PRO ASYL: Rassismus verursacht tödliche Verhaltensweisen„… Die Dokumentation von rassistischen, antisemitischen, LGBTIQ*-feindlichen, und anderen diskriminierenden Vorfällen, die sich in dem Bezirk ereignen, erfasst für 2019 einen Anstieg der Vorfälle um fast 15 Prozent. Erfasst werden Angriffe, Bedrohungen, Propaganda und Sachbeschädigungen, die dem Register gemeldet werden oder in der Polizeistatistik auftauchen. Demnach gab es in Lichtenberg im vergangenen Jahr pro Monat durchschnittlich zwei Angriffe und fast drei Bedrohungen. Als Grund für den Anstieg nennt Michael Mallé von der Fachstelle Lichtblicke, bei der das Register angesiedelt ist, vor allem Neonazi-Aktivitäten im Europa-Wahlkampf sowie eine höhere Meldebereitschaft. »Die meisten Vorfälle sind rassistisch motiviert«, sagte Mallé. So war im Februar vergangenen Jahres etwa ein 14-jähriges Mädchen im Ortsteil Rummelsburg von einem 32-Jährigen rassistisch beleidigt und in die Rippen geboxt worden. Die 14-Jährige wurde von Polizist*innen auf dem Gehweg liegend aufgefunden und musste im Krankenhaus behandelt werden…“ – aus dem Beitrag „Ausgegrenzt und attackiert“ von Marie Frank am 16. Januar 2020 in neues deutschland online über Entwicklungen in Berlin-Lichtenberg was den alltäglichen Rassismus und die (oftmals damit verbundene) Jagd auf Obdachlose betrifft. Siehe dazu drei weitere Beiträge über rassistischen Alltag auf verschiedensten Ebenen weiterlesen »

PRO ASYL: Rassismus verursacht tödliche Verhaltensweisen

Rassistischer Alltag in der BRD: Die einst nichtöffentliche Meinung
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Neue Unübersichtlichkeit – mit zunehmend aggressivem Drall nach Rechts
Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 18.1.2020 – wir danken! weiterlesen »

"Eine Demokratie haben wir schon lange nicht mehr - Abschied von einer Illusion" von Wolfgang Koschnik erschien am 1. April als Buch beim Westend Verlag

Neue Unübersichtlichkeit – mit zunehmend aggressivem Drall nach Rechts
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[Mecklenburg-Vorpommern] Holocaust relativiert: Berufsschullehrer darf nicht mehr unterrichten
Kampagne "Schule ohne Rassismus"Im mecklenburg-vorpommerischen Wismar ist ein Berufsschullehrer mit rechten Sprüchen aufgefallen – das hat nun Konsequenzen, wie die „Ostsee-Zeitung“ (OZ) berichtet. Der Mann muss die Schule verlassen. Der Lehrer soll demnach unter anderem nach einer Filmvorführung den Holocaust und den Zweiten Weltkrieg relativiert und sich rechtsradikal geäußert haben. Daraufhin beschwerten sich Schüler, der Mann wurde im vergangenen Sommer vorerst beurlaubt. „Unser Ziel war es, dass die Lehrkraft nicht mehr unterrichtet und an der Schule wieder Ruhe einkehrt“, sagt Henning Lipski, Sprecher im Schweriner Bildungsministerium, der OZ und bestätigt damit Teile eines Berichts der „Schweriner Volkszeitung“. Daher habe die Behörde einem durch den Anwalt des Lehrers angebotenen Vergleich zugestimmt. Der Aufhebungsvertrag beinhaltet demnach, dass der Lehrer, der im Juli 2019 aus dem aktiven Dienst ausschied und die rechten Äußerungen bis heute bestreitet, bis Ende März 2020 bei vollen Bezügen beurlaubt bleibt. Der Lehrer stehe kurz vor der Rente (…) Daniel Trepsdorf, Leiter des Zentrums für demokratische Kultur Westmecklenburg, kritisiert gegenüber der OZ das Vorgehen der Behörden: „Das wirkt wie eine Beschwichtigung.“ Das Ministerium hätte den Fall von sich aus öffentlich machen müssen, um ein Signal gegen rechte Grenzüberschreitungen zu setzen. Bekannt wurde der Vorfall nur durch die Medien.“ Meldung vom 16.01.2020 bei RND weiterlesen »

Kampagne "Schule ohne Rassismus"

[Mecklenburg-Vorpommern] Holocaust relativiert: Berufsschullehrer darf nicht mehr unterrichten
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Keine Zukunft für Nazis! Neuruppin, 6. Mai 2015„… Mit diesen Worten soll der Porzer CDU Lokalpolitiker die Jugendlichen laut einem WDR Interview, vor seinem Haus beschimpft haben, anschließend aufgefordert haben über seine Mauer zu kommen, damit er einen Grund habe zu schießen. Doch dann soll er ohne abzuwarten einem 20-jährigen von hinten in die Schulter geschossen haben. Die Kugel trat am Oberarm wieder aus, er hatte laut eigenen Angaben Glück, dass keine Hauptschlagader getroffen wurde. Nachdem zunächst eine Mordkommission in dem Fall ermittelt hatte, wurde Hans-Josef Bähner, so der Name des mutmaßlichen Schützen, aufgrund mangelnder Fluchtgefahr und angeblich nicht vorhandener Tötungsabsichten – er hatte nicht das komplette Magazin abgefeuert – auf freien Fuß gesetzt. Tagelang hatten die Lokalmedien zur Identität des CDU-Schützen geschwiegen. Erst nachdem gestern dank antifaschistischer Recherche der Name Bähner ins Spiel gebracht wurde, kam die Sache ins Rollen. Zwar schweigt sich die Kölner CDU bis dato aus, bis auf die Mitteilung, dass Bähners Mandat derzeit ruhe… (…) Wir sind gespannt, wie lange ein Prozess gegen ihn auf sich warten lässt. Während in Leipzig ein gestelltes Beinchen durch einen Betrunkenen gegen einen Polizisten in der Silvesternacht im Schnellverfahren zu einer hohen Bewährungsstrafe geurteilt wurde, erwarten wir hier, dass die Sache so lange geschoben wird, bis sie medial in Vergessenheit geraten ist…“ – aus dem Beitrag „Rassistische Beleidigungen durch Porzer CDU Schützen“ am 10. Januar 2020 bei Köln gegen Rechts über die Schüsse und ihre mediale (Nicht)Behandlung. Siehe dazu auch einen ausführlichen Beitrag über die ganze Entwicklung nach dem Schuss des Kölner CDU-Rechtsradikalen – und wie er dann trotz Medien an die Öffentlichkeit kam weiterlesen »

Keine Zukunft für Nazis! Neuruppin, 6. Mai 2015

So ist der (rechtsradikale) Wilde Westen: In Leipzig gibt es fürs Beinstellen ein Schnellverfahren. In Köln für Schüsse: Keine Hektik. Die Medienbegleitung ist jeweils angepasst…
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Antiziganismus bekämpfen!„… Für Sinti*zze und Roma*nja gehören Anfeindungen zum Alltag. Auch bei Ermittlungsbehörden stehen sie unter Generalverdacht: Es steht zu befürchten, dass die Polizei in unterschiedlichen Bundesländern rechtswidrig Daten zu ethnischer Herkunft erhebt und veröffentlicht. Warum ist es so gefährlich, ethnische Herkunft in Polizeidatenbanken zu erfassen? Und was für Konsequenzen hat es, sie in Berichterstattung zu erwähnen? Wann darf die Polizei überhaupt Daten zu ethnischer Herkunft erheben? Und wann und mit welchen Methoden tut sie es vielleicht trotz Verbots? Für Sinti*zze und Roma*nja gehören auch in Deutschland Anfeindungen in allen Lebenslagen zum Alltag. Auch bei Ermittlungsbehörden stehen sie unter Generalverdacht: In Pressemitteilungen der Polizei tauchen immer wieder Hinweise auf die ethnische Herkunft auf, vor allem bei Tatverdächtigen, seltener bei Opfern oder Zeug*innen. Die Berliner Polizei hat in der Kriminalstatistik 2017 den Hinweis veröffentlicht, dass die Mehrheit der Tatverdächtigen von „Trickdiebstahl in Wohnungen“ Angehörige der Volksgruppe Sinti und Roma seien: Dass es rechtswidrig ist, wenn die Polizei die zugrunde liegenden Daten tatsächlich erhebt, ist unstreitig. In Kooperation mit dem Zentralrat hat die Gesellschaft für Freiheitsrechte e.V. (GFF) im Fall der Berliner Polizeikriminalstatistik bei der Berliner Landesdatenschutzbeauftragten ein Beschwerdeverfahren wegen des Verdachts auf Diskriminierung von Sinti*zze und Roma*nja lanciert. Beide Organisationen prüfen gemeinsam weitere rechtliche Möglichkeiten…“ aus dem Begleittext zur Videoaufzeichnung des Vortrags „Polizei-Datenbanken und Minderheiten: Staatliche Stigmatisierung und Diskriminierung von Sinti und Roma“ von Lea Beckmann und Anja Reuss am 28. Dezember 2019 beim 36. Chaos Communication Congress (CCC) in Leipzig. Siehe dazu auch einen Beitrag, der über diesen Vortrag berichtet weiterlesen »

Antiziganismus bekämpfen!

Antiziganismus per Polizeidatenbank
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Zentrum Automobil schürt Hass in Untertürkheim mit skandalöser Hetzkampagne gegen die IG Metall und einzelne Betriebsräte – Alternative und Report Mainz berichten

Dossier

T-Shirts mit der Aufschrift "Kein Platz für NAZIS" - Aktion auf der Betriebsversammlung bei Daimler in Untertürkheim am 22.3.2018Wie das Magazin „stern“ und das ARD-Politikmagazin „REPORT MAINZ“ berichten, hatte der Konzern im Jahr 2018 zwei Arbeiter des Werks Untertürkheim entlassen, nachdem diese einem türkischstämmigen Kollegen und IG-Metall-Vertrauensmann über Monate Hitler- und Hakenkreuz-Bilder sowie verächtliche Bilder über Moslems zugesandt hatten. Die rechte Mini-Gewerkschaft „Zentrum Automobil“, die in Untertürkheim im Betriebsrat vertreten ist, nutzt diesen Fall nun für eine Kampagne aus. So veröffentlichte der Verein auf Facebook und Youtube einen 35 Minuten langen Film, in dem die Vorwürfe gegen die beiden Entlassenen als „völlig absurd“ abgetan werden. Schuld seien korrupte Praktiken bei der IG Metall. (…) Das Arbeitsgericht Stuttgart hatte die Kündigungen der zwei Arbeiter in erster Instanz als rechtmäßig bestätigt. In einem Aushang für die Mitarbeiter wies Daimler jetzt auch die Vorwürfe des „Zentrum Automobil“ zurück. (…) Solche Nazi- und Hassposts seien auch zwischen anderen Daimler-Mitarbeitern geteilt worden, berichten mehrere IG Metall-Betriebsräte: „Also in dieser Massivität hat’s mich definitiv überrascht. Ich meine, dass es diese Aussagen, diese Bilder, diese ganzen Inszenierungen gibt, das wissen wir. So realistisch sind wir alle miteinander. Aber dass es so massiv hier im Betrieb zugeht, das war schon extrem überraschend.“, sagte Roland Schäfer, stellvertretender IG Metall-Betriebsratsvorsitzender von Untertürkheim. (…) Mehrere IG Metaller berichten weiterhin, dass das Geschehen den Betriebsfrieden störe bzw. ihn gefährde. Im baden-württembergischen Stammwerk Untertürkheim arbeiten rund 20.000 Mitarbeiter. Sie stammen aus rund 100 Nationen. Vor diesem Hintergrund spaltet die Aktivitäten von Hilburgers ultrarechter Gewerkschaft die Belegschaft…“ Text zum Beitrag der Sendung am 30.7.2019 beim SWR – Sendetermin von Report Mainz mit dem Beitrag „Nazi-Propaganda bei Daimler Mitarbeitern: Wie Rassismus die Belegschaft spaltet“ – nun mit Video des Beitrags – siehe dazu Hintergrundinformationen in Alternative: Belegschaftszeitung Untertürkheim, Ausgabe Nr. 176 vom 19. Juli 2019 und weitere Infos. Neu: Rassismus bleibt Kündigungsgrund. Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg bestätigt Entlassung wegen Beleidigung erneut weiterlesen »

Dossier zu Zentrum Automobil bei Daimelr Untertürkheim

T-Shirts mit der Aufschrift "Kein Platz für NAZIS" - Aktion auf der Betriebsversammlung bei Daimler in Untertürkheim am 22.3.2018

Rassismus bleibt Kündigungsgrund. Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg bestätigt Entlassung wegen Beleidigung erneut
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Aufkleber der Antifa Altona Ost: Antifa Area„… Jetzt, acht Jahre später, deckt der Staat fast monatlich militante Neonazistrukturen auf, räumt die Waffenlager von FaschistInnen und legt sich mit ReichsbürgerInnen an. War der NSU doch nur ein Ausrutscher oder hat gar ein Wandel in den staatlichen Behörden stattgefunden? Natürlich nicht. Denn gleichzeitig machen Meldungen von faschistischen Strukturen in der Bundeswehr, offener Antisemitismus in Spezialeinheiten der bayerischen Polizei und Feindeslisten, welche den FaschistInnen offensichtlich aus Polizeikreisen weitergeleitet wurden, die Runde. Bei rechtsterroristischen Anschlägen, wie in Halle oder dem Mord an Walter Lübcke, sind die Behörden bemüht die Erzählung vom „Einzeltäter“ zu verbreiten. Gleichzeitig fährt in der ganzen Republik eine Partei mit einem offen faschistischen Flügel einen Wahlerfolg nach dem anderen ein. Wie passt das alles zusammen? Und droht uns mit dem Aufstieg der Rechten ein neuer Faschismus? Diese Frage wird in der antifaschistischen Bewegung gerade mit unterschiedlichen Einschätzungen diskutiert. Gerade die Aufdeckung verschiedener bewaffneter Neonaziorganisationen mit Namenslisten linker AktivistInnen in der Tasche hat viele AntifaschistInnen verunsichert. Denn es fehlt zum einen an einer theoretischen Analyse, die die sich überschlagenden und auf den ersten Blick widersprüchlichen Ereignisse in einen Zusammenhang stellt, und zum anderen an einer praktischen Antwort auf eine sich bewaffnende Rechte. Wir wollen mit dieser Broschüre die Entwicklungen der letzten Jahre und die Ereignisse der letzten Monate in einen gesellschaftlichen Zusammenhang stellen und so die Debatte um eine angemessene antifaschistische Strategie weiter vorantreiben…“ – aus dem Begleittext zur Veröffentlichung der Broschüre „Staat & Nazis Hand in Hand?“ hier am 19. Dezember 2019 beim Antifaschistischen Aufbau München dokumentiert, der zusammen mit 5 anderen süddeutschen Antifaschistischen Initiativen diese Broschüre erarbeitet und herausgegeben hat. weiterlesen »

Aufkleber der Antifa Altona Ost: Antifa Area

[Broschüre antifaschistischer Initiativen] „Staat und Nazis Hand in Hand?“
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Dossier

Uniter„… Es gibt Ereignisse, die auf leisen Sohlen daherkommen und dann ein mittelschweres Beben auslösen. Nachrichten, deren Tragweite und Komplexität man erst im Nachhinein überblickt. Die Vorgänge in Sachsen-Anhalt um einen CDU-Kommunalpolitiker mit rechtsextremer Vergangenheit haben das Zeug dazu. Dort weigert sich die mit der SPD und den Grünen regierende CDU, sich von ihrem Kreispolitiker Robert Möritz zu distanzieren. Dieser hat eingeräumt, 2011 als Ordner an einer Neonazi-Demonstration beteiligt gewesen zu sein. Zudem war er bis jetzt Mitglied des Vereins Uniter, der Verbindungen ins rechtsextreme Milieu hat. Und als sei das noch nicht genug, verfügt Parteifreund Möritz auch über eine Hakenkreuz-Tätowierung in Form der unter Rechtsextremen verbreiteten so genannten Schwarzen Sonne. Statt sich von dem Mann zu distanzieren, stärkt ihm die CDU Sachsen-Anhalt den Rücken. (…) Der Kreisverband Anhalt-Bitterfeld hat Möritz nicht nur ohne Gegenstimmen das Vertrauen ausgesprochen. Nein, CDU-Generalsekretär Sven Schulze hat diese Entscheidung auch noch verteidigt. Von den Grünen hingegen, die empört auf die Sache reagierten, fordert er eine Entschuldigung und stellt den Fortbestand der Koalition infrage…“ – aus dem Kommentar „Versagen mit Nazi-Tattoo“ von Anja Maier am 15. Dezember 2019 in der taz online über die jüngste der wachsenden Zahl von Nachrichten über den Zusammenschluss von CDU und Rechtsradikalen. Siehe dazu weitere aktuelle Beiträge. Neu: Die rechte CDU in Sachsen Anhalt: Hat keine Probleme. Weder mit dem Bundesvorstand noch mit der Koalition – und schon gar nicht mit den eigenen braunen Netzen weiterlesen »

Dossier zur CDU in Sachsen Anhalt

Uniter

Die rechte CDU in Sachsen Anhalt: Hat keine Probleme. Weder mit dem Bundesvorstand noch mit der Koalition – und schon gar nicht mit den eigenen braunen Netzen
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Antiziganismus bekämpfen!„… Seit 25 Jahren ist der 16. Dezember in Deutschland nationaler Gedenktag der Sinti und Roma auf Bremer Initiative hin: Erinnert wird an den Porajmos, so heißt der Völkermord in ihrer Sprache, Romanes: das Verschlingen. Es ist bis heute nicht erforscht, wie viele Menschen ihm zum Opfer fielen, die Rede ist von mehreren 100.000 bei einer Gesamtgruppe von weniger als einer Million. Die Ampelkoalition und der damals amtierende Bürgermeister Bremens, Klaus Wedemeier (SPD), hatten zusammen mit dem Zentralrat Deutscher Sinti und Roma 1993 einen Entwurf zur Einführung des Gedenktages in den Bundesrat eingebracht. (…) Mit großer Mehrheit wurde der Vorschlag zum Gedenktag für Sinti und Roma 1993 beschlossen. Die sind Opfer zweiter Klasse geblieben: Antizigane Vorurteile sind deutlich weiter verbreitet als antisemitische, offizielle Veranstaltungen zum Porajmos fehlen. In Bremerhaven beteiligt sich wenigstens ein Stadtrat, aber in Bremen, das doch die Initiative einst ergriffen hatte, ist das Gedenken wieder ganz zur Privatsache geraten: kein Termin, keine Kranzniederlegung im Plan. „Es ist leider immer noch kein bekannter Gedenktag“, bestätigt Hafner...“ – aus dem Beitrag „Der ignorierte Gedenktag“ von Mahé Crüsemann am 16. Dezember 2019 in der taz online über eine traditionelle rassistische „Hochburg“, den Antiziganismus, dem keiner „gedenkt“… weiterlesen »

Antiziganismus bekämpfen!

Ein Gedenktag „zum Vergessen“: Nazi-Völkermord an Sinti und Roma
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Keine Zukunft für Nazis! Neuruppin, 6. Mai 2015„… Mindestens vier ehemalige Chefs des Landeskriminalamtes NRW waren einem Gutachten zufolge Täter des NS-Unrechtsregimes. „Das Gutachten zeigt ein sehr bedrückendes Ergebnis“, sagte der amtierende LKA-Direktor Frank Hoever am Montag in Düsseldorf. „Das hat mich sehr erschüttert.“ Das Gutachten setzte sich mit den ersten sechs Behördenleitern nach Ende des Zweiten Weltkriegs auseinander. Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) erklärte, die Beteiligung an nationalsozialistischen Unrechtsmaßnahmen von Friedrich Karst, Friederich D’heil, Oskar Wenzky und Günter Grasner sei „geschichtswissenschaftlich evident“. Das Ergebnis der Studie sei „umso erschreckender, als die Genannten in ihrem Amt teilweise eine Seilschaft aus der NS-Zeit pflegten“. „Aus heutiger Sicht hätten sie niemals mehr als Polizisten arbeiten dürfen“, unterstrich Reul. Im Oktober 2016 hatte das Landeskriminalamt sein 70-jähriges Bestehen gefeiert. Damals kamen Hinweise auf, dass es klüger wäre, den ein oder anderen Behördenchef nicht zu ehren – wegen seiner Aktivitäten in der Nazi-Zeit. Der Historiker Martin Hölzl, der die wissenschaftliche Untersuchung geführt hatte, betonte, das Ergebnis „sei kein untypischer Befund“...“ – aus der Meldung „Gutachten bestätigt NS-Vergangenheit von vier LKA-Chefs in NRW“ am 17. Dezember 2019 beim Migazin zur Endlos-Serie „Die BRD brauchte eben „Fachleute“… Und Fachleute der Repression waren sie, ohne Zweifel – wie auch in der Organisierung von Seilschaften. Siehe dazu auch den Link zu dem Gutachten und vier weitere, teilweise ältere Beiträge, die die Kontinuitäten verschiedenster Art zum Thema haben weiterlesen »

Keine Zukunft für Nazis! Neuruppin, 6. Mai 2015

Zustände, wie bei der Bundeswehr, oder der Justiz, oder… Nazis führten das Landeskriminalamt NRW. Und was alles noch?
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AfD-Streit im Feuerwehrverband: Rücktritt von Präsident Ziebs gefordert – wegen dessen klarer Haltung gegen die AfD

Dossier

Vorlage zur Verbreitung und antifaschistischer Nutzung vom "Campaign Service 2010" nach einer Idee von Wenzel RucksteinFünf von sieben Vizepräsidenten fordern den Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes, Hartmut Ziebs, zum Rücktritt auf. Hintergrund ist unter anderem dessen klare Haltung gegen die AfD. Jetzt droht dem langjährigen Präsidenten die Abwahl. (…) Gründe für die Rücktrittsforderung nennen die fünf Unterzeichner nicht. Hintergrund sind nach RND-Informationen angeblich zweifelhafte Personalentscheidungen sowie ein Streit über den Umgang mit AfD-Sympathisanten in den Reihen der rund 1,3 Millionen deutschen Feuerwehrleute. Ziebs hatte sich wiederholt dafür ausgesprochen, keine Nähe zur AfD zu dulden. (…) „Mir sind in meiner Dienstzeit als Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes keine Fehler bewusst. Vorwürfe zur Einstellung einer Frau mit türkischen Wurzeln als Bundesgeschäftsführerin, meine klare Haltung gegen rechtsnationale Tendenzen und Personalentscheidungen im Rahmen meiner Befugnisse sind absolut haltlos. Zurzeit ist für mich nicht erkennbar, warum ich zurücktreten sollte“, sagte Ziebs dem RND…“ Artikel von Jörg Köpke vom 12.11.2019 bei RND – siehe dazu weitere Infos und neu: Feuerwehrverband brennt lichterloh: Präsident Hartmut Ziebs wurde aus dem Amt gedrängt – nun droht der größte deutsche Landesverband mit Austritt weiterlesen »

Dossier zum AfD-Streit im Feuerwehrverband

Vorlage zur Verbreitung und antifaschistischer Nutzung vom "Campaign Service 2010" nach einer Idee von Wenzel Ruckstein

Feuerwehrverband brennt lichterloh: Präsident Hartmut Ziebs wurde aus dem Amt gedrängt – nun droht der größte deutsche Landesverband mit Austritt
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nazis in dortmund blokieren„… Die zunächst unbekannten Täter schlugen auf der Rückseite des Gebäudes sechs Scheiben ein. Vermutlich mit Holzknüppeln, teilte die Polizei mit. In dem Haus leben unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Herbeigerufene Einsatzkräfte der Polizei kontrollierten daraufhin im Umfeld der Unterkunft in der Karl-Marx-Straße drei junge Männer. Ein 20-Jähriger und zwei 21-Jährige hatten versucht, sich vor den Beamten zu verstecken. Die Polizei stellte die Identität der drei Deutschen fest. Während der weiteren Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht gegen den 20-Jährigen und einen der 21-Jährigen. Bei anschließenden Wohnungsdurchsuchungen fand die Polizei Beweismittel. Worum es sich dabei genau handelt, wurde nicht mitgeteilt.  Nach dem bisherigen Ermittlungsstand gelangten die Angreifer von einem angrenzenden Supermarktparkplatz auf das Gelände der Flüchtlingsunterkunft. Dazu drückten sie einen Zaun ein. Die weiteren Ermittlungen übernimmt das Staatsschutzdezernat der Dresdener Polizei. Die genauen Motive seien noch unklar, so ein Polizeisprecher zur „Sächsischen Zeitung“. Laut Polizeibericht beträgt der Sachschaden rund 1200 Euro. Gegen das Heim hatte es bereits in der Vergangenheit Angriffe gegeben. Im Mai 2018 hatten Unbekannte das Haus mit Flaschen und Steinen beworfen und einen Zaun angezündet. Die Bewohner löschten das Feuer damals selbst…“ – aus der Meldung „Maskierte attackieren Flüchtlingsheim in Dresden“ am 15. Dezember 2019 beim Spiegel online – woraus auch hervor geht, dass die Polizei Dresden in Fragen der „Motivforschung“ keine besonderen Kompetenzen aufweist… weiterlesen »

nazis in dortmund blokieren

In Dresden wird ein Heim für jugendliche Flüchtlinge von einer maskierten Bande überfallen: Die Polizei sieht keine klaren Motive
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PRO ASYL: Rassismus verursacht tödliche Verhaltensweisen„… Zum gestrigen internationalen Tag der Menschenrechte hat der Flüchtlingsrat Thüringen den „Preis für Gemeinheit“ an die Ausländerbehörde Weimar verliehen. Diese trennte den Angaben zufolge am 23. April 2019 eine Familie, indem sie den werdenden Vater Herrn S. vor den Augen seiner hochschwangeren Lebensgefährtin ohne Vorwarnung direkt aus der Ausländerbehörde abschieben ließ. Die Familie sei unter Angabe eines falschen Vorwandes auf die Ausländerbehörde Weimar gelockt worden, wo die Polizei den werdenden Vater bereits erwartete. Im Vorfeld sei der werdenden Familie mitgeteilt worden, sie könne den Aufenthalt des Vaters bis zu vier Wochen nach der Geburt des Kindes auf der Behörde klären. (…) Der „Preis für Gemeinheit” wird seit dem Jahr 2000 regelmäßig an Behörden, Institutionen oder Einzelpersonen verliehen, die herausragende Anstrengungen bei der Diskriminierung und Ausgrenzung von Flüchtlingen unternommen haben. Besonders „gewürdigt“ werden dabei vorauseilender Gehorsam, die exzessive Verletzung von Persönlichkeitsrechten sowie außergewöhnliche Bemühungen, die Lage von Flüchtlingen weiter zu verschlechtern…“- aus der Meldung „Flüchtlingsrat vergibt „Preis für Gemeinheit“ an Ausländerbehörde Weimar“ am 11. Dezember 2019 im Migazin – der nur die Frage offen lässt, welches Amt den zweiten und den dritten Preis bekommen haben. Und wie knapp die Entscheidung war… Siehe zum rassistischen und faschistoiden Alltag samt behördlicher Förderung zwei weitere aktuelle Beiträge – diesmal nicht aus Gießen, sondern vorrangig aus Thüringen weiterlesen »

PRO ASYL: Rassismus verursacht tödliche Verhaltensweisen

Neues (?) vom alltäglichen Rassismus in der BRD: Von A(mt) bis Z(uschauer)
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PRO ASYL: Rassismus verursacht tödliche Verhaltensweisen„… Ein elfjähriges Mädchen aus dem Irak ist nach Polizeiangaben im sächsischen Sebnitz von zwei Jugendlichen aus rassistischen Gründen geschlagen und getreten worden. Die Tat ereignete sich am Freitag vor einem Lidl-Supermarkt. Die beiden Jugendlichen haben den Angaben zufolge der Elfjährigen das Tuch vom Kopf gerissen und ihr an den Haaren gezogen, sodass sie zu Boden ging. Am Boden liegend wurde die Elfjährige von dem Begleiter der Jugendlichen zweimal getreten, während diese ihr den Mund zuhielt. Dabei sollen sie gesagt haben: „Was wollt ihr hier bei uns, macht Euch zurück in Euer Land!“ Das Opfer wurde bei der Tat verletzt, die Tatverdächtigen im Alter von 16 und 17 Jahren wurden ermittelt. Die Angaben zum Tathergang beruhen laut Polizei auf der Strafanzeige des Mädchens…“ – aus der Meldung „Jugendliche ziehen elfjähriger Irakerin Tuch vom Kopf“ am 09. Dezember 2019 im Migazin – wobei es gar keine Rolle spielt, ob die Prügelknaben organisiert sind oder nicht – die Nazi-Gesinnung ist überreichlich vorhanden und die Feigheit der Tat passt auch zum germanischen Wesen. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »

PRO ASYL: Rassismus verursacht tödliche Verhaltensweisen

Auf offener Straße: Jungnazis überfallen kleine Mädchen
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Broschüre von komaufbau: „Wieviel Staat steckt in rechten Terror-Strukturen – und wie können wir uns schützen?“ vom 20. Oktober 2019Von 15 rechtsextremen Listen sprach Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in einer nicht-öffentlichen Sitzung des Innenausschusses des Landtages. Wer auf einer Feindesliste steht, wird nur dann informiert, wenn aus Sicht der Polizei eine Gefährdung vorliegt. Das ist die gängige Praxis bei bayerischen Sicherheitsbehörden. Eine Praxis, die die Grünen kritisieren. Sie fordern, dass jeder, dessen Name auf so einer Liste erscheint, darüber in Kenntnis gesetzt wird. Überhaupt sind die Grünen unzufrieden mit dem Bericht des Innenministers: Martin Runge (Grüne), Vorsitzender des Innenausschusses, hätte sich mehr vom Bericht des Innenministeriums erwartet, schließlich habe die Sitzung ja auch unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden: „Wir hätten zum Beispiel schon gerne mehr erfahren, woher stammen die einzelnen Listen, also das heißt konkret, wer sind die einzelnen Verfasser.“ Dann, so Runge, hätte man eine Ahnung davon bekommen, um welche Personenkreise es sich handelt. Wie der BR erfuhr, sprach Herrmann im Ausschuss von 15 solcher Listen allein im rechtsextremistischen Bereich, auch Linksextreme und Islamisten führen entsprechende Dateien mit Namen, wenn auch in deutlich geringerem Umfang. Inzwischen spiele sich hier alles fast ausschließlich digital ab, sagte Innenminister Herrmann nach der Sitzung. Entscheidend sei, welche Gefahr gehe von der jeweiligen Gruppe aus: „Man muss jede Liste einzeln beurteilen.“ Das finde auch statt, in Zusammenarbeit mit bundesdeutschen Sicherheitsbehörden, so Herrmann...“  aus der Meldung „15 rechtsextreme Gruppen führen Feindeslisten“ am 04. Dezember 2019 im BR24 worin zwar auf irgendeine nähere Ausführung bezüglich angeblicher Todeslisten „von links“ verzichtet wird, aber nicht auf die Auslassungen eines Ministers, der gerne solche Listen „differenziert“ betrachten will. Siehe dazu auch einen Beitrag über eine Kampagne zur „Sichtbarmachung“ rechten Terrors in der BRD – in Geschichte und Gegenwart weiterlesen »

Broschüre von komaufbau: „Wieviel Staat steckt in rechten Terror-Strukturen – und wie können wir uns schützen?“ vom 20. Oktober 2019

Die Todeslisten der braunen Mordbanden – und wie sie beschönigt werden
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