage von Sebastion Galle vom 9. Januar 2020 bei ZDFinfo Doku (Videolänge: ca. 44 Min., in der ZDF-Mediathek verfügbar bis zum 7. Januar 2021) weiterlesen »

Niedriglohn: Habe Arbeit, brauche Geld

Knochenjobs und Hungerlöhne – Lohnsklaven in Deutschland?
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[Buch] Entgrenzte Arbeit, (un-)begrenzte Solidarität? Bedingungen und Strategien gewerkschaftlichen Handelns im flexiblen Kapitalismus
[Buch] Entgrenzte Arbeit, (un-)begrenzte Solidarität? Bedingungen und Strategien gewerkschaftlichen Handelns im flexiblen KapitalismusArbeit im Gegenwartskapitalismus ist zu weiten Teilen entgrenzte Arbeit. Sie soll zeitlich, räumlich sowie normativ möglichst unbeschränkt, d.h. flexibel sein. Bewährte soziale Strukturen und rechtliche Referenzrahmen verlieren demgegenüber an Bedeutung. Damit gehen vielfach soziale Desintegration, (betriebliche) Fragmentierung sowie prekäre Beschäftigungs- und Lebensverhältnisse einher. Ausgehend von dieser Problemlage diskutieren die Beiträge des Sammelbandes entgrenzte Arbeit als Herausforderung gewerkschaftlicher Solidarisierung im nationalen und internationalen Kontext. Indem jeder wissenschaftliche Beitrag aus der gewerkschaftlichen Praxis kommentiert wird, werden Dialoge zwischen kritischer Wissenschaft und Gewerkschaft initiiert. Der Band will damit zu einer praxisorientierten Arbeits- und Gewerkschaftsforschung beitragen.“ Info des Verlags Westfälisches Dampfboot zum von Carmen Ludwig, Hendrik Simon und Alexander Wagner herausgegebenen Buch (Münster 2019, 258 Seiten, 25 Euro, ISBN: 978-3-89691-275-6) – siehe dazu weitere Informationen und als Leseprobe im LabourNet Germany das Vorwort von Frank Deppe – wir danken! weiterlesen »

[Buch] Entgrenzte Arbeit, (un-)begrenzte Solidarität? Bedingungen und Strategien gewerkschaftlichen Handelns im flexiblen Kapitalismus

[Buch] Entgrenzte Arbeit, (un-)begrenzte Solidarität? Bedingungen und Strategien gewerkschaftlichen Handelns im flexiblen Kapitalismus – als Leseprobe im LabourNet Germany das Vorwort von Frank Deppe!
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13. Dezember 2019: Schwarzer Freitag für den Einzelhandel: Gegen Lohndumping und Union Busting im Einzelhandel

Dossier

13. Dezember 2019: Schwarzer Freitag für den Einzelhandel: Gegen Lohndumping und Union Busting im EinzelhandelAlle Jahre wieder. Die Weihnachtsmaschine rollt. Konfektionierte Idylle wabert durch die Medien, Kauflustige strömen in die Geschäfte. Die Aktion gegen Arbeitsunrecht ruft dazu auf, am Schwarzen Freitag, 13. Dezember 2019 gegen Horror-Jobs im Einzelhandel zu protestieren und Solidarität mit den Beschäftigten in Supermärkten, Warenhäusern und Filialen zu bekunden. Anders als an vorangegangenen #FREITAG13-Aktionstagen nehmen wir diesmal am Schwarzen Freitag kein einzelnes Unternehmen aufs Korn, sondern eine ganze Branche. An schwarzen Schafen und bigotten Ausbeutern ist der Einzelhandel nicht arm: Aldi, Lidl, Kaufland, Real, Smyths Toys, Zara, H&M, Alnatura, Rossmann, Tedi … Wir rufen Beschäftigte im Einzelhandel auf: Erzählt uns Eure Erlebnisse, Eure Wünsche und teilt Eure Wut mit uns – gern auch anonym. Bitte nutzt die Kommentar-Funktion unter diesem Beitrag! Wir werden eure Beiträge vor Filialen in Deutschland verlesen und youtube-Videos daraus machen. Wir rufen Kunden und Nachbar*innen auf: Lasst uns als Gewerkschafter, kritische Konsumenten und Bürgerrechtler*innen Aktionen gegen Horror-Jobs organisieren. Gründet Angry Santa-Brigaden (zornige Weihnachtsmänner- und frauen)! Warum Einzelhandel? Die Weihnachtszeit ist die mit Abstand umsatzstärkste Zeit des Jahres für den Einzelhandel. Der Stress für die Beschäftigten wächst ins Unermessliche. Gleichzeitig steigen auch die mediale Aufmerksamkeit und vielleicht macht sich auch das schlechte Gewissen der Kundschaft bemerkbar…“ Aufruf vom 21. November 2019 von und bei Arbeitsunrecht mit umfangreicher Begründung und Forderungen an den Einzelhandel. Siehe Pläne und neu den Bericht: [Berlin] Wütende Weihnachtsmänner für eine gerechtere Welt weiterlesen »

Dossier zum Freitag, 13. Dezember im Einzelhandel

13. Dezember 2019: Schwarzer Freitag für den Einzelhandel: Gegen Lohndumping und Union Busting im Einzelhandel

[Berlin] Wütende Weihnachtsmänner für eine gerechtere Welt
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