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Ein Jahr Epidemie in Laos: Wie die Menschen leben (müssen…)
Chinesisches Kasino in Laos - mit rassistischen Beschäftigungskrterien„… Den derzeitigen Arbeitsalltag beschreibt der Manager so: “Normalerweise muss ich Anzug und Krawatte tragen, aber gerade bin ich Manager und Reinigungskraft in einem. Mir geht es momentan nicht viel besser als den anderen Angestellten. (…) Doch jetzt müssen der Besitzer und ich Angestellte entlassen, um das Überleben des Hotels zu sichern. Ich habe da noch Glück, dass ich mit einer Frau aus Vang Vieng verheiratet bin und wir daher etwas Land hier haben, auf dem wir Geflügel halten und Gemüse für uns selbst anbauen können. Für unsere Angestellten, die kein Land haben, sieht es da schwieriger aus.” Weitaus schlechter als der Manager haben es die Arbeitsmigrantinnen, die in Thailand arbeiten und nun aufgrund der Pandemie zurückgekehrt sind. Eine von ihnen sagte: “Wir sind aus Thailand zurückgekehrt, da es in den Textilfabriken, in denen wir sonst arbeiten, keine Arbeit mehr gibt. Wir arbeiten dort schon seit fünf Jahren. Nach unserer Quarantäne in einem Militärcamp östlich der Hauptstadt Vientiane gingen wir zurück aufs Dorf zu unseren Familien. Aber bei unserer Ankunft zu Hause hatten viele Menschen Angst, da Anfang März 2020 die meisten Ansteckungsfälle aus dem Ausland kamen. So mussten wir für weitere vierzehn Tage in unseren Häusern bleiben, bevor uns die Bewohner*innen wieder akzeptiert haben und wir von ihnen aufgenommen wurden.“ Eine andere Textilarbeiterin ergänzt: „Nun sind wir zurück bei unseren Familien, aber ohne Job. Wir arbeiten in Thailand ja in Fabriken, in denen es keine wirkliche Ausbildung gibt…“ – aus dem Beitrag „„Zurück bei unseren Familien, aber ohne Job““ von Sypha Chanthavong am 22. Februar 2021 bei der Südostasien – Zeitschrift (Ausgabe 1/2021) über die Lebenssituation in Laos in Zeiten der Epidemie. Siehe dazu einen weiteren aktuellen Beitrag. weiterlesen »

Chinesisches Kasino in Laos - mit rassistischen Beschäftigungskrterien

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60 neue Staudämme in Laos? Wo schon der erste – für die betroffenen Menschen – nicht funktioniert?
Ein Staudamm in Laos - DER Staudamm in Laos - und die Vertriebenen„…Im dritten Teil des Buches geht es um die Nutzung des NT2 als eine Art Marke, um die globale Wasserkraftindustrie zu legitimieren und ihr Wachstum zu ermöglichen. Dabei wurde in Laos das Narrativ der Armutsminderung mit dem Dammbau verknüpft. Die Weltbank sprach auch von breit angelegten Partizipationsprozessen, die eine Entwicklung des Landes nach sich ziehen sollten. Das trat jedoch nicht ein. Außerdem unterstützte die Weltbank sehr einseitig private Investoren und Kreditgeber, die Bürger*innen profitierten jedoch nicht im selben Maß. Lokale Gemeinschaften zahlten den Preis dafür, dass weit weg profitiert wurde. Im Fall der Stromerzeugung durch das NT2 profitierte das stromhungrige Nachbarland Thailand. Denn der Strombedarf von Laos war zum Zeitpunkt des Dammbaus bereits gedeckt. Auch aus ökonomischer Sicht war der Damm nicht erfolgreich. Thayer Scudder, ein ehemaliger Dammbefürworter und Mitglied im Expertengremium des NT2 ist inzwischen ein entschiedener Dammgegner: „Die Regierung von Laos plant in den nächsten 20 bis 30 Jahren weitere 60 Dämme, dabei hat sie momentan nicht mal die Kapazität mit den ökologischen und sozialen Auswirkungen eines einzigen Dammes fertig zu werden”, äußert sich Scudder im Buch. Er bezweifelt, dass Wasserkraft eine zukunftsfähige Energiequelle ist. Wasserkraft ist aus ökonomischer Sicht ein Verlustgeschäft, weil die Entscheidungen bei den Kostenberechnungen meistens einseitig getroffen werden und Faktoren wie Inflation, Schuldenrückzahlung und ökologische und soziale Kosten nicht einbezogen sind…“ aus dem Beitrag „Riesendesaster statt Modellprojekt“ von Anke Timmann am 11. März 2020 bei Südostasien – die Besprechung des Buches „Dead in the water: Global Lessons from the World Bank’s Model Hydropower Project in Laos“ – eine Antwort auf das Eigenlob der Weltbank über ihr „Entwicklungsprojekt“ in Laos… weiterlesen »

Ein Staudamm in Laos - DER Staudamm in Laos - und die Vertriebenen

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Seit sieben Jahren in Laos verschwunden: Sombath Somphone
Sombath seit sieben Jahren in Laos verschwunden - seit sieben Jahren auch die Kampagne„…Am siebten Jahrestag des gewaltsamen Verschwindens des laotischen Aktivisten Sombath Somphone fordern wir, die unterzeichnenden Organisationen, die Regierungen von Laos und Thailand auf, das gewaltsamen Verschwindenlassen von Personen zu untersuchen. Laos wird aufgefordert, endlich den Aufenthaltsort Sombath aufzudecken und dafür zu sorgen, dass ihm und seine Familie Gerechtigkeit widerfährt. Sombath ist ein weit anerkannter Aktivist für Erziehung und nachhaltige Entwicklung in Laos. Eine Videoaufzeichnung zeigt, dass er in einer Verkehrskontrolle von der Polizei angehalten worden und von 2-3 nicht identifizierten Personen weggeführt worden ist. Seitdem fehlt jede Spur von Sombath. Seit dem Verschwinden von Sombath Somphone steigt die Besorgnis um sein Leben…“ – aus dem Aufruf „Wo ist Sombath? Zivilgesellschaft fordert Aufklärung seines gewaltsamen Verschwindenlassens „ am 17. Dezember 2019 beim Asienhaus Köln dokumentiert – den eine Reihe Organisationen gemeinsam veröffentlicht haben. weiterlesen »

Sombath seit sieben Jahren in Laos verschwunden - seit sieben Jahren auch die Kampagne

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Wer in Laos die Regierung kritisiert – will sie stürzen. 5 Jahre Gefängnis für ein Video zu Überschwemmungen und Fehlern der Regierung bei der (Nicht) Reaktion darauf
Facebook: "Freunde" in und als GefahrMuay Littlepig soll angeblich „Propaganda gegen die Demokratische Volksrepublik Laos verbreitet“ und versucht haben, „die Partei, den Staat und die Regierung zu stürzen“. Sie hatte auf Facebook über Versäumnisse der Regierung beim Krisenmanagement von Überflutungen informiert. „Muay Littlepig hat kein Verbrechen begangen, sondern ein Thema von öffentlichem Interesse angesprochen. In einem Land, in dem die Berichterstattung so stark eingeschränkt wird, hat sie damit großen Mut bewiesen“, sagte ROG-Geschäftsführer Christian Mihr. „Die Vorwürfe gegen Muay Littlepig sind haltlos. Das Urteil ist eine Warnung an die gesamte laotische Bevölkerung.“ Muay Littlepig wurde am 12. September festgenommen, weil sie auf Facebook ein Video veröffentlicht hatte, in dem sie Versäumnisse der Regierung während Überschwemmungen in den Provinzen Champasak und Salavan Ende August und Anfang September thematisierte. Ihr Video wurde mehr als 170.000 Mal angesehen. Muay Littlepig hatte zuvor bereits Videos über Fälle von Korruption und dem Versagen der Behörden nach einem verheerenden Dammbruch in der Provinz Attapeu im Juli 2018 veröffentlicht. Die Laotische Revolutionäre Volkspartei (LPRP) kontrolliert die offiziellen Medien mit besonderer Härte. Seit einem Gesetz von 2014 droht Internetnutzerinnen und -nutzern bei Kritik an Regierung und LPRP eine Gefängnisstrafe…“ – aus der Mitteilung „Laos: Bloggerin zu fünf Jahren Haft verurteilt“ von Reporter ohne Grenzen am10. Dezember 2019 (hier bei scharf links dokumentiert). weiterlesen »

Facebook: "Freunde" in und als Gefahr

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Laotische Behörde will durch Haft eine Abtretungsurkunde für ein Grundstück erzwingen: Das ihr selbst gehören soll…
Kambodschanische Bauern gegen Landgrabbing von Konzernen aus Thailand und China Februar 2018Bauer in Laos sein ist gefährlich: Da wird man festgenommen, weil man eine Urkunde nicht unterzeichnet hat. Eine Abtretungsurkunde für ein Grundstück am Stadtrand, das die Stadtplanung haben möchte und –öffentlich – eingefordert hat. Hat Thitphay Thammavong nicht gemacht, weswegen er im Bezirk Pakkading ins Gefängnis wandern musste – ohne weitere gesetzliche Grundlage dafür. Der eigentliche Knall aber kam danach. Wie in dem Artikel „Dying for land in Lao?“ von Sheith Khidhir am 16. Oktober 2019 bei farmlandgrab berichtet wird, protestierte die Familie gegen die Festnahme – worauf die Behörden mit der Aussage reagierten, dies könne gar nicht zutreffen, da das Land schon immer dem Bezirk gehört habe. Kleinbauern gibt es viele in Laos, Stadtplaner (oder: Entwicklungsökonomen) offensichtlich auch- das war nicht der erste Fall, in dem Land beansprucht und weg genommen wurde – ohne Entschädigung, versteht sich. In dem Artikel werden im Folgenden noch eine ganze Reihe solcher Fälle kurz skizziert, bei denen es oft im Falle von Protesten mit Gefängnisstrafen endete – oder eben auch mit „Verschwinden“, woher die Überschrift des Beitrags kommt… weiterlesen »

Kambodschanische Bauern gegen Landgrabbing von Konzernen aus Thailand und China Februar 2018

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Bergbau-Boom in Laos: Traditionell informell
Logo der zeitschrift Südostasien - immer lesenswert...„…Noch heute beschäftigen vietnamesische Unternehmen auf ihren laotischen Bergbaukonzessionen größtenteils vietnamesische Arbeitsmigranten, derweil sich die lokale Bevölkerung dem informellen Bergbau (artisanal mining) widmet. Diese Konstellation wirft ein Licht auf die wenig regulierten und vielfältigen Arbeitsverhältnisse in der Laotischen Demokratischen Volksrepublik, wo die Grenzen von Landwirtschaft und Lohnarbeit oft verschwimmen. (…) Für die Dörfer entlang des Nam Pathaen ist oberflächlicher Kleinstbergbau seit vorkolonialer Zeit ein wichtiger Bestandteil der Subsistenz. Schon frühe französische Reiseberichte bezeugten lokale Traditionen der Zinnförderung. Heute werden geschätzte 70% des Haushaltseinkommens durch den informellen Bergbau generiert. Der Tageslohn von 40.000 bis 80.000 Kip (je nach Qualität des gelieferten Minerals) liegt über dem gesetzlichen Mindestlohn von 1.200.000 Kip/Monat, wohingegen die spärlichen Gehälter für ungelernte Arbeit – mit langen, Kraft zehrenden Schichten – in den Bergbaubetrieben oft knapp darunter liegen. Kehrseite der ungeregelten Arbeitsverhältnisse ist jedoch, dass die Betriebe keinerlei Verantwortung für die Arbeitssicherheit der Dorfbewohner übernehmen. Sie gehen ohne Helm mit Flipflops in den Berg, Unfälle sind an der Tagesordnung. Außerdem leidet die Bevölkerung unter den Umweltfolgen des jahrzehntelangen Bergbaus, wie dem Verlust von wertvollen Ackerflächen, Staubbelastung und verschmutzten Wasserläufen. Sie ist gezwungen, Reis, Fisch und Trinkwasser zu kaufen – normalerweise Natur-gegebene Bestandteile ländlicher Subsistenz in Laos. Entsprechend relativiert sich auch das auf dem Papier solide Einkommen der Haushalte im Nam Pathaen-Tal…“ – aus dem Beitrag „Arbeitsverhältnisse am Beispiel des Zinnbergbaus in der Provinz Khammouane“ von Oliver Tappe am 15. März 2019 bei Südostasien über eine – wirtschaftlich auch, vor allem aber sozial – wesentliche Facette des laotischen Bergbau-Booms. weiterlesen »
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Bergbau-Boom in Laos: Traditionell informell
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Das laotische Entwicklungsprojekt Stromexport hat Risiken – für die Bevölkerung in der Nähe der Staudämme
Ein Staudamm in Laos - DER Staudamm in Laos - und die Vertriebenen„…Nach einem Dammbruch im südostasiatischen Laos werden hunderte Menschen vermisst. Der Staudamm eines im Bau befindlichen Wasserkraftwerks sei am Montagabend gebrochen und habe die Umgebung mit fünf Milliarden Kubikmeter Wasser überflutet, berichtete kpl, die staatliche Nachrichtenagentur von Laos, die das Sprachrohr der autoritären sozialistischen Regierung ist. Die Wassermasse wäre damit größer als der Inhalt des Starnberger Sees. Bei dem Unglück hat es laut kpl Todesopfer gegeben, hunderte weitere Menschen würden noch vermisst. Erste Aufnahmen von dem überfluteten Gebiet zeigten, dass nur noch einige Dachgiebel und höheren Bäume aus dem schlammig-brauen Wasser ragten. Das Unglück ereignete sich den Angaben zufolge unweit der Grenze zu Kambodscha im Bezirk Sanamxay in der südöstlichen Provinz Attapeu. Mehrere Häuser seien zerstört worden, hieß es in dem Agenturbericht. Ein Behördenvertreter in der Hauptstadt Vientiane sagte der Nachrichtenagentur afp am Telefon, es lägen noch keinerlei offizielle Berichte zu dem Unglück vor. „Wir sammeln Informationen“, fügte er hinzu. Mehr als 6.600 Menschen sollen obdachlos geworden sein, meldet die Nachrichtenagentur ap. Der Staudamm wurde vom Energieunternehmen Xe Pien-Xe Namnoy, kurz PNPC, gebaut. Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsunternehmens des thailändischen Konzerns Ratchaburi Electricity Generating Holding, Korea Western Power und einem laotischen Staatsunternehmen. Der Grundstein für das 1,2 Milliarden Dollar (1,02 Milliarden Euro) teure Bauvorhaben war bereits 2013 gelegt worden. Ab 2019 sollte das Wasserkraftwerk 410 Megawatt Strom produzieren, wie es auf der PNPC-Website heißt. 90 Prozent des Stroms sollen laut reuters an Thailand geliefert werden…“ – aus der Meldung „Viele Menschen vermisst“ am 24. Juli 2018 in der taz über die Risiken des Projekts Stromexport. weiterlesen »

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In Laos wird der Mindestlohn zum dritten Mal in sechs Jahren erhöht. Auf dem Papier jedenfalls…
[Kampagne] Für einen steuerfreien Mindestlohn von 11 Euro„…Seit drei Wochen gilt in Laos ein erhöhter Mindestlohn. Am 20. April hatte Phet Phonphiphak, Minister und Leiter des Büros von Premierminister Thongloun Sisoulith, die Mitteilung unterzeichnet, dass vom 1. Mai an der neue, 22 Prozent höhere Mindestlohn in Kraft ist. Statt bisher 900 000 Kip (rund 88 Euro) sollen abhängig Beschäftigte in Laos künftig mindestens 1,1 Millionen Kip (etwa 107 Euro) erhalten. (…) Der Vorsitzende der Gewerkschaften, Symoune Oulasy, machte dagegen den niedrigen Mindestlohn dafür verantwortlich, dass in Laos Stellen unbesetzt blieben und viele Menschen es vorzögen, im benachbarten Thailand besser bezahlte Jobs zu suchen. Die nun verordnete Erhöhung des Mindestlohnes ist die dritte innerhalb der letzten sechs Jahre, wodurch sich der Satz gegenüber 2012 faktisch verdreifacht hat. Ob allerdings die neue Regelung tatsächlich umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Zwar drohte Arbeitsminister Khampheng Saysompheng bei Verstößen gegen die neue Regel mit empfindlichen Sanktionen, doch weisen Berichte in den Medien immer wieder darauf hin, dass selbst die Erhöhung des Mindestlohnes aus dem Jahr 2015 noch immer nicht überall durchgesetzt ist…“ – aus dem Beitrag „Laos erhöht Mindestlohn um 22 Prozent“ von Alfred Michaelis“ am 24. Mai 2018 in neues deutschland zum Thema geduldiges Papier in Laos. weiterlesen »

[Kampagne] Für einen steuerfreien Mindestlohn von 11 Euro

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Wie chinesische Unternehmen die Arbeitsbedingungen in Laos verändern
Chinesisches Kasino in Laos - mit rassistischen BeschäftigungskrterienEine von 27 Sonderwirtschaftszonen in Laos liegt im Golden Triangle, an der Grenze zu Myanmar und Thailand. Wie in allen diesen Sonderzonen spielt dabei ein chinesischer Investor die entscheidende Rolle, der eine 99 Jahre Pacht zugesprochen bekam – für den Bau eines Kasinos, denn das Unternehmen Golden Kapok betreibt weltweit Glückspiele. In dem Kasino – von dem aus eine ganze Region verwaltet wird, in gemeinsamen Ausschüssen laotischer Behörden und Unternehmensverantwortlicher – sind rund 2.000 Menschen beschäftigt. Die Entwicklung der Arbeitsbeziehungen, die das Kasino, die rechtliche Form des Betriebs unter Sondergesetzgebung und gemeinsamer Verwaltung, mit sich bringt, ist Gegenstand des Beitrages „Liquid Labourscape: Ad Hoc Experimentation in a Chinese Special Economic Zone in Laos“ von Antonella Diana am 22. November 2017 in Chinoiserie. Diese Arbeitsbeziehungen gestalten sich nach eindeutig rassistischen Kriterien: Die rund zwei Dutzend beschäftigten Europäer haben mit Abstand die höchsten Gehälter. Gefolgt von etwa 1.500 chinesischen Staatsbürgern, einigen wenigen Thais und jeweils mehreren Hundert Laoten und Burmesen. Was auch die Reihenfolge der Bezahlung angibt, wobei in dem Artikel auch entsprechende Charakterisierungen berichtet werden, wenn etwa ab „Stufe Laos“ (und erst Recht „Burma“) als faul und unzivilisiert definiert werden. Unter vielen anderen Themen werden auch die Probleme der Zusammenarbeit zwischen Behörden- und Unternehmensvertretern berichtet, die sich unter anderem in der Notwendigkeit der Zahlung „zusätzlicher Gebühren“ ausdrücken, wie an verschiedenen Stellen festgehalten wird… weiterlesen »

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Auf Facebook die Regierung kritisiert: Bei der Ankunft in Laos verhaftet
Facebook: "Freunde" in und als GefahrDrei laotische Staatsbürger, die in Thailand arbeiten, mussten zurück nach Laos, um ihre Pässe zu verlängern. Sie wurden jeweils kurz nach ihrer Ankunft festgenommen – und erst einmal war nichts mehr von ihnen zu hören. Tage später bestätigte die laotische Polizei, sie seien verhaftet worden.  Zuerst wurde bekannt gegeben, wegen Drogenbesitzes. Dann aber kam die Kurskorrektur, und es wurde mitgeteilt, es handele sich um „schlechte Menschen, die die Regierung kritisieren“. Gemeinsam mit anderen hatte sie am laotischen Nationalfeiertag vor der Botschaft in Thailand für mehr Demokratie demonstriert. In dem Bericht bei Radio Free Asia wird noch informiert, die Beschuldigen hätten im Staatsfernsehen Selbstkritik geübt und sich entschuldigt… weiterlesen »
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Sombath Somphone seit 2 Jahren verschwunden – die laotische Regierung schweigt weiter
Sombath seit sieben Jahren in Laos verschwunden - seit sieben Jahren auch die KampagneSombath Somphone, ein landesweit bekannter Aktivist der Demokratiebewegung ist seit 2 Jahren verschwunden. Zahlreiche Proteste und Bekundungen haben bisher nicht dazu geführt, dass die laotische Regierung sich in irgendeiner Weise dazu geäussert hätte. Rights groups urge ASEAN to break silence on enforced disappearance of Sombath Somphone dokumentiert am 15. Dezember 2014 bei Europe Solidaire ist ein Aufruf von über 8o laotischen und internationalen Gruppierungen an die ASEAN Staaten aus Anlaß deren Jahrestreffens, auf die laotische Regierung einzuwirken, damit diese zur Aufklärung und Wiederfindung von Somphone beiträgt. weiterlesen »

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Der Mindestlohn in Laos wird erhöht. Attraktiv bleibt der wesentlich höhere – in Thailand
[Kampagne] Für einen steuerfreien Mindestlohn von 11 Euro„…Als in der Demokratischen Volksrepublik Laos im Jahr 1991 erstmals ein Mindestlohn gesetzlich festgelegt wurde, war von umgerechnet etwa einem Dollar pro Tag die Rede. Nachfolgende Steigerungen brachten real eher einen Abstieg, was dem rasanten Verfall des laotischen Kip Mitte der 90er Jahre geschuldet war. Doch seit in Laos Bergbau und Energieerzeugung für den Export boomen, steigt der Wert der heimischen Währung und der Mindestlohn wuchs auf derzeit rund drei Dollar pro Tag. Die rohstoffgestützte Wirtschaft zeigt viele Zeichen der von Ökonomen beschriebenen »Holländischen Krankheit«, nämlich ein Ansteigen des Wechselkurses aufgrund der Devisenzuflüsse aus dem Rohstoffexport, verbunden mit Lohnsteigerungen im Rohstoffsektor, hoher Inflation und steigenden Lebenshaltungskosten bei gleichzeitiger Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit aller Sektoren außerhalb des Rohstoffbereichs. Dazu kommt, dass Gehaltssteigerungen für Staatsangestellte in den vergangenen drei Jahren die Inflation und die Lebenshaltungskosten zusätzlich in die Höhe trieben. Laos treibt in ein Dilemma. Die Gewerkschaften haben ihren Vorschlag auf den Tisch gelegt: 800 000 Kip, das sind umgerechnet 80 Euro, im Monat, knapp 30 Prozent mehr als im Moment. Den Unternehmern bleibt eigentlich nichts, als mit den Zähnen zu knirschen. Denn stimmen sie nicht zu, greift das Ministerium ein und legt den neuen Grenzwert einfach fest – aus Erfahrung dem Wunsch der Gewerkschaft folgend. Folgt man der Logik der Regierung, dann löst die Lohnerhöhung auch das dringendste Problem der Wirtschaft, nämlich den Arbeitskräftemangel vor allem im Niedriglohnsektor. Vielerorts ziehen es Laoten vor, den Mekong nach Thailand zu überqueren und vom dort dreimal höheren Mindestlohn zu profitieren…“ – aus dem Beitrag „Laos vor Einführung neuen Mindestlohns“ von Alfred Michaelis am 07. Juli 2014 bei der AG Friedensforschung dokumentiert (ursprünglich in neues deutschland). weiterlesen »

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Kasino-Städte in Laos – gibt es, entlang der Grenze zu China, mehrere. Manches Mal geht das schief…
Chinesisches Kasino in Laos - mit rassistischen Beschäftigungskrterien„…Luang Namtha ist die Hauptstadt der Provinz, zu der dieser bizarre Ort gehört. Er nennt sich Boten und liegt auf laotischer Seite direkt an der Grenze zur Volksrepublik China, keinen Steinwurf entfernt vom pompösen Eingangstor nach Laos, das von einer Nachbildung des Vientianer That Luang, des nationalen Symbols des Landes, gekrönt wird. Es ist wohl die modernste Stadt von Laos. Oder war. Denn der Ort ist weitgehend menschenleer. In einer riesigen Karaokebar finden sich dennoch zwei Männer, die nur immer wiederholen: »Zu. Alles dicht.« Ob jemals wieder aufgemacht wird, wissen sie nicht. Immerhin öffnen sie die Türen zu einigen plüschig eingerichteten Karaoke-Suiten. Kein Problem, sich vorzustellen, daß hier nur das Vorspiel zum eigentlichen nächtlichen Geschäft stattfand. Nebenan vor dem Jinland Hotel, dem neben der Kundschaft auch das »Royal« im Namen abhanden gekommen ist, macht sich eine Herde Ziegen ungestört über die akkurat geschnittenen Sträucher und Hecken her. Im geräumigen Foyer steht eine junge Frau im smarten schwarzen Kostüm. Sie spricht nur chinesisch. Immerhin ist zu erfahren, daß eines der mehr als 250 Zimmer 100 Yuan kostet, knapp zwölf Euro. Der Laden ist offen. Boten war einst gefeiert worden als Zeichen des Wirtschaftsbooms, als die laotische Führung dem chinesischen Vorbild folgend mit Wirtschaftssonderzonen den großen Reibach machen wollte. Auch die chinesischen Investoren hatten das schnelle Geld im Blick, als sie sich für ein Geschäft entschieden, das in beiden Volksrepubliken per Gesetz verboten ist: Glücksspiel. Schon 2003 hatten sich chinesische Investoren insgesamt 21 Quadratkilometer gesichert. Die komplette Glückseligkeit in der »modernsten internationalen Stadt von Laos« (Werbebroschüre der ursprünglichen Investoren) mit Golfplatz, Konferenzzentrum und eigenem Flugplatz. Doch nicht lange nach Eröffnung des Kasinos machten die ersten Gerüchte die Runde. Von Wucherkrediten war die Rede, von Selbstmord, Erpressung, Mord, Folter, Menschenhandel, Prostitution, kurz von nahezu allem, was man mit zwielichtigem Geschäft in Verbindung bringen kann. 2009, chinesische Investoren hatten inzwischen in der Nachbarprovinz Bokeo eine zweite Kasinostadt erbaut, erließ schließlich die laotische Regierung eigens ein Gesetz zum Management solch spezieller Sonderzonen. Offenbar hatten die Pächter bis dahin völlig freie Hand im fremden Land...“ – aus dem Beitrag „Wildwest in Laos“ von Michael Senberg am 12. Dezember 2013 bei der AG Friedensforschung dokumentiert (ursprünglich in der jungen welt) über eines der zahlreichen chinesischen Wirtschaftsprojekte in Laos. weiterlesen »

Chinesisches Kasino in Laos - mit rassistischen Beschäftigungskrterien

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Selbstorganisierte soziale Gruppen entstehen allmählich auch in Laos – und auch an den Rändern der Regierungspartei
Buch von Thomas Wagner: Das Netz in unsere Hand! Vom digitalen Kapitalismus zur DatendemokratieJe mehr von politische Verantwortlichen und Behörden in Laos unternommen wird, um die einmal beschlossene Form von Entwicklungspolitik durchzusetzen, desto öfter stößt dies auf den Widerstand der von Maßnahmen verschiedenster Art Betroffenen. Ohne viel Spielraum für öffentliche Debatten waren solche Gruppen schon seit langem darauf angewiesen, alternative Möglichkeiten der Medienarbeit zu nutzen, was sie auch zunehmend – und trotz versuchter totaler Kontrolle – mit den immer sogenannten neuen Medien tun. Der Beitrag „Laos : une société civile inoffensive ?“ von Boike Rehbein in der Ausgabe 19/2012 des CETRI untersucht solche Gruppen, die oftmals nur kurze Zeit bestehen und kommt dabei zur Schlussfolgerung, dass diese oftmals an den Rändern der RVP Laos entstehen oder angesiedelt sind (sich aber offensichtlich von der innerparteilichen Diskussion nicht sehr viel versprechen). Neben Landenteignungen geht es dabei auch oft um die Ansiedlung bestimmter Zentren, die beispielsweise des Öfteren die Wasserversorgung von Dörfern negativ beeinflussen. weiterlesen »

Buch von Thomas Wagner: Das Netz in unsere Hand! Vom digitalen Kapitalismus zur Datendemokratie

Selbstorganisierte soziale Gruppen entstehen allmählich auch in Laos – und auch an den Rändern der Regierungspartei
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