»
Frankreich »
»
Die Streik- und Protestbewegung in Guyana geht auch nach drei Wochen weiter
Vorbereitung des Generalstreiks in französisch Guyana hier am 25.3.2017Seit dem Beginn des Generalstreiks am 16. März 2017 sind drei Wochen vergangen – und die Demonstration vom 28. März in Cayenne sei ein historisches Ereignis gewesen, so sehen es jedenfalls die Organisatoren der Aktionen. Das Angebot der französischen Regierung, eine Milliarde Euro zusätzlich zu investieren, wurde als unzureichend rundweg abgelehnt. Die Entschlossenheit und Härte dieser Bewegung sind vor allem zustande gekommen, weil sie Ergebnis einer sehr langjährigen Entwicklung sind, die zunehmend die Ablehnung des bestehenden Zustandes zu einer Quelle des Widerstands werden ließen – gegen Zustände, die immer unzumutbarer wurden. Nicht zum ersten Mal werden nun etwa die im Gewerkschaftsbund UTG zusammen geschlossenen Gewerkschaften des Radikalismus und – in verschiedener Ausführung – dubioser Machenschaften verdächtigt, mit anderen Worten: Von den etablierten Medien wird eine weitere Fake-News-Kampagne inszeniert. Siehe dazu zwei  aktuelle und drei Hintergrundbeiträge – darunter eine ausführliche Dokumentation der Sozialgeschichte Guyanas und ein Beitrag über die „500 Brüder“ weiterlesen »
Vorbereitung des Generalstreiks in französisch Guyana hier am 25.3.2017Seit dem Beginn des Generalstreiks am 16. März 2017 sind drei Wochen vergangen – und die Demonstration vom 28. März in Cayenne sei ein historisches Ereignis gewesen, so sehen es jedenfalls die Organisatoren der weiterlesen »

»
Ungarn »
»
Berlin erlässt faktischen Abschiebestopp nach Ungarn
Tödliche Folgen der FlüchtlingspolitikBundesinnenministerium: Budapest kann Einhaltung von EU-Standards beim Umgang mit Asylsuchenden nicht garantieren Ungarn steht international massiv wegen seines Umgangs mit Flüchtlingen in der Kritik: Die Bundesregierung will nun nur noch Flüchtlinge in das osteuropäische Land zurückschicken, wenn die Regierung in Budapest die Einhaltung von EU-Standards garantiert, wie das Bundesinnenministerium mitteilte. Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl sieht darin faktisch einen »Abschiebestopp« und fordert weitere Schritte gegen Ungarn…“ Meldung vom 11.04.2017 beim ND online und dazu auch: UNHCR: EU soll keine Flüchtlinge nach Ungarn zurückschicken weiterlesen »
Tödliche Folgen der Flüchtlingspolitik"Bundesinnenministerium: Budapest kann Einhaltung von EU-Standards beim Umgang mit Asylsuchenden nicht garantieren Ungarn steht international massiv wegen seines Umgangs mit Flüchtlingen in der Kritik: Die Bundesregierung will nun nur noch Flüchtlinge in das osteuropäische Land zurückschicken, wenn die Regierung in weiterlesen »

»
Türkei »
»
Der Hungerstreik in türkischen Gefängnissen geht weiter – und weitet sich aus
Der Hungerstreik in der Türkei begann am 15.2.2017Gegen die Blockade und militärische Aktionen gegen kurdische Städte, gegen Verstöße gegen politische Rechte durch das Notstandsregime in der Gesellschaft der Türkei und insbesondere in den Gefängnissen und gegen die Isolation Abdullah Öcalans – das sind die Ziele des Hungerstreiks, der seit Mitte Februar von kurdischen politischen Gefangenen durchgeführt wird und seitdem laufend ausgeweitet wurde, mit nun beinahe 200 Hungerstreikenden. Und zahlreichen Rotations-Hungerstreiks von Freunden und Familienangehörigen vor Gefängnissen und in Innenstädten. Der Artikel „Kurdish hunger strikes in Turkey’s prisons: facts and figures“ am 11. April 2017 bei Kurdish Questions gibt einen umfassenden Überblick über Entwicklung und Stand des Hungerstreiks weiterlesen »
Der Hungerstreik in der Türkei begann am 15.2.2017Gegen die Blockade und militärische Aktionen gegen kurdische Städte, gegen Verstöße gegen politische Rechte durch das Notstandsregime in der Gesellschaft der Türkei und insbesondere in den Gefängnissen und gegen die Isolation Abdullah Öcalans – das weiterlesen »

»
China »
» »
[Zeitschrift „Made in China“] Tarifverhandlungen als Ziel selbstständiger gewerkschaftlicher Bestrebungen in China: Ende der Fahnenstange?
neuer schuhstreik china„Collective Bargaining in China is Dead: The Situation is Excellent“ von Eli Friedman in der Ausgabe 1/2017 von Made in China (ab Seite 12) ist ein ausführlicher Beitrag, in dem versucht wird, den Stand der Bewegung hin zu kollektiven Tarifverhandlungen in der VR China und dessen Entwicklungsperspektiven zu analysieren. Wobei die Überschrift die Meinung, zu der der Autor kommt, bereits eindeutig zusammenfasst: Heute eine Totgeburt. Argumente für diese Diskussion bringt er eine ganze Reihe vor: Die faktische Niederschlagung der wichtigsten Labour-NGOs, die dieses Ziel praktisch verfolgt haben seit Dezember 2015 ebenso, wie die Ersetzung von Funktionären der reformorientierten Provinzorganisation Guangdong des offiziellen Gewerkschaftsbundes ACFTU durch stramm linientreue neue Figuren, das faktische Verschwinden des Begriffs aus den Statements des ACFTU und eben die entsprechenden Orientierungen der KP Chinas. Vermutlich hätten die Aktivisten des (auch dem Leser und der Leserin des LabourNet Germany bekannten) China Labour Bulletin, als bekannteste Propagandisten dieser Tarifverhandlungen, dazu eine andere Meinung, aber die Argumente in dem Artikel sind jedenfalls wichtig. Ob seine Alternative, auch in China den Kampf für ein bedingungsloses Grundeinkommen zu führen, allerdings eine ist, müsste sich noch dringend zeigen… weiterlesen »

»
Ungarn »
»
Massenprotest in Budapest: Gegen Orbans nazionale Linie im Bildungswesen. Aber er hat ja noch die Mehrheit – und die Telekom
Die Demonstration zum Erhalt der CEU in Budapest am 9.4.2017Ob es nun 80.000 oder gar 100.000 Menschen waren, die am Sonntag, 09. April 2017 in Budapest gegen das neue Bildungsgesetz demonstriert haben, mit dem – unter anderem, bei weitem nicht nur – der privaten (Soros) Zentraleuropäischen Universität (CEU) ein Ende bereitet werden soll, ist unerheblich: Tatsache ist, dass es zumindest seit langer Zeit die mit Abstand größte Demonstration gegen Orban und seine Riege war. Die sich dann auch nicht entblödete in ein Horn zu stoßen, das leider keineswegs nur bei der politischen Rechten oft gespielt wird – das seien alles mit „ausländischem Geld herbei gekarrte“ geiferte einer ihrer etwas weniger klugen Lautsprecher. (Was wirklich schlechte Aussichten für Fidesz nationales Projekt eröffnet: Wenn im kleinen Ungarn schon 1% der Bevölkerung bezahlte ausländische Agenten sind…) Dabei geht es beileibe nicht nur um die CEU, sondern um den wachsenden Widerstand gegen eine Bildungspolitik, die nicht nur vieles in Schutt und Asche legt (siehe den Verweis auf frühere Proteste etwa der Gewerkschaften im Bildungswesen am Ende des Beitrags) sondern auch dezidiert nationalistische Inhalte verbreitet sehen  will. Die plumpen Hasstiraden gegen die Proteste wurden auch auf Webseiten betrieben, die lange als kritisch galten – weil sie beispielsweise von der Telekom an „Medienunternehmer“ verkauft wurden, die der Regierung „nahe stehen“. Siehe dazu zwei aktuelle Beiträge einen Aufruf gegen eine weitere Schließung (Lukacs-Archiv) und die Seite des Protestes am Sonntag weiterlesen »
Die Demonstration zum Erhalt der CEU in Budapest am 9.4.2017Ob es nun 80.000 oder gar 100.000 Menschen waren, die am Sonntag, 09. April 2017 in Budapest gegen das neue Bildungsgesetz demonstriert haben, mit dem – unter anderem, bei weitem nicht nur – weiterlesen »

»
Belgien »
»
[Gent, Belgien] Erfolgreicher Streik im Volvo-LKW-Werk
Volvo in Gent 4 erfolgreiche Streiktage im März 20172016: Produktionsrekord in Gent. Jetzt hatten die Kollegen genug. Die Arbeitsbelastung war zu hoch. Frei zu bekommen, war kaum möglich. Die Maschinen sind veraltet, was die Arbeit unnötig erschwert. Am 28. Februar haben die Kollegen während der halben Spätschicht spontan die Arbeit niedergelegt. Drei Gewerkschaften (ACV-CSC Metea, ABVV Metaal, ACLVB) kündigten Streiks an. Daraufhin wurden sofort Verhandlungen aufgenommen, aber ohne Ergebnis. Der Streik begann am Dienstag 14. März“ – so beginnt der kurze Bericht „Vier Tage Streik bei Volvo in Gent/Belgien. Dann wurde die Forderung der Kollegen des LKW-Werkes akzeptiert“ von Kollegen von Volvo in Schweden am 10. April 2017 bei der Internationalen  Automobilarbeiter-Koordination weiterlesen »
Volvo in Gent 4 erfolgreiche Streiktage im März 20172016: Produktionsrekord in Gent. Jetzt hatten die Kollegen genug. Die Arbeitsbelastung war zu hoch. Frei zu bekommen, war kaum möglich. Die Maschinen sind veraltet, was die Arbeit unnötig erschwert. Am 28. Februar haben die weiterlesen »

»
Uruguay »
»
Tausende auf den Straßen Montevideos gegen die Einschränkungen des Demonstrations- und Streikrechts
Plkat zur Mobildierung am 6.4.2017 Demonstration gegen das Anti-Streikpostengesetz der linken Regierung UruguaysEinzelgewerkschaften und Studierendenverbände hatten zu der Demonstration am 6. April 2017 aufgerufen, die sich gegen einen Gesetzentwurf der Regierung der Frente Amplio richtete, mit dem unter der Stoßrichtung „keine weitere Behinderung des Verkehrs“ sowohl bestimmte Demonstrationen, als auch – und vor allem – Straßenblockaden von Streikposten verboten werden sollen, beziehungsweise die Möglichkeit dazu geschaffen wird. Straßen zu blockieren gehört aber – nicht nur – in Uruguay sozusagen zur demokratischen Tradition des Streikrechts, weswegen eine ganze Reihe von Einzelgewerkschaften zu dieser Demonstration aufriefen (und auch juristisch dagegen vorgehen wollen, weil dieses Gesetz gegen die Verfassung verstoße, die Streikenden das Recht gibt, ihre Kampfformen zu wählen). Nicht dazu aufgerufen hat der Gewerkschaftsbund PIT-CNT, der zu den gesellschaftlichen Stützen der als links geltenden Regierung Tabaré Vazquez zählt, und diese Treue durchhält, wie es auch die KP Uruguays tut. Wobei es ohnehin heftig wachsende Kritik an der Regierung Vazquez gibt, die deren „Ausverkauf an den Neoliberalismus“ anprangert, die vom Gewerkschaftsbund ebenfalls bisher mit Schweigen beantwortet wird. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge weiterlesen »
Plkat zur Mobildierung am 6.4.2017 Demonstration gegen das Anti-Streikpostengesetz der linken Regierung UruguaysEinzelgewerkschaften und Studierendenverbände hatten zu der Demonstration am 6. April 2017 aufgerufen, die sich gegen einen Gesetzentwurf der Regierung der Frente Amplio richtete, mit dem unter der Stoßrichtung „keine weitere weiterlesen »

»
Spanien »
»
Freiheit für Alfonso/Alfon!

Dossier

Alfon LibertadAus Anlaß des Generalstreiks von 2012, der in einer Reihe südeuropäischer Länder stattfand, war in vallecas (bei madrid) unter anderem auch der 22 jährige Alfonso als Streikposten festgenommen worden. Nach 56 Tagen Haft wurde er entlassen – jetzt, am 18. September soll ihm der Prozeß gemacht werden. Zu seiner Verteidigung gegen diesen Angriff auf ein Grundrecht hat sich eine Plattform gebildet. Zu ihrer Unterstützung sind auch zahlreiche Alternativgewerkschaften entschlossen. Aus diesem Anlaß beteiligt sich das internationale Netzwerk der Solidarität und Kämpfe am 16. September 2014 in mehreren Ländern an Protesten vor offiziellen spanischen Stellen. Dazu der Aufruf Les organisations membres du réseau syndical international de solidarité et de luttes soutiennent les initiatives de la plate-forme pour la liberté d’Alfonso. Siehe neu nach dem Urteil des Obersten Gerichtshofs am 16. Juni 2015: Wegen Streikposten stehen seit über einem Jahr im spanischen Gefängnis: Interview mit der Mutter von Alfon weiterlesen »

Dossier

Spanien: Freiheit für Alfonso!Aus Anlaß des Generalstreiks von 2012, der in einer Reihe südeuropäischer Länder stattfand, war in Vallecas (bei Madrid) unter anderem auch der 22-jährige Alfonso als Streikposten festgenommen worden. Nach 56 Tagen Haft wurde er entlassen – weiterlesen »

»
Kasachstan »
»
Fortgesetzte Welle der Unterdrückung gegen Gewerkschaften in Kasachstan
Kasachisches Regime läßt streikende Ölarbeiter von Militär niedermetzelnDie Geschichte erscheint eine nahezu unendliche: Die Repression gegen Gewerkschaften in Kasachstan, insbesondere (aber nicht nur) in dem Zentralbereich der kasachischen Wirtschaft, dem Ölsektor, geht immer weiter und weiter und weiter… Jetzt wurde Nurbek Kushakbayev, stellvertretender Vorsitzender der  Konföderation unabhängiger Gewerkschaften Kasachstans zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, getreu dem erstmals angewandten neuen Paragraphen 402 des Strafgesetzbuches, der im Prinzip jede gewerkschaftliche Tätigkeit – die nicht von der regierenden Clique genehmigt ist – unter Strafe stellt, weswegen er auch wegen eines Streikaufrufes verurteilt wurde. Das besonders eifrige Gericht verhängte – bestimmt zu Freude der Geschäftsleitung der Ölbaugesellschaft OCC – noch eine zusätzliche Geldstrafe wegen Beschädigung von Unternehmenseigentum. Der Artikel „Kazakhstan: Union Leader Sentenced to Prison“ am 07. April 2017 beim internationalen Gewerkschaftsbund ITUC verweist auch auf die neue Solidaritätskampagne bei Labourstart. Siehe dazu auch einen weiteren aktuellen Beitrag und die Solidaritätspetition weiterlesen »
Kasachisches Regime läßt streikende Ölarbeiter von Militär niedermetzelnDie Geschichte erscheint eine nahezu unendliche: Die Repression gegen Gewerkschaften in Kasachstan, insbesondere (aber nicht nur) in dem Zentralbereich der kasachischen Wirtschaft, dem Ölsektor, geht immer weiter und weiter und weiter… Jetzt wurde Nurbek Kushakbayev, weiterlesen »

»
Spanien »
»
Meinungsfreiheit in Spanien? War mal.
Ley Mordaza: Spanien wird PolizeistaatsmonarchieDass die spanischen Konservativen nicht zimperlich mit denen umgehen, die gegen ihre Politik protestieren, ist bekannt. Sogar Puppenspieler wurden schon als angebliche „Terroristen“ in Untersuchungshaft genommen. Doch immer öfter werden nun Menschen auch real zu Haftstrafen für Kommentare in sozialen Medien verurteilt.  Das stößt auf immer stärkere Kritik. „Der Fall Cassandra ist der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt“, schreibt zum Beispiel die Professorin für Verfassungsrecht der Universität von Kastilien‑La Mancha. Ana María Valero Heredia steht in ihrer Beurteilung einer einjährigen Haftstrafe nicht alleine, zu der die 21-jährige Studentin Cassandra Vera vom Nationalen Gerichtshof in Madrid für bissige Beiträge im Kurznachrichtendienst „Twitter“ verurteilt wurde. Ein junger Mann, der seine Freundin brutal zusammengeschlagen hatte, bekam dagegen kurz zuvor nur neun Monate. Die härtere Strafe für die junge Frau aus der südostspanischen Region Murcia ist aber, da bei einer Strafe unter zwei Jahren ein Haftantritt normalerweise ausbleibt, dass sie sieben Jahre kein öffentliches Amt bekleiden darf. „Man hat mir mein Leben ruiniert“, erklärte sie im Interview. Denn sie wollte Geschichtsdozentin an der Universität werden“ – so beginnt der Artikel „Spanien immer repressiver“ von Ralf Streck am 07. April 2017 bei telepolis, worin zur konservativen Meinungsdiktatur noch informiert wird: „Doch auf einer niederschwelligeren Ebene geht Spanien immer repressiver gegen jeden Protest vor. So wurden über das „Maulkorb-“ oder „Knebelgesetz“ nach Angaben von Reporter ohne Grenzen allein im ersten Jahr seit Inkrafttreten des „Gesetzes zum Schutz der Bürger“ im Sommer 2015 etwa 40.000 Geldstrafen verhängt. Es sieht Strafen von 100 bis zu 600.000 Euro vor, die auf administrativer Ebene ohne Richterspruch verhängt werden“. Siehe dazu auch noch einen weiteren aktuellen Beitrag und den Verweis auf die „Zwischenbilanz“, die wir im letzten Jahr nach einem Jahr Maulkorb-Gesetz gezogen hatten weiterlesen »
Ley Mordaza: Spanien wird PolizeistaatsmonarchieDass die spanischen Konservativen nicht zimperlich mit denen umgehen, die gegen ihre Politik protestieren, ist bekannt. Sogar Puppenspieler wurden schon als angebliche "Terroristen" in Untersuchungshaft genommen. Doch immer öfter werden nun Menschen auch real zu Haftstrafen für Kommentare weiterlesen »

»
Guatemala »
»
Die ermordeten Mädchen von Guatemala – die “Bauernopfer“ gehen immer höher
Eine der vielen täglichen Demonstrationen in Guatemala Stadt im März 2017 nach dem tödlichen Brand im JugendheimIst der Name des Heimes nicht schon Drohung genug? „Die heilige Jungfrau der Himmelfahrt“ war ein Ort des Grauens, des Terrors. Wenig überraschend, dass dort ausschließlich Kinder und Jugendliche aus Familien lebten – leben mussten, sie wurden niemals gefragt -, die von Armut zerrüttet waren. Und immer wieder in verschiedenen Formen dagegen protestierten – meistens durch Flucht. Nun aber hatten sie kollektiv protestiert, weswegen 56 von ihnen im Heim eingesperrt worden waren (siehe dazu den Verweis auf vorherige Berichte am Ende des Beitrags) – und 41 im ausgebrochenen Feuer sterben mussten. In dem Artikel am 07. April 2017 bei der guatemaltekischen Menschenrechtsorganisation Cerigua wird berichtet, dass nun auch zwei Vertreter des Sozialministeriums und der frühere Leiter der Einrichtung als Angeklagte in dem beginnenden Mammutprozess vor Gericht stehen werden. Wobei der massive öffentliche Protest sich nach wie vor gegen die gesamte Regierung und insbesondere den Präsidenten richtet – für viele Menschen sind diese Todesopfer auch ein Sinnbild dafür, wie diese Regierung mit den Armen des Landes umgeht. Ob immer höhere Bauernopfer da heraushelfen? Siehe dazu auch einen weiteren aktuellen Beitrag weiterlesen »
Eine der vielen täglichen Demonstrationen in Guatemala Stadt im März 2017 nach dem tödlichen Brand im JugendheimIst der Name des Heimes nicht schon Drohung genug? „Die heilige Jungfrau der Himmelfahrt“ war ein Ort des Grauens, des Terrors. Wenig überraschend, dass dort ausschließlich weiterlesen »

»
Indien »
» »
Indische Maruti-Suzuki Arbeiter zu den TeilnehmerInnen der Solidaritätsdemonstration in San Francisco: „Wir kämpfen darum, Menschen sein zu dürfen“
Die 13 verurteilten Maruti-Gewerkschafter im Porträt - Plakat der Betriebsgewerkschaft März 2017Im Rahmen der beiden Solidaritätstage mit den „Maruti 13“ war eine der zahlreichen Aktionen, die außerhalb Indiens stattfanden, eine Solidaritätsdemonstration vor dem indischen Konsulat in San Francisco. Organisiert wurde diese Demonstration gemeinsam von den United Public Workers For Action (UPWA) und den U.S. Supporters of the International Workers Committee Against War and Exploitation, For a Workers International (IWC). Das besondere an dieser Aktion war, dass es eine Liveschaltung mit Leinwandprojektion direkt aus dem zu dieser Zeit mitternächtlichen Delhi gab, bei der ein Kollege des Provisorischen Komitees der Betriebsgewerkschaft bei Maruti-Suzuki zur Demonstration sprach und auf Fragen antwortete. In dem Bericht „International Solidarity Rally In SF For India Maruti Suzuki 13 Workers Jailed For Life“ von Steve Zeltzer am 09. April 2017 bei Global Workers Solidarity (Facebook) werden nicht nur der Beitrag der indischen Kollegen dokumentiert,wie auch ihre Antworten auf Fragen nach der Geschichte der Auseinandersetzung, sondern sie berichten vor allem vom ersten Solidaritätstag in Indien selbst, wo es an 35 Orten Demonstrationen gab. Auch Solidaritätserklärungen wie etwa des San Francisco Labour Council werden in dem Beitrag dokumentiert. weiterlesen »
Die 13 verurteilten Maruti-Gewerkschafter im Porträt - Plakat der Betriebsgewerkschaft März 2017Im Rahmen der beiden Solidaritätstage mit den „Maruti 13“ war eine der zahlreichen Aktionen, die außerhalb Indiens stattfanden, eine Solidaritätsdemonstration vor dem indischen Konsulat in San Francisco. Organisiert wurde diese Demonstration weiterlesen »

»
Türkei »
»
Im Endspurt der Referendumswahlen setzt Erdogan erst recht auf Einschüchterung – mit Morddrohungen
Hayir: Bundesweite Initiative für das „Nein!“ beim Referendum in der TürkeiKaum eine Woche vor der Wahl erreicht der Wahlkampf in der Türkei täglich neue Eskalationsstufen. Während die größte Oppositionspartei CHP der Regierung vorwirft, ihre E-Mails auszuspionieren und den Putschversuch vom Sommer „kontrolliert“ habe geschehen lassen, kündigt Staatspräsident Erdogan an, die Opposition nach der Wahl „ins Museum“ zu schicken. Den Anhängern von Fethullah Gülen spricht er gar „das Recht zu Leben“ ab, man werde sie bis zum Schluss bekämpfen. Nach neuen Zahlen des türkischen Innenministeriums wurden seit dem Putschversuch am 15. Juli 2016 135.000 Personen entlassen, 113.000 Personen festgenommen und mehr als 47.000 Personen inhaftiert. Weitere 41.500 Personen sind nur vorläufig und unter Auflagen auf freiem Fuß, sie dürfen das Land nicht verlassen“ – aus dem Beitrag „Erdogan: Opposition ins Museum“ von  Gerrit Wustmann am 08. April 2017 bei telepolis – worin sowohl die zahlreichen Einschränkungs- und Einschüchterungsmaßnahmen nochmals zusammengefasst werden, als auch auf die Debatte um möglichen Wahlbetrug verwiesen wird. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »
Hayir: Bundesweite Initiative für das „Nein!“ beim Referendum in der TürkeiKaum eine Woche vor der Wahl erreicht der Wahlkampf in der Türkei täglich neue Eskalationsstufen. Während die größte Oppositionspartei CHP der Regierung vorwirft, ihre E-Mails auszuspionieren und den Putschversuch vom Sommer "kontrolliert" weiterlesen »

»
USA »
»
Statment of Facts – VW Schuldeingeständnis gegenüber der Justiz in den USA
CarWars - LunaPark21 -zeitschrift zur kritik der globalen ökonomie - heft 32/ winter 2015-16Die folgende Sachverhaltsdarstellung wird durch Verweis als Teil der Vergleichsvereinbarung im Strafverfahren (die „Vereinbarung“) zwischen dem US-Justizministerium (das „Ministerium“) und der Volkswagen AG („VW AG“) eingebunden. Die VW AG bestätigt und erklärt hiermit, dass die nachfolgenden Informationen wahrheitsgemäß und korrekt sind. Die VW AG stimmt zu, akzeptiert und erkennt an, dass sie nach US-Recht für die in dieser Sachverhaltsdarstellung dargelegten Handlungen ihrer Mitarbeiter verantwortlich ist und erkennt weiterhin an, dass diese Handlungen im Rahmen der Ausübung ihrer beruflichen Beschäftigung/ihres Arbeitsverhältnisses und, zumindest teilweise, zum Vorteil der VW AG erfolgten…“ Die erste deutsche Übersetzung des Schuldeingeständnisses von VW gegenüber der Justiz in den USA auf der Homepage von Stephan Krull, dort auch die Veröffentlichung des Justizministeriums in englischer Sprache. Dieses Schuldeingeständis gewinnt deshalb an Bedeutung, weil VW es mit Hinweis darauf ablehnt, den eigenen internen Untersuchungsbericht zu veröffentlichen. Siehe dazu bei uns vom 16. Dezember 2015 den Beitrag „VW: US-Umweltskandal? Eher: Betrug“ weiterlesen »
CarWars - LunaPark21 -zeitschrift zur kritik der globalen ökonomie - heft 32/ winter 2015-16"Die folgende Sachverhaltsdarstellung wird durch Verweis als Teil der Vergleichsvereinbarung im Strafverfahren (die „Vereinbarung“) zwischen dem US-Justizministerium (das „Ministerium“) und der Volkswagen AG („VW AG“) eingebunden. Die VW AG bestätigt weiterlesen »

»
Bulgarien
Gericht verhängt Abschiebeverbot nach Bulgarien
Tödliche Folgen der Flüchtlingspolitik„… Abschiebungen von Flüchtlingen nach Bulgarien sind nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts Hannover wegen der unmenschlichen und existenzbedrohenden Behandlung dort unmöglich. Auf die Klage eines 19-jährigen jesidischen Kurden hin erließ das Gericht in einem Eilentscheid ein Abschiebeverbot. Der Beschluss sei unanfechtbar und zeitlich unbefristet, solange sich die Situation in Bulgarien nicht grundlegend ändert, sagte ein Gerichtssprecher am Freitag. (…) Infolge des andauernden Bürgerkriegs in Syrien hat die Zahl der Flüchtlinge in dem zu den ärmsten EU-Staaten gehörenden Bulgarien stark zugenommen. Angesichts der »erniedrigenden und unmenschlichen« Behandlung von Flüchtlingen reisten viele Flüchtlinge direkt weiter, etwa nach Deutschland, berichtet Pro Asyl. »Das sind Menschen, die im Prinzip doppelt verfolgt sind: Erst in ihrem Herkunftsland, dann in Bulgarien«, so Pro-Asyl-Geschäftsführer Günter Burkhardt. Schutzsuchende würden über Misshandlungen durch Fußtritte und Stockschläge, zum Teil bis zur Bewusstlosigkeit, oder über die Verweigerung des Zugangs zu einer Toilette über Stunden hinweg berichten. Selbst Kinder sollen demnach gezwungen worden sein, auf dem Boden ohne eine Decke zu schlafen.“ Agenturbericht bei neues Deutschland vom 7. April 2017 weiterlesen »
Tödliche Folgen der Flüchtlingspolitik"... Abschiebungen von Flüchtlingen nach Bulgarien sind nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts Hannover wegen der unmenschlichen und existenzbedrohenden Behandlung dort unmöglich. Auf die Klage eines 19-jährigen jesidischen Kurden hin erließ das Gericht in einem Eilentscheid ein Abschiebeverbot. Der Beschluss weiterlesen »

nach oben