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Gewerkschaften in Südafrika

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Basisinformationen/Informationsquellen zu Gewerkschaften in Südafrika
Die südafrikanische Metallgewerkschaft NUMSA - Kern eines neuen unabhängigen GewerkschaftsbundesMit dem vorliegenden Material möchte ich elementare Basisinformationen über die Gewerkschaften in Südafrika und über Rahmenbedingungen, unter denen sie arbeiten, zur Verfügung stellen. (…) Eine Empfehlung zur einführenden Lektüre: Mir scheint dafür der „Gewerkschaftsmonitor Südafrika“ der Friedrich-Ebert-Stiftung von Juni 2023 gut geeignet. Darin nicht „nur“ Informationen zur Gewerkschaftsbewegung, sondern auch zu den politischen wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen…“ Aus den Vorbemerkungen zu den Basisinformationen von Bernhard Pfitzner (Stand: 24.1.24) weiterlesen »

Die südafrikanische Metallgewerkschaft NUMSA - Kern eines neuen unabhängigen Gewerkschaftsbundes

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Hunderttausende im Generalstreik am 24. Februar in Südafrika – Gewerkschaftsbund SAFTU nach der erfolgreichen Mobilisierung: Das war erst der Anfang
Südafrikanischer Gewerkschaftsbund SAFTU ruft am 24.2. zum Protest-Generalstreik: "It is time to FightBack!"In zahlreichen südafrikanischen Städten fanden am Tag des Protest-Generalstreiks gegen die Krisenpolitik der Regierung trotz aller Auflagen große Demonstrationen statt. Während der Finanzminister im Parlament seine Rede zum Jahreshaushalt 2021 hielt, der unter anderem eine Reduzierung der Lohnsumme im öffentlichen Dienst vorsieht, wurden an einer Reihe von Orten den jeweiligen politischen Instanzen auch entsprechende Forderungskataloge übergeben. Die gesamte Berichterstattung über den Streik stand allerdings im Schatten der Berichte aus Kapstadt, wo bei einem regelrechten Polizeiüberfall mehrere regionale Funktionäre des Gewerkschaftsbundes SAFTU festgenommen worden waren, was wiederum weitere Proteste nach sich zog. Der Gewerkschaftsbund reagierte auf die Repressionsmaßnahmen mit der Erklärung, dies sei ein Angriff auf die demokratischen und gewerkschaftlichen Rechte in Südafrika – und unterstrich, dass dieser Streiktag erst der Anfang des Kampfes gegen die kapitalistische Krisenpolitik der Regierung des Dreibund gewesen sei. Siehe zum Proteststreik in Südafrika vier aktuelle Beiträge und den Hinweis auf unsere Dokumentation zum Aufruf und seinen Gründen weiterlesen »

Südafrikanischer Gewerkschaftsbund SAFTU ruft am 24.2. zum Protest-Generalstreik: "It is time to FightBack!"

Hunderttausende im Generalstreik am 24. Februar in Südafrika – Gewerkschaftsbund SAFTU nach der erfolgreichen Mobilisierung: Das war erst der Anfang
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Südafrikanischer Gewerkschaftsbund SAFTU ruft am 24.2. zum Protest-Generalstreik: Für höheren Mindestlohn, bedingungsloses Grundeinkommen – gegen die Krisenpolitik im Dienst des Kapitals
Südafrikanischer Gewerkschaftsbund SAFTU ruft am 24.2. zum Protest-Generalstreik: "It is time to FightBack!"„It is time to FightBack!“ Der linke südafrikanische Gewerkschaftsbund SAFTU ruft für den 24. Februar 2021 zum eintägigen Protest-Generalstreik auf – gegen die Krisenpolitik der Regierung Ramaphosa und der regierenden Dreier-Koalition aus ANC, KP Südafrika und dem Gewerkschaftsund COSATU. Die Regierung hat mit dem Economic Reconstruction and Recovery Plan (ERRP) ein Programm vorgelegt, das nach Ansicht der Gewerkschaften in SAFTU weiter wachsende Erwerbslosigkeit, Armut und Ungleichheit zum Ergebnis haben wird, weswegen sie eine totale Kurskorrektur fordern. In der Meldung „Saftu to embark on nationwide strike on 24 February to highlight growing poverty, unemployment and inequality“ am 17. Februar 2021 bei den SA Labour News wird sowohl darauf hingewiesen, dass die Einzelgewerkschaften bei der Arbeitsbehörde NEDLAC entsprechende Ankündigungen eingereicht haben, um den Streik zu legalisieren, also irgendwelche Einschüchterungsmaßnahmen der Unternehmen zu vermeiden – und dass verschiedene soziale Organisationen und politische Gruppierungen dazu aufrufen, sich an dem Streik zu beteiligen. Siehe dazu den kleinen Überblick mit dem Aufruf selbst, einen Beitrag zur Entwicklung des Mindestlohns, eine Solidaritätserklärung des Alternativen Gewerkschaftlichen Netzwerkes und einen  der Hashtags in Vorbereitung des Streiktages weiterlesen »

Südafrikanischer Gewerkschaftsbund SAFTU ruft am 24.2. zum Protest-Generalstreik: "It is time to FightBack!"

Südafrikanischer Gewerkschaftsbund SAFTU ruft am 24.2. zum Protest-Generalstreik: Für höheren Mindestlohn, bedingungsloses Grundeinkommen – gegen die Krisenpolitik im Dienst des Kapitals
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VW Südafrika muss gekündigte Gewerkschafter wieder einstellen. „Muss“: Weil von gewerkschaftlichem Druck gezwungen (ausnahmsweise) Gesetze einzuhalten

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormAm 17. Juli 2020 haben VW-Arbeiter in Uitenhage von ihrem gesetzlich garantierten Recht Gebrauch gemacht, einen gefährlichen Arbeitsplatz zu verlassen, nachdem 120 Kolleginnen und Kollegen positiv auf Corona getestet worden waren. Die südafrikanische Geschäftsleitung des Computer-Fälscher-Unternehmens wusste messerscharf, dass sich die Betroffenen niemals nie nicht im Werk angesteckt haben könnten, das müsse eben in den Verhältnissen der Communities geschehen sein. Weswegen sie auch 14 Shop Stewards, die die Weigerung, weiter zu arbeiten organisiert hatten, entließ. Anders als diese unternehmerische Gang sahen dies sowohl die Kolleginnen und Kollegen, die Metallgewerkschaft NUMSA – und die zuständige Arbeitsbehörde, die allesamt VW vorwarfen, südafrikanische Epidemie-Vorschriften verletzt zu haben. Wobei die Gewerkschaft auch noch dezent darauf hinwies, dass es eine Spezialität dieses weltweit berüchtigten Unternehmens sei, Beschäftigte, die sich anderswo angesteckt haben, keine Sonder-Krankmeldung (samt entsprechender Bezahlung) zuzugestehen. In der Meldung „VW neglected Covid-19 health and safety protocols, says union“ am 13. August 2020 bei IndustriAll wird das offizielle Statement der NUMSA dokumentiert (und gemeldet, der Weltbetriebsrat befasse sich mit dem Thema…). Siehe dazu auch die Meldung von der erkämpften Wiedereinstellung der 14 Entlassenen und neu: VW Südafrika kommt aus der (monatelangen) Deckung: 14 Vertrauensleute der Metall-Gewerkschaft NUMSA erneut entlassen weiterlesen »

Dossier „VW Südafrika kündigt Gewerkschafter wg Kampfes um Gesundheitsschutz unter Corona“

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

VW Südafrika kommt aus der (monatelangen) Deckung: 14 Vertrauensleute der Metall-Gewerkschaft NUMSA erneut entlassen
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7.10.2020: Alle vier südafrikanischen Gewerkschaftsverbände erstmals gemeinsam im eintägigen Protest-Streik gegen die Regierungspolitik
7.10.2020: Alle vier südafrikanischen Gewerkschaftsverbände erstmals gemeinsam im eintägigen Protest-Streik gegen die RegierungspolitikDie vier Gewerkschaftsverbände Cosatu, SAFTU, NACTU und Fedusa hatten für Mittwoch, 07. Oktober 2020 erstmals gemeinsam zu einem Aktionstag und Protest-Streik gegen die ANC-Regierung aufgerufen. Eine verbandsübergreifende landesweite Aktion – das hatte es zuletzt 1996 gegeben (als es auch noch weniger Verbände waren), als der Präsident noch Mandela hieß… Heute heißt er Ramaphosa, ist ehemaliger Gewerkschafter, wovon in der Politik seiner Regierung nichts, aber auch gar nichts zu merken ist – angesichts zahlreicher Polizeiattacken auf streikende Arbeiterinnen und Arbeiter, auf selbstorganisierte Wohn-AktivistInnen und viele andere mehr, ist da eher der Ramaphosa fortgesetzt, der beim Massaker von Marikana 2012, diplomatisch ausgedrückt, eine dubiose Rolle spielte. Aus Anlass des Protest-Streiktages wurde der Regierung ein Forderungskatalog übergeben, auf den die Verbände binnen zweier Wochen eine eindeutige Antwort erwarten, wie sie gemeinsam unterstrichen. Bei verschiedenen Kundgebungen in allen Provinzen wurde insbesondere von Seiten der Sprecher des größten Verbandes, der Cosatu immer wieder in Frage gestellt, ob man künftig noch zur Wahl des ANC aufrufen werde. Auch wenn niemand so richtig glauben mag, dass die Cosatu sich zu einem solchen Schritt der Unabhängigkeit aufraffen könnte – allein schon die Tatsache, dass dies (ob freiwillig oder durch gesellschaftlichen Druck erzwungen) zum Thema wurde ist ein Zeichen für die Tiefe der aktuellen Krise (schließlich ist daran zu erinnern, dass exakt wegen der Weigerung, zur Wahl des ANC aufzurufen, die größte Einzelgewerkschaft, die Metaller der NUMSA 2013 aus dem Verband ausgeschlossen wurde – die im Anschluss den SAFTU als zweitgrößten Verband organsierte). Siehe zum Protest-Tag in Südafrika vier aktuelle Beiträge zu politischer Stoßrichtung und Mobilisierungskraft, sowie den Twitter-Hashtag zu den Aktionen und einen Videobericht dazu weiterlesen »

7.10.2020: Alle vier südafrikanischen Gewerkschaftsverbände erstmals gemeinsam im eintägigen Protest-Streik gegen die Regierungspolitik

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[1. Mai 2020] Ein 1. Mai in Südafrika – geprägt vom Widerstand der KrankenpflegerInnen und dem Kampf der armen Bevölkerung ums Überleben
Die südafrikanische Metallgewerkschaft NUMSA - Kern eines neuen unabhängigen Gewerkschaftsbundes„… Die Corona-Pandemie trifft die Ärmsten am härtesten. In Südafrika, wo Reichtum so ungleich verteilt ist wie in keinem anderen Land der Welt, litten einer Erhebung der staatlichen Statistikstelle Stats SA bereits 2018 elf Prozent der Bevölkerung unter Hunger. In absoluten Zahlen sind das 6,5 Millionen Menschen. Da aufgrund des Lockdowns nahezu sämtliche Einkommen aus informeller Arbeit wegfallen, verschärft sich die Situation in dramatischem Maße. Zwar hat die Regierung eine Anhebung von Sozialleistungen angekündigt, doch die Maßnahmen sollen erst ab Mai greifen. In den Townships sind es derweil vor allem kleine, lokale Organisationen, die sich gegen die drohende Hungersnot stemmen. »Wir haben keine Zeit, die Leute brauchen jetzt etwas zu essen«, erklärt Josephine de Klerk vom Childrens Ressource Centre im Kapstädter Stadtteil Factreton. Auch ihre Organisation, die in dem Arbeiterviertel normalerweise Projekte für Kinder anbietet, hat deshalb nun auf Nahrungsversorgung umgestellt. Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren helfen nun, Essenspakete zusammenzustellen, identifizieren die Bedürftigsten in ihrer Nachbarschaft und beliefern sie. Es gehe ans Herz, berichtet de Klerk, »wenn die Kinder fragen, ob sie auch etwas Essen für ihre eigene Mutter mitnehmen können, für die Großeltern oder für den Onkel, der nichts mehr hat«. Eine ganze Reihe von Initiativen gegen die Hungersnot gebe es inzwischen, erklärt die Aktivistin...“ – aus dem Beitrag „Stärker als die Angst“ von Christian Selz am 02. Mai 2020 in neues deutschland online über die Situation in den südafrikanischen Townships. Siehe dazu zwei weitere Beiträge zur Situation in den Armenvierteln Südafrikas, sowie vier Beiträge zum Kampf der KrankenpflegerInnen und zu gewerkschaftlichen Reaktionen darauf und auf die Regierungspolitik weiterlesen »

Die südafrikanische Metallgewerkschaft NUMSA - Kern eines neuen unabhängigen Gewerkschaftsbundes

[1. Mai 2020] Ein 1. Mai in Südafrika – geprägt vom Widerstand der KrankenpflegerInnen und dem Kampf der armen Bevölkerung ums Überleben
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Wenn eine Epidemie auf privatisiertes Gesundheitswesen trifft: Die privaten Laboratorien Südafrikas „können jeden testen“. Kostet 65 Euro je Test – für manche ein Wochenlohn
Südafrikanische Community Healthcare Workers - das alternative Gesundheitssystem1.200 Rand berechnet eine der privaten Laboratorien-Ketten Südafrikas pro Corona-Test. Diese grob 65 Euro müssen „natürlich“ privat bezahlt werden – schließlich kostet der Test auch was. Die höchste Schätzung dafür liegt allerdings bei rund 20 Euro. Der „Rest“ ist eben neoliberal-kapitalistische Logik. Basis-Gesundheitsbewegungen, die in Südafrika relativ stark sind, organisieren derweil die solidarische Epidemie-Abwehr – wie sie es bereits bei HIV beispielsweise getan haben. Unter Bedingungen, die am deutlichsten werden, wenn daran erinnert werden muss, dass viele Menschen noch nicht einmal Zugang zur Information haben, dass es eine Epidemie gibt. Dieweil der keineswegs unumstrittene Vorsitzende der Economic Freedom Fighters (EFF) sich positioniert: Wenn die Privaten nicht kooperieren – Gesundheitswesen verstaatlichen. Weniger eindeutig, sondern eher deutlich unterschiedlich sind die gewerkschaftlichen Positionierungen zur aktuellen Entwicklung der „Ankunft der Epidemie“ in Südafrika und der entsprechenden Maßnahmen der Regierung. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge, zwei gewerkschaftliche Stellungnahmen und einen Bericht über die Arbeit von Basis-Gesundheitsbewegungen weiterlesen »

Südafrikanische Community Healthcare Workers - das alternative Gesundheitssystem

Wenn eine Epidemie auf privatisiertes Gesundheitswesen trifft: Die privaten Laboratorien Südafrikas „können jeden testen“. Kostet 65 Euro je Test – für manche ein Wochenlohn
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Gemeinsam gegen Erwerbslosigkeit, Armut und kapitalistische Krise: Oppositionelle südafrikanische Gewerkschaften und selbstorganisierte Gruppierungen der städtischen und ländlichen Armen organisieren den „Cry of the Xcluded“
Das Plakat der südafrikanischen Xcluded Kampagne ab Februar 2020Schlagzeilen wie „Massenmord an Jobs“ und ähnliches lassen sich in südafrikanischen Medien nahezu täglich finden – egal, welche politische Orientierung sie befolgen. Die Präsidentschaftszeit des einst auch von den südafrikanischen Gewerkschaften ins Amt beförderten Jacob Zuma wird heute selbst von der Regierung nahe stehenden Kommentatoren der Politik der Dreierallianz (aus ANC, KP und Gewerkschaftsbund Cosatu), als „verlorene Jahre“ bezeichnet. Und die geforderte und versprochene Besserung ist in den zwei Jahren mit Cyril Ramaphosa als Präsident weit entfernt davon, sich auch nur am Horizont abzuzeichnen. Mit dem Energieversorger Eskom und der Fluggesellschaft SAA stehen auch – und vor allem – zwei der größten staatlichen Unternehmen vor weiteren Massenentlassungen, mit denen sie ihre betriebswirtschaftliche Krise überwinden wollen. Und die Bergbaukonzerne bestrafen alles, was ihre jahrzehntelangen Billiglöhne anheben könnte, von Sicherheitsbedingungen ganz zu schweigen. Aus Anlass der alljährlichen Ansprache des Präsidenten zur Lage der Nation (State oft he Nation – SONA) haben nun der oppositionelle Gewerkschaftsbund SAFTU und die unabhängige Berg- und Bauarbeiter Gewerkschaft AMCU nicht nur ihre Differenz und ihre Distanz überwunden, sondern auch – in einem ebenfalls keineswegs selbstverständlichen Schritt –  eine ganze Reihe von Organisationen der Menschen, die in Stadt und Land in Armut leben müssen, für die gemeinsame Aktion mobilisiert: Den „Schrei der Ausgeschlossenen“. Zu den Ursachen, Absichten und Aussichten dieser Mobilisierung haben wir eine aktuelle Materialsammlung zusammengestellt weiterlesen »

Das Plakat der südafrikanischen Xcluded Kampagne ab Februar 2020

Gemeinsam gegen Erwerbslosigkeit, Armut und kapitalistische Krise: Oppositionelle südafrikanische Gewerkschaften und selbstorganisierte Gruppierungen der städtischen und ländlichen Armen organisieren den „Cry of the Xcluded“
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Südafrikanische Gewerkschaften und ihre Reaktion auf Migration und Flucht
Erneute Pogrome in Südafrika gegen alle Ausländer„… Südafrika ist das Land mit der höchsten Anzahl an Migrant*innen in Afrika. Die genaue Zahl ist schwer zu beziffern, da die Daten, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten erhoben wurden, stark voneinander abweichen. Die Vereinten Nationen sprechen von etwas mehr als vier Millionen in Südafrika lebenden Migrant*innen im Jahr 2017, die Internationale Organisation für Migration (IOM) von 2,4 Millionen im Jahr 2013, wovon 1,5 Millionen aus Simbabwe gekommen seien. Ein von der südafrikanischen Regierung 2011 durchgeführter Zensus spricht von nur 2,2 Millionen. Die aktuelle Zahl der Migrierten, ebenso wie die Anzahl der Menschen mit Migrationshintergrund, bleibt unbestimmt. Laut südafrikanischen Statistiken haben 910.752 Migrant*innen eine Arbeit. Von diesen arbeiten etwa 60 Prozent in einem geregelten Arbeitsverhältnis, während circa 37 Prozent in Haushalten beschäftigt sind und von über drei Prozent keine genauen Angaben gemacht werden können. (…) NUMSA ist mit 347.000 Mitgliedern die größte Gewerkschaft Südafrikas, sie organisiert neben Arbeiter*innen im Metall- und Stromsektor seit Kurzem auch Beschäftigte im Transportsektor. Die stellvertretende Präsidentin von NUMSA, Ruth Ntlokotse, erklärte in einem Gespräch,  dass der größte Teil der organisierten Gewerkschafter*innen weiterhin im Industriesektor beschäftigt sei. Die Gewerkschaft verfügt über einen relativ hohen Anteil an hauptamtlich Beschäftigten. Trotz der Größe gibt es aber bisher keine Versuche, sich gezielt mit migrantischen Mitgliedern auseinanderzusetzen, da sie vor allem als Arbeiter*innen betrachtet werden, deren Herkunft irrelevant ist. Es gibt Mitglieder aus verschiedenen afrikanischen Ländern wie Lesotho, Simbabwe, Nigeria oder Swasiland. Ntlokotse bestätigt: «Wir haben migrantische Hauptamtliche aus Lesotho, diese verfügen aber inzwischen über einen südafrikanischen Pass.»...“ – aus dem Beitrag „Gewerkschaftliche Solidarität für Migrant*innen?“ von Jules El-Khatib im Dezember 2019 bei der Rosa Luxemburg Stiftung – worin auch die Arbeit der Migrant Workers Union of South Africa dargestellt wird. Siehe dazu auch unseren letzten Beitrag zu den Hetzjagden auf Migrantinnen und Migranten mit und ohne Papiere im September 2019 weiterlesen »

Erneute Pogrome in Südafrika gegen alle Ausländer

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Der Streik bei der südafrikanischen Fluggesellschaft SAA: „Es geht um viel mehr als 8%“
Der Streik bei der südafrikanischen Fluggesellschaft SAA„… Wegen eines drohenden Streiks des Kabinenpersonals hat Südafrikas nationale Fluggesellschaft SAA die meisten Flüge an diesem Freitag und Samstag gestrichen. Betroffen sind Inlandsflüge wie auch internationale Verbindungen, wie South African Airways (SAA) am Mittwoch mitteilte. Die Streikankündigung von zwei Gewerkschaften kam kurz nach der Mitteilung am Montag, dass die defizitäre Staatslinie im Rahmen eines Umstrukturierungsprozesses 944 von 5.146 Stellen streichen will. Nicht betroffen sind Flüge für Partner-Airlines. SAA ist Mitglied der Star-Alliance um die Lufthansa, der 26 insgesamt Fluggesellschaften angehören. South African warnte vor dramatischen Folgen des Streiks...“ – aus der Meldung „South African warnt vor Kollaps durch Streik“ am 14. November 2019 bei aero.de über den „Propagandakrieg“ vor Streikbeginn, der den Widerstand gegen Entlassungspläne, Lohnerhöhungen und die Übernahme von bei Subunternehmen beschäftigten Airlinern zum Ziel hat. Zum Streik bei SAA drei weitere aktuelle Beiträge, sowohl zum Verlauf der Aktion, als auch zu ihren Zielen und nun dem Ergebnis: Die angekündigte Ausweitung des Flug-Streiks bei der südafrikanischen SAA bringt ein schnelles Ergebnis: Zumindest beim nun erreichten Abkommen zur Lohnerhöhung und Vermeidung von Entlassungen – dessen Umsetzung aber keinesfalls garantiert ist weiterlesen »

Der Streik bei der südafrikanischen Fluggesellschaft SAA

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Gewerkschaftsbund COSATU im Streik gegen die Politik des südafrikanischen Präsidenten, Privatisierung und die wachsende Erwerbslosigkeit – und gegen sich selbst?
COSATU logoAm Mittwoch, 13. Februar 2019, hatte der südafrikanische Gewerkschaftsbund COSATU zu Streiks und Demonstrationen in 8 Provinzen des Landes aufgerufen – ein Aufruf, dem sehr viele Menschen folgten. Die gewerkschaftlichen Proteste hatten vor allem zwei Schwerpunkte: Angesichts einer „stabilen“ Erwerbslosenquote von etwa 27% sei die Regierungspolitik, über die Stärkung der Marktmechanismen in der Wirtschaft die Erwerbslosigkeit zu reduzieren, vollends für alle sichtbar gescheitert. Und: Die offensichtlich anvisierte Privatisierung des Energieversorgers Eskom werde nicht nur sehr viele weitere Jobs kosten, sondern auch das Leben für die Menschen teurer machen. Dass beide Ansichten von sehr vielen Menschen geteilt werden, zeigte sich an diesem Mittwoch sehr deutlich – auch wenn sich, wie stets, wenn die COSATU protestiert und mobilisiert, die Frage stellt: Warum und wozu? Der Gewerkschaftsbund ist schließlich, zumindest formal, zusammen mit dem ANC und der KP Südafrikas Bestandteil des Dreibundes, der die Regierung des Landes stellt, die neue Vorsitzende der COSATU auch Mitglied im Vorstand des ANC. Eine Regierung, die sozusagen gegen sich selbst protestiert? Um nicht noch mehr an Einfluss zu verlieren? Während der Demonstrationen kündigte der Gewerkschaftsbund an, auf seiner nächsten Vorstandssitzung über die Unterstützung des ANC bei den Wahlen im Mai 2019 neu zu beraten, da die geplante Privatisierung der Eskom eingeleitet wurde, ohne sich mit der COSATU auch nur zu beraten. Dennoch, es gab „Zeiten“ in denen wegen einer solchen Debatte, beziehungsweise der Verweigerung der Wahlunterstützung, die größte Einzelgewerkschaft des Landes, die Metallgewerkschaft NUMSA aus dem Verband ausgeschlossen worden war… Zur komplizierten Situation in Südafrika – und zur vielleicht noch komplizierteren Lage des Gewerkschaftsbundes COSATU – vier aktuelle Beiträge weiterlesen »
COSATU logoAm Mittwoch, 13. Februar 2019, hatte der südafrikanische Gewerkschaftsbund COSATU zu Streiks und Demonstrationen in 8 Provinzen des Landes aufgerufen – ein Aufruf, dem sehr viele Menschen folgten. Die gewerkschaftlichen Proteste hatten vor allem zwei Schwerpunkte: Angesichts einer „stabilen“ Erwerbslosenquote von weiterlesen »

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Südafrikanischer Metallgewerkschafter zur Entwicklung der Gewerkschaftsbewegung in seinem Land – und den Auswirkungen des Dieselbetrugs bei VW Südafrika
Die südafrikanische Metallgewerkschaft NUMSA - Kern eines neuen unabhängigen GewerkschaftsbundesJa, das haben wir in Südafrika ebenso zu spüren bekommen wie in Brasilien. VW musste ja in den USA enorm hohe Strafen zahlen. Wo ist das Geld wohl hergekommen? VW sagte uns, ihr müsst effizienter und produktiver arbeiten. Das hat sich auf unsere Wertschöpfungskette ausgewirkt: Wir haben Zulieferer, die ihre Produktion in andere Länder Afrikas verlagern mussten, um Kosten zu sparen. Die Firma Johnson Controls zum Beispiel, die uns mit Sitzen beliefert, war gerade auf der anderen Straßenseite in Uitenhage. Aber der Druck, der auf sie ausgeübt wurde, hat die Firmenleitung gezwungen, ihren Beschäftigten zu sagen: Entweder halbieren wir eure Löhne oder wir müssen woanders produzieren. Welcher Arbeiter würde einer Halbierung des Lohnes zustimmen? Also sind sie ins benachbarte Lesotho gezogen, beliefern uns jetzt von dort und zahlen den Arbeiterinnen und Arbeitern deutlich weniger…“ – mit diesen Ausführungen zu den Auswirkungen von Dieselgate endet das Interview „„Die Politik dient nur den Unternehmen““ am 22. Januar 2019 bei den Welt-Sichten, das Tillmann Elliesen mit Mathemba Mcoteli von der Metallergewerkschaft NUMSA führte, in dem zuvor die Entwicklung Südafrikas im Allgemeinen und der südafrikanischen Gewerkschaftsbewegung im Besonderen Gegenstand des Gesprächs sind. weiterlesen »
Die südafrikanische Metallgewerkschaft NUMSA - Kern eines neuen unabhängigen GewerkschaftsbundesJa, das haben wir in Südafrika ebenso zu spüren bekommen wie in Brasilien. VW musste ja in den USA enorm hohe Strafen zahlen. Wo ist das Geld wohl hergekommen? VW sagte uns, ihr weiterlesen »

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Protestdemonstrationen gegen Morde an südafrikanischen Wohnungsaktivisten
abahlalidemo_8.10.2018Am Montag, 08. Oktober 2018 demonstrierte die Shack Dweller-Organisation „Abahlali base Mjondolo“ in Durban – gegen die Serie von Morden an ihren Aktivisten, die im Bericht einer Regierungskommission zur Untersuchung der  politischen Gewalt im Lande nicht beinhaltet waren. Seit 2014 gab es – gibt es – eine ganze Reihe von Todesopfern aus den Reihen der Wohnungs-AktivistInnen, von denen bisher nur zwei wirklich aufgeklärt und juristisch aufgearbeitet wurden. Dabei wurden ein Polizist und ein ANC-Stadtrat verurteilt. In dem Bericht „Abahlali march against assassinations“ von Dennis Webster am 09. Oktober 2018 in New Frame wird (auch mit zahlreichen Fotos) über die Demonstration in Durban berichtet, an der sich rund 5.000 Menschen beteiligten – neben Abahlali hatten auch das Market Users Committee, Ubunye Bamahostela, die Congolese Solidarity Campaign, sowie die Metallgewerkschaft NUMSA und die South African Federation of Trade Unions zu den Demonstrationen – die auch in Johannesburg und Kapstadt stattfanden – aufgerufen. Es wurde unter anderem die Einsetzung einer wirklich unabhängigen Untersuchungskommission gefordert. Siehe dazu einen weiteren (Video-)Demonstrationsbericht aus Kapstadt, den Aufruf von Abahlali base Mjondolo zur Demonstration, sowie den Solidaritätsaufruf der NUMSA weiterlesen »
abahlalidemo_8.10.2018Am Montag, 08. Oktober 2018 demonstrierte die Shack Dweller-Organisation "Abahlali base Mjondolo" in Durban – gegen die Serie von Morden an ihren Aktivisten, die im Bericht einer Regierungskommission zur Untersuchung der  politischen Gewalt im Lande nicht beinhaltet waren. Seit 2014 gab es weiterlesen »

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Ramaphosas Männer können auch Frauen sein: Die neue Vorsitzende eines südafrikanischen Gewerkschaftsbundes in der Krise
CosatuZingiswa Losi ist die erste Vorsitzende des südafrikanischen Gewerkschaftsbundes COSATU, gewählt am 19. September 2018, dem vorletzten Tag des 13. Gewerkschaftsages des immer noch größten Gewerkschaftsbundes des Landes Dass erstmals eine Frau dem Gewerkschaftsbund der regierenden Dreierallianz vorsitzt bedeutet freilich keine wesentliche Veränderung der politischen Verhältnisse in der Föderation: Im Grabenkrieg um Einfluss zwischen den Parteigängern des Expräsidenten Zuma und des jetzigen Präsidenten Ramaphosa gehört sie zu den Seilschaften des Letzteren. Ob eine solche politische Orientierung der COSATU dazu dienen kann, die substanzielle Krise, in der sich die Organisation befindet, zu überwinden, sei einstweilen dahin gestellt. Die Krise ist nicht nur durch massive Mitgliederverluste gekennzeichnet, sondern auch durch eine akute Finanzkrise – die unter anderem dazu führte, dass die Gewerkschaft der Kommunalbeschäftigten SAMWU nicht an dem Kongress teilnahm. Und, wie selbst in dem Bericht über die Tätigkeit der letzten Jahre an die Delegierten unterstrichen, auch dadurch, dass die vom letzten Gewerkschaftstag 2015 beschlossenen Aufgaben weit verfehlt wurden. Zum Gewerkschaftstag der COSATU fünf Beiträge: Das zentrale Dokument des Kongresses (Rechenschaftsbericht), ein Artikel zur Wahl der Polizeigewerkschafterin Losi (KP Südafrikas) zur Vorsitzenden, einer zur Nichtteilnahme der SAMWU am Gewerkschaftstag, ein „Friedensangebot“ an den zweitgrößten Verband SAFTU – und der Twitter-Kanal der COSATU zum Kongress weiterlesen »
CosatuZingiswa Losi ist die erste Vorsitzende des südafrikanischen Gewerkschaftsbundes COSATU, gewählt am 19. September 2018, dem vorletzten Tag des 13. Gewerkschaftsages des immer noch größten Gewerkschaftsbundes des Landes Dass erstmals eine Frau dem Gewerkschaftsbund der regierenden Dreierallianz vorsitzt bedeutet freilich keine wesentliche weiterlesen »

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Der Erpressungsversuch von Südafrikas größter Einzelhandelskette Shoprite gegen die Beschäftigten ihrer Filialen in Namibia ist gescheitert – auch an gewerkschaftlicher Solidarität aus Südafrika
Solidarity with NUMSAShoprite Holdings Ltd. ist die größte Supermarktkette Afrikas. Das Unternehmen mit Sitz in Kapstadt ist auf Expansionskurs. Fast jede Woche wird ein neuer Großmarkt eröffnet, 58 waren es im vergangenen Jahr. Mehr als 35 Millionen Kunden sorgten 2017 für mehr als umgerechnet neun Milliarden Euro Umsatz. 4,1 Milliarden Rand (260 Millionen Euro) wies die Kette als Gewinn aus und zahlte pro Aktie 13,9 Prozent Dividende. Erwirtschaftet wurde das von 143.800 Beschäftigten in mehr als 2.300 eigenen Läden, verteilt über 18 Länder. (…)Der Tageszeitung The Namibian lagen die Gerichtsdokumente vor. Shoprite wollte demnach umgerechnet 18.695 Euro entgangenen Profit für den 28. Juli 2015, 220.700 Euro für Gerichts- und Anwaltskosten für ein Verbot des Streiks und die folgenden disziplinarischen Anhörungen sowie 12.317 Euro für den Einsatz von (streikbrechenden) Leiharbeitern am 28. und 29. Juli 2015. Zusätzlich forderte der Konzern 40.400 Euro für das beginnende Anhörungsverfahren vor dem Verfassungsgericht, summa summarum 292.102 Euro….“ – aus dem Beitrag „Kapitulation eines Multis“ von Georges Hallermayer am 13. August 2018 in der jungen welt über den gescheiterten Versuch Shoprites, Schadenersatz von 98 Beschäftigten in Namibia  für Streikbeteiligung einzufordern. Siehe dazu auch zwei weitere Beiträge – auch über die Solidaritätsaktionen in Südafrika weiterlesen »
Solidarity with NUMSAShoprite Holdings Ltd. ist die größte Supermarktkette Afrikas. Das Unternehmen mit Sitz in Kapstadt ist auf Expansionskurs. Fast jede Woche wird ein neuer Großmarkt eröffnet, 58 waren es im vergangenen Jahr. Mehr als 35 Millionen Kunden sorgten 2017 für mehr als weiterlesen »

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