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USA »
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Die Kandidatenkampagne des Bernie Sanders – und die Stärkung der US-Gewerkschaftsopposition und alternativer Gewerkschaften
Kampagnen - Logo Vorwahlen USA 2016Dass an der Vorwahlkampagne des parteiunabhängigen Senators von Vermont zur Präsidentschaftskandidatur für die Demokratische Partei „etwas Besonderes“ dran ist, bemerkt man spätestens, wenn seine (Massen) Versammlungen zu sehen sind: Massenhaft jüngere Menschen, die mobilisiert werden für eine Kandidatur „gegen die Reichen“. Aber: Was ist „das Besondere“? Weder er, noch seine Kampagne, noch seine UnterstützerInnen haben je behauptet, er sei Kommunist oder Ähnliches – weshalb auch Kritiken wie, beispielsweise, er sei kein neuer Eugene Debs (ein sehr bekannter Aktivist der KP der USA) nicht besonders nützlich sind. Und: Neben der Mobilisierung unter der Jugend ist vor allem eine Art „Einbruch“ in die traditionellen Beziehungen zwischen den Gewerkschaften des AfL-CIO und der Demokratischen Partei festzuhalten: Nicht nur Einzelgewerkschaften, die außerhalb der traditionellen Parteimaschinenstrategie stehen unterstützen „Labor for Bernie“ sondern sowohl – wenige – Einzelgewerkschaften innerhalb der Föderation als auch – und dies vor allem – zahlreiche gewerkschaftliche regionale Organisationen in Opposition zu ihren nationalen Verbänden – das bekannteste Beispiel etwa die Chicagoer LehrerInnen in Opposition zur AFT. LabourNet Germany versucht, in der kommentierten Materialsammlung „Die Sanders Kandidatur – und was bleiben kann“ von Helmut Weiss vom 17.4.2016 anhand Materialien von linken Gruppierungen, Gewerkschaftslinken und Gesprächen mit GewerkschafterInnen, zum Verständnis dieser Entwicklung beizutragen, wozu auch Kritiken am Vorgehen der Sanders Kampagne gehören. weiterlesen »
Wahlkundgebung San Francisco im Januar 2016 - die Sanders Kandidatur mobilisiert die JugendDass an der Vorwahlkampagne des parteiunabhängigen Senators von Vermont zur Präsidentschaftskandidatur für die Demokratische Partei „etwas Besonderes“ dran ist, bemerkt man spätestens, wenn seine (Massen) Versammlungen zu sehen sind: Massenhaft weiterlesen »

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Ohne Witz: Mit dem Sultan ist nicht zu spaßen. Verhaftung nach Friedensaufruf – Gewerkschaftliche Solidarität gegen Repressionen
Akademiker*innen für den Frieden (Türkei, Januar 2016/ Sendika.Org)Gewerkschafter verschiedener Einzelgewerkschaften führten in Deutschland erfolgreich eine Solidaritäts- und Unterschriftenkampagne durch. 600 Gewerkschaftsmitglieder unterzeichneten den Aufruf. Unter anderem mehrere Gewerkschaftsfunktionäre aus dem Haupt- und Ehrenamt. Sie bekundeten damit ihre Solidarität mit den Gewerkschaftern aus der Türkei, die sich wiederum mit den türkischen Wissenschaftlern und Akademikern in der Türkei solidarisieren. Diese hatten zuvor öffentlich einen Friedensaufruf in der Türkei gemacht. Die Repressalien des Erdogan-Regimes machten dann auch vor ihnen keinen Halt. Viele von ihnen wurden inhaftiert…“ Beitrag von Uwe Koopmann zur Vorstellung des gewerkschaftlichen Soli-Appells #peacenowturkey am 15. April 2016 im DGB-Haus Düsseldorf – wir danken dem Autor! weiterlesen »

Akademiker*innen für den Frieden (Türkei, Januar 2016/ Sendika.Org)Beitrag von Uwe Koopmann zur Vorstellung des gewerkschaftlichen Soli-Appells #peacenowturkey am 15. April 2016 im DGB-Haus Düsseldorf - wir danken dem Autor!

Gewerkschafter verschiedener Einzelgewerkschaften führten in Deutschland erfolgreich eine Solidaritäts- und Unterschriftenkampagne durch. weiterlesen »

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Kuwait
Der Streik der kuwaitischen Ölarbeiter hat begonnen
Und es ist kein Streik „wie jeder andere“: Dieser erste große Streik bei der staatlichen Ölgesellschaft geht ins Mark des Regimes das, wie so viele in der Region, im Wesentlichen vom Erdöl lebt. Insofern ist der 17. April 2016, der Sonntag des Streikbeginns, eine Art historischer Tag in Kuwait. Der Bericht in der Times of Oman macht deutlich, dass der Streik der 13.000 Mitglieder der Oil & Petrochemical Industries Workers Confederation (mit einer Organisationsrate von rund 65% der insgesamt 20.000 Beschäftigten) sowohl bei der Förderung, als auch bei der Verarbeitung des Rohöls bereits am ersten Tag massive Auswirkungen hatte – der viertgrößte OPEC-Lieferant muss internationale Kundschaft bereits am ersten Streiktag aus den Reserven bedienen. Siehe dazu auch Beiträge zur internationalen Unterstützung des Streiks – und zum Versuch, im Ausland Streikbrecher anzuheuern weiterlesen »
Und es ist kein Streik „wie jeder andere“: Dieser erste große Streik bei der staatlichen Ölgesellschaft geht ins Mark des Regimes das, wie so viele in der Region, im Wesentlichen vom Erdöl lebt. Insofern ist der 17. April 2016, der Sonntag des Streikbeginns, eine Art historischer Tag in Kuwait. Der weiterlesen »

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#peacenowturkey: GewerkschafterInnen für Frieden und Demokratie in der Türkei
Akademiker*innen für den Frieden (Türkei, Januar 2016/ Sendika.Org)… Die bürgerkriegsähnlichen Zuständen in den kurdischen Provinzen des Landes droht noch weiter zu eskalieren und sich auf die übrigen Regionen auszuweiten. Besorgte Journalisten, Akademiker und Intellektuelle, die sich dieser Politik widersetzen, droht die geballte Gewalt des Staatsapparats. Vor wenigen Wochen wandten sich über 2000 WissenschaftlerInnen und AkademikerInnen des Landes mit einer gemeinsamen Erklärung an die Öffentlichkeit. Sie fordern das sofortige Ende des Bürgerkrieges in den kurdischen Gebieten und die Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen. (…) 257 haupt-und ehrenamtliche GewerkschaftlerInnen von Türk-IS, DISK, KESK und unabhängigen Gewerkschaftsverbänden aus der Türkei solidarisierten sich mit den WissenschaftlerInnen und AkademikerInnen. Mit dem Aufruf „Wir wollen Frieden und eine gemeinsame Zukunft“ wenden sie sich an die Öffentlichkeit. (…) Eines unserer Grundprinzipien als Gewerkschafter ist die Herstellung des Friedens auf der ganzen Welt. Daher lassen wir es uns als GewerkschafterInnen aus Deutschland nicht nehmen, uns mit den türkischen KollegInnen und WissenschaftlerInnen und AkademikerInnen aus der Türkei zu solidarisieren. Ihre Forderungen nach Frieden und Brüderlichkeit sind auch unsere Forderungen…“ Solidaritätserklärung von Gewerkschafter*innen hierzulande für die Kolleg*innen in der Türkei – mit Aufruf zur Unterschrift und Hintergrundartikel über die Lage im Südosten der Türkei. Neu: Bericht – Ohne Witz: Mit dem Sultan ist nicht zu spaßen. Verhaftung nach Friedensaufruf – Gewerkschaftliche Solidarität gegen Repressionen weiterlesen »
Akademiker*innen für den Frieden (Türkei, Januar 2016/ Sendika.Org)"… Die bürgerkriegsähnlichen Zuständen in den kurdischen Provinzen des Landes droht noch weiter zu eskalieren und sich auf die übrigen Regionen auszuweiten. Besorgte Journalisten, Akademiker und Intellektuelle, die sich dieser Politik widersetzen, droht die geballte weiterlesen »

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Peru »
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Wie die peruanische Regierung versucht, Gewerkschaften zu verhindern: Ausweisen!
Orhan Akman in Peru 2015Die Regierung Perus hat einen deutschen Gewerkschafter ausgewiesen und ihm die Wiedereinreise in das südamerikanische Land verboten, weil er einen Arbeitskampf unterstützt hat. Orhan Akman, der früher in München als Stadtrat und als Gewerkschaftssekretär tätig war, arbeitet seit einigen Jahren für die internationale Dienstleistungsgewerkschaft UNI, der auch die deutsche ver.di angehört. In dieser Funktion unterstützte er die Beschäftigten der internationalen Supermarktkette Cencosud in Peru beim Aufbau einer Betriebsgewerkschaft und im Kampf für sichere Beschäftigungsverhältnisse und höhere Löhne. Das reichte, um Akman zur unerwünschten Person zu erklären. Weil er sich im Juni und Oktober vergangenen Jahres an gewaltfreien Kundgebungen der Beschäftigten beteiligte, habe er »die öffentliche Ruhe und Ordnung sowie den sozialen Frieden gestört«, so das Innenministerium in Lima“ – so beginnt der Artikel „Komplott gegen Arbeiter“ von André Scheer, worin auch unterstrichen wird, dass dies Teil einer Schmutzkampagne gegen eine linke Kandidatur bei den anstehenden Präsidentschaftswahlen sein könnte. Siehe dazu auch die Stellungnahmen des Internationalen Gewerkschaftsbundes UNI sowie der betroffenen Gewerkschaft bei Cencosud und weitere Infos/Solidaritätsaufrufe. Neu: Aufruf der ver.di-Abteilung Internationales vom 15.4.2016: Keine Ausweisung von Orhan Akman! Zeigt eure Solidarität mit den Gewerkschaften in Peru! weiterlesen »
Orhan Akman in Peru 2015Die Regierung Perus hat einen deutschen Gewerkschafter ausgewiesen und ihm die Wiedereinreise in das südamerikanische Land verboten, weil er einen Arbeitskampf unterstützt hat. Orhan Akman, der früher in München als Stadtrat und als Gewerkschaftssekretär tätig war, arbeitet seit weiterlesen »

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Frankreich »
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Generalstreik & Unruhen/Riots in französischem „Überseebezirk“ Mayotte
Generalstreikdemo Mayotte 10.4.2016Seit mehreren Tagen finden im französischen „Überseedépartement“ Mayotte, dem 101. französischen Verwaltungsbezirk, sowie „städtische Unruhen“ (émeutes urbaines) – also Riots – statt. Der Generalstreik dauert bereits seit über zwei Wochen, er fing am 31. März dieses Jahres an, und setzt im Prinzip nur einen bereits im November 2015 begonnenen Ausstand vor. Er war damals wegen der Verhängung des Ausnahmezustands über ganz Frankreich (also auch die „Überseegebiete und -bezirke“!, die buchstäblich fernab „vom Schuss“ lagen), infolge der Attentate vom 13. November 15 in Paris, abgebrochen respektive unterbrochen worden. Gegenstand der Streikforderungen ist die „tatsächliche Gleichheit“ (égalité réélle), also eine Angleichung der Lebensverhältnisse mit dem übrigen Frankreich – dem Mayotte administrativ betrachtet zugehört – insbesondere auch im Bereich der Arbeitsgesetzgebung….“ Artikel von Bernard Schmid, Paris, vom 15.4.2016 weiterlesen »

Artikel von Bernard Schmid, Paris, vom 15.4.2016

Generalstreikdemo Mayotte 10.4.2016 Seit mehreren Tagen finden im französischen „Überseedépartement“ Mayotte, dem 101. französischen Verwaltungsbezirk, sowie „städtische Unruhen“ (émeutes urbaines) – also Riots – statt. Der Generalstreik dauert bereits seit über zwei Wochen, er fing weiterlesen »

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Spanien »
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Die spanische CGT im Kampf gegen Privatisierung: Ein Sonderkongress – und einige Hintergründe
Plakat zum 6. Sonderkongress CGT Spanien am 14.4.2016Am Wochenende 15. und 16. April findet in Pamplona der 6. Außerordentliche Gewerkschaftstag des anarchosyndikalistisch orientierten Gewerkschaftsbundes CGT statt. Der Verband hat dafür nur einen einzigen Tagesordnungspunkt: Der Kampf gegen Privatisierung. Das Thema des Kongresses lautet: „Wir setzen auf Öffentlich“. In der Pressemitteilung am 11. April 2016 wird ausführlich begründet, warum gerade jetzt dieser Kongress für den Gewerkschaftsbund CGT nötig sei. Siehe dazu eine kurze deutsche Zusammenfassung der PM und zwei aktuelle Beiträge zum gewerkschaftsübergreifenden Kampf gegen Privatisierung weiterlesen »
Plakat zum 6. Sonderkongress CGT Spanien am 14.4.2016Am Wochenende 15. und 16. April findet in Pamplona der 6. Außerordentliche Gewerkschaftstag des anarchosyndikalistisch orientierten Gewerkschaftsbundes CGT statt. Der Verband hat dafür nur einen einzigen Tagesordnungspunkt: Der Kampf gegen Privatisierung. Das Thema des Kongresses lautet: weiterlesen »

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Indien »
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Die Geschäftsleitung von Pricol möchte, was die ganze indische Autobranche will: Gewerkschaften nach Unternehmensgusto
Indien: Soliveranstaltung der KPI-ML mit den Pricol 8 am 13.3.2016 in ChennaiDie gewerkschaftsübergreifende Kampagne zur Freilassung der Pricol 8 – jener 8 Kollegen, die zu je zweimal lebenslänglich Gefängnis verurteilt wurden – mobilisiert zunehmend mehr Menschen, auch – allmählich – außerhalb Indiens. Weswegen sich die Geschäftsleitung des Autozulieferers nun einen Vorschlag zur Verbesserung der Beziehungen in den Werken ausgedacht hat. In einem brief an alle Beschäftigten verweist sie die ArbeiterInnen darauf, wie gut diese Beziehungen doch gewesen seien, bevor die Belegschaft vom Werk Coimbatore (in Tamil Nadu) beschlossen habe, sich in einer neuen Betriebsgewerkschaft zu organisieren die dem (maoistisch orientierten) Gewerkschaftsbund AICCTU angehört. Ach, ja: Der Gewerkschaft wollte die Geschäftsleitung keine Kopie des Briefes geben, was nahe liegender Weise unnütz war. Die Stellungnahme „PRICOL Struggle continues“ der CPI/ML Liberation vom 14. April 2016 unterstreicht, dass der Kampf für die Freilassung auf jeden Fall weiter gehe. weiterlesen »
Indien: Soliveranstaltung der KPI-ML mit den Pricol 8 am 13.3.2016 in ChennaiDie gewerkschaftsübergreifende Kampagne zur Freilassung der Pricol 8 – jener 8 Kollegen, die zu je zweimal lebenslänglich Gefängnis verurteilt wurden – mobilisiert zunehmend mehr Menschen, auch – allmählich – außerhalb Indiens. Weswegen weiterlesen »

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Brasilien »
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Brasilianische Landlosenbewegung ruft zu Kampf- und Protesttagen: Für Agrarreform gegen Rechtsputsch
Brasilien: MST-Demo in Parana am 9.4.2016Vor 20 Jahren, am 17. April 1996 ermordete die Militärpolizei des Bundesstaates Pará in Eldorado do Carajás 21 Männer und Frauen, die an einer Landbesetzung teilgenommen hatten – ohne, dass bis heute irgendein juristisches Ergebnis des Verbrechens vorläge. Dieser Tag wurde von ländlichen Bewegungen aller Kontinente seit dem zum „Tag der Landlosen“ erklärt und entsprechend begangen. Umso mehr in diesem 20. Jahr und in der aktuellen Situation in Brasilien mit dem versuchten Rechtsputsch (in diesem Zusammenhang erinnern Aktivisten daran, dass auch der Militärputsch 1964 vor allem geschah, um die damals enorme Bewegung der Landligen blutig zu zerschlagen – was leider weitgehend gelang. Siehe zum Massaker von 1996 auch: „10 Jahre nach dem Massaker von Carajás – alle Täter frei…“ am 17. April 2006 im Archiv des LabourNet Germany). Der Artikel „La Via Campesina organizes the International Conference of Agrarian Reform in Brazil“ vom 06. April 2016 ist der Aufruf von Via Campesina zur seit dem 13. April stattfinden weltweiten Konferenz über Agrarreform – die ganz bewusst in der Nähe des Massakerortes stattfindet. Siehe dazu auch zwei Beiträge bei der MST Brasiliens weiterlesen »
Brasilien: MST-Demo in Parana am 9.4.2016Vor 20 Jahren, am 17. April 1996 ermordete die Militärpolizei des Bundesstaates Pará in Eldorado do Carajás 21 Männer und Frauen, die an einer Landbesetzung teilgenommen hatten – ohne, dass bis heute irgendein juristisches Ergebnis des Verbrechens weiterlesen »

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Verizon-Streik in den USA hat begonnen
Streikbild Verizon USA 14.4.2016Bei Verizon Communications hat einer der größten Arbeitskämpfe der vergangenen Jahre in den USA begonnen. Laut einem CNN-Bericht waren gestern 36.000 Beschäftigte im Ausstand. Zum Streik aufgerufen haben die Communications Workers of America (CWA) und die International Brotherhood of Electrical Workers (IBEW). Zuvor hatten zehnmonatige Verhandlungen bei dem Festnetz- und Mobilfunkbetreiber nichts ergeben. Der Konzern hat 178.000 Beschäftigte. Die Gewerkschaft CWA will verhindern, dass Festangestellte zu Zeitarbeitern gemacht werden und Arbeitsplätze in Billiglohnländer wie Mexiko und die Philippinen ausgelagert werden“ – so beginnt der Bericht bei golem.de, siehe dazu einen ersten Streikbericht, gewerkschaftliche Sonderseiten und Beiträge zur Vorgeschichte weiterlesen »
Streikbild Verizon USA 14.4.2016Bei Verizon Communications hat einer der größten Arbeitskämpfe der vergangenen Jahre in den USA begonnen. Laut einem CNN-Bericht waren gestern 36.000 Beschäftigte im Ausstand. Zum Streik aufgerufen haben die Communications Workers of America (CWA) und die International Brotherhood of weiterlesen »

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Bericht: Sicherheitskräfte wussten von bevorstehendem Anschlag auf Friedenskundgebung – und warnten nur die eigenen Leute
Bombenanschlag auf Friedenskundgebung in Ankara am 10.10.2015 (Foto: HDP) So war das sicher nicht geplant: Die türkischen Tageszeitungen Cumhuriyet und Evrensel sind in den Besitz des Vorberichts zur den Ermittlungen zum Bombenanschlag auf die Friedenskundgebung am 10. Oktober 2015 in Ankara gekommen, und so können nun alle lesen: Der Geheimdienst hatte die Polizei über bevorstehende Anschläge informiert, hatte konkret von mehrfachen Selbstmordattentätern und politischen Kundgebungen als deren Ziel gesprochen. Das genaue Datum war nicht bekannt, die Warnung an das eigene Personal jedoch durchgegeben. Das hielt sich, wie bereits im Oktober mit entsprechenden Kommentaren zur Kenntnis genommen, der Friedenskundgebung in Ankara bis zum Eintreffen der Katastrophe entsprechend fern. Bevölkerung oder wenigstens Kundgebungsteilnehmer/innen waren über die Bedrohung nicht informiert worden, 100 Menschen verloren ihr Leben. Siehe dazu den Beitrag „October 10 Report: Security Knowing All Except Time of Attack Warned Only Personnel“ bei bianet vom 14. April 2016 weiterlesen »
Bombenanschlag auf Friedenskundgebung in Ankara am 10.10.2015 (Foto: HDP) So war das sicher nicht geplant: Die türkischen Tageszeitungen Cumhuriyet und Evrensel sind in den Besitz des Vorberichts zur den Ermittlungen zum Bombenanschlag auf die Friedenskundgebung am 10. Oktober 2015 in Ankara gekommen, weiterlesen »

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Ein „Départment“ Frankreichs hat schon Generalstreik: Mayotte
Generalstreikdemo Mayotte 10.4.2016„… Im 101. Departement ist dieser bereits Wirklichkeit geworden: auf der zwischen Afrika und Madagaskar gelegenen Insel Mayotte, einer 250.000 Einwohner zählenden Insel zwischen dem afrikanischen Kontinent und Madagaskar. Seit zwei Wochen wird das Leben dort durch einen allgemeinen Ausstand lahmgelegt, zu dem die Gewerkschaften FSU, FO, CGT, Solidaires, SNUipp, CFDT und SAEM aufgerufen haben. Nicht zufällig fiel der Auftakt des Generalstreiks mit den landesweiten Ausständen gegen das nach der derzeitigen Arbeitsministerin benannte Gesetz »Loi Khomri« Ende März zusammen. Gleichzeitig kämpfen die Gewerkschaften auf Mayotte aber auch für eine »égalité réelle«, eine echte Angleichung der Lebensbedingungen an Frankreich“ – so beginnt der Beitrag von Florian Wilde, worin die aktuelle Bewegung eingeordnet wird. Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »
Generalstreikdemo Mayotte 10.4.2016In Frankreich halten die Proteste gegen das von der Regierung geplante Arbeitsgesetz an. Nach einem eintägigen Streik am 30. März prägen vor allem große Demonstrationen und nächtliche Platzbesetzungen das Bild der Aktionen. Radikale Gruppen fordern bereits einen unbefristeten Generalstreik. Im weiterlesen »

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Soziale Kriegserklärung in Österreich – auch an Erwerbslose
Aktive Arbeitslose in ÖsterreichDer für die Mindestsicherung zuständige Senat 10 hat in einer vorige Woche veröffentlichten, an Klassenjustiz erinnernden Entscheidung das Menschenrecht auf Soziale Sicherheit bzw. das Menschenrecht auf Existenz mit einem Federstrich hinweggefegt und der österreichischen Bürokratie eine brandgefährliche Waffe in die Hand gegeben: Bloß weil in den Erläuterungen des Sozialministeriums zur Artikel 15a Vereinbarung über die Mindestsicherung steht, dass diese „eben kein bedingungsloses Grundeinkommen darstellt“, soll es laut Verwaltungsgerichtshof möglich sein, ohne jede weitere Skrupel den gesamte Beitrag zur Deckung der Lebenskosten zu streichen und Menschen mitten im reichen Österreich der Gefahr des Verhungerns auszusetzen“ – so beginnt der Beitrag „Skandalurteil: Verwaltungsgerichtshof gibt der Bürokratie die Lizenz zum Verhungern lassen kranker Menschen“ am 13. April 2016 bei den Aktiven Arbeitslosen Österreichs, worin im weiteren Text unter anderem festgehalten wird: „Nicht nur Flüchtlinge werden entrechtet, sondern auch die eigenen StaatsbürgerInnen, wenn diese von der allmächtigen Wirtschaft nicht mehr benötigt werden“. Im Text auch die Verlinkung zum Urteil weiterlesen »
Aktive Arbeitslose in ÖsterreichDer für die Mindestsicherung zuständige Senat 10 hat in einer vorige Woche veröffentlichten, an Klassenjustiz erinnernden Entscheidung das Menschenrecht auf Soziale Sicherheit bzw. das Menschenrecht auf Existenz mit einem Federstrich hinweggefegt und der österreichischen Bürokratie eine brandgefährliche Waffe in weiterlesen »

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Kuwait
Echter Geschäftspartner der BRD: Die regierende al Sabah – Bande von Kuwait lässt die Nationalgarde gegen den beschlossenen Ölarbeiterstreik aufmarschieren
Auch die regierenden al Sabahs in Kuwait haben sich ein Sparprogramm ausgedacht: Natürlich nicht bei sich, sondern bei den Beschäftigten des (zahlenmäßig dominierenden) öffentlichen Bereiches, speziell bei den 20.000 Beschäftigten im staatlichen Ölsektor. Wenn es bisher Streiks oder Proteste in dieser zentralen Branche gab, dann im wesentlich kleineren privaten Sektor, die Beschäftigten der Muttergesellschaft KPC hatten bisher lediglich kurze Warnstreiks organisiert. Die Oil and Petrochemical Industries Workers Confederation hatte als Reaktion auf das Kürzungsprogramm einen Vollstreik ab Sonntag angekündigt und auch das „Angebot“ der Ölgesellschaft, die Maßnahmen „einzufrieren“ abgelehnt: In der Reuters-Meldung vom 14. April 2016 wird der Vorsitzende der Gewerkschaft zitiert mit der Aussage: „Das ist eine Wortspielerei – sie sagen einfrieren, wir fordern Verzicht auf die Sparmanahmen“. Siehe dazu auch aktuelle Beiträge zur Reaktion des Regimes weiterlesen »
Auch die regierenden al Sabahs in Kuwait haben sich ein Sparprogramm ausgedacht: Natürlich nicht bei sich, sondern bei den Beschäftigten des (zahlenmäßig dominierenden) öffentlichen Bereiches, speziell bei den 20.000 Beschäftigten im staatlichen Ölsektor. Wenn es bisher Streiks oder Proteste in dieser zentralen Branche gab, dann im wesentlich kleineren privaten Sektor, weiterlesen »

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Die griechische Linke und ihre deutschen Kritiker: Versuch einer Bestandsaufnahme

express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit

Was aus den Reformprojekten von Syriza geworden ist, welche Spielräume die griechische Regierung hat, wie diese genutzt und wie ihre Politik – nach dem mehrheitlichen »Nein« im Referendum zu den Troika-Vorgaben – in Griechenland aufgenommen werden, dies war Hintergrund unserer ursprünglichen Anfrage an einen Kenner der griechischen Verhältnisse. Herausgekommen ist schließlich eine doppelte »Bestandsaufnahme« – nämlich auch der ›deutschen‹ Kritik an den parlamentarischen Perspektiven und der Syriza-Politik. Dass diese Kritik ebenso wie die Akteure in Griechenland geschlechterunsensibel daherkommen, ist der explizite Wunsch des Autors, dem wir uns hier aus Gründen der Sensibilität unseren AutorInnen gegenüber beugen…“ Artikel von Ralf Kliche, erschienen in express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 4/2016 weiterlesen »

express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitArtikel von Ralf Kliche, erschienen in express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 4/2016

Was aus den Reformprojekten von Syriza geworden ist, welche Spielräume die griechische Regierung hat, wie diese genutzt und wie ihre Politik – weiterlesen »

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