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Wo Unterschriften noch einen Unterschied machen: Akademiker*innen für den Frieden reihenweise verhaftet – reihenweise Solidarität
Akademiker*innen für den Frieden (Türkei, Januar 2016/ Sendika.Org)In 27 türkischen Universitäten wird mittlerweile gegen Akademiker*innen vorgegangen, die den am 11. Januar 2016 veröffentlichten Friedensaufruf unterzeichnet haben. 19 Wissenschaftler*innen befinden sich in Polizeigewahrsam, mehrere wurden bereits aus ihren Jobs entlassen. Solidarität kommt von türkischen Journalist*innen, Schriftsteller*innen, Filmemacher*innen sowie der Ärzte- und Architektenkammer (die bereits bei der hochgebombten Friedensdemo in Ankara am 10. Oktober 2015 mit an Bord waren). Die Website zum Friedensaufruf wurde am 13. Januar 2016 gehackt und ist nicht mehr erreichbar. Gefahrlos unterzeichnen kann man eine deutsche Soli-Erklärung und – kleiner Ausblick – vergleichsweise gefahrlos demonstrieren kommen kann man anlässlich der gemeinsamen deutsch-türkischen Kabinettssitzung am 22. Januar 2016 in Berlin (11 Uhr vor dem Kanzleramt – Willi-Brandt-Str. 1).  Siehe dazu Petition und Berichte: weiterlesen »
Akademiker*innen für den Frieden (Türkei, Januar 2016/ Sendika.Org)In 27 türkischen Universitäten wird mittlerweile gegen Akademiker*innen vorgegangen, die den am 11. Januar 2016 veröffentlichten Friedensaufruf unterzeichnet haben. 19 Wissenschaftler*innen befinden sich in Polizeigewahrsam, mehrere wurden bereits aus ihren Jobs entlassen. Solidarität kommt von weiterlesen »

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Französische Gewerkschaften mobilisieren gegen das Schandurteil über Goodyear Gewerkschafter
Demonstration CGT Goodyear Januar 2014Weil sie getan haben, was GewerkschafterInnen tun sollen: Die Lebenslage der arbeitenden Menschen verteidigt, sollen die 8 Verurteilten im Prozess von Amiens für 9 Monate ins Gefängnis (und danach noch 15 Monate auf Bewährung) – dieses Schandurteil auf Betreiben der Staatsanwaltschaft der Republik ruft heftige Kritik und wachsende Solidarität über Gewerkschaftsgrenzen hinweg hervor. Weil nur zu deutlich ersichtlich ist, dass solch ein infames Vorgehen alle trifft, die sich gegen die Diktatur der Eigentümer zur Wehr setzen. Die CGT mobilisiert zum Protest und andere Gewerkschaftsföderationen erklären sich solidarisch – auch aus dem Ausland. Der Tenor all dieser Aktivitäten und Bekundungen hat zutreffenderweise die Ausrichtung, die bürgerliche Heuchelei zu kritisieren, die die Grundlage dieses Urteils eines willfährigen Richters ist: Gewalt zu sehen nur im Widerstand gegen die gewälttätige Unternehmensstrategie, die Menschen auf die Straße wirft, um in Russland billiger produzieren zu können. Der Aufruf der CGT Goodyear „L’appel de la CGT pour la relaxe des huit de Goodyear“ hier am 13. Januar 2016 in L’Humanité dokumentiert ist der Kern der Solidaritätskampagne – die Freilassung der Verurteilten. Siehe dazu fünf weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »
Demonstration CGT Goodyear Januar 2014Weil sie getan haben, was GewerkschafterInnen tun sollen: Die Lebenslage der arbeitenden Menschen verteidigt, sollen die 8 Verurteilten im Prozess von Amiens für 9 Monate ins Gefängnis (und danach noch 15 Monate auf Bewährung) – dieses Schandurteil auf weiterlesen »

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Chinesische Arbeiter-AktivistInnen seit über 40 Tagen in Haft: China Labour Bulletin verfasst Gegendarstellung an die Parteizeitung der KP Chinas
Einer der nach 37 Tagen am 7.1.2016 augestellten HaftbefehleEiner der Bestandteile der Schmutzkampagne der chinesischen Regierung gegen die am 3. Dezember inhaftierten ArbeiteraktivistInnen ist der Vorwurf, von ausländischen Mächten gesteuert und mit ausländischen Geldern gesponsert zu werden. In dem zentralen Kampagnenartikel „The ‘Star of the Labour Movement’ Unmasked“ von Cao Kun am 23. Dezember in der Volkszeitung wird dabei unter anderem das China Labour Bulletin (CLB) als zentraler (Finanz)agent attackiert, vor allem mit Verbindung zur grössten dieser NGOs, Panyu Workers Service Centre. Mit dem offenen Brief an den Herausgeber der Volkszeitung „A reply to the People‘s Daily report on the director of the Panyu Workers Service Centre, Zeng Feiyang“ vom 08. Januar 2016 antwortet Han Dongfang vom CLB auf diese Unterstellungen. Keineswegs, indem er Verbindungen leugnet, im Gegenteil: In dem er den Herausgeber der KP Zeitung fragt, ob er sich gar nicht mehr vorstellen könne, dass Menschen auch aus Solidarität und Anliegen heraus aktiv werden. Eine ausführliche Darstellung der Arbeit – und Entwicklung des CLB und dann seiner Kooperation mit dem Panyu Workers Service Centre in einer ganzen Reihe von betrieblichen Kämpfen – konkretisiert die eingangs unterstrichene Grundhaltung. LabourNet Germany möchte an dieser Stelle versichern, dass auch wir alles uns (zugegeben: wenig) Mögliche getan haben, den Widerstand chinesischer ArbeiterInnen zu unterstützen – und weiter tun werden. weiterlesen »
Einer der nach 37 Tagen am 7.1.2016 augestellten HaftbefehleEiner der Bestandteile der Schmutzkampagne der chinesischen Regierung gegen die am 3. Dezember inhaftierten ArbeiteraktivistInnen ist der Vorwurf, von ausländischen Mächten gesteuert und mit ausländischen Geldern gesponsert zu werden. In dem zentralen Kampagnenartikel „The weiterlesen »

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USA »
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Bayer USA: Konfrontation gegen Tarifverträge – einstweilen nur fast erfolgreich
BAYER-Werk Berkeley: Belegschaft erkämpft verbesserten Tarifvertrag. Aktionstag in Berkeley am 17. August 2011Gezielte Schließung von Werken mit höherer gewerkschaftlicher Organisation (oder gleich Neubau in „gewerkschaftsfreien“ Südstaaten) und Vermeidung von Tarifverträgen – das ist die Vorgehensweise großer deutscher Unternehmen in den USA, das trifft auch für Bayer zu, wo, nach Auskunft der Coordination gegen Bayer Gefahren (CBG) „inzwischen nur noch 5% der US-Belegschaft einen Tarifvertrag (gegenüber 88% der Beschäftigten in Europa). Es handelt sich dabei praktisch nur noch um ein einziges Werk, in dem das Bluter-Präparat Kogenate hergestellt wird“. Eben diesen Tarifvertrag haben wir zugespielt bekommen – ein Tarifvertrag über 4 Jahre, bei dem als erstes auffällt, dass die unterzeichnende Gewerkschaft die Hafenarbeitergewerkschaft ILWU ist. Wir dokumentieren den Vertrag – insofern durchaus beachtenswert, als es mindestens seit 2010 Bayer-Versuche gibt, auch „diese Last“ los zu werden. Siehe Hintergründe im LabourNet-Archiv weiterlesen »
BAYER-Werk Berkeley: Belegschaft erkämpft verbesserten Tarifvertrag. Aktionstag in Berkeley am 17. August 2011Gezielte Schließung von Werken mit höherer gewerkschaftlicher Organisation (oder gleich Neubau in „gewerkschaftsfreien“ Südstaaten) und Vermeidung von Tarifverträgen – das ist die Vorgehensweise großer deutscher Unternehmen in den USA, das weiterlesen »

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Wieder da: Massenproteste gegen Fahrpreiserhöhungen in brasilianischen Städten
Demo gegen Fahrpreiserhöhung Sao Paulo 14.1.2016Videos zeigen wie Polizeikräfte den Treffpunkt der Demonstration auf der zentralen Avenida Paulista einkesseln, mit Tränengas und Gummigeschossen attackieren und auf Demonstranten einschlagen. „Das war die gewalttätigste Demonstration meines Lebens. Die Polizei hat den Treffpunkt eingekreist, uns auseinandergetrieben und Tränengasgranaten gezielt auf uns geschossen“, sagte die Aktivistin Flavia Brancalion. Auch die Menschenrechtsorganisation Amnesty International übt scharfe Kritik: Es sei besorgniserregend, dass die Militärpolizei von São Paulo friedliche Proteste „mit einem völlig übertriebenen und unnötigen Einsatz und willkürlichen Verhaftungen“ niederschlage“ – aus dem Beitrag „Massive Polizeigewalt gegen Demonstration in São Paulo“ von Niklas Frantzen, worin deutlich wird, dass die brasilianische Militärpolizei ihre Repression gegen Jugendproteste (wie etwa gegen die Besetzungsbewegung an Schulen Ende 2015) hemmungslos fortsetzt. Siehe dazu auch drei weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »
Demo gegen Fahrpreiserhöhung Sao Paulo 14.1.2016Videos zeigen wie Polizeikräfte den Treffpunkt der Demonstration auf der zentralen Avenida Paulista einkesseln, mit Tränengas und Gummigeschossen attackieren und auf Demonstranten einschlagen. "Das war die gewalttätigste Demonstration meines Lebens. Die Polizei hat den Treffpunkt eingekreist, uns auseinandergetrieben weiterlesen »

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Italien »
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Die Krise in Italien ist vorbei. Zum x-ten Mal…
Krisengespenster in Italien auch 2016 nicht zu verscheuchenZahlreiche Regierungen hat Italien seit Ausbruch erst der Weltwirtschafts- und dann der Eurokrise 2007 / 2008 erlebt. Doch egal ob der Ministerpräsident Silvio Berlusconi, Mario Monti, Enrico Letta oder Matteo Renzi hieß, eines verband sie alle: die regelmäßige Mitteilung, die Krise sei vorbei. Dumm nur, dass sich die Wirklichkeit diesem Zweckoptimismus partout nicht anpassen wollte. Nach wie vor steckt das größte und wichtigste der als „PIGS“ geschmähten Länder Portugal, Italien, Griechenland und Spanien nämlich tief im Krisensumpf“ – so beginnt der Beitrag „Die Krise wegreden“ von Raoul Rigault, ursprünglich in kürzerer Fassung erschienen am 30. Dezember 2015 in der jungen Welt, hier in der vollständigen Fassung, wofür wir dem Autor danken! weiterlesen »
Krisengespenster in Italien auch 2016 nicht zu verscheuchenZahlreiche Regierungen hat Italien seit Ausbruch erst der Weltwirtschafts- und dann der Eurokrise 2007 / 2008 erlebt. Doch egal ob der Ministerpräsident Silvio Berlusconi, Mario Monti, Enrico Letta oder Matteo Renzi hieß, eines verband sie alle: die weiterlesen »

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Japan »
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Südkorea »
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Das japanisch-koreanische Abkommen über Sexsklavinnen wird von Gewerkschaften abgelehnt
Gefangene koreanische Sexsklavinen 194Das Abkommen vom 28. Dezember 2015 zwischen den Regierungen Japans und Südkoreas über die Regelung der Behandlung der koreanischen Sexsklavinnen für die japanische Armee im zweiten Weltkrieg wird von progressiven Gewerkschaften beider Länder abgelehnt. In der Erklärung vom 08. Januar 2016 „We Strongly Condemn Japan-ROK Agreement on “Comfort Women” des International Labor Solidarity Committee of Doro-Chiba unterstreicht die alternative japanische Eisenbahnergewerkschaft ihre völlige Übereinstimmung mit dem südkoreanischen Gewerkschaftsbund KCTU, der die japanischen Auflagen für die finanzielle Ausstattung des koreanischen Entschädigungsfonds als Unterwerfung und Diktat kritisierte – unter anderem forderte die Abe-Regierung die Entfernung eines entsprechenden Denkmals in Seoul. Doro Chiba unterstreicht in dieser Erklärung, dass auch diese Schritte der Entsorgung der Vergangenheit zur Strategie der Wiederaufrüstung Japans gehören. weiterlesen »
Gefangene koreanische Sexsklavinen 194Das Abkommen vom 28. Dezember 2015 zwischen den Regierungen Japans und Südkoreas über die Regelung der Behandlung der koreanischen Sexsklavinnen für die japanische Armee im zweiten Weltkrieg wird von progressiven Gewerkschaften beider Länder abgelehnt. In der Erklärung vom 08. weiterlesen »

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Polen »
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Workshop (29.1.16): Kämpfe, Organisierung und Vernetzung bei Amazon in Polen und Deutschland
Amazon-ArbeitsroboterIm September 2015 haben sich Amazon Arbeiter_innen aus Polen und der BRD getroffen. (…) Im Workshop wollen wir ergründen, was sich seitdem in den beiden Ländern bei Amazon getan hat. In der BRD gab es Streiks in der Vorweihnachtszeit. Wie sind sie verlaufen und was haben sie ergeben? Warum konnte Ver.di in Deutschland bisher keinen Tarifvertrag durchsetzen? Was ist in dem Amazon Warenlagern in Poznań in den letzten Monaten…“ Infos zum Workshop auf dem Filmfestival Globale von und bei labournet.tv. Der Workshop (auf deutsch und polnisch) ist am Freitag, 29. Januar 2016 weiterlesen »
Amazon-Arbeitsroboter"Im September 2015 haben sich Amazon Arbeiter_innen aus Polen und der BRD getroffen. (...) Im Workshop wollen wir ergründen, was sich seitdem in den beiden Ländern bei Amazon getan hat. In der BRD gab es Streiks in der Vorweihnachtszeit. Wie sind sie verlaufen weiterlesen »

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China »
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Veranstaltung mit chinesischen AktivistInnen in Frankfurt/M. am 21. Januar 2016
Seit dem Regierungswechsel in China 2013 weht ein politisch schärferer Wind und der Staat reagiert verstärkt mit Repressionen auf soziale Konflikte. In einer Zeit, in der das permanente wirtschaftliche Wachstum im Reich der Mitte nicht mehr in gewohnter Höhe gehalten werden kann, kommt es häufiger zu Arbeitskämpfen. Die Inhaftierung einer Reihe von ArbeiteraktivistInnen zeigt, wie sehr der Staat die wachsende Unruhe in den Betrieben fürchtet. Es gibt nun die Möglichkeit Informationen aus 1. Hand von Chinesischen Arbeiteraktivisten zu bekommen“ – so beginnt die Einladung des Forum Arbeitswelten zur Veranstaltung „Arbeitskämpfe und Organisierung von Lohnabhängigen in China: Aktivisten berichten“ die am 21. Januar 2016 von 19-21 Uhr im DGB-Haus Frankfurt/M., (Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77, Willi-Richter-Saal) stattfinden wird. Siehe dazu den Einladungstext weiterlesen »
Seit dem Regierungswechsel in China 2013 weht ein politisch schärferer Wind und der Staat reagiert verstärkt mit Repressionen auf soziale Konflikte. In einer Zeit, in der das permanente wirtschaftliche Wachstum im Reich der Mitte nicht mehr in gewohnter Höhe gehalten werden kann, kommt es häufiger zu Arbeitskämpfen. Die Inhaftierung einer weiterlesen »

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Ungarn »
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Partnerschaft von IG Metall und VASAS in Ungarn: Mitbestimmung in den Betrieben verankern
Die IG Metall vertieft ihre Zusammenarbeit mit der ungarischen Metallgewerkschaft VASAS. Mit der Eröffnung einer gemeinsamen Bildungs- und Beratungseinrichtung in der Industriestadt Györ wollen die beiden Gewerkschaften mehr Mitbestimmung für die Beschäftigten verankern. (…) Die Wahl des Standorts Györ kommt daher, dass sich auf dem Werksgelände von Audi und im Industriepark der Stadt viele deutsche Unternehmen aus dem Automobilsektor angesiedelt haben. Bei dem Projekt geht es darum, Erfahrung und Know-how von IG Metall und VASAS weiter zu geben und vor Ort anzuwenden. Ziel der engeren Zusammenarbeit ist es, gemeinsam die Arbeitsbedingungen aller Beschäftigten zu verbessern – insbesondere an den ungarischen Standorten der deutschen Automobilhersteller und -zulieferer…“ IG Metall-Meldung vom 14.01.2016 und dadurch Details zur deutschen Autoindustrie in Ungarn weiterlesen »
"Die IG Metall vertieft ihre Zusammenarbeit mit der ungarischen Metallgewerkschaft VASAS. Mit der Eröffnung einer gemeinsamen Bildungs- und Beratungseinrichtung in der Industriestadt Györ wollen die beiden Gewerkschaften mehr Mitbestimmung für die Beschäftigten verankern. (…) Die Wahl des Standorts Györ kommt daher, dass sich auf dem Werksgelände von Audi und im Industriepark weiterlesen »

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Terror in der Türkei
Selbstmordattentat in Istanbul: 12. Januar 2016 (Sendika.Org)Elf Menschen sind gestern bei einem Bombenanschlag in der Istanbuler Altstadt ums Leben gekommen, fast eben so viele sind verletzt, zwei davon in kritischem Zustand. Das Selbstmordattentat wird einem aus Saudi Arabien stammenden 27jährigen IS-Anhänger zugeschrieben, der über Syrien in die Türkei eingereist ist. Die Opfer sind Touristen, überwiegend deutsche. Der Bürgermeister von Ankara twittert inzwischen, der Anschlag sei von außen geplant, um dem türkischen Tourismus zu schaden. Unsere Kolleg*innen von LabourNet Türkei/ Sendika.Org haben dagegen schon vor einiger Zeit einen Überblick über die Verstrickungen von IS und türkischer Politik zusammengestellt: The love affair between ISIS and the Turkish JDP (AKP) government. The entire story and evidence. Beitrag vom 15. November 2015 bei Sendika.Org. Siehe dazu weitere Beiträge zum Umgang der türkischen Behörden mit diesem und vergangenen Bombenanschlägen, zur Situation in den kurdischen Gebieten im Südosten der Türkei sowie zur Kriminalisierung der Wissenschaftler*innen für den Frieden weiterlesen »
Selbstmordattentat in Istanbul: 12. Januar 2016 (Sendika.Org)Elf Menschen sind gestern bei einem Bombenanschlag in der Istanbuler Altstadt ums Leben gekommen, fast eben so viele sind verletzt, zwei davon in kritischem Zustand. Das Selbstmordattentat wird einem aus Saudi Arabien stammenden 27jährigen IS-Anhänger zugeschrieben, weiterlesen »

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Klassenjustiz in Frankreich: 8 Goodyear Arbeiter zu je 9 Monaten Gefängnis verurteilt – wegen angeblicher Entführung
Blockade bei Goodyear Amiens September 2012Über den Kampf der Goodyear Belegschaft aus Amiens um die Erhaltung ihres Werkes bis 2013 haben wir auch im LabourNet Germany ausführlich berichtet, inklusive über das dabei praktizierte Bossnapping. Für diese Aktion wurden jetzt 8 damals streikende Kollegen zu je 9 Monaten Gefängnisstrafe ohne Bewährung verurteilt. Für einen Tag festhalten also 72 Monate Strafe – da geht es ums Prinzip, zumal auf Leute auf die Straße werfen nicht nur kein Tag Gefängnis steht, sondern die selbe hier aufschreiende Meute an Managern (die damals serienweise von willfährigen Medien mit ihrem Entsetzen zitiert worden waren) dafür noch gelobt wird, oder wenigstens entschuldigt. Als ob eine Kündigung etwa, also ein Vollzug der privaten Diktatur über das Leben der Anderen, keine Gewalt wäre. Neben dem Thema weitere Einschränkung der gewerkschaftlichen Rechte auch in Frankreich ist in diesem eklatanten Fall von Klassenjustiz zu beachten: In dem Kompromiss, den die CGT am Ende des mehrjährigen Arbeitskampfes mit der Unternehmensleitung abschloss, war die Nichtverfolgung von Streikenden unterschriebener Bestandteil. Weswegen es auch der Aktion des obersten Staatsanwaltes der Republik bedurfte, der sich über dieses Abkommen hinweg setzte und von seiner Seite aus das Verfahren eröffnet hatte (geht kaum ohne Kenntnis der Regierung), in dem nun der Richter alle Anträge der Staatsanwaltschaft treulich zum Urteil machte – 24 Monate Gefängnis für alle, davon 9 Monate ohne Bewährung. Weswegen die CGT in ihrer Stellungnahme „Le gouvernement devra rendre compte!“ vom 12. Januar 2016 nicht nur, wie die Überschrift besagt, Rechenschaft der Regierung fordert, sondern auch zu einer landesweiten Kampagne zur Verteidigung der gewerkschaftlichen Rechte aufruft. Siehe dazu 4 weitere aktuelle Beiträge zur politischen Bewertung des Skandalurteils und eine Solidaritätspetition weiterlesen »
Blockade bei Goodyear Amiens September 2012Über den Kampf der Goodyear-Belegschaft aus Amiens um die Erhaltung ihres Werkes bis 2013 haben wir auch im LabourNet Germany ausführlich berichtet, inklusive über das dabei praktizierte Bossnapping. Für diese Aktion wurden jetzt 8 damals weiterlesen »

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Griechenland »
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Die Streikbewegung in Griechenland wächst wieder – gegen die Austeritätsdiktatur
Eisenbahnerprotest Athen gegen Privatisierung 11.1.2016Aus Protest gegen geplante Rentenreformen und Privatisierungspläne haben am Dienstag griechische Eisenbahner und Rechtsanwälte ihre Arbeit niedergelegt. Der Eisenbahnverkehr wurde massiv durch dreistündige Streiks gestört. Die Rechtsanwälte traten sogar in einen dreitägigen Streik. Aus diesem Grund fielen fast alle Gerichtsverhandlungen aus, berichtete das griechische Fernsehen. Auch andere Gewerkschaften laufen gegen die Pläne der SYRIZA-geführten Regierung Sturm. »Wir werden mit unseren Traktoren in den kommenden Tagen die Autobahnen und die Grenzübergänge blockieren«, drohten Bauern aus Nordgriechenland am Dienstagmorgen im Fernsehen“ – aus dem Artikel „Griechenland: Eisenbahner und Rechtsanwälte streiken“ am 12. Januar 2016 in neues deutschland, worin die Rentenkürzung so zusammengefasst wird: „Der Vorschlag beinhaltet Kürzungen von im Durchschnitt 15 Prozent für alle neuen Renten sowie Erhöhungen der Beiträge für beschäftigte und Unternehmen. Zudem werden die Rentenbeiträge der Freischaffenden – darunter der Rechtsanwälte und der Bauern – deutlich erhöht“. Siehe dazu auch einen Beitrag zu weiteren vorbereiteten Streiks weiterlesen »
Eisenbahnerprotest Athen gegen Privatisierung 11.1.2016Aus Protest gegen geplante Rentenreformen und Privatisierungspläne haben am Dienstag griechische Eisenbahner und Rechtsanwälte ihre Arbeit niedergelegt. Der Eisenbahnverkehr wurde massiv durch dreistündige Streiks gestört. Die Rechtsanwälte traten sogar in einen dreitägigen Streik. Aus diesem Grund fielen fast weiterlesen »

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Aufruf zu Protestaktionen am 5. Jahrestag der kapitalistischen Katastrophe von Fukushima
Fukushimaprotest 11.3.2015 am vierten JahrestagAm 11. März jährt sich zum 5. Mal die Katastrophe des AKW Fukushima – der Menschen, die von ihr betroffen waren und sind. Zum Protest gegen die Politik der Rechtsregierung Abe, die das Ziel verfolgt, die Atomwirtschaft wieder zu beleben und auszubauen, haben sich zahlreiche Organisationen zusammengefunden, die gemeinsam zu einem landesweiten Protesttag aufrufen – zu einem überaus aktuellen Kampf, wie sie unterstreichen, keinesfalls zu einem Gedenktag. In dem Aufruf „We have the power to change history“ vom 08. Januar 2016 initiiert von der alternativen Eisenbahngewerkschaft Doro Chiba wird unterstrichen, dass die wochenlangen Proteste gegen die Aufrüstungspolitik Abes im letzten Sommer, als immer wieder viele Hunderttausend Menschen protestierten, die politische Landschaft Japans verändert hätten, die Kraft für gesellschaftliche Veränderungen existiere. (…) Die gewerkschaftlich massiv unterstützten Volkskliniken und die Eisenbahnerstreiks gegen die Wiedereröffnung der Pazifiklinie nach Fukushima werden als Beispiele erfolgreicher Kämpfe vorgestellt, die es gelte, fortzuführen – der Aufruf zur Teilnahme richtet sich an alle progressiven Menschen weltweit. Siehe dazu den Text des Aufrufs weiterlesen »
Fukushimaprotest 11.3.2015 am vierten JahrestagAm 11. März jährt sich zum 5. Mal die Katastrophe des AKW Fukushima – der Menschen, die von ihr betroffen waren und sind. Zum Protest gegen die Politik der Rechtsregierung Abe, die das Ziel verfolgt, die Atomwirtschaft wieder weiterlesen »

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Gleich zwei Streiks von der italienischen Polizei angegriffen: Penny und Bormioli. Der jüngste Baustein in der EU weiten Offensive gegen das Streikrecht
SI Cobas Protest nach dem Polizeiüberfall am Gardasee 9.1.2016Der Pennymarkt am Gardasee wurde seit Beginn letzter Woche bestreikt – wegen himmelschreiender Arbeitsbedingungen und mieser Bezahlung. Am Freitag hatte der Präfekt die Unternehmensleitung bzw. die Leitung der zugehörigen Kooperative und die Basisgewerkschaft SI Cobas zum Gespräch eingeladen – bei dem er aber nur die Aufforderung an Belegschaft und Gewerkschaft richtete, den Streik zu beenden. Irgendwann, in Zukunft, werde man dann die Anliegen der Menschen, die gezwungen sind hier zu arbeiten, behandeln – und selbst diese großartige Zusage wollte er nicht schriftlich geben. Naheliegender Weise wurde der Streik fortgesetzt – was am Samstagmorgen mit einem massiven Polizeiangrifff beantwortet wurde. In der Pressemitteilung „On the struggles at Penny Market in Desenzano del Garda and at Bormioli in Fidenza“ der SI Cobas seit dem 12. Januar 2016 auch auf englisch, wird zum einen über den Angriff von 70 Polizisten auf die Streikposten bei Penny berichtet, der zu drei Verletzten und sechs Festgenommenen Kollegen führte wie auch darauf verwiesen, dass nur wenige Stunden später auch die Streikenden beim Glashandel Bormioli von der Polizei überfallen wurden. Siehe dazu den Text der Pressemitteilung von SI Cobas (englisch) weiterlesen »
SI Cobas Protest nach dem Polizeiüberfall am Gardasee 9.1.2016Der Pennymarkt am Gardasee wurde seit Beginn letzter Woche bestreikt – wegen himmelschreiender Arbeitsbedingungen und mieser Bezahlung. Am Freitag hatte der Präfekt die Unternehmensleitung bzw. die Leitung der zugehörigen Kooperative und die Basisgewerkschaft SI weiterlesen »

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