»
Spanien »
»
»
Spanien »
»
Amazons „prime day“ wird im Juli 2018 (nicht nur) in Madrid bestreikt werden

Dossier

Amazons „prime day“ 2018 wird (nicht nur) in Madrid bestreikt werdenAm 11. Juli 2018 organisierten die Gewerkschaftsvertreter der größten Amazon-Niederlassung in Spanien, in Torrejon (Madrid) eine Pressekonferenz, während der sie ihren Aufruf (vom Mai, siehe den Verweis auf unseren Bericht dazu am Ende dieses Beitrags) zu drei Streiktagen während des diesjährigen „prime day“ des Unternehmens bekräftigten und konkretisierten – der ja stets im Zusammenhang vertreten wurde mit dem Aufruf zu europaweiten gemeinsamen Aktionen. Der Sprecher der betrieblichen Gewerkschaftsvertretung gab – dem Bericht „Lxs trabajadorxs de Amazon de Torrejón convocan 3 días de huelga y manifestación el 17 de julio“ am 12. Juli 2018 bei kaosenlared zufolge – bekannt, dass der Streik am Sonntagabend beginnen werde mit „Informations-Streikposten“ ab 22 Uhr 30 und mit einer Demonstration am Dienstag beendet werde, die gemeinsamen mit weiteren kämpfenden Belegschaften aus dem Großraum Madrid durchgeführt werde. Ein Notwendigkeit transnationaler Aktionen sahen die Gewerkschaftssprecher bereits in der bekannten Taktik des Unternehmens, Standorte, an denen der Widerstand der Belegschaft gegen die Arbeitsbedingungen bei Amazon besonders groß sei, durch die Eröffnung neuer Niederlassungen im nahen Ausland zu schwächen – wie es etwa der Fall sei im neuen Zentrum in Barcelona, das auch dafür gedacht sei, zumindest einen Teil des „Marktes“ in Frankreich zu „bedienen“. Siehe dazu neu am 19. Juli 2018: „Die „prime day“ Streiks bei Amazon waren ein Erfolg“ weiterlesen »

Dossier

Amazons „prime day“ 2018 wird (nicht nur) in Madrid bestreikt werdenAm 11. Juli 2018 organisierten die Gewerkschaftsvertreter der größten Amazon-Niederlassung in Spanien, in Torrejon (Madrid) eine Pressekonferenz, während der sie ihren Aufruf (vom Mai, siehe den Verweis auf unseren Bericht dazu am weiterlesen »

»
Spanien »
»
»
Spanien »
»
»
Spanien »
»
Der erfolgreiche Metallerstreik der alternativen Gewerkschaften in Cadiz: Signal für einen Wendepunkt in der spanischen Gewerkschaftsbewegung?
cadiz_metallstreikplakatDer Streik in den Zulieferbetrieben der Werften von Cadiz hat stattgefunden, weil die Belegschaften ihn haben wollten, ihn machen wollten – weil sie genug davon hatten, dass immer mehr Unfall- und Todesopfer den Alltag in ihrer Region bestimmen. Dass dies auf zahlreichen Betriebsversammlungen im Vorlauf deutlich geworden ist, machte das Netzwerk der alternativen Gewerkschaften zum ausführenden Organ dieses Willens. Was sich auch darin zeigte, dass hier nicht nur Stammbelegschaften und Zeit-ArbeiterInnen gemeinsam streikten, sondern eben auch viele Mitglieder der beiden größeren Verbände CCOO und UGT sich beteiligten, obwohl ihre Organisationen, gemeinsam mit dem Unternehmerverband und der sozialdemokratischen Regionalregierung, massiv öffentlich gegen diesen Streik Stellung nahmen. Der Artikel „Apuntes sobre la gran huelga del metal en Cádiz“ von Asier Ubico am 19. Juni 2018 bei kaosenlared sieht dabei den Zusammenhang mit der Entwicklung, die, ebenfalls gegen den Willen der Gewerkschaftsvorstände der größeren Verbände, am 8. März 2018 beim landesweiten Frauenstreik zu sehen war, als diese gezwungen waren, auf den „fahrenden Zug“ aufzuspringen. Der Autor, CGT Aktivist bei Telepizza, unterstreicht dabei anhand weiterer konkreter Beispiele, wie die Tendenz, auf die „Zurückhaltungsparolen“ der staatstragenden Gewerkschaften nicht mehr zu achten, alltäglicher wird – auch wenn dies keine fertige Analyse sei, sondern, wie in der Überschrift bereits angemerkt, eben Hinweise auf Entwicklungen, so seien diese doch zunehmend sichtbar. Siehe dazu auch den Hinweis auf den bisher letzten unserer Beiträge zum Streik in der Bucht von Cadiz am 13. Juni 2018 weiterlesen »
cadiz_metallstreikplakatDer Streik in den Zulieferbetrieben der Werften von Cadiz hat stattgefunden, weil die Belegschaften ihn haben wollten, ihn machen wollten – weil sie genug davon hatten, dass immer mehr Unfall- und Todesopfer den Alltag in ihrer Region bestimmen. Dass dies auf zahlreichen weiterlesen »

»
Spanien »
»
»
Spanien »
»
»
Spanien »
»
Metall-Proteststreik in Cadiz: Erfolg der alternativen Gewerkschaftsbewegung in Spanien – weil sie die Empörung der MetallarbeiterInnen nicht ersticken
cadiz_metallstreikplakatVerfolgte man an diesem Streiktag 13. Juni 2018 die kapitalistische Medienlandschaft Spaniens, fiel eine Tendenz sofort ins Auge: Je weiter man „ging“, auf dem Weg vom Streik in der Bucht von Cadiz Richtung Madrid, desto geringer der Erfolg der Streikmobilisierung. Vor Ort konnte das niemand behaupten, weil es alle sahen und erlebten: Nahezu alle der weit über 3.000 MetallarbeiterInnen, die in den Zulieferbetrieben der örtlichen Werften zum Streik für Arbeitssicherheit aufgerufen waren, befolgten diesen Aufruf – was von den organisierenden Alternativgewerkschaften der regionalen Metallkoordination als „historischer Erfolg“ bewertet wurde. Drei tote Kollegen im Monat Mai, das war der Tropfen, der das Fass der Empörung der Betroffenen zum Überlaufen brachte – und ihre Forderungen waren blanke Selbstverständlichkeit: Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und der geltenden Tarifverträge. Was die staatstragenden Gewerkschaften CCOO und UGT – schon im Vorfeld aktiv gegen eigene Mitglieder, die sich an den Streikvorbereitungen beteiligten (siehe den Hinweis auf unseren Vorbericht am Ende dieses Beitrags) – nicht daran hinderte, gemeinsam mit dem Unternehmerverband gegen den Streik Propaganda zu machen. Zum erfolgreichen Streik der MetallarbeiterInnen in Cadiz vier aktuelle Beiträge, der Verweis auf den Twitter-Kanal der Streikenden und der Hinweis auf unseren Vorbericht weiterlesen »
cadiz_metallstreikplakatVerfolgte man an diesem Streiktag 13. Juni 2018 die kapitalistische Medienlandschaft Spaniens, fiel eine Tendenz sofort ins Auge: Je weiter man „ging“, auf dem Weg vom Streik in der Bucht von Cadiz Richtung Madrid, desto geringer der Erfolg der Streikmobilisierung. Vor Ort weiterlesen »

»
Spanien »
»
»
Spanien »
»
»
Spanien »
»
[13. Juni 2018] Alternative Metallgewerkschaften in Cadiz: Nach drei Toten im Mai Streik für mehr Sicherheit – gegen Prekarität
cadiz_metallstreikplakatDie Metallindustrie im andalusischen Cadiz – das sind vor allem zahlreiche Zulieferbetriebe für die Werften der Region. Wo sich Empörung, Wut und Trauer explosiv Bahn gebrochen haben, als Ende Mai der dritte Metallarbeiter in einem Monat auf der Arbeit sterben musste. Wurde schon an diesen Tagen nicht mehr gearbeitet, so haben jetzt die alternativen und regionalen Gewerkschaften, vereint in der regionalen Metallkoordination und gemeinsam mehrheitlich, zu einem eintägigen Proteststreik am 13. Juni 2018 aufgerufen, für mehr Arbeitssicherheit und gegen die verschiedenen Formen prekärer Beschäftigung, die nachgewiesenermaßen das Risiko deutlich erhöhen, Schäden davon zu tragen.  Auch die größeren Gewerkschaften leisteten „ihren Beitrag“: Die CCOO durch die Eröffnung eines Ausschlussverfahrens gegen einen der Koordinatoren des regionalen Zusammenschlusses… Zum Kampf um Arbeitssicherheit in der andalusischen Metallindustrie vier aktuelle Beiträge weiterlesen »
cadiz_metallstreikplakatDie Metallindustrie im andalusischen Cadiz – das sind vor allem zahlreiche Zulieferbetriebe für die Werften der Region. Wo sich Empörung, Wut und Trauer explosiv Bahn gebrochen haben, als Ende Mai der dritte Metallarbeiter in einem Monat auf der Arbeit sterben musste. Wurde weiterlesen »

»
Spanien »
»
Neuer Streik bei Amazon Madrid – und ein Aufruf zur europaweiten Aktion zum Amazon Prime Day am 16./17. Juli 2018
Streikplakat CGT Amazon Madrid 21.3.2018Am Freitag, den 18. Mai fand im größten Logistik-Zentrum Spaniens eine Arbeitsniederlegung statt. Die Aktion wurde von der anarchistischen Confederación General del Trabajo (CGT) organisiert. Über 500 Menschen folgten dem Aufruf und beteiligten sich ab 12:30 Uhr an einer Demonstration, die vom Werk von Amazon bis zum Rathaus in San Fernando führte. Das Werk in der Kleinstadt in der Umgebung von Madrid beschäftigt 1100 Angestellte fest, 900 weitere sind mit Zeitverträgen eingestellt. Unterstützung erfuhren die Arbeiter und Arbeiterinnen von verschiedenen Seiten: Die Kommunistische Partei Izquierda Unida rief zu den Protesten auf, ebenso wie Gewerkschaften aus anderen Unternehmen des Transportwesens. Diese fordern die Ausweitung der Streiks hin zu einem Kampf um einen Flächentarif in der Logistikbranche. Die anarchosyndikalistische Gewerkschaft CGT rief bereits am 21. und 22. März 2018 zu einer 48-stündigen Arbeitsniederlegung auf. Es war der erste Streik bei Amazon in Spanien, beeindruckende 95 Prozent der Belegschaft folgten dem Aufruf… (…) Aus diesem Grund haben die Streikenden aus Spanien zu einem internationalen Protest aufgerufen. »Wir in Madrid glauben, dass nur wenn wir gemeinsam kämpfen, wir Anerkennung und Gerechtigkeit erfahren werden. Nur mit einer gemeinsamen Aktion auf europäischer Ebene werden sich die Arbeitnehmer auch dort organisieren, wo es noch keine Gewerkschaftsvertretung gibt«, heißt es in einem Aufruf, der für Mitte Juni zu einem europaweiten Streik aufruft“ – aus dem Beitrag „Amazonen aller Länder, vereinigt euch!“ von Fabian Hillebrand am 18. Mai 2018 in neues deutschland, worin auch nochmals die Streikgründe berichtet werden (siehe dazu auch den Verweis auf unseren ersten Streikbericht vom März am Ende dieses Beitrags). Siehe dazu einen weiteren Bericht zum aktuellen Streik in Madrid und den Aufruf zur Aktion im Juni weiterlesen »
Streikplakat CGT Amazon Madrid 21.3.2018Am Freitag, den 18. Mai fand im größten Logistik-Zentrum Spaniens eine Arbeitsniederlegung statt. Die Aktion wurde von der anarchistischen Confederación General del Trabajo (CGT) organisiert. Über 500 Menschen folgten dem Aufruf und beteiligten sich ab 12:30 Uhr an weiterlesen »

»
Spanien »
»
»
Spanien »
»
Amazon Spanien sucht Revanche: Über 100 Entlassungen in Madrid nach dem Streik vom März 2018
Streikplakat CGT Amazon Madrid 21.3.2018Der zweitägige Streik von über 1.000 Beschäftigten in Amazons größter Niederlassung in Spanien im Großraum Madrid im März 2018 war ein Erfolg – nicht zuletzt aufgrund der massiven Beteiligung. Die Einzigen, die sich damals nicht am Streik beteiligten, waren eine Reihe von Beschäftigten mit Zeitarbeitsverträgen – aus Furcht vor Repressalien des nun wahrlich nicht demokratisch gesonnenen Unternehmens. Wie sich nun zeigt, bestanden diese Befürchtungen zu Recht: Natürlich wurden die über 100 ZeitarbeiterInnen jetzt nicht entlassen, selbstverständlich nicht. Ihre Verträge wurden nur nicht verlängert, aufgrund kapitalistischer wirtschaftlicher Erwägungen. In dem Bericht „Spain: Amazon Fires 100 Workers Striking For ‚Better Working Conditions’“ am 18. April 2018 bei TeleSur wird die Stellungnahme der streikführenden Gewerkschaft CGT zitiert, in der darauf verwiesen wird, dass die aus wirtschaftlichen Gründen nicht verlängerten Zeitarbeitsverträge ausschließlich solche waren von Beschäftigten, die sich am Streik beteiligten. Siehe dazu auch einen Beitrag, der sich ausführlicher mit der Reaktion der CGT befasst und den Hinweis auf unsere Berichterstattung vom Streik im März 2018 weiterlesen »
Streikplakat CGT Amazon Madrid 21.3.2018Der zweitägige Streik von über 1.000 Beschäftigten in Amazons größter Niederlassung in Spanien im Großraum Madrid im März 2018 war ein Erfolg – nicht zuletzt aufgrund der massiven Beteiligung. Die Einzigen, die sich damals nicht am Streik beteiligten, weiterlesen »

»
Spanien »
»
[21./22. März 2018] Amazon Madrid, erster Streik, volle Beteiligung
Streikplakat CGT Amazon Madrid 21.3.2018Der erste Streik bei Amazon in Spanien fand am 21. und 22. März 2018 in der größten spanischen Niederlassung des Multis, in San Fernando (Madrid) statt. Von den rund 1.000 Beschäftigten beteiligten sich 980 an diesem Streik. Am Tag zuvor hatte das Unternehmen – ganz ohne irgendeinen Grund, versteht sich – mitgeteilt, ab 1. April würden die Gehälter zwischen 1,6% und 5,6% erhöht… Hat offenbar nicht gefruchtet – wie auch nicht die Tatsache, dass die Personalabteilung versucht hat, alle Beschäftigten einzeln zu „befragen“, ob sie am Streik teilnehmen würden. Weswegen auch am 1. Streiktag passierte, was im Polizeistaat Spanien zu erwarten ist: Konfrontation der Repressionsorgane mit den Streikenden, was diese auch nicht abgehalten hat. Und auch am zweiten Tag gab es keine Schwankungen, der Streik stand weiter. Solidaritätsbekundungen mit dem Streik aus der zweitgrößten Niederlassung Barcelona wurden am ersten Tag ebenso begeistert empfangen, wie die Delegationen mehrerer Belegschaften der Region – wie etwa Coca Cola –, die seit längerem mit ihren (Ex-)Unternehmen Kämpfe führen, an beiden Tagen. GewerkschafterInnen nicht nur von anderen Amazon-Niederlassungen, sondern auch aus anderen Unternehmen des Logistik-Bereiches forderten eine Ausweitung des Streiks hin zu einem Kampf um einen Branchentarifvertrag. Was eine Spiegelung der komplexen gewerkschaftlichen Situation in der Branche und auch bei Amazon ist. Während in der bestreikten Niederlassung in Madrid die Branchengewerkschaft des anarchosyndikalistischen Gewerkschaftsbundes CGT die Mehrheitsgewerkschaft im Betriebskomitee ist, sind es im Gesamtunternehmen und in der Logistikbranche die Gewerkschaften der beiden größeren Verbände CCOO und UGT und es gibt auch Niederlassungen ohne gewerkschaftliche Vertretung. Aber die Streikeinheit in Madrid war gewährleistet. Zu Beginn die Meldung von 6 Uhr morgens am zweiten Streiktag, 22. März 2018: Auch heute Morgen mussten alle LKWs abdrehen… und so blieb es auch den Tag über. (Dies ist eine am Ende des zweiten Streiktages aktualisierte Fassung unseres Beitrags über den ersten Streiktag) Siehe dazu vier aktuelle Beiträge vom ersten Streiktag, den Verweis auf einen Twitter-Kanal mit Streikbildern, Videos und Solidaritätsaktionen, sowie zwei aktuelle Beiträge zum zweiten Streiktag und zur Bewertung der Aktion weiterlesen »
Streikplakat CGT Amazon Madrid 21.3.2018Der erste Streik bei Amazon in Spanien fand am 21. und 22. März 2018 in der größten spanischen Niederlassung des Multis, in San Fernando (Madrid) statt. Von den rund 1.000 Beschäftigten beteiligten sich 980 an diesem Streik. Am weiterlesen »

»
Spanien »
»
Seit vier Monaten ohne Lohn. Sicherheitskräfte der Madrider U-Bahn werden nicht bezahlt und dürfen nicht einmal streiken – aber protestieren
Sicherheitskräfte der Madrider U-Bahn werden nicht bezahlt und dürfen nicht einmal streiken - aber protestieren„»Für viele unserer Kollegen und ihre Familien sind dies die bittersten Weihnachts- und Neujahrstage ihres Lebens«, sagt der Spanier Daniel Galán in einer Videobotschaft, die derzeit über das Internet die Runde macht. Galán ist noch sichtlich gezeichnet von einem 16-tägigen Hungerstreik, den er Ende Dezember aus gesundheitlichen Gründen abgebrochen hat. Mit der Aktion machte der 42-jährige Vater von vier Kindern auf die verzweifelte Lage aufmerksam, in der er und seine über 500 Kollegen bei der Madrider U-Bahn stecken. Denn seit vier Monaten arbeiten sie ohne Lohn. Und die Lage wird immer brenzliger…“ Artikel von Hans-Gerd Öfinger vom 5.01.2018 beim ND online, siehe weitere Informationen weiterlesen »
Sicherheitskräfte der Madrider U-Bahn werden nicht bezahlt und dürfen nicht einmal streiken - aber protestieren"»Für viele unserer Kollegen und ihre Familien sind dies die bittersten Weihnachts- und Neujahrstage ihres Lebens«, sagt der Spanier Daniel Galán in einer Videobotschaft, die derzeit über das Internet weiterlesen »

»
Großbritannien »
»
»
Irland »
»
»
Irland »
»
»
Irland »
»
»
Italien »
»
»
Spanien »
»
»
Portugal »
»
Ryanair gezwungen, erstmals mit Gewerkschaften zu verhandeln: Aktie im Sinkflug, erster Streik
rynair lowest wagesEs wäre ja fast eine Weihnachtsgeschichte geworden: Zum Fest – und für seinen reibungslosen Ablauf im Reise-Sinne des Unternehmens – hatte sich Mr. O’Leary erstmals herab lassen müssen, mit Gewerkschaften zu verhandeln, zumindest: Sich an einen Tisch mit ihnen zu setzen. Aber kein Charles Dickens schrieb über seine Wandlung, sondern die Aktionäre stoßen seine Papiere ab. Klar: Gewerkschaften gehen ans Geld. Beschäftigte, die unverschämter Weise auch noch von ihrer Arbeit leben wollen – sowieso. Ryanair ist gezwungen, zu verhandeln – oder, zumindest, so tun, als ob. Weil in Portugal, Spanien, Italien, Großbritannien und Irland Piloten und Kabinencrews rebellierten, auch in der BRD Unmut massiv wurde und nun hierzulande zum ersten Streik der Unternehmensgeschichte führt… (Wie sich das seit einiger Zeit anbahnte, kann in der LabourNet Rubrik zu Ryanair ausführlich nachgelesen werden…) Während die irische Gewerkschaft Impact den beschlossenen Streik nach Erfüllung ihrer Forderung nach schriftlicher Anerkennung erst einmal „vorübergehend“ aussetzte, hat VC in der Bundesrepublik für heute zum Warnstreik aufgerufen Zur jüngsten Entwicklung der Unternehmenshaltung unsere kommentierte Materialsammlung „Erzwungene Verhandlungen bei Ryanair“ vom 21. Dezember 2017, in der auch die verschiedenen Faktoren der letzten Monate nochmals berücksichtigt werden, von den massenhaften Kündigungen der Piloten bis zu mindestens teilweise erfolgreichen Klagen von Kabinenbesatzungen weiterlesen »
rynair lowest wagesEs wäre ja fast eine Weihnachtsgeschichte geworden: Zum Fest – und für seinen reibungslosen Ablauf im Reise-Sinne des Unternehmens – hatte sich Mr. O’Leary erstmals herab lassen müssen, mit Gewerkschaften zu verhandeln, zumindest: Sich an einen Tisch mit ihnen zu weiterlesen »

»
Spanien »
»
Nach drei Wochen Streik der Subunternehmen der spanischen Staatswerft in Galizien: Von der Mehrheitsgewerkschaft boykottiert, wird der Streik ausgesetzt
Trotz Boykott der Merhehitsgewerkschaft CCOO - die Streikversammlungen bei Navantia im Oktober 2017 waren stets massiv befolgtSeit 3 Wochen befanden sich über Eintausend Beschäftigte von Subunternehmen der Navantia-Werft in Ferrol im Streik. Sage und schreibe im Jahr 2001 wurde ein Tarifvertrag abgeschlossen, der Grundprinzipien der Gleichbehandlung der Subunternehmen und des Stammwerkes festhielt. Dieser wurde von Seite des staatlichen Unternehmens und seiner Subunternehmen aufgekündigt, weswegen die mehr als bescheidene Forderung der Streikenden einfach nur lautete, den Tarifvertrag wieder in Kraft zu setzen. Die Situation im Werk ist geprägt von einer tiefen Spaltung der vier vertretenen Gewerkschaften – in einer komplexen Situation, wie sie in vielen Auseinandersetzungen in Spanien heute zutage besteht. Die größte Gewerkschaft im Werk, die CCOO, hat zusammen mit der UGT und der MAS die zweitgrößte Gewerkschaft, die galizische CIG, isoliert und einen Rahmentarif Metall für die Region abgeschlossen, in dessen Umsetzungsprozess dann auch der Tarif für die Subunternehmen konkret ausgehandelt werden sollte – was die Belegschaften offensichtlich nicht so toll fanden: Der Streikaufruf der CIG wurde massiv befolgt. CCOO und UGT wiederum reagierten darauf mit der öffentlichen Denunziation des Streiks als „illegal“ (nach dem alten Motto, wofür brauche ich Unternehmer, wenn ich eine solche Gewerkschaft habe) und forderten ein Referendum, das sie in gemeinsamer Anstrengung mit den Unternehmen und den galizischen Medien deutlich gewannen. Erstaunlicherweise wurde der Streik trotzdem weiterhin massiv befolgt – und es gab am Donnerstag, 26. Oktober 2017 einen gemeinsamen Versuch, eine erneute Urabstimmung zu organisieren, was ein Zugeständnis an die Streikenden war, wie viele es bewerteten. Inklusive der wachsenden Opposition in der CCOO, die den Streik unterstützte. In dieser neuerlichen Abstimmung wurde der Streik dann mehrheitlich als ausgesetzt, aber nicht beendet, definiert. Siehe dazu drei aktuelle und zwei Hintergrundbeiträge weiterlesen »
Trotz Boykott der Merhehitsgewerkschaft CCOO - die Streikversammlungen bei Navantia im Oktober 2017 waren stets massiv befolgtSeit 3 Wochen befanden sich über Eintausend Beschäftigte von Subunternehmen der Navantia-Werft in Ferrol im Streik. Sage und schreibe im Jahr 2001 wurde ein Tarifvertrag abgeschlossen, weiterlesen »

»
Spanien »
»
Die Zwangsschlichtung gegen die Gepäck-Kontrolleure in Barcelona war identisch mit dem „Angebot“ des Unternehmens. Jetzt soll es verschlechtert werden…
Sicherheitspersonal von Eulen ab 14.8.2017 im Streik am Flughafen von Barcelona/SpanienDer „Spruch“ des Zwangs-Schlichters in der Auseinandersetzung der privatisierten Gepäck-Kontrolle am Flughafen El Prat in Barcelona hat weit über die Betroffenen hinaus in Spanien Aufmerksamkeit erregt: Zu eindeutig ist der Inhalt – eine faktische Kopie des letzten Angebots des Unternehmens Eulen an seine „Mitarbeiter“. Dieses Diktat, zusammen mit dem Einsatz der Guardia Civil als Streikbrecher und der politischen Entscheidung, einen sogenannten Notdienst zu verordnen, der faktisch 90% der üblichen Tätigkeit umfasste, wurde von vielen Seiten – und keineswegs nur direkt aus der Gewerkschaftsbewegung – als ein wichtiger Schritt zur exemplarischen Einschränkung des Streikrechts im Lande gesehen und verstanden. Mit dieser vollen Unterstützung durch die Politik sowohl aus der Region, als auch von der Zentralregierung fühlt sich nunmehr die Unternehmensleitung von Eulen ganz offensichtlich in der Lage, den ohnehin bestehenden miserablen Arbeitsbedingungen noch eine Provokation besonderer Art hinzu zu fügen: Das Unternehmen weigert sich, dieses eigene Angebot, sprich den Schlichterspruch, umzusetzen. Was nunmehr bei einer neuerlichen Gewerkschaftsversammlung zu einem neuen Streikbeschluss geführt hat, zu dem es nur noch eine einzige Gegenstimme gab. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge und den Verweis auf unsere bisherigen Beiträge zum Streik am Flughafen Barcelona weiterlesen »
Sicherheitspersonal von Eulen ab 14.8.2017 im Streik am Flughafen von Barcelona/SpanienDer „Spruch“ des Zwangs-Schlichters in der Auseinandersetzung der privatisierten Gepäck-Kontrolle am Flughafen El Prat in Barcelona hat weit über die Betroffenen hinaus in Spanien Aufmerksamkeit erregt: Zu eindeutig ist der Inhalt – weiterlesen »

»
Spanien »
»
Schlichtungsdiktat gegen Streikende am Flughafen Barcelona
Sicherheitspersonal von Eulen ab 14.8.2017 im Streik am Flughafen von Barcelona/SpanienMan kann das auch Schlichtung nennen, was der Regierungsbeauftragte den streikenden Gepäck-Kontrolleuren am Flughafen El Prat aufzwingen will: Sein „Urteilsspruch“ (der in Wirklichkeit ein Diktat darstellt) bedeutet – völlig ungeschönt – dass eben jenes sogenannte Angebot der Regionalregierung (im Auftrag des Privatunternehmens Eulen), das die Belegschaft in einer Vollversammlung mit großer Mehrheit abgelehnt hatte, nun das Ergebnis darstellen soll. Was sowohl die Verachtung der Verantwortlichen für die Belegschaft zeigt, als auch ihre Missachtung (noch?) vorhandener gewerkschaftlicher Rechte. In dem Bericht „El laudo de El Prat da la razón a Gobierno, Generalitat y empresa contra los trabajadores de Eulen“ am 31. August 2017 bei kaosenlared wird der Sprecher der Gewerkschaft mit der Aussage zitiert, eine Vollversammlung am Montag werde darüber entscheiden, wie darauf zu reagieren sei. Bisher galt der Beschluss, den wegen des Terroranschlags ausgesetzten Streik am 8. September fort zu setzen – was durch den nunmehr vorliegenden Schlichterspruch als illegal verfolgt werden würde. Siehe dazu auch einen Beitrag über das Vorgehen des Unternehmens gegen Streikaktivisten: Entlassen weiterlesen »
Sicherheitspersonal von Eulen ab 14.8.2017 im Streik am Flughafen von Barcelona/SpanienMan kann das auch Schlichtung nennen, was der Regierungsbeauftragte den streikenden Gepäck-Kontrolleuren am Flughafen El Prat aufzwingen will: Sein „Urteilsspruch“ (der in Wirklichkeit ein Diktat darstellt) bedeutet – völlig ungeschönt – dass weiterlesen »

»
Spanien »
»
Nach dem Attentat in Barcelona setzen die Gepäckkontrolleure von El Prat ihren Streik aus
Sicherheitspersonal von Eulen ab 14.8.2017 im Streik am Flughafen von Barcelona/SpanienIn einer gewerkschaftlichen Vollversammlung haben die streikenden Beschäftigten der Gepäckkontrolle des Unternehmens Eulen am Flughafen El Prat in Barcelona beschlossen, ihren Streik auszusetzen. Dieser Beschluss sei gefasst worden vor allem, weil es viele Menschen gäbe, die nach Barcelona reisten, um Angehörige zu besuchen, die von dem Attentat direkt oder indirekt betroffen seien. In der Meldung „La plantilla de Eulen aplaza la huelga en El Prat tras el atentado en Barcelona“ am 18. August 2017 bei Publico wird berichtet, dass auch eine für Freitag geplante Demonstration der Streikenden in der Innenstadt nach dem Attentat abgesagt wurde. Damit, so wird weiterhin berichtet, sei der Prozess der von der Regierung angeordneten Zwangsschlichtung nicht betroffen, sondern werde weiter geführt – in einer Frist von 10 Tagen muss ein Schlichtungsergebnis vorliegen – wozu die Gewerkschaft weiterhin ihre Ablehnung unterstreicht. weiterlesen »
Sicherheitspersonal von Eulen ab 14.8.2017 im Streik am Flughafen von Barcelona/SpanienIn einer gewerkschaftlichen Vollversammlung haben die streikenden Beschäftigten der Gepäckkontrolle des Unternehmens Eulen am Flughafen El Prat in Barcelona beschlossen, ihren Streik auszusetzen. Dieser Beschluss sei gefasst worden vor allem, weil es weiterlesen »

»
Spanien »
»
Regierung befiehlt Zwangsschlichtung binnen 24 Stunden zur Beendigung des Streiks der Gepäckkontrolleure am Flughafen Barcelona
Sicherheitspersonal von Eulen ab 14.8.2017 im Streik am Flughafen von Barcelona/SpanienDer spanische Ministerrat hat einmal mehr deutlich gemacht, wes Geistes Kind er ist: Binnen 24 Stunden, so das Dekret, müsse die anbefohlene Zwangsschlichtung des Streiks der Eulen-Beschäftigten am Flughafen El Prat zu einem Ergebnis kommen, das Unternehmen (!)  und Belegschaft zur Beendigung der Auseinandersetzung zwinge (zur Situation und den Forderungen siehe den Verweis am Ende dieses Beitrages). Natürlich wird beteuert, das Streikrecht bestehe weiter (man darf es nur nicht nutzen wollen). Aber, passt gerade besonders: Die Sicherheit! Muss! Gesichert! Werden! und ähnliches, wie etwa die besondere wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus. Kein Wort zur eigenen Verantwortung: Die allseitige Privatisierung (bei dieser Regierung oft genug nach freundschaftlichen Prinzipien geregelt), die erst zu solch maximalen Ausbeutungsstrategien geführt hat. Weswegen auch an anderen Flughäfen Spaniens Streikbeschlüsse diskutiert – und gefasst werden. (Und kein Zufall, dass gerade „in der Saison“ etwa auch in der BRD massive Klagen und erste Aktionen kommen). Siehe dazu vier aktuelle Beiträge weiterlesen »
Sicherheitspersonal von Eulen ab 14.8.2017 im Streik am Flughafen von Barcelona/SpanienDer spanische Ministerrat hat einmal mehr deutlich gemacht, wes Geistes Kind er ist: Binnen 24 Stunden, so das Dekret, müsse die anbefohlene Zwangsschlichtung des Streiks der Eulen-Beschäftigten am Flughafen El Prat zu weiterlesen »

»
Spanien »
»
Gepäck-Kontrolleure in Barcelonas Flughafen streiken: Trotz Drohungen der Regierung mit Francos Gesetz und dem Einsatz der Armee (Guardia Civil)
Sicherheitspersonal von Eulen ab 14.8.2017 im Streik am Flughafen von Barcelona/SpanienDer Beschluss auf der Belegschaftsversammlung war am Sonntag deutlich gefasst worden: Für den Streik, gegen die Anordnung der Regierung, mindestens 90% der Kontrollen müssten im Rahmen des Notdienstes durchgeführt werden – und gegen die Entlassungsdrohungen des Subunternehmens Eulen, das sich den Auftrag der Gepäckkontrolle gesichert hatte. 150 Stimmen für Streik, 36 dagegen – knapp die Hälfte der Beschäftigten hatte sich an der Abstimmung beteiligt. Und während nahezu keine Meldung, kein Bericht – nicht nur in der BRD – „vergisst“, die Gefahren für den Urlaub als erstes zu erwähnen (nach dem internationalen Maßstab: Je rechter das Medium, desto schriller wird „Geiselnahme“ gebrüllt), findet der Streikgrund schon weitaus weniger Beachtung: Schichten bis zu 16 Stunden am Tag, bei einem Höchstlohn (inklusive Zulagen) von 1126 Euro/Monat (Brutto, versteht sich). Die spanische Regierung – von der viele einfach behaupten, sie sei eine demokratische, weil sie gewählt worden sei – greift nicht umsonst auf ein Gesetz Francos zurück, um den Streik zu unterdrücken. Sie ist schließlich eine extrem reaktionäre Vereinigung, die bis heute solche Banden wie die Franco-Stiftung unterstützt. Spanische Medien kritisieren radikale Gewerkschafter als Abenteurer (und was ihnen ein besonderes Anliegen zu sein scheint: Die Gewerkschaft PROU habe noch nicht einmal ein eigene Büro) und bedauern, dass die „großen Gewerkschaften“ sich nicht intensiver engagieren. Siehe dazu einige aktuelle Beiträge, auch zur gewerkschaftlichen Situation an den Flughäfen in Spanien weiterlesen »
Sicherheitspersonal von Eulen ab 14.8.2017 im Streik am Flughafen von Barcelona/SpanienDer Beschluss auf der Belegschaftsversammlung war am Sonntag deutlich gefasst worden: Für den Streik, gegen die Anordnung der Regierung, mindestens 90% der Kontrollen müssten im Rahmen des Notdienstes durchgeführt werden – und weiterlesen »

nach oben