„„Kultur gegen Rechts“ mag ein sympathisch klingendes Schlagwort sein: Zutreffend ist es keineswegs. Weil es zum einen die unzutreffende Voraussetzung enthält, es gebe keine rechten Kulturschaffenden, zum anderen die Existenz der Grauzonen des Übergangs leugnet, die vom ideologischen Mainstream des Bürgertums zur rechten bis rechtsradikalen Gedankenwelt genauso bestehen, wie eh und je. Und eine Buchmesse, deren Organisatoren und Beteiligten (Verlage) von Sarrazin bis Sloterdijk alle möglichen reaktionären Machwerke auf die gesellschaftliche Bühne gebracht haben, brauchen sich wahrlich nicht zu wundern, wenn solcherart Auffassungen nunmehr radikalisiert werden“ – so zitiert sich LabourNet Germany ausnahmsweise selbst. Und zwar aus unserem
Beitrag über rechte Verlage auf der Buchmesse vom 18. Oktober 2017. Was sich inzwischen insofern noch deutlicher als Tatsache herausgestellt hat, als dass die sogenannte Charta 2017, die rechte Meinungsfreiheit verteidigt, zu einem Erfolg geworden ist. Mit mehr als 2.000 UnterzeichnerInnen, darunter eine ganze Reihe AutorInnen renommierter Verlage – samt nicht stattgefundenen Distanzierungen von Empfehlungen der Rechten über Verlage und AutorInnen, die ihrer Sache nutzen…. Siehe dazu einen aktuellen Beitrag zur Charta 2017
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