Dossier
Die Klimakrise gefährdet die Landarbeiter in den USA, die das ganze Jahr über bei großer Hitze im Freien arbeiten, ohne dass es einen staatlichen Schutz vor Hitze am Arbeitsplatz gibt. Tere Cruz, die seit 15 Jahren auf einer Farm in Immokalee, Florida, arbeitet, sagt z.B., dass den Arbeitern oft zu heiß wird und sie sich übergeben müssen, weil sie zu schnell zu viel Wasser getrunken haben, aber sie stehen unter enormem Druck, trotz Hitzestress weiterzuarbeiten. Nezahualcoyotl Xiuhtecutli, Generalkoordinator der Farmworker Association of Florida, sagt „Eines der größten Probleme ist die Art und Weise, wie die Farmarbeiter bezahlt werden. Wenn sie nach Stücklohn bezahlt werden, ermutigt das die Arbeiter, sich noch mehr anzustrengen. Wenn sie Teil einer Mannschaft sind, wird derjenige, der langsamer wird, weil er eine Wasserpause machen oder auf die Toilette gehen muss, zu demjenigen, der die ganze Mannschaft ausbremst.“ Die „Pineros y Campesinos Unidos del Noroeste“ (PCUN) hat die Oregon Occupational Safety and Health Administration (Osha) aufgefordert, vor den jüngsten Hitzewellen in der Region Hitzeschutzvorschriften zu erlassen einschließlich ausreichender Schattenplätze, Wasser und Ruhepausen… Zusammenfassung des engl. Artikels von Michael Sainato vom 16.7.2021 in The Guardian online, siehe u.a. eine Studie dazu und neu:
Der Tod eines Farmarbeiters in der Rekordhitzewelle in Arizona verstärkt den Ruf nach sofortigen und US-weiten Vorschriften zum Schutz der LandarbeiterInnen vor der Hitze weiterlesen »