[Petition] Gesundheitsdaten in GefahrVon Patienten „gespendete“ Daten und Biomaterialien sollen für Forschungsprojekte genutzt werden. Doch über die Ziele erfährt der Patient nichts. Das Bundesforschungs­minis­te­rium (BMBF) fördert, mit rund 160 Millionen Euro und vorerst bis zum Jahr 2021, eine sogenannte Medizininformatik-Initiative (MII). Ihr erklärtes Ziel ist es, „Forschungsmöglichkeiten und Patientenversorgung“ durch „innovative IT-Lösungen“ zu verbessern.­ Die MII besteht aus vier „Konsortien“ mit Partnern an über 30 Standorten hierzulande. Sie sollen sich digital vernetzen und Daten aus Krankenversorgung, klinischer und biomedizinischer Forschung austauschen und nutzen; beteiligt sind zahlreiche Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen sowie das Robert Koch-Institut (RKI), außerdem einige Unternehmen, darunter Siemens Healthcare GmbH und die Bayer AG. Mitten in der Coronakrise, am 27. April, gab die MII einen „Meilenstein für den Forschungsstandort Deutschland“ bekannt, per Pressemitteilung erklärte sie, quasi in eigener Sache: „Medizininformatik-Initiative erhält grünes Licht für bundesweite Patienteneinwilligung“. Besagtes Signal habe ihr die Konferenz der Datenschutzbeauftragten aus Bund und Ländern gegeben – und zwar für einen deutschlandweit einheitlichen, von der MII selbst entworfenen Mustertext zum Datensammeln auf Vorrat…“ Artikel von Klaus-Peter Görlitzer vom 3.7.2020 in der taz online weiterlesen »

[Petition] Gesundheitsdaten in Gefahr

Nutzung von Gesundheitsdaten: Sammeln auf Vorrat
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Dossier

elektronische Gesundheitskarte - Merkel durchleuchtet… Sehr geehrte Patientinnen und Patienten, Kolleginnen und Kollegen, im Gesundheitswesen passiert derzeit etwas Aussergewöhnliches: Über 40% der niedergelassenen Hausärzte und Fachärzte verhalten sich nicht gesetzestreu und verweigern den Anschluss ihrer Praxen an die sogenannte Telematik-Infrastruktur. Und ein großer Anteil derer, die ihre Praxen unter Zwang haben anschliessen lassen, lehnen die Telematik-Infrastruktur trotzdem ab. (…) Im Juli werden tausende Ärzte Widerspruch einlegen gegen die erste kassenärztliche Abrechnung, die den 1%-Abzug ausweist. Ich selbst werde dem Widerspruch den Text in der Anlage als Begründung beifügen. Der Titel lautet: ‚Mein ärztliches Gewissen und die Arztgeheimnis-Cloud‘ (…) Diese Cloud ist anders als jede andere. Hier werden nicht Fotos gespeichert oder Musik oder Filme, sondern die intimsten und persönlichsten Informationen über Menschen. Patientenakten unterliegen aus guten Gründen dem Arztgeheimnis. Daher nenne ich die Cloud die Arztgeheimnis-Cloud. Das Gesundheitsministerium und die IT-Firmen sprechen von ‚Zentraler Telematik-Infrastruktur‘ und von der ‚elektronischen Patientenakte‘. Wie viele Prozent der Patient*innen verstehen diese Begriffe? Kann der Datenschutz bei dauerhafter zentraler Speicherung gewährleistet werden?…“ Öffentlicher Brief von Wilfried Deiss, Hausarzt-Internist, bei patientenrechte-datenschutz.de vom 30. Juni 2019. Siehe dazu: TI-Verweigerung unter Ärzt*innen und Psychotherapeut*innen: Mehrere Musterklagen gegen Honorarabzug beim Sozialgericht Stuttgart anhängig weiterlesen »

Dossier zu Ärzten gegen Telematik-Infrastruktur

elektronische Gesundheitskarte - Merkel durchleuchtet

TI-Verweigerung unter Ärzt*innen und Psychotherapeut*innen: Mehrere Musterklagen gegen Honorarabzug beim Sozialgericht Stuttgart anhängig
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[Petition] Gesundheitsdaten in GefahrIn einer offenen Datenbank waren intime Patientendaten zu Schönheitsoperationen einsehbar. Womöglich sind auch deutsche Ärzte und Patienten betroffen. Sicherheitsteams des israelischen Unternehmens vpnmentor durchkämmen das Internet regelmäßig nach offenen Servern und nicht abgesicherten Datenbanken. Am 24. Januar 2020 stieß ein Sicherheitsteam in einem S3 Bucket der Amazon AWS-Cloud auf eine ungesicherte Datenbank. In der Datenbank waren um die 900.000 Dateien einsehbar, die offenbar aus Patientenakten stammten. Da diese Datenbank benannt war, ließ sich aus den Daten relativ schnell das Unternehmen NextMotion als Betreiber identifizieren. Die Patientendaten waren von Ärzten, die die Tools von NextMotion nutzen, in der vermeintlich sicheren medizinischen Cloud des Unternehmens abgelegt worden. Die Sicherheitsforscher hatten dort Zugriff auf hochsensible Bilder, Videodateien und Unterlagen zu Eingriffen im Bereich plastischer Chirurgie, dermatologischer Behandlungen und Patientenberatungen, die von Kliniken mit der NextMotion-Technologie durchgeführt wurden…“ Artikel von Günter Born vom 15.2.2020 bei Heise weiterlesen »

[Petition] Gesundheitsdaten in Gefahr

Patientendaten aus französischer Medizin-Cloud offen im Internet
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[Petition] Gesundheitsdaten in GefahrIhre Krankenkasse hat mehr kritische Daten über Sie, als jede andere Institution: Krankheiten, Behandlungen, Einkommen, Arbeitsplätze, Anschriften. Sie können Ihre Krankenkasse fragen, welche Daten sie über Sie gespeichert hat. Die Krankenkasse ist verpflichtet, Ihre Anfrage innerhalb von vier Wochen vollständig zu beantworten. Dieser Anfrage-Generator hilft dabei, so eine Anfrage zu erstellen. Wenn Sie den Generator nicht benutzen wollen, können Sie auch nur unseren Text kopieren, er ist hier ...“ Aktion des Vereins Patientenrechte und Datenschutz e. V., siehe dazu: Datenabfrage bei Krankenkassen: Was tun, wenn Krankenkassen Auskünfte verweigern? weiterlesen »

[Petition] Gesundheitsdaten in Gefahr

Datenabfrage bei Krankenkassen: Was tun, wenn Krankenkassen Auskünfte verweigern?
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[Petition] Gesundheitsdaten in GefahrDie Zahl der Patientendaten, die offen im Internet stehen, steigt auf über eine Milliarde. Zu den Daten zählen auch Brustkrebsscreenings und Röntgenaufnahmen. Forscher haben insgesamt über eine Milliarde personenbezogene Patientendaten auf unsicher konfigurierten Servern im Internet gefunden. Das sei jedoch noch nicht die endgültige Zahl. Bereits im November 2019 sorgten Berichte über das Datenleck, das weltweit mehrere Millionen Patientendaten betraf, für Aufsehen. Die nun veröffentlichten Informationen zeigen, dass sich bislang offenbar wenig an der Situation geändert hat. In Zusammenarbeit mit Techcrunch berichtet The Mighty von der Gefahr, die von den offen zugänglichen medizinischen Daten ausgehe und wofür Datendiebe diese nutzen können. Neben Gesundheitsschäden, etwa wenn Informationen über Allergien aus den Patientenakten verschwinden, zählen demnach zu den möglichen Folgen auch Schwierigkeiten beim Abschluss einer Lebensversicherung. Schuld an dem Datenleck sind unsicher konfigurierte Communication System-Server (PACS), die mit dem aus den 80er Jahren stammenden Kommunikationsstandard Digital Imaging and Communications in Medicine (DICOM) arbeiten…“ Artikel von Kim Sartorius vom 13.01.2020 bei Heise news weiterlesen »

[Petition] Gesundheitsdaten in Gefahr

Weltweites Datenleck bei Patientendaten größer als bisher angenommen
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[Petition] Gesundheitsdaten in GefahrAm 1. Januar 2021 soll die elektronische Patientenakte eingeführt werden. In dieser freiwilligen patientengeführten Akte speichern Ärzte auf Wunsch der Versicherten Befunde und Diagnosen unter Nachweis ihrer ärztlichen Identität. Der Patient wiederum soll Daten unter der Identität seiner elektronischen Gesundheitskarte (eGK) anderen freigeben oder sperren können. Schließlich ist da noch die Institutionenkarte (SMC-B), mit der der Nachweis geführt wird, dass eine Arztpraxis, eine Klinik oder etwa eine Physiotherapie den Konnektor betreibt. Das ausgefeilte Identitätskonzept ist von der Anlage her sinnvoll, hat in der Realisierung aber eine schwere Lücke. Die notwendigen Karten für die Rollen Patient, Arzt und Institution können mit einfachen Tricks beschafft werden. Und auch der Konnektor kann über einen Versender bezogen werden, ohne dass er von einer Institution bestellt wird. Alles ganz einfach: Groß gehackt werden muss da gar nichts. In seiner Mitteilung zur ersten großen Aufdeckung einer Sicherheitslücke auf dem 36C3 spricht der Chaos Computer Club davon, dass es Hackern gelungen sei, „sich Zugangsberechtigungen für das sogenannte Telematik-Netzwerk zu verschaffen“. Was wie ein Hack klingt, ist traurige Realität: Es ist viel zu einfach, sich die notwendigen Karten zu besorgen, mit denen das Telematik-Netzwerk arbeitet…“ Artikel von Detlef Borchers vom 27.12.2019 bei heise-news und die PM von CCC sowie einen Vortrag weiterlesen »

[Petition] Gesundheitsdaten in Gefahr

36C3: Unsichere Patientendaten – die Telematik-Infrastruktur des Gesundheitswesens hat ein Identitätsproblem – und wurde vom CCC gehackt
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[Petition] Gesundheitsdaten in Gefahr„Der Bundestag möge beschließen, dass Patienten keine Nachteile erleiden dürfen, die ihre Daten nicht in elektronischen Patientenakten (ePA) auf zentralen Servern außerhalb der Praxen speichern lassen wollen. Die Telematik-Infrastruktur (TI) für Ärzte und Psychotherapeuten sowie die Nutzung der ePA für Ärzte und Patienten müssen freiwillig sein. Strafen gegen Ärzte und Psychotherapeuten, die sich nicht an die TI anschließen lassen, dürfen nicht verschärft, sondern müssen abgeschafft werden. (…) Patientendaten, Diagnosen und Befunde sind (…) besonders sensibel und schützenswert. Daten auf zentralen Servern können gehackt, veröffentlicht, missbraucht, verändert und gelöscht werden. Eine zentrale Speicherung der Daten ermöglicht zudem eine komplette Kontrolle von Patienten und Ärzten. Kein Arzt wird für die Einhaltung des Datenschutzes einmal freigegebener Daten garantieren können. Die Schweigepflicht ist in Gefahr! (…) Die Entwicklung der TI hat über 2 Milliarden Euro gekostet, bisher ohne erkennbaren Nutzen für die Gesundheit der Patienten. Bisher profitieren davon ausschließlich IT-, Telekommunikations- und Beratungsfirmen. Das Geld fehlt dafür in der Patientenversorgung. (…) Zahlreiche Ärzte und Psychotherapeuten haben diese Aspekte und Risiken abgeschätzt und sich bewusst gegen eine Anbindung an die TI entschieden. Obwohl sie verantwortungsvoll handeln, werden sie vom Gesetzgeber mit Honorarabzügen bestraft. Weitere Sanktionen bis zum Entzug der Kassenzulassung wurden bereits angedroht…“ Aus der Petition diverser Ärzte und Ärztevereinigungen vom August 2019, siehe die Aktionsseite und hier neu dazu: Die Petition „Gesundheitsdaten in Gefahr“ ist vom Petitionsausschuss online freigeschaltet worden – bitte noch bis zum 16.1.2020 unterstützen! weiterlesen »

[Petition] Gesundheitsdaten in Gefahr

Die Petition „Gesundheitsdaten in Gefahr“ ist vom Petitionsausschuss online freigeschaltet worden – bitte noch bis zum 16.1.2020 unterstützen!
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[Petition] Gesundheitsdaten in GefahrMit einem Antrag vom 11.12.2019 (Landtags-Drucksache 18/5395) fordern CSU und Freie Wähler im Bayrischen Landtag, dass sich die Bayrische Staatsregierung „für die Schaffung einer Rechtsgrundlage auf Bundesebene (einsetzt), die es erlaubt, für das TraumaRegister DGU pseudonymisierte Daten ohne vorherige Einwilligung von Patientinnen und Patienten zu sammeln und in die Registerdatenbank einzustellen.“ Da CSU und Freie Wähler gemeinsam die Landesregierung bilden ist davon auszugehen, dass dieser Antrag eine Mehrheit im bayrischen Landtag finden wird. Das TraumaRegister DGU wird von der AUC – Akademie der Unfallchirurgie GmbH geführt, einem privatwirtschaftlichen Unternehmen, das „den Betrieb und die Neu- und Weiterentwicklung von medizinischen Registern, für die Koordination wissenschaftlicher Auswertungen und Publikationen sowie für die Kooperationen mit Forschungspartnern“ organisiert. (…) In der Begründung ihres Antrags, dieses privatwirtschaftliche Unternehmen mit Patienten- und Behandlungsdaten zu füttern, erklären CSU und Freie Wähler zuerst: „Für die aufzunehmenden Patientendaten ist nach derzeitiger europäischer und deutscher Rechtslage zwingend eine Einwilligung zur Verarbeitung der Daten einzuholen.“ Um dann eine Regelung einzufordern, die genau diese Maxime unterläuft: „(…) Um auch weiterhin die Versorgung schwerstverletzter Patienten in Deutschland sichern und stetig verbessern zu können, ist eine gesetzliche Erlaubnis zur Eingabe pseudonymisierter Daten ohne vorherige Einwilligung notwendig.“ Ein deutlicher Fall von Lobbyismus!“ Meldung vom 13. Dezember 2019 bei dieDatenschützer Rhein Main weiterlesen »

[Petition] Gesundheitsdaten in Gefahr

Traumaregister: CSU und Freie Wähler in Bayern fordern Sammlung pseudonymisierter Gesundheits- und Behandlungsdaten ohne Zustimmung der Patienten
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[Petition] Gesundheitsdaten in Gefahr„Um den Datenschutz im Gesundheitswesen ist es schlecht bestellt: (…) In Deutschland werden sensible Patientendaten in großer Zahl an falsche Empfänger verschickt. Nach Informationen des NDR registrierten die Datenschutzbehörden der Länder seit Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) im Mai 2018 rund 850 Datenpannen durch Fehlversendungen von Patientenunterlagen. Sechs Bundesländer konnten bei der NDR-Umfrage allerdings keine Zahlen nennen. Die Dunkelziffer ist nach Einschätzung der Behörden sehr hoch. Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar sprach von einem „hohen Datenschutzrisiko“ für „sehr, sehr wesentliche Daten von Betroffenen“. Seine Behörde untersucht derzeit einen besonders gravierenden Fall mit einer Häufung von Fehlversendungen durch die Asklepios-Klinik Altona. (…) Auch Asklepios in Hamburg könnte nach der noch laufenden Prüfung eines besonders gravierenden Falles ein hohes Bußgeld drohen. Die Klinik hatte seit 2013 insgesamt elf Briefe mit vertraulichen Patientendaten fälschlich an die Hamburger Psychotherapeutin Daniela Rath verschickt, die mit den Patienten nichts zu tun hatte. Obwohl die Therapeutin die Klinik immer wieder darauf hinwies, ging die Pannenserie weiter. Bei ihr sei der Eindruck entstanden, „man kann eigentlich machen, was man will, und es interessiert die überhaupt gar nicht“…“ Beitrag von Christoph Heinzle vom 3. Dezember 2019 bei tagesschau.de weiterlesen »

[Petition] Gesundheitsdaten in Gefahr

Zahlreiche Verstöße: Patientendaten oft falsch verschickt
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[Petition] Gesundheitsdaten in GefahrHochsensible medizinische Daten, unter anderem von Patienten aus Deutschland und den USA, sind nach Recherchen des BR und der US-Investigativplattform ProPublica auf ungesicherten Internetservern gelandet. Jeder hätte darauf zugreifen können. Brustkrebsscreenings, Wirbelsäulenbilder, Röntgenaufnahmen eines Brustkorbs, der Herzschrittmacher ist gut erkennbar. Es sind intimste Bilder, die über Jahre hinweg frei verfügbar im Netz zu finden gewesen sind. Diese Datensätze von weltweit mehreren Millionen Patienten liegen auf Servern, die nicht geschützt sind. Auch Tausende Patienten aus Deutschland lassen sich in diesem Datenleck finden. Das hat eine gemeinsame Auswertung des Bayerischen Rundfunks und des US-amerikanischen Rechercheportals ProPublica ergeben. Die Bilder sind hochauflösend und gespickt mit zahlreichen Informationen. Fast alle davon sind personenbezogen: Geburtsdatum, Vor- und Nachname, Termin der Untersuchung und Informationen über den behandelnden Arzt oder die Behandlung selbst. In Deutschland sind laut BR-Recherchen mehr als 13.000 Datensätze von Patienten betroffen, in mehr als der Hälfte sind Bilder enthalten: Sie waren noch bis vergangene Woche zugänglich und stammen von mindestens fünf verschiedenen Standorten. Der größte Teil der Datensätze entfällt auf Patienten aus dem Raum Ingolstadt und aus Kempen in Nordrhein-Westfalen. Weltweit ist die Dimension deutlich größer, Server auf der ganzen Welt sind ungeschützt: In rund 50 Ländern von Brasilien über die Türkei bis Indien sollen 16 Millionen Datensätze offen im Netz sein...“ Beitrag des Rechercheteams am 17. September 2019 beim BR online und in der Sendung report München am 17.09.2019. Siehe neu dazu: Warum eine komplette Arztpraxis offen im Netz stand weiterlesen »

[Petition] Gesundheitsdaten in Gefahr

Warum eine komplette Arztpraxis offen im Netz stand
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Project Nightingale: Google geht auf Patientenjagd. Ohne Wissen von Patienten durchleuchtet Google Millionen von Gesundheitsakten, um eine Suchmaschine für Krankheiten zu bauen
Google ist böse„… Einem Bericht des Wall Street Journal zufolge hat Google Zugriff zu Millionen von Patientenakten in 21 Bundesstaaten. Im Rahmen des Projekts „Nightingale“ (Nachtigall) sammelt und analysiert Google detaillierte Gesundheitsinformationen von Ascension, das mit 2.600 Krankenhäusern, Arztpraxen und anderen medizinischen Einrichtungen der größte gemeinnützige Krankenhausbetreiber in den USA ist. Weder Patienten noch Ärzte sollen über die Verwertung der vertraulichen Daten durch Google informiert worden sein. Zu den Daten zählen Laborergebnisse, Arztdiagnosen, Aufzeichnungen über Krankenhausaufenthalte, Medikamentenverabreichung, Informationen aus gescannten Dokumenten und eine vollständige Krankengeschichte mit Namen und Geburtsdatum der Patienten. Google trainiert an den Daten Prognose-Softwares für die Gesundheitsindustrie. Laut New York Times sollen rund 150 Google-Mitarbeiter Zugriff auf die sensiblen Daten erhalten haben. Die Partnerschaft zwischen Google und Ascension stellt bisher die umfangreichste Zusammenarbeit zwischen Silicon Valley und dem Gesundheitssystem dar. Sie sieht vor, dass Daten aller Ascension-Patienten auf die Cloud-Computing-Plattform von Google hochgeladen werden. An ihnen werden KI- und Maschine Learning-Softwares getestet, die elektronische Patientenakten nach bestimmten Merkmalen durchsuchen und Muster im Krankheitsablauf herausfinden sollen. Mithilfe der Diagnosen will Google eine intelligente Suchmaschine für Krankheiten bauen. (…) Die Methoden von Google und Konsorten im Umgang mit Datenschutz wirft einen Schatten auf die Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland. Das umstrittene Gesetzesvorhaben von Gesundheitsminister Jens Spahn sieht nicht nur die elektronische Patientenakte vor, sondern auch den Aufbau einer zentralen Forschungsdatenbank, samt Analyse und Auswertung der Daten. Nur Privatversicherte sind von der Erfassung geschützt. Bei gesetzlichen Krankenkassen Versicherte stehen bald der Forschung zur Verfügung…“ Beitrag von Bulgan Molor-Erdene vom 13. November 2019 bei Telepolis weiterlesen »
Google ist böse"... Einem Bericht des Wall Street Journal zufolge externer Link hat Google Zugriff zu Millionen von Patientenakten in 21 Bundesstaaten. Im Rahmen des Projekts "Nightingale" (Nachtigall) sammelt und analysiert weiterlesen »

elektronische Gesundheitskarte - Merkel durchleuchtet„Deutsche Ärzt:innen gefährden die Privatsphäre ihrer Patient:innen, wenn Daten nur mit einem unzureichenden Passwortschutz versehen sind. Einer Untersuchung zufolge sind Anmeldeinformationen von Kliniken häufig im Darknet zu finden. Das sind keine Einzelfälle, der Gesundheitssektor hat ein strukturelles Problem. (…) Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie zur IT-Sicherheit im Gesundheitssektor, die vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Auftrag gegeben wurde. Demnach verwendet ein Großteil der Ärzt:innen – 22 von 25 untersuchte Praxen – sehr einfach zu erratende Passwörter. Besonders beliebt sollen etwa „Behandlung“, der Name des Arztes oder einfach gar kein Passwort sein. Außerdem konnten in vielen Fällen entsprechende E-Mail- und Passwort-Kombinationen im Darknet gefunden werden – bei Ärzt:innen in neun Prozent und bei Kliniken sogar in 60 Prozent der untersuchten Fälle. (…) Die Untersuchung des GDV zeigt, dass der Gesundheitssektor ein strukturelles Problem mit IT-Sicherheit und dem Schutz von sensiblen Daten hat. Das bestätigen zahlreiche Beispiele aus der Vergangenheit.(…) Die vielen Beispiele zeigen, dass es sich längst nicht mehr nur um Einzelfälle handelt, in denen Ärzt:innen und Kliniken leichtfertig mit sensiblen Daten der Patient:innen umgehen…“ Beitrag von Lorenz Mrohs vom 10. April 2019 bei Netzpolitik weiterlesen »
elektronische Gesundheitskarte - Merkel durchleuchtet"Deutsche Ärzt:innen gefährden die Privatsphäre ihrer Patient:innen, wenn Daten nur mit einem unzureichenden Passwortschutz versehen sind. Einer Untersuchung zufolge sind Anmeldeinformationen von Kliniken häufig im Darknet zu finden. Das sind keine Einzelfälle, der Gesundheitssektor hat ein strukturelles Problem. (...) weiterlesen »

"Meine Krankenakte gehört mir!"„Mit einem Beitrag unter dem Titel “Das gläserne Behandlungszimmer” hat sich Andreas Meißner, Psychiater und Psychotherapeut aus München und Sprecher der Ärzteinitiative „Freiheit für 1 %” in der Süddeutschen Zeitung vom 26.02.2019 zu Wort gemeldet. Meißner kritisiert den Entwurf des Terminservice-und Vorsorgegesetzes (TSVG) von Bundesgesundheitsminster Jens Spahn (CDU), “wonach nicht nur die Sprechstunden der Ärzte ausgeweitet werden sollen, sondern die Krankenkassen flächendeckend bis 2021 eine elektronische Patientenakte anbieten müssen. Die soll dann auch mit dem Smartphone zugänglich sein…” In seinem Beitrag greift Meißner die Äußerung von Jens Spahn auf, der 2016 in einem Buch erklärte: „Datenschutz ist was für Gesunde“ und merkt dazu an: Was aber ist mit den Kranken? Die werden durch die technischen Neuerungen nicht gesünder. (…) Die Schlussfolgerung von Meißner lautet: Die Digitalisierung ist für Diagnostik und Therapie durchaus hilfreich. Die elektronische Patientenakte aber wird mehr Datensammlern und IT-Konzernen nutzen als Ärzten und Patienten, die um ihre Privatsphäre fürchten müssen…“ Blog vom 7. März 2019 bei patientenrechte-datenschutz.de weiterlesen »
"Meine Krankenakte gehört mir!""Mit einem Beitrag unter dem Titel “Das gläserne Behandlungszimmer” hat sich Andreas Meißner, Psychiater und Psychotherapeut aus München und Sprecher der Ärzteinitiative „Freiheit für 1 %” in der Süddeutschen Zeitung vom 26.02.2019 zu Wort gemeldet. Meißner kritisiert den Entwurf weiterlesen »

Google, Apple und Amazon werden zur Gefahr für deutsche Krankenversicherer
Amazons Recognition: Das profitabelste Polizeistaats-Unternehmen?„… Im Silicon Valley arbeiten Wissenschaftler, Ärzte und IT-Ingenieure daran, die Medizin durch Algorithmen und Künstliche Intelligenz umzuwälzen. Verily heißt der Gesundheitsableger von Googles Mutterkonzern Alphabet, der datengestützte Ansätze zur Prävention und Therapie von Krankheiten entwickelt. Vergangenes Jahr etwa präsentierte das Unternehmen eine Technologie, mit der sich das Risiko eines Herzinfarkts allein mit einem Scan der Netzhaut im Auge erkennen lässt. Noch konzentriert sich Verily vor allem auf den amerikanischen Markt. Doch es gibt bereits Pläne, international anzugreifen und die Gesundheitsmärkte auf den Kopf zu stellen. Eine Milliarde Dollar hat das Unternehmen erst kürzlich bei Investoren eingesammelt. Das Geld könnte schon bald auch in den deutschen Markt fließen. Die Verbindung zwischen Zukunftsprojekten im Silicon Valley und dem Alltag der rund 72 Millionen gesetzlich Versicherten in Deutschland scheint auf den ersten Blick gering. Doch der Anspruch von Tech-Riesen wie Google, Apple oder Amazon, auch den Gesundheitsmarkt zu erobern, könnte die Versorgung hierzulande grundlegend verändern. Das geht aus einer Studie hervor, mit der die Unternehmensberatung Deloitte im Auftrag des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) die Herausforderungen durch die Digitalisierung untersucht hat. Das beunruhigende Ergebnis: Das gesetzliche System der Krankenkassen ist unzureichend darauf vorbereitet, den digitalen Wandel aus eigener Kraft zu gestalten. Die unterschiedlichen Akteure ziehen nicht an einem Strang, der regulatorische Rahmen ist zu eng. Ohne eine gemeinsame Vision für die datenbasierte Gesundheitswelt drohe die gesetzliche Krankenversicherung den Anschluss zu verlieren, lautet der Befund…“ Beitrag von Gregor Waschinski vom 3. März 2019 beim Handelsblatt online weiterlesen »
Amazons Recognition: Das profitabelste Polizeistaats-Unternehmen?"... Im Silicon Valley arbeiten Wissenschaftler, Ärzte und IT-Ingenieure daran, die Medizin durch Algorithmen und Künstliche Intelligenz umzuwälzen. Verily heißt der Gesundheitsableger von Googles Mutterkonzern Alphabet, der datengestützte Ansätze zur Prävention und Therapie von Krankheiten entwickelt. Vergangenes Jahr etwa weiterlesen »

"Meine Krankenakte gehört mir!"Die EU ist bei der Gesundheitsversorgung nicht zuständig, das ist Sache der einzelnen Mitgliedsstaaten. Die EU-Kommission hat dies aber nicht daran gehindert, am 06.02.2019 „eine Reihe von Empfehlungen für die Schaffung eines sicheren Systems“ vorzuschlagen, „das den Bürgern den Zugang zu ihren elektronischen Patientenakten in allen Mitgliedstaaten“ der EU erlauben soll. (…) Dass mit dem neuen Projekt der EU-Kommission nicht nur altruistische Ziele im Interesse der Versicherten verfolgt werden, macht die Bemerkung deutlich: „Die medizinische Forschung im Hinblick auf große Herausforderungen im Gesundheitsbereich wie chronische oder neurodegenerative Erkrankungen wird gefördert, indem Daten leichter gemeinsam genutzt werden können…“ Bereits mit der im April 2018 angenommenen Mitteilung der EU-Kommission über die Ermöglichung der digitalen Umgestaltung der Gesundheitsversorgung und Pflege im digitalen Binnenmarkt wurde als einer von drei Aktionsbereichen festgelegt (…) Die Europäische Patientenakte ist der Kern der offiziellen Empfehlung der EU-Kommission. Um diese auszubauen und gemeinsame technische Standards zu erarbeiten wurde ein Koordinierungsprozess angestoßen. Erklärtes Ziel ist die Europäische Patientenakte (European Electronic Health Records).“ Beitrag vom 7.2.2019 bei dieDatenschützer Rhein Main weiterlesen »
"Meine Krankenakte gehört mir!""Die EU ist bei der Gesundheitsversorgung nicht zuständig, das ist Sache der einzelnen Mitgliedsstaaten. Die EU-Kommission hat dies aber nicht daran gehindert, am 06.02.2019 „eine Reihe von Empfehlungen für die Schaffung eines sicheren Systems“ vorzuschlagen, „das den Bürgern den Zugang weiterlesen »

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