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Mexikos Regierung: Befehl aus Washington befolgt, MigrantInnen gejagt, NGOs Unterstützung entzogen
Migranten organisieren auf dem Balkan - deswegen tagt die TSS Plattform im Mai 2017 in Slowenien„…Kurz vor einem Treffen hochrangiger Regierungsvertreter in Washington haben die mexikanischen Sicherheitskräfte im Süden des Landes einen Einsatz gegen Migranten aus Mittelamerika gestartet. Soldaten, Polizisten und Beamten der Einwanderungsbehörde riegelten am Mittwoch Strassen im Gliedstaat Chiapas ab, wie der Fernsehsender Milenio TV berichtete. Sie wollten damit eine Gruppe von rund 1000 Einwanderern stoppen, die kurz zuvor die Grenze zwischen Guatemala und Mexiko überschritten hatte. Der amerikanische Aussenminister Mike Pompeo und sein mexikanischer Kollege Marcelo Ebrard wollen sich am Nachmittag (Ortszeit) in Washington treffen, um über Migration und Zölle zu beraten. Der amerikanische Präsident Donald Trump hatte angekündigt, alle Importe aus Mexiko mit Strafzöllen zu belegen, sollte das Nachbarland nicht entschlossener gegen die illegale Migration vorgehen…“ – aus der dpa-Meldung „Kurz vor dem amerikanisch-mexikanischen Treffen zu den angedrohten US-Strafzöllen geht Mexiko mit seinem Militär gegen Migranten vor“ vom 05. Juni 2019 (hier bei der NZZ Online), woraus deutlich wird, wie sehr man sich in Mexiko bemüht, dem Diktat aus Washington Folge zu leisten. Was der mexikanische Minister an Zahlen und sonstigen Durchführungen berichtete und warum Trump seine Mauer wohl nicht mehr braucht – dazu drei weitere Beiträge und der Hinweis auf unseren ersten Beitrag zur veränderten Rolle der mexikanischen Regierung. weiterlesen »
Migranten organisieren auf dem Balkan - deswegen tagt die TSS Plattform im Mai 2017 in Slowenien„… Kurz vor einem Treffen hochrangiger Regierungsvertreter in Washington haben die mexikanischen Sicherheitskräfte im Süden des Landes einen Einsatz gegen Migranten aus Mittelamerika gestartet. Soldaten, Polizisten und weiterlesen »

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VW in den USA: Weiter stramm antigewerkschaftlich wird – gemeinsam mit rechten Republikanern – mit Werksschließung gedroht…
VW-Chattanooga: No Works CouncilMan kann sicherlich über die Automobilarbeiter-Gewerkschaft UAW verschiedener Ansicht sein und auch über ihre Taktik, gewerkschaftliche Organisation voran zu bringen. Mitte Juni 2019 stimmt die Belegschaft des VW Werkes in Chattanooga über ihre gewerkschaftliche Organisierung ab. Sicher ist es aber nicht die Zuständigkeit der VW Geschäftsleitung, sich an dieser Debatte zu beteiligen oder sie gar zu entscheiden. Das will diese profilierte reaktionäre Vereinigung auch gar nicht, sondern: Gewerkschaftliche Organisierung verhindern. Um jeden Preis, in Kooperation mit dem Gouverneur, der zu den Rechtsaußen seiner rechten Partei gehört, und – bei einem solchen Konzern kaum überraschend – unter Griffen zu einer organisierten Einschüchterungs- und Verleumdungskampagne. Schon einmal habe VW in den USA ein Werk schließen müssen, so die ebenso verlogene wie offene Drohung, weil die dortige Belegschaft sich gewerkschaftlich organisiert habe und kaum ein halbes Jahr später sei damals auch schon gestreikt worden. Und dann, so bleibt zu erinnern, hat VW das gemacht, was andere europäische Auto-Unternehmen auch gemacht haben: Neues Werk? Wenn, dann in den Südstaaten der USA, wo Gewerkschaften wenig Tradition haben. Deswegen ist das Unternehmen nach Tennessee – und diese Verhältnisse sollen so bleiben, das ist das Ziel bei der kommenden Abstimmung. Zur antigewerkschaftlichen Strategie des VW Konzerns zwei aktuelle Beiträge und der Hinweis auf unseren bisher letzten (und keineswegs ersten) Beitrag dazu weiterlesen »
VW-Chattanooga: No Works CouncilMan kann sicherlich über die Automobilarbeiter-Gewerkschaft UAW verschiedener Ansicht sein und auch über ihre Taktik, gewerkschaftliche Organisation voran zu bringen. Mitte Juni 2019 stimmt die Belegschaft des VW Werkes in Chattanooga über ihre gewerkschaftliche Organisierung ab. Sicher ist weiterlesen »

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[Facebook] Angestellte finden war schon leichter
Facebook: "Freunde" in und als Gefahr„… Cambridge Analytica hat eine Menge für Facebook kaputt gemacht. Nicht nur für die Social-Media-Plattform, klar, aber es gehen Gerüchte um, dass CEO Mark Zuckerberg den Namenszug der Datengaunerbude ohne große geschäftliche Zukunft auf seinen Punchball im Keller hat schreiben lassen und sich seitdem wild schreiend vor allem an den Buchstaben C und A austobt. Nun kommt es auch noch so weit, dass ihm und seiner Firma die neuen Arbeitskräfte ausbleiben. Recruiter erzählen, dass die Bereitschaft, bei Facebook anzuheuern, merklich gesunken ist. Mögliche Kandidaten, die gerade frisch ausgebildet einen möglichst attraktiven Arbeitgeber suchen, stellen zunehmend kritischere Fragen über das Pivacy Modell der Datenhaushaltung und was man bei „F“ sonst noch so macht und machen will, wovon man bisher vielleicht in der Öffentlichkeit noch nicht so viel gehört hat. Es herrscht ein gewisses Misstrauen, das kann man so schon sagen. (…) Microsoft geht ja immer noch ein wenig durch das Tal der Tränen, denn Entwickler haben in den vergangenen Jahrzehnten der Firma zunehmend den Rücken gekehrt. Vor allem wenn es um Webentwicklung ging. Aber da gibt es jetzt ein paar klare Signale in die andere Richtung, seit Redmond Linux liebevoll umarmt und die Entwicklertools freigegeben hat, mit denen es sich jetzt schon ganz ordentlich coden lässt. Also Transparenz und Erleichterung der eigenen Arbeit. Das scheint auch zu helfen, die guten Leute wieder an sich zu binden. Eat that, Mark Zuckerberg…“ Beitrag von Harald Taglinger vom 27. Mai 2019 bei Telepolis weiterlesen »
Facebook: "Freunde" in und als Gefahr"... Cambridge Analytica hat eine Menge für Facebook kaputt gemacht. Nicht nur für die Social-Media-Plattform, klar, aber es gehen Gerüchte um, dass CEO Mark Zuckerberg den Namenszug der Datengaunerbude ohne große geschäftliche Zukunft auf seinen Punchball im Keller hat weiterlesen »

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[Materialsammlung] Jetzt gemeinsam: Mexikanische und US-Regierung gegen MigrantInnen aus Zentralamerika
Tausende in Mexiko, Zehntausende auf den Straßen in den Ländern Mittelamerikas: Zwei, drei, viele Karawanen kommen…„Schon vor seinem Amtsantritt im Dezember vergangenen Jahres breitete in Mexiko der gewählte Präsident Andres Manuel López Obrador die Arme weit aus: Migranten aus Mittelamerika hätten in dem Land nichts mehr zu befürchten. „Wer bei uns arbeiten will, wird Unterstützung und ein Arbeitsvisum bekommen“, sagte López Obrador. „Wir werden der Angelegenheit nicht mehr nur mit Abschiebungen oder mit Gewalt begegnen.“ Ein halbes Jahr später ist die Herzlichkeit verflogen. Mexiko schob im April drei Mal so viele Migranten ab wie im Dezember. Schauplatz der radikal veränderten Politik sind die Flüchtlingsunterkünfte an der Südgrenze Mexikos. (…) Schutz bekommen sie in der Flüchtlingsherberge, die von der katholischen Kirche betrieben wird. Aber sonst ist von der Gastfreundschaft Mexikos nicht viel übrig. Auf den Straßen Tapachulas patrouillieren jetzt Soldaten und Polizisten. Sie suchen Migranten ohne gültige Papiere. Im April wurde eine ganze Flüchtlingskarawane auf einer Landstraße verhaftet, nachdem sie von Tapachula mehr als 100 Kilometer durch die Hitze marschiert war. Das Abschiebegefängnis des Ortes ist völlig überfüllt. Die Lebensbedingungen darin sind unmenschlich. Immer wieder gab es in den letzten Wochen Ausbrüche. In Tapachula, dem Nadelöhr für die Migranten, bekommt kaum noch jemand ein Arbeitsvisum. Der Praxis der Durchreisevisa bis zur US-Grenze setzte US-Präsident Donald Trump ein Ende. Zu einschüchternd war seine Drohung, die Grenzübergänge zu Mexiko zu schließen. Vor der Migrationsbehörde in Tapachula warten täglich Hunderte Menschen, die darauf hoffen, wenigstens als Flüchtlinge anerkannt zu werden und in Mexiko bleiben zu dürfen…“ – aus dem Beitrag „Abschiebung statt Arbeitsvisum“ von Anne-Katrin Mellmann am 17. Mai 2019 bei tagesschau.de über die Veränderung mexikanischer Flüchtlingspolitik und ihre Ursachen. Siehe zum Kampf gegen die MigrantInnen in beiden Ländern eine Materialsammlung über die Entwicklung in den  letzten Monaten – aber auch über Kritik und Widerstand weiterlesen »
Tausende in Mexiko, Zehntausende auf den Straßen in den Ländern Mittelamerikas: Zwei, drei, viele Karawanen kommen…„Schon vor seinem Amtsantritt im Dezember vergangenen Jahres breitete in Mexiko der gewählte Präsident Andres Manuel López Obrador die Arme weit aus: Migranten aus Mittelamerika hätten in weiterlesen »

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Uber (und Lyft) in über 20 Städten mehrerer Länder gleichzeitig bestreikt, um die wegen der Börsengeschäfte absehbaren Einnahmenkürzungen zu verhindern

Dossier

DAs Uber Streikplaka der IWGB in London am 8.5.2019In New York und Los Angeles, in London und Birmingham, aber auch in Sydney und in südamerikanischen Städten: Am Mittwoch, 8. Mai 2019 wurden Uber und Lyft bestreikt – eine Aktion, an der sich weltweit rund 10.000 Fahrerinnen und Fahrer beteiligt haben. Besser: Unterschiedliche Aktionen. Zwei Stunden streiken oder den ganzen Tag, mit Streikversammlungen oder Online-Kundgebungen, organisiert von verschiedenen gewerkschaftlichen Zusammenschlüssen. Der Grund: Wegen des Börsengangs von Uber befürchten die Beschäftigten – die Beschäftigten, wohlgemerkt, nicht etwa Vertragspartner – weitere Kürzungen ihres Anteils oder/und weitere Intensivierung der Ansprüche des Unternehmens, denn Aktionäre wollen Profite sehen, Dividenden genannt. Und Lyft hat gerade eben – nach dem Börsengang – seinen ersten Geschäftsbericht veröffentlicht – beide Unternehmen wollen höhere Dividende beschaffen. Demgegenüber fordern die Beschäftigten nicht weniger, sondern einen größeren Anteil an den Einnahmen und bessere Arbeitsbedingungen, das war es, was die Aktionen einigte, sei es von der New York Taxi Workers Alliance oder der Rideshare Drivers United aus Los Angeles, der IWGB aus Großbritannien oder der australischen Rideshare Drivers Cooperative – wobei  die diversen, oft lokalen gewerkschaftlichen Zusammenschlüsse (von denen es an manchen Orten auch mehrere gibt) durchaus unterschiedlichen Orientierungen folgen, zwischen Kooperative und Anarchosyndikalismus… Eine Minderheit unter den 3 Millionen Menschen, die täglich weltweit für Uber Auto fahren, aber eine stark wachsende Minderheit… Zum Streiktag 8. Mai 2019 einige Beiträge, in denen neben den ersten Berichten auch die Streikgründe konkretes Thema sind und nun eine Analyse: Der globale Streiktag bei Uber: Ein erster Erfolg. Und welche Perspektiven?   weiterlesen »

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DAs Uber Streikplaka der IWGB in London am 8.5.2019In New York und Los Angeles, in London und Birmingham, aber auch in Sydney und in südamerikanischen Städten: Am Mittwoch, 8. Mai 2019 wurden Uber und Lyft bestreikt – eine Aktion, an weiterlesen »

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Über 30.000 im Streik in der Ladenkette Stop&Shop: Der größte Streik in der Privatwirtschaft der USA in den letzten Jahren
30.000 im Streik bei Stop and shop, vor allem in Massachussets seit dem 11.4.2019Lebensmittelarbeiter bei Stop & Shop streikten am Donnerstag in Massachusetts, Rhode Island und Connecticut über Löhne und Gesundheitsversorgung. 31.000 Mitarbeiter wandten sich an Gewerkschaftsführer, um den Streik einzuleiten. “Die Männer und Frauen, die Stop & Shop zu einem Erfolg machen, haben eine bezahlbare Gesundheitsversorgung, einen guten Lohn und die Fähigkeit, in Würde in den Ruhestand zu gehen, verdient”, sagten die Führer von fünf Einheimischen in einer E-Mail-Aussage, berichtet das Time Magazine. “Sie haben einen guten Job verdient und verdienen ihn, der es ihnen erlaubt, das zu tun, was sie am besten können: den besten Kundenservice für New England Communities zu bieten.”…“ – aus der Meldung „Stop & Shop-Mitarbeiter streiken aus diesem Grund in drei Staaten“ am 16. April 2019 bei Twittersmash, die zwar seltsam formuliert aussieht (Maschinenübersetzung?), aber dennoch die beiden wesentlichen Streikgründe anführt: Der Kampf um eine Lohnerhöhung und um die Verteidigung der Krankenversicherung, der allerdings keineswegs nur am vergangenen Donnerstag stattfand, sondern nun schon über eine Woche andauert, weil am Donnerstag lediglich Streikbeginn war und eben in mehreren östlichen Bundesstaaten (Neuengland) über 30.000 Streikende zählt. Siehe zum Streik bei Stop&Shop zwei weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »
30.000 im Streik bei Stop and shop, vor allem in Massachussets seit dem 11.4.2019Lebensmittelarbeiter bei Stop & Shop streikten am Donnerstag in Massachusetts, Rhode Island und Connecticut über Löhne und Gesundheitsversorgung. 31.000 Mitarbeiter wandten sich an Gewerkschaftsführer, um den Streik einzuleiten. “Die weiterlesen »

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TTIP reloaded: Das Kapital hat bei den neuen EU-US-Handelsgesprächen die Nase vorn
TTIP reloaded. Infografik von CEOZwei Jahre nach TTIP bereiten die EU-Mitgliedstaaten und die Kommission Mandate für neue Freihandels-Verhandlungen mit den USA vor. Viel hat sich nicht geändert: Wieder durchstreifen Konzernlobbys die Korridore der EU-Verhandler. Sie versuchen, Themen zu setzen. Und die EU-Kommission verschleiert ihre Nähe zu den Konzernen. (…) Während die Kommission darauf besteht, dass »dies ein neuer Prozess ist, der nichts mit TTIP zu tun hat«, könnten diese Verhandlungen sehr wohl viele der umstrittensten Aspekte von TTIP durch die Hintertür wieder auf das Tableau bringen. (…) Zwei Jahre nach der Aussetzung der TTIP-Gespräche verfolgen uns erneut viele der Geister dieses üblen Vertragswerks. Seit dem Trump-Juncker-Treffen hat die Europäische Kommission mehrere Schritte unternommen, um die Einfuhren umstrittener US-Produkte wie Fracking-Gas und genverändertem Soja auszuweiten. (…) Noch beunruhigender ist, dass die EU die Verhandlungen über die »regulatorische Kooperation« wieder aufnehmen will. (…) Laut einem geleakten Dokument der Europäischen Kommission vom Oktober 2018 könnten diese Gespräche viele Bereiche abdecken, von Arzneimitteln bis hin zu EU-Lebensmittel-Sicherheitsvorschriften (einschließlich umstrittener genveränderter Lebensmittel und hormonbehandeltem Rindfleisch) (…) Die häufigen Treffen der Kommission mit Konzernlobbyisten sind besonders beunruhigend, wenn man sich die Wunschlisten der Industrie für ein transatlantisches Handelsabkommen ansieht…“ Artikel von Corporate Europe Observatory (CEO) in der Übersetzung durch Patrick Schreiner am 28. Februar 2019 bei Blickpunkt WiSo. Siehe dazu: TTIP reloaded? EU-Ministerrat beschließt neue Verhandlungen mit USA. Autoexporte für EU-Regierungen wichtiger als Klimaschutz weiterlesen »
TTIP reloaded. Infografik von CEO"Zwei Jahre nach TTIP bereiten die EU-Mitgliedstaaten und die Kommission Mandate für neue Freihandels-Verhandlungen mit den USA vor. Viel hat sich nicht geändert: Wieder durchstreifen Konzernlobbys die Korridore der EU-Verhandler. Sie versuchen, Themen zu setzen. Und die EU-Kommission weiterlesen »

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Immer noch und immer wieder: Die US-Automobilgewerkschaft UAW und die Korruption. Und die Kollaboration…
We are all equals - UAW-Protest am 14. Dezember 2015 (USA)Der frühere stellvertretende Vorsitzende der amerikanischen Autoarbeiter-Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) hat sich vor einem US-Bezirksgericht in Detroit schuldig bekannt, Bestechungsgelder angenommen zu haben. Norwood Jewell will einen fünfstelligen Betrag von der Fiat Chrysler-Führung erhalten haben, während er 37.000 Fiat-Chrysler-Mitarbeiter bei den Tarifverhandlungen 2015 vertrat. Jewell ist der höchste Gewerkschaftsfunktionär, der bislang in der UAW-Korruptionsaffäre vor Gericht steht. Das System, in dem die Bestechung organisiert wurde, geht auf Jewells Vorgänger General Holiefield zurück, der mehr als 1 Million Dollar für die Aushandlung von arbeitgeberfreundlichen Tarifvereinbarungen in den Jahren 2007, 2009 und 2011 erhielt. Der Vierjahresvertrag, den Jewell 2015 „ausgehandelt“ hat, wurde zum Muster für alle 140.000 Beschäftigten bei General Motors, Ford und Fiat Chrysler. Die Vereinbarung behielt das zweistufige Lohnsystem bei, sorgte für eine Stagnation der Reallöhne bei den Arbeitern und vergrößerte die Zahl der Leiharbeiter, die zwar Gewerkschaftsbeiträge zahlen, aber keine gewerkschaftlichen Rechte haben. (…) Laut Presseberichten arbeitet Jewell mit der Staatsanwaltschaft zusammen und es könnte bald zu Anklagen gegen andere hochrangige Gewerkschaftsfunktionäre kommen, so gegen den ehemaligen UAW-Vorsitzenden Dennis Williams und den derzeitigen Vorsitzenden Gary Jones. In den vorhergehenden Verhandlungen hatten UAW-Funktionäre bereits ausgesagt, dass Williams Firmengelder durch ein Schulungszentrum von UAW-Chrysler in Detroit erhielt, um Flugreisen, Golfwochenenden und teure Abendessen für Funktionäre zu finanzieren…“ – aus dem Beitrag „Gewerkschaftsführung versinkt im Korruptionsskandal“ von Jerry White am 03. April 2019 bei wsws über die jüngste Entwicklung in den UAW-Prozessen, der diese auch dann lesenswert zusammen fasst, wenn man die politischen Schlussfolgerungen nicht unbedingt teilt. Siehe dazu auch ein Gespräch mit einem langjährigen lokalen Gewerkschaftsfunktionär der UAW von Anfang 2018, als „der Skandal“ in die Öffentlichkeit kam weiterlesen »
We are all equals - UAW-Protest am 14. Dezember 2015 (USA)Der frühere stellvertretende Vorsitzende der amerikanischen Autoarbeiter-Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) hat sich vor einem US-Bezirksgericht in Detroit schuldig bekannt, Bestechungsgelder angenommen zu haben. Norwood Jewell will einen fünfstelligen Betrag von der weiterlesen »

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Uber-Fahrer in Los Angeles im Streik
Der Streik der Uber Fahrer am 25.3.2019 in Los Angeles wurde von über 2.500 Gewerkschaftsmitgliedern befolgtWo Uber und seinesgleichen sind, ist früher oder später auch der Protest und Widerstand der Fahrer gegen dieses Ausbeutungsmodell: Von Indien nach Kenia und Brasilien zieht sich diese Entwicklung – und auch in den USA gab es bereits verschiedene Aktionen, nun in Los Angeles. Der Grund ist einfach: Per Diktat hatte das Unternehmen zu Monatsanfang März 2019 den Anteil der Fahrer schlichtweg um 25% gekürzt. Ähnlich war auch der Konkurrent Lyft vorgegangen – deswegen wurde bei beiden Unternehmen zu einem eintägigen Streik am 25. März 2019 aufgerufen, der nach verschiedenen Berichten auch massiv befolgt wurde. Den Streik organisiert hat die im letzten Jahr gebildete Gewerkschaft Rideshare Drivers United (RDU), die nach eigenen Angaben im Bezirk Los Angeles 2.800 Mitglieder hat. In dem Aufruf „March 25th Strike + Protest“ der RDU vom 18. März 2019 wird darauf verwiesen, dass die beiden Unternehmen ihren Konkurrenzkampf auf dem Rücken der jeweiligen Fahrer austragen würden, wogegen sie sich zur Wehr setzen wollen – in dem sie eine Grundbezahlung von 28 Dollar die Stunde einfordern (wovon dann noch die entsprechenden Ausgaben zu machen sind). In dem Aufruf werden auch kurz Fahrer mit Aussagen über ihre Lebensbedingungen zitiert – wobei hervorzuheben ist, dass der Anteil der Fahrerinnen hoch ist, und verschiedenste Minderheiten in diesem Sektor arbeiten. Siehe dazu auch einen Streikbericht weiterlesen »
Der Streik der Uber Fahrer am 25.3.2019 in Los Angeles wurde von über 2.500 Gewerkschaftsmitgliedern befolgtWo Uber und seinesgleichen sind, ist früher oder später auch der Protest und Widerstand der Fahrer gegen dieses Ausbeutungsmodell: Von Indien nach Kenia und Brasilien zieht sich weiterlesen »

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Reisebericht: Antifaschismus in den USA
Heather Heyer, Mordopfer der Faschisten in Charlottesville am 12.8.2017In den 2000er-Jahren galt Antifa in der radikalen Linken als uncool. Die wenigen Gruppen, die Nazis hinterher recherchierten, mussten sich rechtfertigen, warum sie derart viel Zeit mit derart irrelevanten Dingen verbrachten. Mit der Wahl Barack Obamas zum Präsidenten im Jahr 2008, nahm allerdings die Zahl von rechten Gruppen erneut zu. Vor allem im Internet wächst eine neue rechte Bewegung, die »Alt-Right« genannt wird. Alt ist kurz für Alternative. Wie in Europa präsentieren sich die Rechten als Rebellen gegen einen imaginierten herrschenden »linken« Mainstream. Spätestens seit Donald Trump seine Präsidentschaftskampagne startete, witterten allerlei Rassist*innen, Neonazis, »Männerrechtler« und sonstige autoritäre Charaktere Morgenluft und drängten in die Öffentlichkeit. Die großen Medien, wie FOX News und CNN, freuten sich über das Spektakel und bieten seitdem den Gesichtern der neuen Bewegung eine Plattform. (…) Im August 2017 plante die Alt-Right den nächsten Schritt in Richtung starker faschistischer Bewegung, welche die Fraktionierung überwinden sollte um auch außerhalb des Internets Macht auf der Straße zu demonstrieren: In Charlottesville sollte eine »Unite the Right« (Verbinde die Rechte) Demonstration stattfinden. Es gelang nicht. Der heftige antifaschistische Widerstand zwang die Polizei, die Demonstration abzusagen. Ein Neonazi fuhr im Anschluss an die Demonstration absichtlich mit seinem Auto in eine Gruppe Antifaschist*innen. Er verletzte mehrere Menschen zum Teil schwer und tötete eine junge Frau. Der Mord an der Antifaschistin Heather Heyer sorgte für große öffentliche Empörung. Viele Menschen beteiligen sich daran, die zahlreichen Bilder der Nazidemo durchzusehen, und halfen, die Nazis zu identifizieren…“ – aus dem Beitrag „Antifa in den USA – Ein Reisebericht (Teil1/3)“ von Linda Mayer und Miro Janusz am 04. März 2019 im Lower Class Magazine, dessen Teil 2 am 06. März 2019 und Teil 3 am 11. März 2019 im Lower Class Magazine erschienen sind. weiterlesen »
Heather Heyer, Mordopfer der Faschisten in Charlottesville am 12.8.2017In den 2000er-Jahren galt Antifa in der radikalen Linken als uncool. Die wenigen Gruppen, die Nazis hinterher recherchierten, mussten sich rechtfertigen, warum sie derart viel Zeit mit derart irrelevanten Dingen verbrachten. Mit der Wahl weiterlesen »

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Der „somalische Streik“ im Amazon-Logistikzentrum bei Minneapolis
Somalische Lagerarbeiter bei Amazon in Minneapolis im Streik gegen Arbeitsbedingungen am 7.3.2019Die Kleinstadt Shakopee im US-Bundesstaat Minnesota liegt unweit von Minneapolis und am Ort gibt es ein Amazon-Logistikzentrum, das in den letzten Jahren massiv ausgebaut wurde. Das Besondere daran: Ein Großteil der ebenfalls angewachsenen Belegschaft sind Menschen die (zumeist als Flüchtlinge) aus Somalia kommen. Und die sich seit Monaten darüber erregt hatten, dass ihnen die vom Unternehmen aufgezwungenen Arbeitsbedingungen weder den Gang zur Toilette noch ein Gebet ermöglichen. In dem Bericht „Amazon Workers in Minnesota Hold Overnight Strike for Better Conditions“ von Bryan Menegus am 08. März 2019 bei Gizmodo wird nun informiert, dass in der Nacht zuvor einige Dutzend Beschäftigte des Logistikzentrums in den Streik getreten seien. (Was in einer Pressemitteilung von Amazon, wie üblich, herunter gespielt wurde). Organisiert hat die Aktion – wie auch schon die Proteste in den Monaten zuvor – das Awood Center der ostafrikanischen Gemeinde vor Ort (Awood ist somalisch für Power), das wiederum darauf hinwies, der dreistündige Proteststreik sei von der Mehrheit einer zentralen Abteilung im Zentrum befolgt worden, die Hauptforderung sei eine Absenkung der Arbeitsintensität. Siehe dazu auch einen Beitrag zu den vorhergehenden Aktionen, eine Vorstellung des Centers und ein Dokument der Streikenden weiterlesen »
Somalische Lagerarbeiter bei Amazon in Minneapolis im Streik gegen Arbeitsbedingungen am 7.3.2019Die Kleinstadt Shakopee im US-Bundesstaat Minnesota liegt unweit von Minneapolis und am Ort gibt es ein Amazon-Logistikzentrum, das in den letzten Jahren massiv ausgebaut wurde. Das Besondere daran: Ein Großteil der weiterlesen »

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Die Reaktionen der amerikanischen Gewerkschaften auf Amazons Rückzug vom „Hauptquartier 2“-Projekt in New York: Bankrotterklärung
Proteste gegen die Steuergeschenke, die Amazon nach New York locken sollten waren erfolgreich, am 14.2.2019 erfolgte die Streichung des GroßprojektsSowohl die Dienstleistungsgewerkschaft SEIU (siehe auch unseren ersten Beitrag dazu), als auch der Zusammenschluss der Bauarbeitergewerkschaften „Building and Construction Trades Council of Greater New York“ und – nach anfänglichen Kritiken – die Einzelhandelsgewerkschaft „Retail, Wholesale and Department Store Union“ haben den Entschluss des Unternehmens, das Hauptquartier 2 nicht in New York zu bauen, allesamt öffentlich „bedauert“. Mit Argumenten, die weitgehend für sich selbst sprechen – oder gegen sie selbst, um es genauer zu sagen. Wenn etwa der SEIU-Vorsitzende von New York die verlorenen Steuermilliarden bedauert – die es dem beabsichtigten Deal entsprechend zumindest lange Jahre nicht gegeben hätte. Oder wenn die Bauarbeitergewerkschaft jammert, welche Investoren wohl nach diesem Vorgang noch nach New York kommen wollten – eine wahrhafte Interessenvertretung. Nur: Für wen eigentlich? In dem Artikel „After early divisions, organized labor laments loss of Amazon HQ2 deal in Long Island City“ von Bill Parry am 19. Februar 2019 bei QNS wird dieses allgemeine Lamento noch mit kühnen Behauptungen untermauert, wie etwa, man hätte hier dafür sorgen können, dass es endlich Gewerkschaften bei Amazon gegeben hätte (die Art der Argumentation der Gewerkschaftsversprecher lädt einen schon dazu ein, zu denken, „schade um die schönen Mitgliedsbeiträge“) und dabei „elegant“ darüber hinweg sieht, dass das berüchtigt antigewerkschaftliche Unternehmen keine Anzeichen geboten hatte, diese Haltung irgendwie eventuell vielleicht irgendwann ein bisschen zu verändern… Siehe dazu auch einen Beitrag, der die Kritiken und Wirkungen der zahlreichen Initiativen aus dem betroffenen Stadtbezirk Queens nochmals zusammenfasst – als Gegenpol zu diesen gewerkschaftlichen Lobpreisungen des Unternehmens – und den Hinweis auf unseren ersten Beitrag zu Amazons Rückzug weiterlesen »
Proteste gegen die Steuergeschenke, die Amazon nach New York locken sollten waren erfolgreich, am 14.2.2019 erfolgte die Streichung des GroßprojektsSowohl die Dienstleistungsgewerkschaft SEIU (siehe auch unseren ersten Beitrag dazu), als auch der Zusammenschluss der Bauarbeitergewerkschaften "Building and Construction Trades Council weiterlesen »

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Die LehrerInnen an den öffentlichen Schulen des US-Bundesstaates West Virginia erneut im Streik: Gegen den Ausbau der Privatschulen – der Landes-Senat macht einen „Rückzieher“
Streikversammlung der Lehrer in West Virginia am 19.2.2019 - ein schneller erster Erfolg, als der Landessenat sein Privatisierungsgesetz zurückzogIm letzten Jahr hatte ihr neuntägiger Streik dazu geführt, dass in einer ganzen Reihe von Bundesstaaten ebenfalls Schulstreiks stattfanden: Eine Bewegung gegen langjährige Kürzungspolitik (keineswegs nur in republikanisch regierten Bundesstaaten, wie es hierzulande gerne dargestellt wird) war im ganzen Land entstanden. Die eben immer – neben Lohnerhöhungen – mehr Geld für die Schulen insgesamt fordert. Dass nun die Regierung im Bundesstaat Virginia ein neues Gesetz verabschiedet haben will, das einen Teil des erhöhten Haushalts dem Ausbau privater Schulen (charter schools) zuwenden will, darf durchaus auch als Provokation gelten. Die Empörung darüber war so groß, dass sich die LehrerInnen-Gewerkschaften gezwungen sahen, erneut einen Streik auszurufen und zu organisieren, der, wie schon im Vorjahr, durch umfassende Aktivitäten der Mitglieder geprägt ist. Wobei die Debatten in Gewerkschaften und Belegschaften vor allem um die Frage geht, ob Privatschulen prinzipiell abgelehnt werden sollen, wogegen sich Gewerkschaften wehren, die der Demokratischen Partei besonders nahe stehen. Dass bereits der Streikbeginn so massiv war, dass der Senat von West Virginia einen Rückzieher machte und die gerade eben beschlossenen Maßnahmen aussetzte. ist sicherlich ein Erfolg – der aber eben noch nicht bedeutet, dass die weiteren Privatisierungsbestrebungen damit beendet wären. Zum Streik in West Virginia zwei aktuelle Beiträge weiterlesen »
Streikversammlung der Lehrer in West Virginia am 19.2.2019 - ein schneller erster Erfolg, als der Landessenat sein Privatisierungsgesetz zurückzogIm letzten Jahr hatte ihr neuntägiger Streik dazu geführt, dass in einer ganzen Reihe von Bundesstaaten ebenfalls Schulstreiks stattfanden: Eine Bewegung gegen langjährige Kürzungspolitik weiterlesen »

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Die nächsten Streiks an US-Schulen: Denver (einigermaßen) erfolgreich, Oakland beginnt…
Lehrerstreik Los Angeles Januar 2019: Schon am ersten Streiktag wurde die Propaganda der Stadt widerlegt - über 30.000 streiktenDrei Tage lang streikten über 3.000 Lehrerinnen und Lehrer der öffentlichen Schulen in Denver in Colorado – dann wurde ein „vorläufiges Abkommen“ zwischen Gewerkschaft und Stadt unterzeichnet. Auch hier war es, wie bei der ganzen Reihe von Streiks an (zumeist) öffentlichen Schulen in verschiedenen US-Bundesstaaten: Es war nach langen Jahren faktisch der erste Streik dieser Generation, die heute an den Schulen unterrichtet, und er war Ausdruck aufgestauten Unmuts über lange Jahre Kürzungen und Stillstand – oder Rückschritt. Diese beiden Umstände führten auch hier dazu, dass es eine breite Aktivität der Streikenden gab, die von der Gewerkschaft keineswegs immer „mit Begeisterung“ gesehen wurde, zumal Colorado von einem Gouverneur der Demokratischen Partei regiert wird. Und die Forderungen – neben Lohnerhöhungen, die auch hier jahrelange Einkommensverluste zumindest auffangen sollten und Veränderungen in der Laufbahn-Bezahlung, auch wieder einmal die Forderung nach einer Erhöhung des Schuletats, sorgten auch hier dafür, dass der Streik von der ganz überwiegenden Mehrzahl der SchülerInnen und Familien und der gesamten Öffentlichkeit unterstützt wurde. (Dieselbe Konstellation besteht im kalifornischen Oakland).  Kritiken an der Gewerkschaft Denver Classroom Teachers Association (DCTA) beziehen sich (wieder einmal) darauf, dass erst die Arbeit wieder aufgenommen werden soll (inklusive Lohnabzugsdrohungen) und dann erst abgestimmt… Zum Streik an den öffentlichen Schulen in Denver drei aktuelle Beiträge, sowie ein Beitrag zum bevorstehenden Streik in Oakland und der Hinweis auf unseren letzten Bericht zu einem Schulstreik in den USA – vor gerade einmal zwei Wochen weiterlesen »
Lehrerstreik Los Angeles Januar 2019: Schon am ersten Streiktag wurde die Propaganda der Stadt widerlegt - über 30.000 streiktenDrei Tage lang streikten über 3.000 Lehrerinnen und Lehrer der öffentlichen Schulen in Denver in Colorado – dann wurde ein „vorläufiges Abkommen“ zwischen Gewerkschaft weiterlesen »

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Amazon ohne neues „Hauptquartier 2“ in New York: Milliarden-Deal an Protesten gescheitert…
Proteste gegen die Steuergeschenke, die Amazon nach New York locken sollten waren erfolgreich, am 14.2.2019 erfolgte die Streichung des Großprojekts„Doch nun ist die Goldgräberstimmung so plötzlich verflogen, wie sie aufloderte. Amazon hat den Bau des 400.000-Quadratmeter-Campus in New York storniert – dem Konzern wurde der Widerstand vor Ort gegen HQ2 zu lästig. Zwar hätten 70 Prozent der New Yorker die Pläne unterstützt, erklärte das Unternehmen beleidigt, aber: „Eine Reihe von Lokal- und Bundesstaatspolitikern haben klar gemacht, dass sie unsere Präsenz ablehnen und nicht mit uns an den notwendigen Beziehungen arbeiten wollen, um das Projekt fortzusetzen“. Anders gesagt: zu unseren Bedingungen oder gar nicht. Tatsächlich hatten viele Anwohner, Gemeindevertreter und Aktivisten dagegen protestiert, dass die Stadt für Amazon den roten Teppich ausrollt. Sie fürchteten, dass die Ansiedlung von bis zu 25.000 Tech-Jobs in dem schnell wachsenden Stadtteil eine Turbo-Gentrifizierung zu Lasten der sozial Schwachen und den Kollaps der ohnehin überlasteten U-Bahn auslösen würde. (…) Doch das wollte Amazon nicht abwarten. Bezos‘ Konzern ist es gewohnt, umschwärmt zu werden. 238 Städte und Gemeinden hatten sich während des 14-monatigen Bieterwettbewerbs um das HQ2 dem Unternehmen aus Seattle angedient. Sie hatten mit Steuernachlässen, preiswertem Bauland und anderen Vergünstigungen geworben. Am Ende entschied sich Amazon für die üblichen Verdächtigen: die Metropolen New York und Washington. Die ewigen Verlierer in der Provinz gingen leer aus…“ – aus dem Bericht „Annahme verweigert“ von Ines Zöttl am 15. Februar 2019bei Spiegel Online über diesen (diesmal gescheiterten) Musterfall des heutigen Kapitalismus: Die Diktatur der „Investoren“… Siehe dazu zwei weitere Beiträge über die Entwicklung zu dieser Vorhaben-Streichung, darunter einer, in dem lokale AktivistInnen zu Wort kommen – sowie, als Drittes, ein Beispiel für Journalismus im Dienste der „Investoren“…und, neu ergänzt am 18. Februar: Wer Amazons Entscheidung bedauert? Die Gewerkschaft natürlich… weiterlesen »
Proteste gegen die Steuergeschenke, die Amazon nach New York locken sollten waren erfolgreich, am 14.2.2019 erfolgte die Streichung des Großprojekts„Doch nun ist die Goldgräberstimmung so plötzlich verflogen, wie sie aufloderte. Amazon hat den Bau des 400.000-Quadratmeter-Campus in New York storniert - dem weiterlesen »

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