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Die zum Ende Juli 2022 schließende Textilfabrik ETF (European T-shirt Factory) wird bis zur vollen Auszahlung der Abfindungen blockiert
Die zum Ende Juli 2022 schließende Textilfabrik ETF (European T-shirt Factory) wird bis zur vollen Auszahlung der Abfindungen blockiertDer Widerstand der ETF-Textilarbeiter hat eine Woche hinter sich gelassen. Arbeiter, die sich in der Fabrik eingeschlossen haben, rufen zur Solidarität auf. Der Kampf der Arbeiter in der Textilfabrik ETF (European T-shirt Factory), von der kürzlich bekannt gegeben wurde, dass sie am 30. Juli 2022 geschlossen wird, geht weiter. Ein Teil der Beschäftigten in der Fabrik, in der etwa 330 Arbeitnehmer beschäftigt sind, wurde am 6. Juli entlassen. Die entlassenen Arbeitnehmer haben nur fast die Hälfte ihrer Abfindungen erhalten. Die Arbeiter, die die Produktion gestoppt und Tag und Nacht im Garten der Fabrik Wache gehalten haben, wollen ihre vollen Rechte einfordern. (…) Die Textilarbeiter der ETF, die der Aufforderung des Chefs, die Produktion wieder aufzunehmen, nicht nachkommen, warten darauf, dass ihre Rechte in vollem Umfang ausgezahlt werden und dass dies schriftlich dokumentiert wird. In der Fabrik, in der die Produktion derzeit vollständig zum Stillstand gekommen ist, halten die Arbeiter weiterhin Wache, um den Abgang von Produkten und Maschinen zu verhindern…“ Maschinenübersetzung aus der türkischen Meldung vom 28. Juli 2022 bei sendika.org – siehe weitere Informationen und neu: In der 3. Woche des Widerstands: Polizeiangriff auf ETF-Beschäftigte, die sich für ihre Entschädigung wehren weiterlesen »

Die zum Ende Juli 2022 schließende Textilfabrik ETF (European T-shirt Factory) wird bis zur vollen Auszahlung der Abfindungen blockiert

Die zum Ende Juli 2022 schließende Textilfabrik ETF (European T-shirt Factory) wird bis zur vollen Auszahlung der Abfindungen blockiert / Neu: In der 3. Woche des Widerstands: Polizeiangriff auf ETF-Beschäftigte, die sich für ihre Entschädigung wehren
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Automobilzulieferer Farplas bei Istanbul entlässt Hunderte von Gewerkschaftsmitgliedern und lässt die Protest-Besetzung mit brutalem Polizeieinsatz räumen/verhaften

Dossier

Türkei: Automobilzulieferer Farplas bei Istanbul entlässt Hunderte von Gewerkschaftsmitgliedern und lässt die Protest-Besetzung mit brutalem Polizeieinsatz räumen/verhaftenSeit Tagen kämpft die Belegschaft von Farplas – einem Automobilzulieferer (u.a. für Renault, FIAT, Toyota, Hyundai, FORD) in Kocaeli bei Istanbul um die Anerkennung ihrer gewerkschaftlichen Organisierung. Anstatt die im linken Gewerkschaftsbündnis DISK organisierte Gewerkschaft Birleşik-Metal-Iş  anzuerkennen, entließ das Unternehmen Hunderte von Gewerkschaftsmitgliedern, woraufhin die ArbeiterInnen kurzerhand das Werk besetzten. Sie kletterten auf das Dach der Fabrik und drohten vom Dach zu springen, um die Polizei am Betreten der Fabrik zu hindern, aber die Polizei brachte Luftmatratzen unter das Gebäude und verhaftete etwa 200 ArbeiterInnen in der Nacht auf Montag, 31.1. Auch Vorgesetzte, die sich mit den KollegInnen solidarisierten, wurden infolge des Pfefferspray-Angriffs der Polizei festgenommen. Schnell formieren Unterstützer:innen Demonstrationszüge und protestieren in Solidarität mit den Festgenommenen… Siehe zu der andauernden Auseinandersetzung weitere Informationen und neu: Der [französische] Gewerkschaftsbund Solidaires ist besorgt darüber, wie das autoritäre Erdogan-Regime die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Türkei mit Füßen tritt weiterlesen »

Dossier zur Protest-Besetzung mit brutalem Polizeieinsatz beim Automobilzulieferer Farplas bei Istanbul

Türkei: Automobilzulieferer Farplas bei Istanbul entlässt Hunderte von Gewerkschaftsmitgliedern und lässt die Protest-Besetzung mit brutalem Polizeieinsatz räumen/verhaften

Der [französische] Gewerkschaftsbund Solidaires ist besorgt darüber, wie das autoritäre Erdogan-Regime die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Türkei mit Füßen tritt
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Tödliches Recycling: Werftarbeiter streikten in der Türkei für bessere Arbeitsbedingungen auf der Demtaş-Werft in Aliağa
Tödliches Recycling: Werftarbeiter streikten in der Türkei für bessere Arbeitsbedingungen auf der Demtaş-Werft in Aliağa„… Als der Werftarbeiter Kazim Han am 3. Februar ein Stück Metall aus dem Schiffsrumpf eines Frachters schnitt, donnerte die schwere Platte plötzlich nieder. Han entging haarscharf dem Tod, zog sich aber Brüche im Brustkorb zu. »Eine Schicht bei der Werft Demtaş dauert durchschnittlich acht Stunden«, sagt Yavuz Öcal* vom Solidarnetzwerk für die Abwrackwerftarbeiter in Aliağa in der Westtürkei der Jungle World, »doch wie so oft hatte er fast zehn gearbeitet.« Öcal selbst ist in der ölverarbeitenden Industrie beschäftigt und bei der Gewerkschaft Petrol-IŞ organisiert. Der Unfall auf der Demtaş-Werft und ein weiterer am darauffolgenden Tag, bei dem ein Arbeiter bei der Schiffswerft Blade von der Krantreppe eines zu ­verschrottenden Schiffs fiel und sich schwer verletzte, hätten das Fass zum Überlaufen gebracht, erzählt er. »Beide waren übermüdet, gleichzeitig gibt es keinerlei Sicherheitsvorkehrungen auf diesen Schiffen.« Eine Woche später legten fast alle 1 500 Arbeiter der 22 Werften in Aliağa die Arbeit nieder…“ Artikel von Sabine Küper-Büsch vom 17. März 2022 aus der Jungle World 2022/11 und daraus der Bericht vom Streik und weitere weiterlesen »

Tödliches Recycling: Werftarbeiter streikten in der Türkei für bessere Arbeitsbedingungen auf der Demtaş-Werft in Aliağa

Tödliches Recycling: Werftarbeiter streikten in der Türkei für bessere Arbeitsbedingungen auf der Demtaş-Werft in Aliağa
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600 Bergarbeiter der Eisenminen von Divriği in der Türkei streiken mit Unterstützung der Bevölkerung für Gehaltserhöhungen und soziale Rechte
600 Bergarbeiter der Eisenminen von Divriği in der Türkei streiken mit Unterstützung der Bevölkerung für Gehaltserhöhungen und soziale Rechte600 Beschäftigte der OYAK-ERDEMİR-Unternehmen in Sivas Divrigi stellten die Produktion ein und demonstrierten, um eine Erhöhung ihrer Löhne und eine Regelung ihrer sozialen Rechte zu fordern. Die nicht gewerkschaftlich organisierten Arbeiter, die sich seit etwa 15 Tagen mit dem Subunternehmer ÇİFTAY Company getroffen hatten, um ihre Rechte geltend zu machen, konnten den Arbeitgebervertreter nicht verstehen, also stellten sie die Produktion ein und machten einen Spaziergang. Sie sagten, dass sie trotz der Drohung mit Streikbrechern „den Widerstand fortsetzen“ würden. Der Widerstand von 600 Bergleuten aus Divrigi findet 19.1. den dritten Tag statt. Sie wurden durch Polizei- und Gendarmerieeinheiten von der Baustelle entfernt. Die Ladenbesitzer von Divriği unterstützen den Widerstand, indem sie die Arbeiter über das Komitee, das sie untereinander gebildet haben, mit Lebensmitteln versorgen. 67 Prozent der Eisen- und Stahlproduktion und des Bedarfs der Türkei werden in Divriği produziert, weshalb der Konflikt eine politische Dimension erhält… Zusammenfassung aus mehren (türk.) Meldungen bei Sendika.Org, zuletzt der Bericht vom 19.10.2022 und nun der Erfolg: Erfolg der Bergleute in Divriği Sivas: „Unsere größte Errungenschaft ist es, vereint unsere Rechte zu erkämpfen.“ weiterlesen »

600 Bergarbeiter der Eisenminen von Divriği in der Türkei streiken mit Unterstützung der Bevölkerung für Gehaltserhöhungen und soziale Rechte

600 Bergarbeiter der Eisenminen von Divriği in der Türkei streiken mit Unterstützung der Bevölkerung für Gehaltserhöhungen und soziale Rechte / Neu: Erfolg der Bergleute in Divriği Sivas: „Unsere größte Errungenschaft ist es, vereint unsere Rechte zu erkämpfen.“
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Türkei: Spontane Streiks und Fabrik-Besetzung gegen Ausverkauf der Metallgewerkschaften in der Auto- und Elektrobranche – von der Polizei angegriffen
Türkei: Spontane Streiks und Fabrik-Besetzung gegen Ausverkauf der Metallgewerkschaften in der Auto- und Elektrobranche„In der Türkei kommt es zu spontanen Proteststreiks von Metallarbeitern, nachdem die Tarifverhandlungen zwischen dem türkischen Metall-Arbeitgeberverband (MESS) und drei Gewerkschaften am Mittwoch um Mitternacht mit einem Ausverkauf endeten. Die Gewerkschaften, die rund 150.000 Beschäftigte vertreten, haben mit mehreren großen türkischen und transnationalen Konzernen verhandelt: Fiat (Tofaş), Renault, Ford, Mercedes und MAN in der Automobilbranche sowie Arçelik, Bosch und Siemens in der Elektronik- und Zuliefererbranche. (…) Laut ihrer gemeinsamen Erklärung haben die Gewerkschaften [Türk Metal, Birleşik Metal-İş und Özçelik-İş] jetzt eine Erhöhung von 27,4 Prozent für das erste Halbjahr und eine Erhöhung in Höhe der Inflationsrate für das zweite, dritte und vierte Halbjahr akzeptiert. Dies liegt deutlich unter der jährlichen Inflationsrate in der Türkei, die im Dezember 36 Prozent erreicht hat. (…) Am Mittwoch traten hunderte Metallarbeiter in den Çimsataş-Werken in Mersin, einer Stadt an der türkischen Mittelmeerküste, in einen spontanen Streik, der sich gegen den Ausverkauf richtet. Der Vertrag bedeutet nicht nur eine weitere Verschlechterung des Lebensstandards, da die Lebenshaltungskosten in die Höhe schnellen, sondern er enthält auch keinerlei Maßregeln zum Schutz von Gesundheit und Leben der Arbeiter inmitten der Pandemie…“ Beitrag von Ulaş Ateşçi vom 14. Januar 2022 bei wsws – siehe weitere Infos unserer KollegInnen von sendika.org und neu: „Fast die halbe Wahrheit“ – Anmerkungen zum Tarifvertrag in der Auto- und Elektrobranche weiterlesen »

Türkei: Spontane Streiks und Fabrik-Besetzung gegen Ausverkauf der Metallgewerkschaften in der Auto- und Elektrobranche

Türkei: Spontane Streiks und Fabrik-Besetzung gegen Ausverkauf der Metallgewerkschaften in der Auto- und Elektrobranche – von der Polizei angegriffen / neu: „Fast die halbe Wahrheit“ – Anmerkungen zum Tarifvertrag in der Auto- und Elektrobranche
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120 ArbeiterInnen sperren sich in der Fabrik von Mitsuba Automotive in der Industriezone Gebze seit dem 11.10.21 ein: Gegen Entlassungen und Union Busting
120 ArbeiterInnen sperren sich in der Fabrik von Mitsuba Automotive in der Industriezone Gebze seit dem 11.10.21 ein: Gegen Entlassungen und Union BustingDie Metallgewerkschaft BİRLESİK METAL-İŞ in der Konföderation der Progressiven Gewerkschaften der Türkei (DİSK) wurde im März durch deren Mehrheit ermächtigt, die ArbeitnehmerInnen im Werk zu vertreten, wogegen die Werksleitung rechtliche Schritte einlegte, die ab Januar 2022 gerichtlich verhandelt werden sollen. Das japanische Unternehmen begann dennoch in der letzten Septemberwoche mit der Entlassung von 4 der gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer. Nachdem letzten Samstag weitere fünf Arbeiter ohne Entschädigung entlassen wurden, hat der Schichtwechsel – etwa 120 ArbeiterInnen – am 11. Oktober beschlossen, die Fabrik nicht zu verlassen. Tag und Nacht erleben sie seit der Besetzung breite Solidarität draußen vor den Toren – vor denen aber auch ein Wasserwerfer der Polizei wartet… Siehe dazu Links zu Fotos und Videos und Berichten über laufende Verhandlungen, in die sich auch die Politik eingeschaltet hat weiterlesen »

120 ArbeiterInnen sperren sich in der Fabrik von Mitsuba Automotive in der Industriezone Gebze seit dem 11.10.21 ein: Gegen Entlassungen und Union Busting

120 ArbeiterInnen sperren sich in der Fabrik von Mitsuba Automotive in der Industriezone Gebze seit dem 11.10.21 ein: Gegen Entlassungen und Union Busting
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Türkei: Solidarität mit dem landesweiten Streik der KESK am 27. August 2021 gegen Armuts-Tarife für Beamte und Pensionäre
Türkei: Solidarität mit dem landesweiten Streik der KESK am 27. August 2021 gegen Armuts-Tarife für Beamte und PensionäreIn der Türkei wurden die Tarifverhandlungen für 5,5 Millionen Beamte und Pensionäre mit einer Vereinbarung abgeschlossen, die einen erheblichen Rückgang der Kaufkraft bestätigt. Die vereinbarten Erhöhungen liegen weit unter den Forderungen der Gewerkschaften (nicht nur der KESK!) und sind lächerlich im Vergleich zu der Inflation von 45 %, die das Land erlebt. Darüber hinaus wird der Kampf gegen die Prekarität und die Befristung von Arbeitsverträgen in den getroffenen Maßnahmen nicht berücksichtigt. Das Gleiche gilt für alle Forderungen, die speziell die Arbeitnehmerinnen betreffen. Die KESK-Konföderation ruft für den 27. August zu einem eintägigen landesweiten Streik auf. Die Mitgliedsorganisationen des International Labor Network of Solidarity and Struggle unterstützen diesen Streik und machen ihn bekannt!“ – So die (engl.) Soli-Erklärung vom 25 August 2021, siehe den (türk.) Aufruf der KESK  weiterlesen »

Türkei: Solidarität mit dem landesweiten Streik der KESK am 27. August 2021 gegen Armuts-Tarife für Beamte und Pensionäre

Türkei: Solidarität mit dem landesweiten Streik der KESK am 27. August 2021 gegen Armuts-Tarife für Beamte und Pensionäre
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[Türkei] Tausende Beschäftigte der Elektrizitätswerke von Istanbul beginnen spontanen Streik gegen die Armutslöhne
[Türkei] Tausende Beschäftigte der Elektrizitätswerke von Istanbul beginnen spontanen Streik gegen die Armutslöhne„Am Freitag traten Tausende Arbeiter des Energieunternehmens Boğaziçi Elektrik Dağıtım AŞ (Bedaş), das die europäische Seite von Istanbul mit Strom versorgt, in einen spontanen Streik gegen die Armutslöhne, die eine unternehmensnahe Gewerkschaft im jüngsten Tarifvertrag ausgehandelt hat. Damit widersetzten sie sich einem offiziellen Verbot von Streiks in der Energiebranche. (…) Der Streik brach aus, als die Arbeiter nur eine sechsprozentige Lohnerhöhung für die ersten sechs Monate des Jahres und eine weitere fünfprozentige Erhöhung für die nächsten sechs Monate erhalten hatten. Angesichts des starken Anstiegs der Lebensmittelpreise während der Pandemie und der realen Inflation von über 30 Prozent bedeutet eine so niedrige Lohnerhöhung eine drastische Kürzung des Lebensstandards. (…) Am Freitag rebellierten die Arbeiter gegen die Gewerkschaft. In einer Diskussion über die Frage, ob sie ihre Entscheidung zum Streik rückgängig machen und am Montag an die Arbeit zurückkehren sollten, wie es die Gewerkschaft forderte, erklärte ein Arbeiter: „Wenn wir nicht weitermachen, werden wir verlieren. Am Montag wird man uns wieder an die Arbeit schicken, aber diesmal sollten wir es nicht tun.“ Der Befehl der Gewerkschaft, am Montag wieder an die Arbeit zurückzukehren, versetzte die Arbeiter in große Wut: „Wir haben rebelliert, warum sollen wir jetzt der Gewerkschaft gehorchen, die uns verraten hat?“…“ Beitrag von Ulaş Ateşçi vom 6. Mai 2021 bei wsws.org, siehe neu dazu: Spontane Streikwelle von Tausenden Arbeitern der türkischen Elektrizitätswerke weiterlesen »

[Türkei] Tausende Beschäftigte der Elektrizitätswerke von Istanbul beginnen spontanen Streik gegen die Armutslöhne

[Türkei] Tausende Beschäftigte der Elektrizitätswerke von Istanbul beginnen spontanen Streik gegen die Armutslöhne / Spontane Streikwelle von Tausenden Arbeitern der türkischen Elektrizitätswerke
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Türkische Arbeiter des Windflügel-Herstellers TPI nach Rebellion gegen Tarifvertrag entlassen
Türkische Arbeiter des Windflügel-Herstellers TPI nach Rebellion gegen Tarifvertrag entlassen„Arbeitern von TPI Composites in der Türkei, die einen Streik am 22. Juni vorbereitet haben, drohen Entlassungen. Die Gewerkschaft Petrol-İş, die zum Gewerkschaftsbund Türk-İş gehört, hatte Anfang Juni heimlich einen Tarifvertrag mit TPI unterzeichnet, einem Hersteller von Rotoren für Windräder mit Sitz in den USA. Der Vertrag sieht den Ausverkauf der Rechte der Arbeiter vor. Die Arbeiter, die an der Spitze der Massenproteste gegen das Tarifabkommen standen, gerieten deshalb in Konflikt mit der Gewerkschaft und traten aus. Sie sind vom Unternehmen bereits entlassen worden. Der Konzern arbeitete offen mit der Gewerkschaft zusammen, um die Entlassungen durchzusetzen. Kurz vor dem Verrat der Gewerkschaft und den Massenprotesten von Arbeitern bei TPI hatten die Arbeiter beim Energiekonzern Bedaş in Istanbul einen spontanen Streik begonnen und sich damit dem offiziellen Streikverbot in der Energiebranche widersetzt. Ihr Protest richtete sich gegen die Armutslöhne, die ein Tarifvertrag festgelegt hatte, der von der Gewerkschaft zum Vorteil des Unternehmens ausgehandelt wurde. (…) Die Tarifverhandlungen bei TPI begannen vor mehr als fünf Monaten und nach ihrem Scheitern führten die Arbeiter 60 Tage lang Arbeitskampfmaßnahmen durch. So gingen die Arbeiter in dieser Zeit etwa in der Fabrik spazieren, verweigerten Überstunden und lärmten in der Cafeteria. Die Gewerkschaft versuchte, sie mit diesen wirkungslosen „Aktionen“ zu beschwichtigen. (…) Ein Arbeiter erklärte gegenüber der Tageszeitung Evrensel: „In der Fabrik herrscht Chaos, wir fühlen uns verraten. Wir wollen, dass die Gewerkschaftsführung, einschließlich der Vertrauensleute in der Fabrik, zurücktreten, und wir wollen Neuwahlen.“…“ Beitrag von Hasan Yıldırım vom 27. Juni 2021 bei wsws.org weiterlesen »

Türkische Arbeiter des Windflügel-Herstellers TPI nach Rebellion gegen Tarifvertrag entlassen

Türkische Arbeiter des Windflügel-Herstellers TPI nach Rebellion gegen Tarifvertrag entlassen
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Die ArbeiterInnen von SML Etiket in Istanbul kämpfen seit Ende Januar 2021 gegen ihre Entlassung – wg Gewerkschaftszugehörigkeit zu DISK Tekstil
Die ArbeiterInnen von SML Etiket in Istanbul kämpfen seit Ende Januar 2021 gegen ihre Entlassung - wg Gewerkschaftszugehörigkeit zu DISK TekstilAm 28. Januar wurden 22 Beschäftigte von SML Etiket in Istanbul (produziert Label u.a. für Zara u. H&M) angeblich wegen „Verkleinerung“ entlassen, doch die ArbeiterInnen sind überzeugt, dass sie aufgrund ihrer Gewerkschaftszugehörigkeit zur DISK Tekstil gekündigt wurden, weil es das zuvor bereits gab. Die Firma bietet den Entlassenen ein Abfindungspaket an, um eine Klage durch die Gewerkschaft zu verhindern. Die Entlassenen protestieren dennoch gegen die Kündigungen mit einem Streikzelt vor der Fabrik. Am 27. Tag ihres Streiks melden sich die ArbeiterInnen mit einer Videomessage zu Wort, die Polizei hat diese Gelegenheit genutzt um die als Streikposten aufgebauten Zelte zu entfernen – gegen die auch das Unternehmen ständig vorgeht (so eine sendika-Meldung vom 1.3.2021). Am 28. April, auf dem Weg zu einer 1.Mai-Aktion griff die Polizei ArbeiterInnen an, 36 Menschen wurden bei dem Angriff geschlagen und festgenommen (so eine sendika-Meldung vom 28.4.2021). Einen erneuten Angriff gab es am 15. Juni… Siehe nun eine internationale Soli-Erklärung: Für die Wiedereinstellung der ArbeiterInnen von SML Etiket weiterlesen »

Die ArbeiterInnen von SML Etiket in Istanbul kämpfen seit Ende Januar 2021 gegen ihre Entlassung - wg Gewerkschaftszugehörigkeit zu DISK Tekstil

Die ArbeiterInnen von SML Etiket in Istanbul kämpfen seit Ende Januar 2021 gegen ihre Entlassung – wg Gewerkschaftszugehörigkeit zu DISK Tekstil / Für die Wiedereinstellung der ArbeiterInnen von SML Etiket
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Von der Verarmung bis zur Totalkontrolle: Widerstand in der Türkei gegen die Arbeitsbedingungen in der Epidemie
Plakat zum 7 Punkte Plan der türkischen Gewerkschaften gegen CoronaEine ganze Reihe kleinerer und auch größerer  Streiks findet in diesen Tagen in der Türkei statt – wobei die Ursache zumeist dieselbe ist und bleibt. Die Unternehmen und ihre Verbände versuchen alles, die gesetzlichen Ausnahme-Regelungen, die die rechte AKP-Regierung für sie verabschiedet hat, auszunutzen. Egal, ob es um Arbeitszeiten oder allgemeinere Arbeitsbedingungen geht, um Bezahlung oder um gewerkschaftliche Rechte, es geht kontinuierlich darum, dass die Unternehmen die diversen Frechheiten bis zum Ende verfolgen wollen, die ihnen von ihrer Regierung „zugeschustert“ werden. Wogegen sich die Kolleginnen und Kollegen zur Wehr setzen, weil sie nicht der Meinung sind, dass die gesetzlichen Erlasse oder Verfügungen in irgendeiner Weise neutral seien. Siehe zur Streikwelle in der Türkei vier aktuelle Meldungen weiterlesen »

Plakat zum 7 Punkte Plan der türkischen Gewerkschaften gegen Corona

Von der Verarmung bis zur Totalkontrolle: Widerstand in der Türkei gegen die Arbeitsbedingungen in der EpidemieVon der Verarmung bis zur Totalkontrolle: Widerstand in der Türkei gegen die Arbeitsbedingungen in der Epidemie
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Kupferbergwerk in der Türkei bestreikt – Unternehmen verweigert Zuschläge wegen Corona
Zonguldak/ Türkei, 14. Juli 2016: Bergabreiter protestieren gegen geplante Privatisierung (sendika.org)„… 300 Bergarbeiter des größten Kupferbergwerks der Türkei, Çayeli Bakır İşletmeleri in Rize (Schwarzmeerküste), haben am Dienstag, 12. Mai, beschlossen, zu streiken. Seitdem ruht die Förderung. 280 der 300 Bergarbeiter sind gewerkschaftlich in Maden-İş organisiert. In einer Pressekonferenz greifen die Arbeiter an, dass sie unwürdig behandelt werden. Seit Monaten werden ihre Forderungen nicht erhört. Sie kämpfen darum, dass 40 Bergarbeiter, die aufgrund ihrer Berufsjahre Anspruch auf Zusatzzahlungen haben, zu ihrem Recht kommen. Das Unternehmen verweigert ihnen die Zuzahlung. Jetzt mit der Begründung der Corona-Krise. „Während die Unternehmensleitung und Chefs wegen Corona zu Hause arbeiten, müssen wir jeden Tag untertage oder übertage hart arbeiten“, so ihr Vertreter Mustafa Yazıcı. Er protestiert auch gegen Unterdrückung ihrer Gewerkschaftsarbeit: „Unser Gewerkschaftsvertreter vor mir wurde kurz nach der Übergabe der Aufgaben an mich entlassen.“Mustafa Yazıcı kritisiert ebenfalls, dass sie von ihrer Gewerkschaftsführung allein gelassen werden: „Wir sind keine Spalter und Mobber. Wir sind Arbeiter, die ihre Rechte suchen und erkämpfen werden.“…“ – aus der Meldung „Selbständiger Streik der Bergarbeiter in Rize“ am 14. Mai 2020 bei den Rote Fahne News – worin auch noch Email-Adressen für Solidaritätsschreiben angegeben sind. weiterlesen »

Zonguldak/ Türkei, 14. Juli 2016: Bergabreiter protestieren gegen geplante Privatisierung (sendika.org)

Kupferbergwerk in der Türkei bestreikt – Unternehmen verweigert Zuschläge wegen Corona
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Streikbruch statt Streikverbot: Nachdem beide größeren Metallgewerkschaften in der Türkei einen Tarifvertrag abgeschlossen hatten – tat dies auch die dritte…
Metallgewerkschaft Türkei gegen Streikverbot 2018Nachdem die beiden Metallgewerkschaften Türk Metal und Özçelik-İş am 29. Januar 2020 mit dem türkischen Verband der Metallunternehmen (MESS) einen Tarifvertrag über eine Lohnerhöhung von 17% abgeschlossen hatten, forderte das Arbeitsministerium der Türkei den MESS und die Metallgewerkschaft Birleşik Metal-İş auf (die diese Erhöhung als Fortschreibung eines Hungerlohns kritisiert hatte – siehe den Verweis auf unseren ersten Beitrag am Ende dieser Nachricht) vor dem angekündigten Streikbeginn in neue Verhandlungen einzutreten, was auch geschah und am 02. Februar zu einem Tarifabkommen führte. In der Meldung „Birleşik Metal-İş Union Agrees with Employers“ am 03. Februar 2020 im BiaNet wird hervor gehoben, dass dieses Abkommen vorsehe, dass die niedrigsten Löhne (unter 12 Lira/Stunde) bis zu 30% erhöht werden sollen und das Abkommen für zwei Jahre gelte (die MESS hatte ursprünglich auf drei Jahre Laufzeit bestanden) – wobei im zweiten Halbjahr des Geltungszeitraums eine Erhöhung entsprechend der Inflationsrate stattfinden soll. Siehe dazu auch eine weitere Meldung und den Verweis auf unseren ersten Beitrag – zum damals noch angekündigten Streik weiterlesen »

Metallgewerkschaft Türkei gegen Streikverbot 2018

Streikbruch statt Streikverbot: Nachdem beide größeren Metallgewerkschaften in der Türkei einen Tarifvertrag abgeschlossen hatten – tat dies auch die dritte…
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Streikbeginn der Metallarbeiter in der Türkei am 05. Februar 20 – ohne die größte Gewerkschaft Türk Metal. Dafür wieder einmal mit möglichem – verfassungswidrigem – Streikverbot durch die Regierung
Metallgewerkschaft Türkei gegen Streikverbot 2018Am 05. Februar 2020 soll der Streik der Metallarbeiter in der Türkei beginnen: Wenn dann zunächst 10.000 Beschäftigte in rund 40 Unternehmen in den Ausstand treten, nach dem die letzten Verhandlungen mit dem Unternehmerverband am 28. Januar ohne Ergebnis beendet wurden. Ohne Ergebnis allerdings nur für die Gewerkschaft Birleşik Metal-İş, während eben die Gewerkschaft Türk Metal das „Angebot“ des Unternehmerverbandes MESS akzeptierte, das eine Lohnerhöhung von 17% vorsieht. Für Birleşik Metal-İş ein Angebot, das Hungerlöhne festschreibt. In der Meldung „Ten Thousand Metal Industry Workers to Begin Strike“ am 30. Januar 2020 im BiaNet wird aber auch sehr deutlich gemacht, dass der Beschluss, zum Streik aufzurufen, nur mit einer knappen Mehrheit gefasst wurde – die gewerkschaftlichen Vertreter aus 17 Unternehmen hatten ebenfalls für die Annahme des Angebots des MESS gestimmt. Zum anstehenden Streik der Metallarbeiter in der Türkei fünf weitere Beiträge – darunter auch zwei, die sich vor allem mit dem abermals von der Regierung angedrohten möglichen Streikverbot auseinandersetzen weiterlesen »

Metallgewerkschaft Türkei gegen Streikverbot 2018

Streikbeginn der Metallarbeiter in der Türkei am 05. Februar 20 – ohne die größte Gewerkschaft Türk Metal. Dafür wieder einmal mit möglichem – verfassungswidrigem – Streikverbot durch die Regierung
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Streik im öffentlichen Dienst in Istanbul: Nicht nur die AKP setzt Polizei gegen Streikende ein…
Disk beim Generalstreik in der Türkei am 17.6.2013Maltepe ist ein Stadtbezirk von Istanbul (mit knapp einer halben Million EinwohnerInnen), der von der CHP regiert wird. Dort haben etwa 500 städtische Reinigungsbedienstete und Müllwerker im Oktober einen Streik organisiert, weil der geltende Tarifvertrag nicht eingehalten werde und stattdessen Entlassungen vorgenommen wurden. Woraufhin erneut 4 Kollegen entlassen wurden – und der Streik ausgedehnt. In der Meldung „Wildcat strike by sanitation workers against CHP administration in Maltepe, Turkey“ am 06. November 2019 bei Labour Unity wird berichtet, dass der Bezirksbürgermeister von der CHP die Polizei rief, um gegen die Streikenden vorzugehen. Was die Entschlossenheit eher stärkte als brach und auch Solidaritätsaktionen anderer Gewerkschaften des DISK-Verbandes motivierte, weswegen die Präfektur sich jetzt zu neuen Verhandlungen bereit erklären musste. Die Entlassungen hatte sie im Übrigen mit dem Notstandsdekret der Erdogan-Regierung von 2016 begründet (das demnach von dieser Partei ebenso mitgetragen wird, wie der Krieg gegen die Menschen in Nordsyrien und die Hetzkampagne gegen Flüchtlinge aus Syrien). Siehe dazu auch eine Meldung über die erste Streikaktion in Maltepe im Juli 2019, aus der auch die Streikgründe genauer hervorgehen weiterlesen »
Disk beim Generalstreik in der Türkei am 17.6.2013Maltepe ist ein Stadtbezirk von Istanbul (mit knapp einer halben Million EinwohnerInnen), der von der CHP regiert wird. Dort haben etwa 500 städtische Reinigungsbedienstete und Müllwerker im Oktober einen Streik organisiert, weil der geltende Tarifvertrag weiterlesen »

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